Raphael hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. April 2020, 15:52
Er wird zum "Stuss", weil Deine Interpretation von dem, was ich sagte, nicht dem entspricht, was ich gesagt hatte!
Richtig ist, daß ich vom "Tod des Menschen" sprach.
Ich aber nicht. Und darauf hast du aber eben Bezug genommen. Also interessiert es mich nicht, was du sagen wolltest, wenn du, trotz Bezug zu meinen Worten, am meinem Thema vorbei gehst.
Raphael hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. April 2020, 15:52
Ob es in der übrigen Schöpfung bereits Sterblichkeit gibt, [...]
Das war aber meine Frage, mein Thema. Was du aber ignoriert hast, weil es für dein Thema nicht relevant ist. Nur, warum antwortest du auf meinen Beitrag mit einer Änderung des Themas?

Dass du das noch immer nicht begreifst...
Raphael hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. April 2020, 15:52
Der Mensch wurde unsterblich ( ! ! ! ) erschaffen.
Aha. Du hast ein seltsames Verständnis von "Unsterblichkeit".
Der Mensch wurde als "unsterblich" geschaffen, musste aber trotzdem vom Baum des Lebens essen, um seine Vitalfunktionen zu erhalten, wie Lycobates dargelegt hat?
Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 20. April 2020, 19:15
Das Bedürfnis nach Speise (und Trank) war dem Menschen im Urzustande eigen (Gen. 2,16).
Der Mensch mußte namentlich vom Lebensbaum essen (Gen. 2,9; 3,22), um, mit dem Aquinaten (Ia q. 97, bes. art. 3 und 4), die Abnahme der Lebenskraft und das Altern zu verhüten.
Also, entweder war der Mensch nur "relativ unsterblich" und musste sich seine Unsterblichkeit schon sichern, oder aber es gab die Möglichkeit, dass der Mensch "verwelkt", aber eben doch nicht sterben kann. (Wäre es Sünde gewesen, wenn ein Mensch dann auf die Nahrungsaufnahme hätte verzichten wollen?

)
Raphael hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. April 2020, 15:52
Bei Augustinus wird hierfür der Terminus posse non mori genutzt.
Der Begriff sagt aber trotzdem aus, dass es dennoch die Möglichkeit eines Todes gibt, während der Begriff "non posse mori" sagt, dass es diese Möglichkeit an sich für den Menschen nicht mehr gibt.
Der Mensch konnte sterben und er starb letztlich auch.
Raphael hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. April 2020, 15:52
Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben. (Genesis 2, 16 f.)
Wieso eigentlich musst? Der Mensch stirbt nicht am Verzehr der Frucht, aufgrund einer Vergiftung. Er wird auch nicht von Gott niedergestreckt, ob der Gebotsübertretung. Sterben muss der Mensch, weil Gott ihn aus dem Paradies schmeißt. Musste(!) das sein?
Raphael hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. April 2020, 15:52
Dieses Gebot Gottes wäre widersinnig, wenn der Mensch sowieso hätte sterben müssen.
Wer spricht von "hätte sterben müssen"? Er konnte vielleicht, musste ja aber nicht, weil er entweder relativ unsterblich war oder eben doch ganz unsterblich.
Im Grunde ist es aber vollkommen irrelevant, zur Strafe verlor der Mensch seine (wie auch immer geartete) Unsterblichkeit und ist zum sterblichen Dasein verdammt (worden).