Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Fragen, Antworten, Nachrichten.
Helena
Beiträge: 14
Registriert: Montag 27. Dezember 2004, 15:43
Wohnort: RP

Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von Helena »

Ist Frere Alois katholisch oder evangelisch? :hmm:

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11377
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Beitrag von Edi »

Das habe ich und andere die Taizegemeinschaft schon damals gefragt, als Roger die Kommunion im Rom erhielt und das bekannt wurde.
Die Antwort der Gemeinschaft war mehr als unbefriedigend, nämlich weder ja noch nein, sondern ein Hinweis auf eines seiner Bücher, der auch nicht klar Stellung nahm.

Jetzt mit dem Tode Frere Rogers ist von kath. ofiizieller Seite bekannt geworden, dass Frere protestantisch geblieben ist.

Benutzeravatar
Knecht Ruprecht
Beiträge: 4553
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 21:08
Wohnort: Zurück in OWL

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Also wer der nächster Leiter dieser Gruppierung wird ist mir eigentlich egal. Nur wenn es ein Katholik sein sollte, dann sollte er die Mitglieder an die Kirche heranführen.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11377
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Beitrag von Edi »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Also wer der nächster Leiter dieser Gruppierung wird ist mir eigentlich egal. Nur wenn es ein Katholik sein sollte, dann sollte er die Mitglieder an die Kirche heranführen.


Es ist ein Katholik aus Deutschland, Bruder Alois wird er genannt.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Edi hat geschrieben:… ist von kath. ofiizieller Seite bekannt geworden, dass Frere Roger protestantisch geblieben ist.
Von welcher „Seite“ denn exakt?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Jojo
Beiträge: 251
Registriert: Dienstag 11. November 2003, 19:12

Beitrag von Jojo »

Edi hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Also wer der nächster Leiter dieser Gruppierung wird ist mir eigentlich egal. Nur wenn es ein Katholik sein sollte, dann sollte er die Mitglieder an die Kirche heranführen.


Es ist ein Katholik aus Deutschland, Bruder Alois wird er genannt.
Ja, Katholik aus Stuttgard. Gestern kam ein Bericht im TV.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11377
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Beitrag von Edi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:… ist von kath. ofiizieller Seite bekannt geworden, dass Frere Roger protestantisch geblieben ist.
Von welcher „Seite“ denn exakt?
Du bringst mich jetzt in Schwierigkeiten, Robert. Ich habe aber vor kurzem im Netz gelesen, dass kath. Quellen der höheren Ebene bestätigt haben, er sei ev. geblieben. Ich finde aber die Stelle jetzt nicht mehr.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Er ist jedenfalls nicht formal, „amtlich“ sozusagen, „konvertiert“. Da er aber, wie sogar die römische Kurie kürzlich bestätigt hat, das »katholische Eucharistieverständnis teilte« – also gewiß nicht der reformierten Irrlehre seiner Väter anhing – und auch die Kommunion empfing, sind für mich die Kriterien erfüllt, ihn katholisch zu nennen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Miranda
Beiträge: 56
Registriert: Dienstag 12. Juli 2005, 14:59

Beitrag von Miranda »

Lieber Robert,

bist Du Dir sicher, dass die reformierte Lehre eine Irrlehre ist? Dann würden ja alle Protestanten einer Irrlehre anhängen.

Benutzeravatar
Knecht Ruprecht
Beiträge: 4553
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 21:08
Wohnort: Zurück in OWL

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Miranda hat geschrieben:Lieber Robert,

bist Du Dir sicher, dass die reformierte Lehre eine Irrlehre ist? Dann würden ja alle Protestanten einer Irrlehre anhängen.
Da die richtige Lehre nur von der Kirche verkündet wird, hast du vollkommen Recht.

