Nachrichten aus den Bistümern II

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von taddeo »

Sempre hat geschrieben:Die Antwort klingt geheuchelt. Denn der Weihbischof sagte, dass er an den Himmel glaubt. Der Himmel ist aber auch nicht Gott sondern nur ein Werk Gottes.

Gruß
Sempre
Geheuchelt würde ich nicht sagen - eher als Versuch, aus den salopp dahergeredeten Worten des Weihbischofs noch das Beste zu machen. Dein Einwand ist völlig berechtigt. Wenn der Weihbischof nicht "an die Hölle" glaubt in dem Sinn, wie es da erklärt wird, dann dürfte er auch nicht "an den Himmel" glauben.
Andererseits würde ich eher nicht vermuten, daß der Weihbischof dogmatisch sattelfeste Formulierungen gebrauchen wollte, als er da gesprochen hat, sondern vielmehr volkstümlich vereinfachende.

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Linus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Linus »

Ich bin von der brieflichen Richtigstellung positiv überrascht. Geheuchelt klingt da gar nichts.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von cantus planus »

Sempre hat geschrieben:Die Antwort klingt geheuchelt.
Sehe ich nicht so. Solche klaren Aussagen würde ich mich viel öfter wünschen in unserer Kirche.
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Benedikt

Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Benedikt »

Linus hat geschrieben:Ich bin von der brieflichen Richtigstellung positiv überrascht. Geheuchelt klingt da gar nichts.
Vor allem zeigt es auch einen Wandel im Bistum. Nicht nur der Inhalt ist überraschend (er ist ja auch völlig korrekt), sondern auch die Tatsache, dass überhaupt eine Antwort kam.

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Gamaliel
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Gamaliel »

Marion hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Ich habe übrigens am selben Tag noch (27.November) auf dem Internetportal der Diözese angefragt wie das denn zu verstehen sei. Bis heute kam keine Reaktion.
Gerade kam die Antwort
Danke für Anfrage und Mitteilung der Antwort.

Die Antwort kann man durchaus so stehen lassen, insofern sie die kirchliche Lehre darlegt. Leider trägt die Antwort nichts zur Erklärung der tatsächlichen Aussagen des Weihbischofs bei. Sempre hat bereits auf den argumentativen Widerspruch hingewiesen, wollte man die Erklärung des "Persönlichen Referenten" auf die weihbischöflichen Äußerungen übertragen.

Es wäre wohl ehrlicher gewesen, wenn man eingeräumt hätte, daß sich der Weihbischof mißverständlich ausgedrückt hat oder, daß er - gegebenenfalls - eine andere Lehre vertritt.

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Peregrin
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Peregrin »

Benedikt Berger hat geschrieben:Wir glauben, dass es sie gibt, nicht daran.
Was für ein peinliches Geeier.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Thomas_de_Austria
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Der Kommentar leitet aus der Meldung die irrige Behauptung ab, der Weihbischof in Limburg leugne die Existenz der Hölle.
Irrig ist sie durchaus nicht (anderes kann man hier gar nicht denken - die Frage ist nur, wie sicher das ist), besonders nicht, da die Differenz ja auch trotz dieser Richtigstellung bestehen bleibt (mit Präposition und ohne).

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Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Peregrin hat geschrieben:
Benedikt Berger hat geschrieben:Wir glauben, dass es sie gibt, nicht daran.
Was für ein peinliches Geeier.
Nein, hier muß ich widersprechen. Bitte schau einmal da:
viewtopic.php?p=468138#p468138
viewtopic.php?p=468162#p468162

Es ist gut, daß Marion nachgefragt hat. Denn offenbar waren
Mißverständnisse der weihbischöflichen Aussage möglich.
Mit der Antwort darf man aber von Glaubens wegen zufrieden
sein und die Wange zum Bruderkuß bieten.
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Sempre
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Sempre »

Nach Lehmann und Löhr fehlt jetzt noch ein Bischof, der sagt: "Ich glaube nicht an die Auferstehung Christi." Wenn dann nachgefragt wird, wird er sagen: "Ich glaube nur an Gott, die Auferstehung glaube ich nicht an, sondern glaube sie nur. Das sage ich ganz bewusst, damit nicht irgendein Depp auf die Idee kommt, ein Werk Gottes mit Gott zu verwechseln. Meine Aufgabe als Apostel verbietet es mir, Leute irrezuführen."

