SARS-CoV2 [1]

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Arkangel
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Arkangel »

@Edi
Die Ärzte sind nicht "anders geschult", sondern das Gesundheitswesen in Deutschland ist durchseucht durch die Profitgier. Ja, ich weiß, dass dein Ansatzpunkt die Stärkung des Immunsystems bei der Gesamtbevölkerung ist. Bevor man Antibiotika verschrieben bekommt.
Es gibt sogar eine Ärzte-Initiative mit dem Namen "MEZIMS" (Mein Essen zahl ich mir selbst)… damit soll darauf hingewiesen werden, dass die Pharmakonzerne die Ärzte ködern mit allen Mitteln.

Ich denke, dass unser Zeitalter von sehr viel unnötigem Stress geprägt ist. Und dazu leistet das Gesundheitssystem einen hervorragenden Beitrag.

Bei einem der jüngsten Europäischen Kongresse von Intensivmedizinern in Wien war "Übertherapie" der Knackpunkt schlechthin.

Habe gerade den Stern-Artikel vom letzten Herbst gelesen (Ärzte-Appell). Bernhard Albrecht: Medizin für Menschen. Ärzte fordern Rückbesinnung auf Heilkunst statt auf Profit. 15.08.2019. https://www.stern.de/gesundheit/aerzte- ... 76008.html

Eine Kinderneurologin hat ihren Job verloren, weil sie unnötige Behandlungen aufgedeckt hat.
Jens Spahn hat diesen Jänner 2020 einen Gesetzesentwurf begonnen, damit finanzielle Anreize in der Intensivmedizin zurückgefahren werden können.
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Arkangel
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Arkangel »

50 - 90 % Übertherapie auf Intensivstationen

Hier eine sehr informative Doku (Febr. 2020):
"Sterben verboten ? Zwischen Therapie und Übertherapie"

https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/ue ... 100.html
Zuletzt geändert von Arkangel am Freitag 1. Mai 2020, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Es wird immer in letzter Zeit so viel von der Reproduktionszahl geredet. Hier mal die Daten aus den Tagesberichten, soweit sie verfügbar sind. Ältere Daten finden sich im Epidemiologisches Bulletin 17/2020 v. 23.4.

Bild

Aus dem Bulletin:
Bild

Wie man sieht, hat das bundesweite Kontaktverbot ab 23. März die Zahl so richtig nach unten gedrückt – Ähm… :hmm:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Edi
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Edi »

Arkangel hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 12:31
@Edi
Die Ärzte sind nicht "anders geschult", sondern das Gesundheitswesen in Deutschland ist durchseucht durch die Profitgier. Ja, ich weiß, dass dein Ansatzpunkt die Stärkung des Immunsystems bei der Gesamtbevölkerung ist. Bevor man Antibiotika verschrieben bekommt.
Es gibt sogar eine Ärzte-Initiative mit dem Namen "MEZIMS" (Mein Essen zahl ich mir selbst)… damit soll darauf hingewiesen werden, dass die Pharmakonzerne die Ärzte ködern mit allen Mitteln.
Ja, das ist auch weitgehend so, aber dass die Ausbildung der Ärzte bisher zu sehr an einzelnen Krankheiten orientiert ist und Zusammenhänge zu wenig berücksichtigt werden (Spezialistentum), das stimmt auch.

Da wird z.B. Ärzten, die an einer Tagung teilnehmen, noch der Hotelaufenthalt von Pharmafirmen bezahlt und vieles andere mehr. Auch die Forschung wird dahingehend bezahlt, dass man die Ergebnisse, die man haben will, finanziell stützt, weil sie den Ertrag nachher bringen. Forschungen, die vielleicht eher grundlegend sind und sich nicht finanziell ohne Weiteres verwerten lassen, werden eher unterlassen.
Als die Antibiotika aufgekommen sind, hat sich erst recht keiner mehr für die Therapie mit Bakterien, die Alfred Nissle mit initiiert hat, interessiert.
Heute sieht man so langsam die Folgen der Antibiotikabehandlungen und hat massiv mit Resistenzen zu kämpfen. Gewiss sind Antibiotika auch nötig, aber sie werden viel zu oft eingesetzt und vor allem wird der Schaden, den sie neben allem Nutzen auch setzen, nicht kompensiert wie ich das meine Person betreffend oben schon geschildert habe.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

focus.de:
Urteil mit großer Signalwirkung
Richter kippt Corona-Verbote: "Haben den Menschen ein Stück Freiheit zurückgegeben“