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Miranda hat geschrieben:Lieber Robert,

bist Du Dir sicher, dass die reformierte Lehre eine Irrlehre ist? Dann würden ja alle Protestanten einer Irrlehre anhängen.
Nicht in allen Punkten aber in einigen

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
Angelika
Beiträge: 1948
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 12:23
Wohnort: Berlin

Beitrag von Angelika »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Da er aber, wie sogar die römische Kurie kürzlich bestätigt hat, das »katholische Eucharistieverständnis teilte« – also gewiß nicht der reformierten Irrlehre seiner Väter anhing – und auch die Kommunion empfing, sind für mich die Kriterien erfüllt, ihn katholisch zu nennen.
Würdest du bei jedem, der das katholische Eucharistieverständnis teilt, die Kriterien als erfüllt ansehen, ihn katholisch zu nennen. Oder gibt's bei Frère Roger noch andere Gründe dafür ?

Gruß
Angelika

Tacitus
Beiträge: 1176
Registriert: Montag 20. Juni 2005, 18:50

Beitrag von Tacitus »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Also wer der nächster Leiter dieser Gruppierung wird ist mir eigentlich egal. Nur wenn es ein Katholik sein sollte, dann sollte er die Mitglieder an die Kirche heranführen.
Lieber Knecht Ruprecht,
vom Geist von Taizé hast Du leider überhaupt nichts verstanden. Das macht nichts. Nicht jedem muss die Ökumene am Herzen liegen. Aber Taizé wäre nicht Taizé, wenn der Katholik Frère Alois die Communauté in irgendeine Richtung "drängen" würde.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Miranda hat geschrieben:Lieber Robert, bist Du Dir sicher, daß die reformierte Lehre eine Irrlehre ist? Dann würden ja alle Protestanten einer Irrlehre anhängen.
Liebe Miranda, natürlich tun sie das. Wobei es oben nur um die Reformierten ging, aber für Lutheraner und sonstige Protestanten gilt das natürlich in gleicher Weise. Natürlich meine ich nicht, daß alles, was sie lehren, falsch und irrig sei. Vieles ist ja wahr und entspricht völlig der Lehre der Kirche (der katholischen). In verschiedenen, leider sehr wichtigen Punkten weichen sie jedoch ab, die Reformierten noch erheblich weiter als die Lutheraner. Wichen sie nicht ab, wären sie ja keine Protestanten, sondern katholisch geblieben. Insofern sie abweichen, hängen sie Irrlehren an.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Angelika hat geschrieben:Würdest du bei jedem, der das katholische Eucharistieverständnis teilt, die Kriterien als erfüllt ansehen, ihn katholisch zu nennen. Oder gibt's bei Frère Roger noch andere Gründe dafür?
Eine weitere, notwendige Bedingung ist, daß derjenige regelmäßig und mit Erlaubnis der zuständigen kirchlichen Autorität an der hl. Messe teilnimmt und die Kommunion empfängt. Es darf keine öffentliche Absage an die katholische Kirche vorliegen, keine Erklärung des Betreffenden selbst, nicht der katholischen Kirche angehören zu wollen. Eine ausdrückliche positive Zugehörigkeitsaussage, Vorlage einer Konversionsbescheinigung oder dergleichen halte ich keineswegs für erforderlich. Es kann gerechte Gründe geben, bestimmte formale Schritte, die meist mit dem Staatskirchenrecht zusammenhängen, nicht zu vollziehen oder nicht öffentlich zu machen. Darauf kommt es aber nicht an. Die volle Teilnahme an der Eucharistie stellt eine zeichenhafte Zugehörigkeitsaussage dar, die vollauf genügt, sofern ihr eine kirchliche Antwort entspricht, was mit der Zulassung zur Kommunion gegeben ist.