Gruß
Sempre
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KatholischeTradition2000
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von KatholischeTradition2000 »

Oh der deutsche [Punkt] Ich sag dazu nix.....------>biologische Lösung

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Gamaliel
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Gamaliel »

Sempre hat geschrieben:Nach Lehmann und Löhr fehlt jetzt noch ein Bischof, der sagt: "Ich glaube nicht an die Auferstehung Christi."
Wärst Du mit Kardinal Kasper als Kandidaten einverstanden?

http://www.priesterseminar-herz-jesu.de ... ief_8.htm

Daraus:
Ja, wir leben sogar in einer Zeit, in der auch in der Kirche dieser Glaube angegriffen wird. Es ist nicht zu fassen! Die heutigen Abbruchtheologen leugnen explizit die Auferstehung Christi, unter ihnen höchste Kirchenmänner. Kardinal Kasper beispielsweise behauptet, die Auferstehung Christi sei kein objektiv feststellbares historisches Faktum.

viewtopic.php?p=22128#p22128

Daraus:
»Historisch feststellbar ist nicht die Auferstehung selbst, sondern nur der Auferstehungsglaube der ersten Zeugen und u. U. das leere Grab.«

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von taddeo »

Gamaliel hat geschrieben:
»Historisch feststellbar ist nicht die Auferstehung selbst, sondern nur der Auferstehungsglaube der ersten Zeugen und u. U. das leere Grab.«
Was die schriftlichen Quellen angeht, stimmt dieser Satz durchaus.
Daß die Auferstehung an sich unhistorisch sei, nur weil keiner dabei war und sie gefilmt hat, wäre natürlich ein hirnrissige Folgerung.

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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Berolinensis »

Gamaliel hat geschrieben:viewtopic.php?p=22128#p22128

Daraus:
»Historisch feststellbar ist nicht die Auferstehung selbst, sondern nur der Auferstehungsglaube der ersten Zeugen und u. U. das leere Grab.«
Und wie sind andere historische Fakten feststellbar? :detektiv:

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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Berolinensis »

Ich finde, Robert und sempre widersprechen sich nicht wirklich: Während man die Äußerung von Bischof Löhr mit dieser Erklärung nicht beanstanden kann (es bleibt allerdings der merkwürdige Widerspruch, daß er ja doch "an" den Himmel glaubt), muß man sagen, daß sie überuas unglücklich und irreführend ist. Ein bißchen ist es wieder wie beim Papst-Buch: Es wird eine feinsinnige theologische Unterscheidung auf ein völlig unkundiges Publikum losgelassen, bei dem dann hängen bleibt, der Herr Bischof (ne, das Herr streich ich, so denkt ja der "mündige Christ" nicht mehr) glaubt ja auch gar nicht, daß es die Hölle gibt.

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Peregrin
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Peregrin »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Benedikt Berger hat geschrieben:Wir glauben, dass es sie gibt, nicht daran.
Was für ein peinliches Geeier.
Nein, hier muß ich widersprechen. Bitte schau einmal da:
viewtopic.php?p=468138#p468138
viewtopic.php?p=468162#p468162

Es ist gut, daß Marion nachgefragt hat. Denn offenbar waren
Mißverständnisse der weihbischöflichen Aussage möglich.
Mit der Antwort darf man aber von Glaubens wegen zufrieden
sein und die Wange zum Bruderkuß bieten.
Ich verstehe die Erleichterung über diese "Klarstellung" nicht ganz. Der Vorfall fügt sich nahtlos ins Bild eines nun jahrzehntealten Gebrauchs, öffentlich "Mißverständnisse" zu schüren und erst auf Nachfrage in privatem Rahmen eine gerade noch akzeptable Ausdeutung nachzuschieben, von der der Großteil des Publikums aber gar nichts mehr mitbekommt. Wer kann denn da noch an Zufall glauben?
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Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Es ist zunächst insofern kein Zufall, als die Leute bloß nachplappern, was man
sie im Studium gelehrt hat. Da liegt der Hase im Pfeffer.

Was den konkreten Fall betrifft, kann ich den Weihbischof, der sich da einmal
unglücklich geäußert hat und das dann hat richtigstellen lassen, deswegen nicht
der Häresie bezichtigen.

Wenn sich bei einem Bischof ein solcher Eindruck (der Häresie) verfestigt, dann
scheue ich mich nicht, das auch auszusprechen. Keine Angst vor Mitren.

Ein solcher Vorfall reicht dazu aber nicht aus, und die Richtigstellung ist anzu-
nehmen, solange man nicht andere, schwerwiegende Gründe zu fortgesetztem
Mißtrauen hat. Von solchen andern Gründen weiß ich nichts.
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cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von cantus planus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es ist zunächst insofern kein Zufall, als die Leute bloß nachplappern, was man
sie im Studium gelehrt hat. Da liegt der Hase im Pfeffer.
Amen!
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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Berolinensis »

Hauptstadt-Katholik verzweifelt gesucht. Der fast 75-jährige Kardinal Sterzinsky will abtreten. Die Anforderungen sind enorm groß, weil der Posten mit viel Macht verbunden ist

In dem Artikel geht es aber auch um Bischofsernennungen in anderen Diözesen.

