Edi hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 21:10
Warum hat man das verboten? (...)
Oder meint die Regierung die Leute besaufen sich jetzt mehr?
Alkoholverbote kommen hier häufiger vor. Insbesondere vor und an Wahltagen ist der Ausschank alkoholischer Getränke verboten. Früher war das auch an Gründonnerstag und Karfreitag so. Hatte aber keine große Auswirkung, da dann eh alle Geschäfte, Restaurants usw. geschlossen sind.
Angeblich würden sich die Leute betrinken und dann Streit anfangen, das ist die offizielle Begründung. Ob es stimmt..
Man könnte natürlich auch mal daran denken, die Preise zu erhöhen. Während Bier auf dt. Preisniveau liegt (24 Fl. a 0,32 ca. 11 - 12 €), sind die sog. "hard-drinks" spottbillig. Eine Flasche Tanduay-Rum (0,75l - 40%) gibt es für ca. 3 - 4 €.
@Marion:
Ja, wir sind auf unserer Reise im Süden von der Abschottung Manilas überrascht worden. Wir hätten es wahrscheinlich noch geschafft, nach Hause zu fliegen - sahen aber in Manila bzw. Cavite die Ansteckungsgefahr aus erheblich größer an und entschieden uns, hier in Kidapawan zu bleiben.
Bisher scheint es auch so, daß wir es richtig gemacht haben. Unser Hotel hat einen "Auslaufbereich", so sind wir nicht nur auf das Zimmer angewiesen. Wir sind die einzigen Gäste, man kocht nach unseren Wünschen, reinigt unsere Wäsche und fährt auch einkaufen, wenn wir etwas haben wollen. Klar, wir hatten nicht damit gerechnet, daß es auch hier zu Ausgehverboten kommt - aber in Cavite sind die noch härter und werden konsequent durchgesetzt.
Der allergrößte Vorteil an unserer Situation sei aber ein anderer, meinte meine Frau vor wenigen Tagen: Mangels Anwesenheit könne sie in diesen Tagen von den Nachbarn und Bekannten nicht angepumpt werden...
Nachtrag:
Dieser Artikel beschäftigt sich kritisch mit den Fallzahlen; der Audio-Beitrag auf youtube wurde gelöscht. Es gab dort 300.000 Zugriffe
STANDPUNKTE • Coronavirus: Irreführung bei den Fallzahlen nun belegt
Alles in allem rechtfertigen die vorliegenden wissenschaftlichen Daten in keiner Weise die beschlossenen politischen Maßnahmen. Das Manipulationspotenzial – und damit auch die Versuchung es auszunutzen – ist zur Zeit groß. Die fortlaufende Fixierung auf die reinen Fallzahlen, ohne Einordnung in den Zusammenhang, und insbesondere die Entscheidung, diese Zahlen zur Messlatte der Politik zu machen, ist manipulativ und gefährdet aktuell den Bestand der Bürgerrechte in Deutschland und vielen anderen Ländern.
Es ist nachvollziehbar: Die Veröffentlichung der reinen Fallzahlen hat keine Aussagekraft, wenn man die Basis - also die Anzahl der durchgeführten Tests - nicht kennt. Hier wäre eine klare Kommunikation durch die Bundesregierung dringend notwendig. Andernfalls kann leicht der Vorwurf erhoben werden, daß die Krise von der Exekutive zur Machterweiterung genutzt wird