Noch mal zur Verdeutlichung und Abgrenzung: Wenn sich derjenige nach der Kommunion öffentlich hinstellte und tönte: »Juhu, hört mal alle her, ich bin Protestant und kommuniziere bei den Katholen in der Messe! Das ist echte Ökumene, das gemeinsame Mahl!«, dann wäre er nicht bloß nicht katholisch, er äße sich das Gericht. Die Kirche müßte ihn auch von jeder weiteren Teilnahme an der Kommunion ausschließen, und wenn er mit Worten tausendmal »das katholische Eucharistieverständnis« bekennte.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Beitrag von Juergen »

Eine Geschichte:
Es war ein Gesprächsabend an dem Katholiken und Protestanten teilnahmen. Sowohl der ev. Pastor (Lutheraner) war anwesend, als auch der kath. Pfarrer. Es ging um die Eucharistie und Abendmahl; die Unterschiede; etc. -- Was man an solchen Abenden halt diskutiert 8)

Irgendwann kam man auf das Viaticum (Wegzehrung) zu sprechen und der ev. Pastor meint zu seinem kath. "Mitbruder", ob er ihm denn in der Sterbestunde die Kommunion spenden würde, wenn er ihn darum bitte.

Darauf der kath. Pfarrer:
Ja, wenn Du mich anrufen würdest, würde ich, weil ich weiß, wie Du darüber denkst, Dir die Wegzehrung spenden -- aber sei gewiß, ich würde Dich niemals anrufen, um von Dir in einer solchen Situation das Abendmahl zu erhalten!


OK, dieser ev. Pastor, war so etwas wie ein Kryptokatholik -- jedenfall wirkte er in der Gemeinde sehr "katholizierend"; aber das ist bei Lutheranern wohl auch nicht so selten...
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Tacitus
Beiträge: 1176
Registriert: Montag 20. Juni 2005, 18:50

Beitrag von Tacitus »

Ach Juergen, für Dich wäre wohl auch ein Martin Luther Kryptokatholik. In einem anderen Thread hast Du mich ja auch schon mal des Kryptokatholizismus' geziehen. Könnte es sein, dass dies an Deiner mangelnden Kenntnis des christlichen Glaubens lutherischer Provenienz liegt? :hmm:
Ich freue mich aber, dass das Luthertum auf Dich offenkundig eine gewisse Faszination ausübt. :mrgreen:

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Beitrag von Juergen »

Tacitus hat geschrieben:Ach Juergen, für Dich wäre wohl auch ein Martin Luther Kryptokatholik. In einem anderen Thread hast Du mich ja auch schon mal des Kryptokatholizismus' geziehen. Könnte es sein, dass dies an Deiner mangelnden Kenntnis des christlichen Glaubens lutherischer Provenienz liegt? :hmm:
Ich freue mich aber, dass das Luthertum auf Dich offenkundig eine gewisse Faszination ausübt. :mrgreen:
Naja :roll:

Aber ich glaube, was das lutherische Abendmahlsverständnis anbelangt, gibt es eher eine Einigung zwischen Lutheranern und Katholiken als zwischen Lutheranern und Clavinisten oder Reformierten....

Wie war das noch... :hmm:
Lieber mit dem Babst Blut trinken, als mit einem Reformierten Wein...


Aber zu der Geschichte:
jener ev. Pastor hatte so einiges - mögen es auch vielleicht gewisse Äußerlichkeiten gewesen sein -, nachdem er die Stelle übernommen hatte, in der Kirche eingeführt und geändert:
- vorher gab es 2x oder 3x im Jahr einen Abendmahlsgottesdienst; nachher mindestens 1x pro Monat
- er hat eine Osterkerze aufgestellt
- zur Weihnachtszeit gab es eine Krippe in der Kirche.

Frag mal einen reformierten Pastor, was der z.B. von den letzten beiden Punkten hält.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Tacitus
Beiträge: 1176
Registriert: Montag 20. Juni 2005, 18:50

Beitrag von Tacitus »

Juergen hat geschrieben:- vorher gab es 2x oder 3x im Jahr einen Abendmahlsgottesdienst; nachher mindestens 1x pro Monat
- er hat eine Osterkerze aufgestellt
- zur Weihnachtszeit gab es eine Krippe in der Kirche.
Das mag für NRW gelten - oder liegt Paderborn in Niedersachsen (ich kenn mich an der Nordsee nicht so aus!) -, aber hier in Bayern wären das keine Neuerungen. Das kenne ich seit meiner Kindheit so!