Das meiste sind hier bekannte Umstände, die zu einem Artikel zusammengefaßt werden. Ganz interessant ist die Aussage, "der künftige Hauptstadt-Bischof, so viel scheint nach "Welt"-Informationen sicher, soll von außen kommen." Das schlösse - wenn zutreffend - Weihbischof Matthias Heinrich, den ich eigentlich für unsere beste realistische Option gehalten hätte aus, glücklicherweise auch den Rest des Domkapitels.

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Sempre
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Sempre »

taddeo hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Kardinal Kasper hat geschrieben:»Historisch feststellbar ist nicht die Auferstehung selbst, sondern nur der Auferstehungsglaube der ersten Zeugen und u. U. das leere Grab.«
Was die schriftlichen Quellen angeht, stimmt dieser Satz durchaus.
Nein, taddeo, wenn schon, dann wäre auch der Auferstehungsglaube der ersten Zeugen nicht historisch feststellbar. Die schriftlichen Quellen könnten ebensogut von Märchenerzählern erstellt worden sein. Oder glaubst Du etwa, der Autor der Geschichte von den Liliputanern glaube, es habe sich tatsächlich ereignet, was zu berichten er vorgibt?

taddeo hat geschrieben:Daß die Auferstehung an sich unhistorisch sei, nur weil keiner dabei war und sie gefilmt hat, wäre natürlich ein hirnrissige Folgerung.
In Photoshop-Zeiten ist wohl für jedermann offenbar, dass es keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Schriften, Fotos und Stumm- oder Tonfilmaufzeichnungen gibt.

Die Unterscheidung, die Kardinal Kasper trifft, ist mehr als dämlich. Ich denke nicht, dass er schlicht zu doof sei, ein spannenderes Evangelium zu verkünden.

Gruß
Sempre
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Hubertus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Hubertus »

Kard. Marx ist vom Papst in die Bildungskongregation berufen worden:

http://www.erzbistum-muenchen.de/Page6352_2115.aspx
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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berneuchen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von berneuchen »

Sempre hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Kardinal Kasper hat geschrieben:»Historisch feststellbar ist nicht die Auferstehung selbst, sondern nur der Auferstehungsglaube der ersten Zeugen und u. U. das leere Grab.«
Was die schriftlichen Quellen angeht, stimmt dieser Satz durchaus.
Nein, taddeo, wenn schon, dann wäre auch der Auferstehungsglaube der ersten Zeugen nicht historisch feststellbar. Die schriftlichen Quellen könnten ebensogut von Märchenerzählern erstellt worden sein. Oder glaubst Du etwa, der Autor der Geschichte von den Liliputanern glaube, es habe sich tatsächlich ereignet, was zu berichten er ...
Gruß
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Und wenn Katzen Pferde wären, könnte man auf die Bäume reiten, gelle?

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Sempre
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Sempre »

berneuchen hat geschrieben:Und wenn Katzen Pferde wären, könnte man auf die Bäume reiten, gelle?
Ich verstehe den Sinn Deines Kommentars nicht. Könntest Du bitte etwas ausführlicher darlegen, was Du mitteilen möchtest!?

Gruß
Sempre
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Lupus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Lupus »

Ich nehme an, es gilt auch in diesem Zusammenhang der Grundsatz von Historikern:
"Zu fragen, was wäre geworden wenn...ist müßig!"

Zwischen Historizität von Berichten und Glaube ist ein himmelweiter Unterschied!

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Berolinensis »

Lupus hat geschrieben:Ich nehme an, es gilt auch in diesem Zusammenhang der Grundsatz von Historikern:
"Zu fragen, was wäre geworden wenn...ist müßig!"

Zwischen Historizität von Berichten und Glaube ist ein himmelweiter Unterschied!

+L.
Auch hier verstehe ich den Zusammenhang nicht. Die Auferstehung ist ein historisch belegtes Faktum.

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Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Sempre hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:Und wenn Katzen Pferde wären, könnte man auf die Bäume reiten, gelle?
Ich verstehe den Sinn Deines Kommentars nicht. Könntest Du bitte etwas ausführlicher darlegen, was Du mitteilen möchtest!?
Er hat da was mißverstanden.
http://www.youtube.com/watch?v=m4v4TMqrbhE
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overkott
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von overkott »

Berolinensis hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:Ich nehme an, es gilt auch in diesem Zusammenhang der Grundsatz von Historikern:
"Zu fragen, was wäre geworden wenn...ist müßig!"

