Siard hat geschrieben: ↑Dienstag 9. Januar 2024, 03:18
Dr.Hackenbush hat geschrieben: ↑Montag 8. Januar 2024, 23:49
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Zwei es bereits bereuen.
Dies halte ich für sehr unwahrscheinlich, da sie zu sehr von sich überzeugt sind.
das mag sein.
Zu dieser (von sich selbst) Überzeugung führte auch die ziemlich passive Haltung der Kardinäle und Bischöfe vor dem Erscheinen der Erklärung „Fiducia supplicans". Hätten mehrere Bischöfe und Kardinäle ihre Sorgen um die Lehre der Kirche dem Papst signalisiert – wie der polnische Erzbischof Gądecki – hätte der Vatikan vielleicht eine andere, oder keine Erklärung herausgegeben.
Ein Papst sollte seine Kardinäle und Bischöfe der Weltkirche besser kennen und Franziskus ist seit 2013 Papst – er hatte also genug Zeit, um die Kardinäle und Bischöfe kennenzulernen.
Edi hat geschrieben: ↑Dienstag 9. Januar 2024, 06:58
... diese Herren versuchen mit Schläue den Menschen schmackhaft zu machen, dass sie die Lehre ja nicht ändern wollen, aber nur aus rein seelsorgerlichen Gründen das Thema angepackt haben.
…
Der Papst geht seit langem mit diesem Thema um und passt sich den Homoideologen an, da er das sozusagen bisher eher versteckt gemacht hat, ist es vielen nicht aufgefallen. Aber irgendwann muss auch dem Letzten einmal klar werden, woher dieser scheinheilige und durchtriebene Mensch die Kirche führen will.
heißt das, dass er im Grunde genommen die Lehre der Kirche absichtlich ändern will? Wenn ja, wieso? Um die Prophezeiung aus Mt 16,18 zu untergraben und somit die Erlösung der Menschheit zu verhindern?
Wenn das so ist, dann können wir gleich wie Luther den Papst „Antichrist“ nennen.
Peduli hat geschrieben: ↑Dienstag 9. Januar 2024, 07:16
Das Schlimme ist, daß ein und dasselbe Schriftstück auf unterschiedliche Weise interpretiert werden kann.
ja, wie die Verlautbarungen des V2 Konzils – die einen (die Traditionalisten) lehnen sie ab, die anderen (die Modernisten) rechtfertigen damit ihre Auswüchse in Liturgie und Pastoral.
Peduli hat geschrieben: ↑Dienstag 9. Januar 2024, 07:16
Da ein Theologe diesen erkenntnistheoretischen Umstand schon im Grundstudium gelernt - um nicht zu sagen:
verinnerlicht - haben sollte, muss man bei Verfassern von theologischen Texten Absicht annehmen, wenn Texte trotzdem indifferent verfasst werden.
ja, sollte, müsste…
Leider zeigt die Realität eine andere Seite der Medaille – ich bin schon Priesteramtskandidaten begegnet, die weder die Bibel, noch den Katechismus, geschweige denn den CIC kannten.
Peduli hat geschrieben: ↑Dienstag 9. Januar 2024, 07:16
Da Hier ist dann jeder Katholik gefordert, sich kundig zu machen und darüber im Gewissen eine Meinung herauszubilden, wie er glaubenstrau bleiben kann.
ja, es wäre wünschenswert!
Im Alltag jedoch haben die meisten Katholiken keine Zeit (wie sie selber sagen) und vor allem kein Interesse sich kundig zu machen. Wenn sie ab und zu die hl. Messe besuchen, holen sie sich die konsekrierte Hostie ab und glauben ihre Pflicht getan zu haben.
Und es gibt noch andere Wege, auf denen Verwirrung entsteht und der Glaube entstellt wird.
Hier ein Beispiel - eine Mitläuferin des Synodalen Weges, die diesen verlassen hat, schrieb folgendes:
Geht’s auch mit ein bisschen mehr Anstand?
daraus:
Die Sache mit den Segnungen ist sogar zutiefst biblisch: Gott hat trotz jeglichem Beziehungschaos und einem Haufen irregulärer Beziehungen, die Genesis 12 bis 50 nur so durchziehen, den Segen über den Menschen immer wieder ausgeschüttet. Gott hat die Sünde nie gutheißen. Er hat aber gezeigt, wie wertvoll der Mensch für ihn ist. Aus Polygamie, Leihmüttern und Lügen arbeitete er am Aufbau des Volkes Israel und ging trotz menschlichen Durcheinanders mit dem Sünder einen Weg des Wachstums, der heilsgeschichtlich in Matthäus 19 endete als Jesus auf den Ursprung verwies und sagte: „Am Anfang war das nicht so.“ In diesem Sinne darf auch „Fiducia supplicans“ gelesen werden. Der Segen hat die Kraft, Menschen zu verwandeln.
Ein klassisches Beispiel dafür, was passieren kann, wenn eine freie Journalistin glaubt, die Worte Gottes auslegen zu können – sie reißt die Aussage Jesu aus Mt 19,8:
„Am Anfang war das nicht so“ aus dem Kontext, in dem Christus etwas entgegengesetzt und im Hinblick auf die Frage nach der Scheidung und Wiederheirat richtig stellen will, und versucht (die Journalistin) von der berechtigten Kritik an „Fiducia supplicans“ abzulenken. Das, was sie als "Ursprung" nennt, sollte dazu führen, die Sünde zu vermeiden und nicht diese zu akzeptieren.
Wieder mal typisch deutsch, kein Bischof und kein Priester kapiert es und versucht nicht mal eine solche satanische „Hellseherei“ einer Möchtegernexegetin zu entlarven. Mit derartiger Exegese versuchte auch der Teufel den Messias umzustimmen (vgl. Mt 4,6).