In Bayern gibt es eben nicht nur glücklichere Kühe, sondern auch glücklichere Lutheraner!

Aber das ist nun absolut Off-[Punkt]

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Beitrag von Juergen »

Ne klar!
In Bayern gibt es ja auch nur Katholiken und "katholische" Lutheraner :D

:ikb_oops: :ikb_offtopic:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
Knecht Ruprecht
Beiträge: 4553
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 21:08
Wohnort: Zurück in OWL

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Tacitus hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Also wer der nächster Leiter dieser Gruppierung wird ist mir eigentlich egal. Nur wenn es ein Katholik sein sollte, dann sollte er die Mitglieder an die Kirche heranführen.
Lieber Knecht Ruprecht,
vom Geist von Taizé hast Du leider überhaupt nichts verstanden. Das macht nichts. Nicht jedem muss die Ökumene am Herzen liegen. Aber Taizé wäre nicht Taizé, wenn der Katholik Frère Alois die Communauté in irgendeine Richtung "drängen" würde.
Ein Katholik muss sein Umfeld auch zur Wahrheit drängen und nicht in irgend welche Richtungen und die Wahrheit ist die Kirche.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Linus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
(Nachtrag: Nun laßt doch mal wirklich die Nebenthemen. Und Bruder
Roger gehörte natürlich längst zur katholischen Kirche.)
Echt? KWELLENNACHWEIS!
Die Konversion von Prior Roger Schütz
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
lumieredeux
Beiträge: 156
Registriert: Samstag 10. Juli 2004, 14:56

Beitrag von lumieredeux »

Zitat aus dem Artikel:

"Die Gemeinschaft von Taizé wurde 1940 von den beiden aus der Schweiz stammenden reformierten Pastoren Roger Schütz († 2005) und Max Thurian († 1996) gegründet.

Die Konversion von Thurian – der die Gemeinschaft später verließ – wurde im Jahre 1988 bekannt."

Das ist grundweg falsch! Fr. Max hat die Gemeinschaft nicht verlassen, er war bis zu seinem Tod frère der Communauté und ist 1996 gestorben und liegt auf dem Dorffriedhof von Taizé begraben. Weiterhin war fr. Max zwar sowas wie der erste Bruder, der sich fr. Roger anschloß, die beiden haben aber mitnichten zusammen 1940 die Communauté gegründet. Ich hab jetzt erst die erste Seite des Artikels überflogen, aber wenn das so weitergeht, kann ich den Autoren nicht als wirklich sichere Quelle akzeptieren.
*lesende Grüße*
lumie

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Beitrag von cantus planus »

Kreuz.net als Quelle? *kreisch* :D
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Samuel
Beiträge: 531
Registriert: Dienstag 3. Februar 2004, 18:35
Wohnort: Bayern

Beitrag von Samuel »

kreuz.net hat geschrieben:Nach Angaben von Chiron ereignete sich die formelle Konversion von Schütz und Thurian im Jahr 1972 in der bischöflichen Kapelle in Autun.

Taizé gehört zum Bistum Autun.

Beim Ritus war der damalige Bischof von Autun, Mons. Armand Le Bourgeois († 2005) anwesend.

Von dieser Zeremonie gibt es offenbar keine schriftlichen Zeugnisse.
Das ist doch sehr merkwürdig. Wenigstens in den Kirchenbüchern sollte doch etwas über die Konversion und Firmung zu finden sein.
kreuz.net hat geschrieben:Chiron erklärt, daß die Stellungnahme von Prior Schütz zu seiner Konversion als ungenügend bezeichnet werden könnte, „weil sie von den notwendigen Widerrufen nicht erwähnt, die bei einer Konversion notwendig sind.“
Ich habe selbst schon Konvertiten in die kath. Kirche aufgenommen. Von Widerrufen ist in den entsprechenden Anweisungen und Ritualen nirgends die Rede.