Der Verfassungsgerichtshof des Saarlandes hat die strengen Corona-Regelungen der Politik gekippt und den Menschen wieder mehr Freiräume gegeben. Auf FOCUS Online erklärt der Richter Roland Rixecker sein deutschlandweit viel beachtetes Urteil. Dabei sendet er eine klare Botschaft an Staat und Politik, die immer tiefer in die Grundrechte der Bürger eingreifen – nicht nur wegen Corona.
Bemerkenswert:

„Absolute Zahlen einer Zunahme von Infektionen mit dem Sars-Cov2-Virus belegen nichts außer der Zunahme selbst. Sie sind – so dramatisch und tragisch Krankheitsverläufe im Einzelfall sind und so furchtbar der Tod eines jeden kranken Menschen ist – aussageleer“, heißt es im Urteil.
Gruß Jürgen

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

@Edi & @Arkangel

Es gibt hier im Forum den Strang, in dem Euer Thema m.E. besser aufgehoben ist:
Medizinische Forschung - für wen ?

Dort schrieb ich vor 16 Jahren:
Juergen hat geschrieben:
Samstag 28. Februar 2004, 12:01
Jährlich werden vielleicht 400 Millionen Menschen mit Malaria infiziert (so las ich mal irgendwann; wie die aktuellen Zahlen sind kann nicht sagen) und es werden Millionen Euro ausgegeben um Mittel gegen Depressionen bei Hunden zu entwickeln.... :motz:

Da stimmt doch was nicht !
und zitierte auch einen Text vom inzwischen verstorbenen Prof. Schirmer:
Juergen hat geschrieben:
Samstag 28. Februar 2004, 18:30
...
Forschungsprioritäten im Dienste von Medizin und Lifestyle

Von der Forschungsseite geschieht relativ wenig zur Bekämpfung der Krankheiten der Armut. Nur 1% aller neuen Medikamente, die zwischen 1975 und 1997 auf den Markt kamen, wurden spezifisch für die Krankheiten entwickelt, unter deren Last die Dritte Welt sich beugt und quält. In Zahlen, weniger als 10 von 1223 Präparaten!
Selbstverständlich helfen auch die übrigen 1215 Medikamente, menschliches Leiden zu mindern oder einen vorzeitigen Tod zu verhindern, aber man muss schon genauer hinsehen, was ihre Indikationen betrifft. Die Forschungsprioritäten in der Medizin beziehen sich trendmäßig immer weniger auf die Fragen von Leiden und tödlichen Bedrohungen und zunehmend auf die Entwicklung sogenannter Lifestyle- und Performance-Präparate, wie Viagra, Xenical, Propecia, Vaniqa und Botox. Dies sind sehr teure verschreibungspflichtige Heilmittel, die die Männer eines Tages von den Geißeln der erektilen Dysfunktion, des Übergewichts und der Kahlköpfigkeit sowie die Frauen von unerwünschten Härchen oder Falten im Gesicht befreien sollen. Zu den Lifestyle-Präparaten könnte man auch die Medikamente zur Bekämpfung der Leiden der companion animals zählen, der Tierkameraden des Menschen. Beispiele sind das Chlomicalm gegen Trennungsängste oder das Anipryl gegen die beginnende Vergesslichkeit bei Hunden.

Selbstverständlich will keiner von uns, dass Männer in irgendeiner Situation oder irgendeinem Lebensalter Potenzschwierigkeiten haben oder dass Frauen über 50 Krähenfüße oder Härchen im Gesicht bekommen, und niemand möchte einen vernachlässigten Hund leiden sehen, aber es ist doch symptomatisch für die Prioritäten der Medizin als Wissenschaft, wenn für Forschung und Entwicklung im Bereich Lifestyle und companion animals jeweils mehr als 500 Millionen Dollar im Jahr aufgewendet wird. Im Vergleich dazu kann man die Mittel der Forschungsförderung zur Bekämpfung und Behandlung von Großen Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose und Bronchopneumonie als quantités negligiables vergessen.
....

Quelle
Der Link zur Uni Heidelberg führt nur noch auf eine Fehlerseite.
Hier ein Link nach Google-Books: https://books.google.de/books?id=CIkFCg ... t.&f=false
Gruß Jürgen

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Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Covid-19: Die Angst vor der Bilanz

Gut auf den Punkt gebracht:
Es sind auffallend viele Elemente klassischer Propaganda, die in Sachen Corona inzwischen zum Einsatz kommen: ständige Wiederholung, moralische Aufladung und Schuldzuweisung. Dies erlaubt es, sich nicht mit der fundierten wissenschaftlichen Kritik auseinander zu setzen, sondern diese zu diskreditieren oder dem Bürger seinen Nachbarn als Schuldigen zu präsentieren, weil der keine Maske trägt. Motto: Teile und herrsche.
Dennoch droht die Gefahr – und nichts fürchtet die Politik mehr –, dass in nächster Zeit Bilanz gezogen werden könnte. Das Virus wird voraussichtlich in absehbarer Zeit so still und leise verschwinden, wie es gekommen ist, und die Frage wird wie ein riesiger Elephant im Raum stehen: War es das wirklich wert?
(...)
Der Wille der Politik, den Zeitpunkt der Bilanz hinauszuzögern und am besten in den Herbst oder darüber hinaus bis zu einer ominösen „zweiten Welle“ zu verzögern, ist zum Greifen deutlich.
Um die Gunst der Situation zu nutzen, denkt die Bundesregierung jetzt daran, einen "Immunitätsausweis" einzuführen.

Bundesregierung will Immunitätsausweis einführen

Reisen künftig nur noch möglich, wenn ein solcher Ausweis vorliegt? Was bisher als Hirngespinst abgetan wurde, scheint greifbare Realität zu werden:
Wie weitreichend diese Konsequenzen sein könnten, zeigt eine weitere Passage in dem Beschluss. Sie bezieht sich auf das Infektionsschutzgesetz, mit dem der Staat Menschen, die ansteckend oder auch nur "krankheitsverdächtig" sind, dazu verpflichten kann, in Quarantäne zu gehen oder "bestimmte Orte oder öffentliche Orte nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen zu betreten". Künftig soll es möglich sein, in diesem Fall den Immunitätspass vorzulegen, um eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen.
(...)
Für die Mitarbeiter von sozialen und medizinischen Einrichtungen könnte das neue Gesetz noch eine andere Folge haben. Laut dem Entwurf sollen Arbeitgeber hier künftig Kenntnis über alle "übertragbaren Krankheiten" ihrer Angestellten erhalten dürfen. Bislang bezog sich dieses Recht nur auf "Krankheiten, die durch Schutzimpfung verhütet werden können". Nun könnten selbst HIV-Infektionen oder Hepatitis unter die neue Regelung fallen.
(...)
In Nordrhein-Westfalen soll unterdessen bereits in zwei bis drei Wochen ein digitaler Immunitätsausweis erprobt werden. Test-Patienten werden dann mithilfe einer App einen Nachweis für ihr Corona-Testergebnis verschlüsselt in einer Datenbank abspeichern. Flughäfen, Infrastrukturunternehmen und Behörden könnten dann den Teststatus der Person digital überprüfen, erklärt Stephan Noller, der die beteiligte Firma Ubirch leitet. Daneben arbeiten weitere Firmen wie Lufthansa Industry Solutions, die Uniklinik und das Gesundheitsamt der Stadt Köln sowie die Bundesdruckerei am Immunitätspass fürs Smartphone.
Wie kann man da noch Vertrauen in die Regierung haben?

CIC_Fan

Re: SARS-CoV2

Beitrag von CIC_Fan »

Solche Ideen wie den Ausweis die ja nicht an sich schlecht sind ist in dem Fall verfrühr da ja noch nicht klar ist ob es eine Immunität gegen Covid gibt eine Impfpflich mit entsprechendem Vermerk im Pass kann ich mir gut vorstellen es sollte dann Sache der jeweiligen Staaten sein ob sie Leute ohne Impfung einreisen lassen

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

PK v. 30. April


Und die Frage aller Fragen wurde wieder nicht geklärt: Wer schneidet der Kanzlerin die Haare? Oder ist sie schon aus dem Alter raus, in dem die Haare noch wachsen? :D
Gruß Jürgen