Zwischen Historizität von Berichten und Glaube ist ein himmelweiter Unterschied!

+L.
Auch hier verstehe ich den Zusammenhang nicht. Die Auferstehung ist ein historisch belegtes Faktum.
Und du reißt dir auch dein Auge aus, wenn es dich ärgert?

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Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Sempre hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Kardinal Kasper hat geschrieben:»Historisch feststellbar ist nicht die Auferstehung selbst, sondern nur der Auferstehungsglaube
der ersten Zeugen und u. U. das leere Grab.«
Was die schriftlichen Quellen angeht, stimmt dieser Satz durchaus.
Nein, taddeo, wenn schon, dann wäre auch der Auferstehungsglaube der ersten Zeugen nicht histo-
risch feststellbar. Die schriftlichen Quellen könnten ebensogut von Märchenerzählern erstellt worden
sein.
Der Einwand, Sempre, will sagen, daß es keinen Zeugen gebe, der die Auferstehung direkt bezeuge.

Kasper glaubt freilich auch Augenzeugen nicht, wie seine Einschränkung »unter Umständen« beim
leeren Grab zeigt. Er glaubt nur der psychoanalytischen Verwurstung historischer Zeugnisse durch
Gnostiker seines eignen Schlages.

Ich hoffe bloß, Kasper hält auch Stalins Geburt und Hitlers Tod für „historisch nicht feststellbar“.
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Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Robert Ketelhohn »

overkott hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:Ich nehme an, es gilt auch in diesem Zusammenhang der Grundsatz von Historikern:
"Zu fragen, was wäre geworden wenn...ist müßig!"

Zwischen Historizität von Berichten und Glaube ist ein himmelweiter Unterschied!

+L.
Auch hier verstehe ich den Zusammenhang nicht. Die Auferstehung ist ein historisch belegtes Faktum.
Und du reißt dir auch dein Auge aus, wenn es dich ärgert?
Nein, aber ich sperre manchmal Leute aus, die mich ärgern.

Wenn du hier, lieber Christoph, allen Ernstes allegorische Redeweise Jesu Christi
selber
mit historischen Faktenberichten über Jesum in eins setzen möchtest, dann
wäre das ein geistiges Armutszeugnis allerersten Ranges. Das will ich dir wirklich
nicht zutrauen.
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overkott
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von overkott »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:Ich nehme an, es gilt auch in diesem Zusammenhang der Grundsatz von Historikern:
"Zu fragen, was wäre geworden wenn...ist müßig!"

Zwischen Historizität von Berichten und Glaube ist ein himmelweiter Unterschied!

+L.
Auch hier verstehe ich den Zusammenhang nicht. Die Auferstehung ist ein historisch belegtes Faktum.
Und du reißt dir auch dein Auge aus, wenn es dich ärgert?
Nein, aber ich sperre manchmal Leute aus, die mich ärgern.

Wenn du hier, lieber Christoph, allen Ernstes allegorische Redeweise Jesu Christi
selber
mit historischen Faktenberichten über Jesum in eins setzen möchtest, dann
wäre das ein geistiges Armutszeugnis allerersten Ranges. Das will ich dir wirklich
nicht zutrauen.
Ich glaube, man kann hier ohnehin nicht lupenrein zwischen Allegorie und Geschichte differenzieren.

Jesus spricht auf Latein von Gehenna, dem Tal des Todes außerhalb von Jerusalem, wo wir heute von Hölle lesen, die wir in der fernsten Zukunft vermuten. Selbst in der hyperbolisch-polemischen Allegorie scheint doch ein historischer Background zu sein. Und wer möchte in der historisch überlieferten Auferstehung nicht auch ein Sinnbild der Hoffnung sehen?

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berneuchen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von berneuchen »

Lupus hat geschrieben:Ich nehme an, es gilt auch in diesem Zusammenhang der Grundsatz von Historikern:
"Zu fragen, was wäre geworden wenn...ist müßig!"

Zwischen Historizität von Berichten und Glaube ist ein himmelweiter Unterschied!

+L.
Sic! :klatsch:

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Hubertus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Hubertus »

München-Freising:
4. Zukunftsforum schließt Projekt zur Neuorientierung ab
126 Delegierte beenden in Freising Beratungen über künftige Schwerpunkte für die Seelsorge
Vesper am Schrein des Heiligen Korbinian zum Abschluss von „Dem Glauben Zukunft geben“
(Quelle)

Ich persönlich hätte statt "Dem Glauben Zukunft geben" das Motto "Der Zukunft Glauben geben" bevorzugt. ;D
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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ad-fontes
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von ad-fontes »

:klatsch: ;) :daumen-rauf:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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