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Beitrag von cantus planus »

Es gehört zur Arbeitsweise von kreuz.net, irgendwelche Gerüchte zu streuen, die nicht im Ansatz belegt sind. Diese ganze "Nachrichten"-Seite ist von vorne bis hinten unseriös.

Keine Quellenangabe, keine Autorenangabe, aus dem Zusammenhang gerissene Texte, oft fragwürdige Stimmungsmache, häufig "Experten" von denen noch nie jemand etwas gehört hat (bzw. die namentlich gar nicht erst genannt werden), unreflektierte Weitergabe von Gerüchten "um fünfzehn Ecken",...

Es ist sehr selten, dass man dort einen qualitativ passablen Text antrifft...
Ich würde dieser Meldung nicht allzu viel Aufmerksamkeit widmen.
Aber das ist meine persönliche, subjektive Meinung.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Uwe Schmidt
Beiträge: 1153
Registriert: Donnerstag 18. März 2004, 04:56

Beitrag von Uwe Schmidt »

Man muss vielleicht doch noch ein bisschen vorsichtig sein, denn dieser YVES CHIRON (Journalist bei dem rechtskatholischen Blättchen "Présent") BEHAUPTET lediglich auf seinem Website, ein Schreiben von Monseigneur Séguy zu haben (www.aletheia.free.fr). Wäre ja auch möglich, dass er lügt......andererseits: dann würde sich Séguy sicher dagegen verwahren!

Benutzeravatar
Erdbeerblüte
Beiträge: 8
Registriert: Mittwoch 18. Mai 2005, 19:39

Beitrag von Erdbeerblüte »

Frere Alois dementiert in der französischen Zeitung "Le Monde", dass Frere Roger in die kath. Kirche eingetreten sei.

"Frere Roger habe zwar 1972 erstmals die Kommunion in der katholischen Kirche empfangen. Dabei sei ihm aber kein Übertritt abverlangt worden. Der Taize-Gründer habe nach Gemeinschaft mit der katholischen Kirche gesucht, nicht nach einem Übertritt. Das habe Frere Roger auch 1980 in einer Erklärung bekräftigt. Darin heiße es, er habe seine Identität als Christ darin gefunden, in sich selbst die Grundlagen seines Glaubens mit dem Geheimnis des katholischen Glaubens zu verbinden, ohne irgendeine Gemeinschaft aufzugeben"

Quelle: http://www.kathweb.at/content/site/home ... 06c90f387f

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
(Nachtrag: Nun laßt doch mal wirklich die Nebenthemen. Und Bruder
Roger gehörte natürlich längst zur katholischen Kirche.)
Echt? KWELLENNACHWEIS!
Die Konversion von Prior Roger Schütz
Wenn diese Meldung so seriös ist wie die von letzter oder vorletzter Woche, der Erzbischof von Canterbury habe seine Meinung in der Frage der Homosexualität grundlegend geändert, dann kann man nur eins damit machen: in die Tonne treten.

Bevor das nicht aus einer seriösen Quelle kommt, glaube ich das nicht.

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6861
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

hier die meldung aus "seröserer" quelle:
http://www.vaticanradio.org/tedesco/newsted.htm#s3

Benutzeravatar
FranzSales
Beiträge: 976
Registriert: Dienstag 14. Oktober 2003, 08:46

Beitrag von FranzSales »

Ich beweifle, dass Frere Roger tatsächlich übergetreten ist. Sollte dies nicht in Form der knienenden Mundkommunion erfolgt sein, so dürfte dies so oder so ungültig sein.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

FranzSales hat geschrieben:Ich beweifle, dass Frere Roger tatsächlich übergetreten ist. Sollte dies nicht in Form der knienenden Mundkommunion erfolgt sein, so dürfte dies so oder so ungültig sein.
Das verstehe ich jetzt nicht... kannst du mir mal erklären, warum das sofern nicht knieend und mit dem Mund ungültig sein soll? :hmm:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema