Trisagion hat geschrieben: ↑Freitag 12. November 2021, 14:06
gewisse andere Personen, die Du hier im Strang (oder sicher auch anderswo) länglich bzgl. ihrer Fehlmeinungen zutextest
Momentan fühle ich mich hier nicht zugetextet, auch wenn ich langsamer antworte.
Bruder Donald hat geschrieben: ↑Freitag 12. November 2021, 12:50
Sind alle Menschen gleich, dass jeder Körper/jedes Immunsystem gleich funktioniert?
Vermutlich nicht.
Das ist mir schon klar, nur warum bleibst du nur dabei stehen und behauptest das das gleiche über (geglaubte) Technik(ideologie)?
Teils tue ich persönlich das. Aber Pharmazie dürfte einen besonders zentralen Punkt der Menschen treffen?
Wie kannst du es rechtfertigen, dass ein Krebskrankes Kind keine Medikation bekommt, aber ein taubgeborenes Kind doch noch ein Hörgerät bekommt, damit es doch noch hören kann?
In diesem Beispiel gäbe es da z.B. den Unterschied, daß der Mensch, dessen Körper an sich gestaltet wird in einer für ihn eigentlich nicht einfach überschaubaren Art. Ein Hörgerät ist ein Ding, das man anfassen kann und auch ablegen.
Pharmazie kann zum Götzen werden, ja,
Gut.
genauso wie Technik,
Ja.
aber du sagst halt, dass Pharmazie an sich Götzendienst ist, Technik offenbar nicht.
Die Bibel sagt das nach meinem Verständnis. So wie sie manches andere ausdrücklich als sündhaft benannt und wieder anderes nicht. Da kann man sich auch mitunter fragen, wieso eigentlich das und nicht auch das.
Und ich finde es total unlogisch, dass dir die Bibel, und somit Gott, etwas konträr anderes sagt, als mir.
In diesem Fall dürfte nicht beides zugleich richtig sein, ja.
Und ein Verweis auf, "Jesus so mir, Jesus so dir", bricht irgendwie jegliche Logik.
Dort wo noch Finsternis im Menschen stark ist nicht unbedingt, würde ich sagen. "Licht" wäre dann "Wahrheit". Die Beziehung zu Jesus sehe ich eher als Weg zum Licht, nicht als am vollen Licht angekommen sein. Menschen sind verschieden, auch in ihren Finsternissen. Unter anderem daher unterscheiden sich ihre Wege auch wenn sie Jesus Christus folgen, würde ich sagen.
Gott wird nicht für dein, mein materielles Wohlergehen sorgen, nur weil wir an ihn glauben.
Nicht?
Dazu gehört aber definitiv nicht, es unnötig zu verkürzen oder zu schädigen.
Bist du solchem Empfinden fern?
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Montag 8. November 2021, 13:54
"Denn wir wissen, daß, wenn unsere irdische Zeltbehausung zerfällt, wir eine Behausung von Gott, eine nicht mit Händen gemachte, ewige Behausung, im Himmel haben. Denn in diesem seufzen wir und sehnen uns, in die Behausung, die vom Himmel ist, einzuziehen" 2. Kor 5,1+2
Weil bei dir offensichtlich der Körper nur eine Art Gefängnis der Seele ist?
Wie wäre das zu verstehen?
Das ist mMn sehr Buch abhängig. Bei den einen geht's um die Sorge ums Seelenheil, bei anderen um das materielle Wohlergehen.
In diesem Zusammenhang gibt es ja um problematisches Sorgen.
Jede dumme/schlechte Tat wird schon ihre (negative) Auswirkung zeigen. Einfach aus Kausalitätsgründen.
Puh.
irgendwie scheinst du davon auszugehen, dass solche Krankheiten ohne "materiell-technische" Ursache, einfach so aus dem nichts herkommen
Nein, abgesehen davon, daß ich sie nicht für eigentlich ursächlich halte. Weltlich gesehen sind sie tatsächlich irgendwie Teil von Wirkzusammenhängen, die aber letztenendes nicht entscheidend sind, weswegen es falsch ist zu sehr auf solches "Wissen" zu bauen..
Dein "Wissen" als Christ ist wahrscheinlich näher an dem "Wissen" eines Götzendieners dran, als an dem "Wissen" eines empirischen Wissenschaftlers.
Was soll das bedeuten?
Was Wissen angeht, steht allen dreien Demut gut zu Gesicht, der Christ sollte das aber tatsächlich leben.
Bezogen auf seine Glaubenserkenntnisse? Wieso würdest du da bei Christen besonderen Bedarf ausmachen?
Ich denke, Gott ist wie ein Gärtner der daran großes Interesse hat, dass seine Schöpfung und Geschöpfe wachsen und gedeihen.
Ja, und manche Mörchen erntet er klein, die anderen wenn sie größer sind?
Materie und Geist geht für uns Menschen (wohl?) Hand in Hand.
Wieso sollte dem so sein?
Für mich ist das eine Frage des gesunden Gleichgewichts, aber bei dir hat es eine eindeutige idealitsiche Schlagseite, der ich nicht zustimme, genauso wenig wie einer materialistischen Schlagseite vieler oberflächlicher (Nicht-)Christen.
Ich indes bin mir nicht sicher, ob du meine Lebenshaltung bisher überhaupt zutreffender in diesem Punkt verstanden hast. Aber ich tue mich auch noch schwer darin zu erkennen, was du da wohl bei mir vermutest.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Freitag 12. November 2021, 11:20
"Wer sein Leben lieb hat, der verliert es; und wer sein Leben haßt in dieser Welt, der wird es bewahren zum ewigen Leben." Joh 12,25
Warum dann nicht einfach konsequent Selbstmord begehen?
Das ist es, was dir dazu einfällt?
Wenn man das jetzige Leben so sehr hasst um des ewigen Lebens im Himmelreich, warum dann nicht konsequent sein? Wird Gott dafür kein Verständnis haben? Wo ist das problem?
Transportiert diese Bibelstelle in deinem derzeitigen Bibelverständnis auch soetwas wie eine sinnvolle Botschaft?
Aber warum der Apotheker auf der gleichen Stufe mit dem Voodopriester sein soll, der Ergotherapeut z. B. aber nicht, erschließt sich mir nicht.
Aha.
Wenn jegliche Hilfe zur Leidminderung Götzendienst und eine Beleidigung Gottes und seiner Heilwirkkraft ist, dann ist es die Ergotherapie auch.
Pharmazie im heutigen Sinne pfuscht eben wie schon vielfach erwähnt in einem anderen Sinne im Leib herum.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Freitag 12. November 2021, 11:20
Vielleicht vermischst du da auch bisher noch zwei Aspekte:
1. Was geschieht, das geht auf Gott zurück.
Dann musst du halt immer in allen schlimmen Fällen jegliche Hilfe verweigern, weil es auch auf Gott zurück geht.
Eben gerade nicht, der erste Aspekt wäre: Wie kommt es dazu, daß Dinge geschehen? Allgemein wäre es dann schon gut anderen zu helfen. Aber nicht gut wäre, ihnen in Sündhaftem zu helfen, darin würde ich dann selbst sündhaft handeln.
Ähm, du willst gewisse körperliche Leiden unbehandelt lassen mit dem Verweis auf eine Lektion.
Nein, es geht darum, daß zum wahren Arzt gegangen werden sollte, besonders wenn dieser angeblich der eigene Vater ist. Was würde das über deine Beziehung zu deinem Vater aussagen, wenn du dich lieber anderen "Experten" anvertrauen würdest als ihm?
Wenn man aber z. B. eine Krebsbehandlung nicht behandelt, wird diejenige Person sehr wahrscheinlich nicht mehr lange Leben.
Weil Gott da deiner Meinung nichts machen wird?
Was genau ist nun die Lektion, die der betroffenen Person zum "seelischen Wohl" reichen sollte?
Am besten wäre es, wenn sie den Grund verstehen würde, aus dem ihr dies von Gott her geschieht. Dann könnte der Widerstand gegen Gott darin aufgegeben werden und das Leid wäre überflüssig und würde verschwinden.
Wenn man nun der Person mit "pharmazeutischen" Mitteln nun hilft, die Krankheit zu überwinden, ist das deiner Ansicht nach (soweit ich sie verstanden habe) nicht gottgefällig, weil die Person um die Chance gebracht wird, über die spirituelle Lektion nachzudenken.
Ja, die Ursache wird nicht abgestellt. Auch dieser schon lautere Warnhinweis wird in den Wind geschlagen. Diesem Menschen wäre dann zu wünschen, daß Gott ihn noch lauter rufen wird.
Nun, und ich frage mich dann eben die ganze Zeit, warum Gott so sehr auf der Pharmazie herumhakt, aber beim Schienen und Verbinden eines üblen Beinbruchs da weniger Probleme hat?
Es ist nun ja nicht so, daß ich dazu aus meinem persönlichen Verständnis noch nichts geschrieben hätte.
Oder gehören Brüche aller Art nicht zum Lektionsrepertoire Gottes?
Doch, schon.
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15