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Edi
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 14:38
Test-Patienten werden dann mithilfe einer App einen Nachweis für ihr Corona-Testergebnis verschlüsselt in einer Datenbank abspeichern. Flughäfen, Infrastrukturunternehmen und Behörden könnten dann den Teststatus der Person digital überprüfen, erklärt Stephan Noller, der die beteiligte Firma Ubirch leitet. Daneben arbeiten weitere Firmen wie Lufthansa Industry Solutions, die Uniklinik und das Gesundheitsamt der Stadt Köln sowie die Bundesdruckerei am Immunitätspass fürs Smartphone.
Heute kein Coronanachweis, morgen aber vielleicht doch oder auch nicht. Dann müsste man ja täglich testen oder die Leute, die einen negativen Test hatten, gleich einsperren. Das sind doch alles dumme Ideen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Edi hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 15:33
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 14:38
Test-Patienten werden dann mithilfe einer App einen Nachweis für ihr Corona-Testergebnis verschlüsselt in einer Datenbank abspeichern. Flughäfen, Infrastrukturunternehmen und Behörden könnten dann den Teststatus der Person digital überprüfen, erklärt Stephan Noller, der die beteiligte Firma Ubirch leitet. Daneben arbeiten weitere Firmen wie Lufthansa Industry Solutions, die Uniklinik und das Gesundheitsamt der Stadt Köln sowie die Bundesdruckerei am Immunitätspass fürs Smartphone.
Heute kein Coronanachweis, morgen aber vielleicht doch oder auch nicht. Dann müsste man ja täglich testen oder die Leute, die einen negativen Test hatten, gleich einsperren. Das sind doch alles dumme Ideen.
Da steht:
Die Bundesregierung plant, einen Corona-Immunitätsausweis einzuführen, der ähnlich wie der Impfpass nachweisen könnte, dass eine Covid-19-Erkrankung überstanden ist. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, der am Mittwoch im Kabinett beschlossen wurde. Voraussetzung für die Einführung eines solchen Dokuments sei jedoch, dass wissenschaftliche Beweise dafür vorlägen, dass sich Menschen nach einer Corona-Erkrankung nicht wieder anstecken können, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Diese habe man bislang noch nicht. Bei dem Gesetz handele es sich deshalb um eine "vorsorgliche Regelung".
Das bedeutet praktisch, daß es diesen Immunitätsausweis nie geben wird. Der geforderte Beweis ist prinzipiell nicht zu erbringen, das es sich dabei um einen Beweis einer Nichtexistenz handelt.
Der einzige Fall, in dem eine Nichtexistenz bewiesen werden kann ist der, daß es sich um logisch wiedersprüchliche Aussagen handelt. Z.B. kann es kein dreieckiges Viereck geben.
Gruß Jürgen

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Marion
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Marion »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 14:38
Sie bezieht sich auf das Infektionsschutzgesetz, mit dem der Staat Menschen, die ansteckend oder auch nur "krankheitsverdächtig" sind, dazu verpflichten kann, in Quarantäne zu gehen oder "bestimmte Orte oder öffentliche Orte nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen zu betreten". Künftig soll es möglich sein, in diesem Fall den Immunitätspass vorzulegen, um eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen. ...
Sehr interessant :hmm:
Künftig kann man also mit einer Ausnahmegenehmigung diese Sachen alle machen, die ein jeder vor ca 2 Monaten einfach so tun konnte.

Das hört sich ja so richtig nach Verschwörungstheorie an :roll:
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Arkangel
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Arkangel »

Juergen hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 13:42
@Edi & @Arkangel

Es gibt hier im Forum den Strang, in dem Euer Thema m.E. besser aufgehoben ist:
Medizinische Forschung - für wen ?


@Juergen
Warum schreibe ich im falschen Strang ? Mein Thema ist nicht identisch mit dem Thema von Edi, würd ich mal behaupten. Ich schreibe über (begründet oder zwangsbeglückt) intubierte Patienten vor und während der Covid-19-Pandemie.

Aber ich hab echt was Besseres zu tun, als dich, lieber Juergen mit Argumenten dazu zu bringen, dass du meine Beiträge hier duldest.

Warum wendest du dich denn nicht an die Moderatoren, damit die "unsere" Posts woanders hinschieben ?
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Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Juergen hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 15:50
Das bedeutet praktisch, daß es diesen Immunitätsausweis nie geben wird. Der geforderte Beweis ist prinzipiell nicht zu erbringen, das es sich dabei um einen Beweis einer Nichtexistenz handelt.
Der einzige Fall, in dem eine Nichtexistenz bewiesen werden kann ist der, daß es sich um logisch wiedersprüchliche Aussagen handelt. Z.B. kann es kein dreieckiges Viereck geben.[/font]
Ich glaube kaum, daß der Journalist hier wissenschaftlich oder juristisch korrekt formuliert hat. Es geht vermutlcih darum, daß man einen Ausweis erhält, wenn man Immunität nachweisen kann, weil man
a) erkrankt ist und als geheilt gilt
b) geimpft wurde.

In beiden Fällen soll man - so Spahn - immun sein - sofern es dafür wissenschaftliche Beweise geben wird und dann erhält man diesen Nachweis, mit dem man verreisen darf.

@CIC_Fan:
Bürgerliche Freiheitsrechte sind nicht so Dein Ding, nehme ich mal an.
Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß ein solcher Ausweis zu Beschränkungen führen kann? Wer nicht an Covit (unfreiwillig) erkrankt, muß sich impfen lassen (Impfpflicht!). Wo soll das denn aufhören? Am Ende führt so etwas zu einem Sozialpunktesystem, wie es inzwischen in China geplant wird.
Aber für Personen, deren Glauben an die Allwissenheit der Staatsmacht unerschütterlich ist, vermutlich eine schöne Vorstellung....

Ach so - erklär mir doch mal bitte, warum es gut sei, wenn "einreisenden Staaten" eine solche Bescheinigung verlangen? Du weißt doch, daß jede Ausreise im Normalfall auch wieder zu einer Einreise führt. Was bringt es also, wenn ich z.B. nach Venezuela oder Vietnam reisen kann - aber bei der Wiedereinreise in den Ursprungsstaat dieser einen solchen Impfpaß verlangt?

Allerdings - da gebe ich Dir recht: Ein solches System greift nur, wenn man Grenzkontrollen in der EU wieder einführen würde. Schließlich ist es ja unvorstellbar, daß jemand aus dem Hotspot Heinsberg in Bad Ischgl seinen Urlaub verbringt, ohne geimpft zu sein.
Oder sollte man den Bewegungskreis sogar auf den eigenen Landkreis/die eigene Stadt beschränken, wenn man keinen Impfausweis hat? Oder gleich Stubenarrest?

und die findest das "nicht schlecht" - ich fasse es nicht!

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Marion
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Marion »

Juergen hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 15:50
Das bedeutet praktisch, daß es diesen Immunitätsausweis nie geben wird. Der geforderte Beweis ist prinzipiell nicht zu erbringen, das es sich dabei um einen Beweis einer Nichtexistenz handelt.
Der einzige Fall, in dem eine Nichtexistenz bewiesen werden kann ist der, daß es sich um logisch wiedersprüchliche Aussagen handelt. Z.B. kann es kein dreieckiges Viereck geben.
Seit wann interessieren sich diese Leute da um Logik, die sich da gerade um das Coronazeugs und die Gesetze was das alles angeht, kümmern? Man kann hier im Strang doch nachlesen, daß hier willkürlich gehandelt wird und überhaupt nicht logisch :blinker:
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Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Marion hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 16:06
Sehr interessant :hmm:
Künftig kann man also mit einer Ausnahmegenehmigung diese Sachen alle machen, die ein jeder vor ca 2 Monaten einfach so tun konnte.

Das hört sich ja so richtig nach Verschwörungstheorie an :roll:
und jetzt verwende einmal bitte einen Gedanken daran, ob -nach gegenwärtigen Rechtsverhältnissen- eine Demonstration des Souveräns unter freiem Himmel gegen eine solche Gesetzesvorlage erlaubt wäre. .... :D

Daran kann man sehen, wie tief inzwischen die Maßnahmen der Regierung in die verfassungsrechtlichen Grundrechte eingreifen.... Dagegen war die Steuererhöhung von 16% auf 19% sowie die Anhebung des Rentenalters während der Fußball-WM bzw. während der Sommerferien ein "Fliegenschieß".

Benedikt

Re: SARS-CoV2

Beitrag von Benedikt »

Juergen hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 12:58
Wie man sieht, hat das bundesweite Kontaktverbot ab 23. März die Zahl so richtig nach unten gedrückt – Ähm… :hmm:
Veranstaltungsverbote gab es schon vor der Kontaktsperre. Die Bundesliga beispielsweise pausiert seit dem 8. März.

Benedikt

Re: SARS-CoV2

Beitrag von Benedikt »

Juergen hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 15:50
Das bedeutet praktisch, daß es diesen Immunitätsausweis nie geben wird. Der geforderte Beweis ist prinzipiell nicht zu erbringen, das es sich dabei um einen Beweis einer Nichtexistenz handelt.
Der einzige Fall, in dem eine Nichtexistenz bewiesen werden kann ist der, daß es sich um logisch wiedersprüchliche Aussagen handelt. Z.B. kann es kein dreieckiges Viereck geben.
Mal erläutert: Der Test der Immunität erfolgt über einen Antikörpernachweis. Derzeit ist es so, dass noch nicht klar ist, ob vorhandene Antikörper einen Menschen gegen Covid19 immun machen. Solange diese Frage noch nicht geklärt ist, erfüllt ein Immunitätsausweis keine Funktion. Das Gesetz kann aber schon mal in die Wege geleitet werden, damit nicht erst noch darauf gewartet werden muss, wenn die Frage geklärt ist.

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Benedikt hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 17:19
Juergen hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 12:58
Wie man sieht, hat das bundesweite Kontaktverbot ab 23. März die Zahl so richtig nach unten gedrückt – Ähm… :hmm:
Veranstaltungsverbote gab es schon vor der Kontaktsperre. Die Bundesliga beispielsweise pausiert seit dem 8. März.
Ja, das sind die anderen beiden markierten vertikalen Linien:
9. März Absage großer Veranstaltungen in verschiedenen Bundesländern (bei über 1.000 Teilnehmer)
16. März Bund-Länder-Vereinbarung zu Leitlinien gegen die Ausbreitung des Coronavirus
23. März Bundesweit umfangreiches Kontaktverbot
Das Kontaktverbot ist die Sache, die der größte Eingriff in die Freiheitsrechte war. An den Zahlen läßt sich die Wirkung nicht ablesen, wobei ja sowieso kein Mensch weiß, ob die ganzen Maßnahmen überhaupt eine Wirkung hatten und haben.

Ursache und Wirkung ist ja prinzipiell nicht beobachtbar, sondern die Aufstellung der Hypothese eines Zusammenhangs ist eine nachgehende, kognitive Leistung.

Benedikt hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 17:25
Juergen hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 15:50
Das bedeutet praktisch, daß es diesen Immunitätsausweis nie geben wird. Der geforderte Beweis ist prinzipiell nicht zu erbringen, das es sich dabei um einen Beweis einer Nichtexistenz handelt.
Der einzige Fall, in dem eine Nichtexistenz bewiesen werden kann ist der, daß es sich um logisch wiedersprüchliche Aussagen handelt. Z.B. kann es kein dreieckiges Viereck geben.
Mal erläutert: Der Test der Immunität erfolgt über einen Antikörpernachweis. Derzeit ist es so, dass noch nicht klar ist, ob vorhandene Antikörper einen Menschen gegen Covid19 immun machen. Solange diese Frage noch nicht geklärt ist, erfüllt ein Immunitätsausweis keine Funktion. Das Gesetz kann aber schon mal in die Wege geleitet werden, damit nicht erst noch darauf gewartet werden muss, wenn die Frage geklärt ist.
Daß das da so steht habe ich verstanden.

Der Beweiß, daß Antikörper gegen Covid19 immun machen, kann aber prinzipiell nicht erbracht werden. Nach Beobachtung von vielen Fällen kann man eine entsprechende Hypothese aufstellen. Mehr ist nicht möglich. Das ist aber eben kein Beweis im strengen Sinne. Das sind Induktionen nie.
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Siard »

Johan Giesecke, Epidemiologe hat geschrieben:Lockdown verschiebt Tote in die Zukunft
Das zugehörige Interview findet man hier bei addendum.org

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Achgut.com
Covid-19: Die Angst vor der Bilanz

Gerne wird die Diskussion auch weg von den Fakten auf Nebensächlichkeiten gelenkt, … Wer so argumentiert, ist in der Sache selbst offenbar nicht besonders solide aufgestellt … Zum Verfahren gehört mittlerweile auch ein ganzes Heer von sogenannten „Faktencheckern“, die sich offensichtlich zur Aufgabe gemacht haben, die Erzählungen der Bundesregierung vor Ungemach zu bewahren.

Dennoch droht die Gefahr – und nichts fürchtet die Politik mehr –, dass in nächster Zeit Bilanz gezogen werden könnte. Das Virus wird voraussichtlich in absehbarer Zeit so still und leise verschwinden, wie es gekommen ist, und die Frage wird wie ein riesiger Elephant im Raum stehen: War es das wirklich wert?
:ikb_thumbsup:
Gruß Jürgen

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Arkangel
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Arkangel »

Die Intensivstationen in Deutschland bzw. in Österreich könnten auch Bilanz ziehen und die Fakten über die Bettenauslastung abliefern. ("normale" Intensiv-Patienten / Covid-19-Patienten).

Ich habe herausgefunden, dass der Europ. Gerichtshof für Menschenrechte in Den Haag verboten hat, dass Kinder intubiert (an künstl. Beatmung) angeschlossen werden dürfen, weil das dermaßen schmerzhaft ist.

Ich bin so "misstrauisch", ich denke, dass da so mancher stationäre Covid-19-Patient "kurz mal" auch auf die Intensiv verlegt worden ist, ohne dass es extremst notwendig war. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht, ob man das so hinbiegen kann - wegen der Fallpauschalen usw.

„Angebot schafft Nachfrage, gibt es leere Intensivbetten, legt man da einen Sterbenden hinein“, sagt der Palliativmediziner Matthias Thöns, Autor des Buchs „Patient ohne Verfügung“ und Mitgründer von „Zweitmeinung-Intensiv.de“. Zu dieser Initiative haben sich Fachärzte, Intensivpflegekräfte und Juristen zusammengeschlossen.

Jetzt gibt es ja total viel zu viele Beatmungsgeräte.

Wobei ich nicht leugnen will, dass "wir" über diese Covid-10-Lungenkrankheit viel zu wenig wissen. Und der Seuchenhygiene-Knigge bei Otto Normalverbraucher nicht so eingeübt wurde wie etwa Brandschutzübungen in Schulen usw.
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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Arkangel hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 20:37
Wobei ich nicht leugnen will, dass "wir" über diese Covid-10-Lungenkrankheit viel zu wenig wissen.
Ist das so?

Gruß Jürgen

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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Juergen hat geschrieben:
Samstag 2. Mai 2020, 00:11
Ist das so?
Nee.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Edi
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Edi »

Juergen hat geschrieben:
Samstag 2. Mai 2020, 00:11
Arkangel hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 20:37
Wobei ich nicht leugnen will, dass "wir" über diese Covid-10-Lungenkrankheit viel zu wenig wissen.
Ist das so?
Gerade wird hier die Frage gestellt, ob es eine Immunität dagegen gibt und dazu gehört auch die Frage wie lange die ggfs. anhält, aber niemand weiß das. Coronaviren sind zwar schon lange bekannt, aber das jetzige ist offenbar eine neue Variante, ein neuer bisher unbekannter Stamm. Bei Grippeviren gibt es ja auch verschiedene Varianten, was mit ein Grund ist, daß Impfungen nicht helfen, wenn jedes Jahr ggfs. ein neuer Stamm auftritt.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

CIC_Fan

Re: SARS-CoV2

Beitrag von CIC_Fan »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 16:22
Juergen hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 15:50
Das bedeutet praktisch, daß es diesen Immunitätsausweis nie geben wird. Der geforderte Beweis ist prinzipiell nicht zu erbringen, das es sich dabei um einen Beweis einer Nichtexistenz handelt.
Der einzige Fall, in dem eine Nichtexistenz bewiesen werden kann ist der, daß es sich um logisch wiedersprüchliche Aussagen handelt. Z.B. kann es kein dreieckiges Viereck geben.[/font]
Ich glaube kaum, daß der Journalist hier wissenschaftlich oder juristisch korrekt formuliert hat. Es geht vermutlcih darum, daß man einen Ausweis erhält, wenn man Immunität nachweisen kann, weil man
a) erkrankt ist und als geheilt gilt
b) geimpft wurde.

In beiden Fällen soll man - so Spahn - immun sein - sofern es dafür wissenschaftliche Beweise geben wird und dann erhält man diesen Nachweis, mit dem man verreisen darf.

@CIC_Fan:
Bürgerliche Freiheitsrechte sind nicht so Dein Ding, nehme ich mal an.
Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß ein solcher Ausweis zu Beschränkungen führen kann? Wer nicht an Covit (unfreiwillig) erkrankt, muß sich impfen lassen (Impfpflicht!). Wo soll das denn aufhören? Am Ende führt so etwas zu einem Sozialpunktesystem, wie es inzwischen in China geplant wird.
Aber für Personen, deren Glauben an die Allwissenheit der Staatsmacht unerschütterlich ist, vermutlich eine schöne Vorstellung....

Ach so - erklär mir doch mal bitte, warum es gut sei, wenn "einreisenden Staaten" eine solche Bescheinigung verlangen? Du weißt doch, daß jede Ausreise im Normalfall auch wieder zu einer Einreise führt. Was bringt es also, wenn ich z.B. nach Venezuela oder Vietnam reisen kann - aber bei der Wiedereinreise in den Ursprungsstaat dieser einen solchen Impfpaß verlangt?

Allerdings - da gebe ich Dir recht: Ein solches System greift nur, wenn man Grenzkontrollen in der EU wieder einführen würde. Schließlich ist es ja unvorstellbar, daß jemand aus dem Hotspot Heinsberg in Bad Ischgl seinen Urlaub verbringt, ohne geimpft zu sein.
Oder sollte man den Bewegungskreis sogar auf den eigenen Landkreis/die eigene Stadt beschränken, wenn man keinen Impfausweis hat? Oder gleich Stubenarrest?

und die findest das "nicht schlecht" - ich fasse es nicht!
ich bin für radikale Impflicht bei allen Krankheiten wo eine allgemeine Gefahr besteht
man muß ja auch eine Führerschein Prüfung machen um ein Auto lenken zu dürfen

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Protasius
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Protasius »

CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 2. Mai 2020, 09:33
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 16:22
Juergen hat geschrieben:
Freitag 1. Mai 2020, 15:50
Das bedeutet praktisch, daß es diesen Immunitätsausweis nie geben wird. Der geforderte Beweis ist prinzipiell nicht zu erbringen, das es sich dabei um einen Beweis einer Nichtexistenz handelt.
Der einzige Fall, in dem eine Nichtexistenz bewiesen werden kann ist der, daß es sich um logisch wiedersprüchliche Aussagen handelt. Z.B. kann es kein dreieckiges Viereck geben.[/font]
Ich glaube kaum, daß der Journalist hier wissenschaftlich oder juristisch korrekt formuliert hat. Es geht vermutlcih darum, daß man einen Ausweis erhält, wenn man Immunität nachweisen kann, weil man
a) erkrankt ist und als geheilt gilt
b) geimpft wurde.

In beiden Fällen soll man - so Spahn - immun sein - sofern es dafür wissenschaftliche Beweise geben wird und dann erhält man diesen Nachweis, mit dem man verreisen darf.

@CIC_Fan:
Bürgerliche Freiheitsrechte sind nicht so Dein Ding, nehme ich mal an.
Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß ein solcher Ausweis zu Beschränkungen führen kann? Wer nicht an Covit (unfreiwillig) erkrankt, muß sich impfen lassen (Impfpflicht!). Wo soll das denn aufhören? Am Ende führt so etwas zu einem Sozialpunktesystem, wie es inzwischen in China geplant wird.
Aber für Personen, deren Glauben an die Allwissenheit der Staatsmacht unerschütterlich ist, vermutlich eine schöne Vorstellung....

Ach so - erklär mir doch mal bitte, warum es gut sei, wenn "einreisenden Staaten" eine solche Bescheinigung verlangen? Du weißt doch, daß jede Ausreise im Normalfall auch wieder zu einer Einreise führt. Was bringt es also, wenn ich z.B. nach Venezuela oder Vietnam reisen kann - aber bei der Wiedereinreise in den Ursprungsstaat dieser einen solchen Impfpaß verlangt?

Allerdings - da gebe ich Dir recht: Ein solches System greift nur, wenn man Grenzkontrollen in der EU wieder einführen würde. Schließlich ist es ja unvorstellbar, daß jemand aus dem Hotspot Heinsberg in Bad Ischgl seinen Urlaub verbringt, ohne geimpft zu sein.
Oder sollte man den Bewegungskreis sogar auf den eigenen Landkreis/die eigene Stadt beschränken, wenn man keinen Impfausweis hat? Oder gleich Stubenarrest?

und die findest das "nicht schlecht" - ich fasse es nicht!
ich bin für radikale Impflicht bei allen Krankheiten wo eine allgemeine Gefahr besteht
man muß ja auch eine Führerschein Prüfung machen um ein Auto lenken zu dürfen
Das ist kein sinnvoller Vergleich. Schließlich zwingt dich niemand ein Auto zu lenken.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 2. Mai 2020, 09:33
ich bin für radikale Impflicht bei allen Krankheiten wo eine allgemeine Gefahr besteht
man muß ja auch eine Führerschein Prüfung machen um ein Auto lenken zu dürfen
Ich weiß zwar nicht, wie das bei Euch in Österreich ist, aber in D. hat man gem. Art 2 GG ein Recht auf körperliche Unversehrheit.
Eine allgemeine Impfpflicht müßte da schon außerordentlich gut begründet sein. Eine Grippeschutzimpfungspflicht würde wahrscheinlich kaum vor dem BVerfG Bestand haben und auch beim Corona-Virus sehe ich -angesichts der bisher vorliegenden Todeszahlen- keine Berechtigung für eine solch gravierende Maßnahme.
Schließlich muß man auch immer berücksichtigen, daß jede Impfung Nebenwirkungen hat bzw. haben könnte. Einfach so drauf los zu impfen, wie Du Dir das wohl vorstellst, geht nicht.

CIC_Fan

Re: SARS-CoV2

Beitrag von CIC_Fan »

das ist mir schon klar aber ich denke daß es eine Impf Pflicht durchaus geben kann und sie auch ihre Berechtigung haben kann

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Edi
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Edi »

SARS-CoV-2-Pandemie und Impfstoffentwicklung gegen COVID-19

https://www.fraunhofer.de/de/forschung/ ... lbert.html
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Ich komme gerade von der Arbeit.
Heute ist genau das passiert, wovor viele Leute gewarnt haben. Die Menschen werden, vermutlich weil sie sich durch die Masken geschützt fühlen, leichtsinnig.
Obwohl vor dem Laden und im Laden viele Hinweisschilder bezüglich Abstandhalten, alleine Einkaufen etc. hängen und stehen und auch das Radio im Laden regelmäßig verschiedene Hinweise gibt, kamen die Leute mit „Kind und Kegel“. Eltern mit mehreren Kindern beim Einkaufen waren keine Seltenheit; teilweise hatten sie auch noch die Großeltern im Schlepptau. Bei bestem Willen wird es mit solchen Gruppen schwierig und den Gängen des Ladens irgendwie noch Abstände halbwegs einzuhalten.
:aergerlich:
Gruß Jürgen

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Sascha B.
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Sascha B. »

Und ettliche Leute fummeln so lange an der Maske rum dass es eh Sinnlos ist überhaupt eine zu tragen. Ich kann das Elend nicht mehr sehen.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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