GeorgBln hat geschrieben:"Hinsichtlich der Interkommunion stellte Bischof Vobbe fest, dass die besonders strittige sakramentale Gemeinschaft des Bistums der deutschen Altkatholiken mit der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKG) praktisch nicht mehr besteht. Ihre Verkündung 1986 hatte für die Orthodoxie den letzten Anstoss zum Einfrieren des Dialogs gegeben."
Was bedeutet "praktisch nicht mehr bestehen"?
Ganz einfach: Wes Brot ich freß, des Lied ich sing.
GeorgBln hat geschrieben:Nach meiner Beobachtung nehmen ak Christen sehr wohl am Abendmahl in der ev. Kirche teil und umgekehrt.
Natürlich.
Seite des Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland/Ökumene/Evangelische Kirche
Wenn Herr Vobbe etwas anderes feststellt, sollte er mal seine Bistumsseite aktualisieren (lassen).
Ich bin mir sicher, daß das technisch machbar ist, selbst wenn die Änderung dazu durch "meine" Glasfaserleitung muß. Die ist ja deswegen nicht lutherisch geworden, weil ich sie verlegt habe.
Ich denke eher, daß es in dem Gespräch grad opportun war diese Aussage von sich zu geben, die Mehrheit der Basis und der Protestanten aus Nachbargemeinden würde es ja normal eh nicht mitkriegen.
Solche Schoten und User wie Christ86 sind es dann auch, die die ak. Kirche in einem schlechten Licht erscheinen lassen.
Bevor Christ86 hier seine Romanbiederung gestartet hat, habe ich die ak. Kirche eher positiv gesehen, bisweilen sogar mit dem Gedanken einer Konversion gespielt (Weil die ak. Selbstdarstellung näher an Luther ist als die heutige EKD). Durch dieses ganze Gewäsch darüber, daß die ak. Kirche in Deutschland mit ihrer Haltung eher allein dasteht und die CKK das ganz anders sieht, und wer wem gültig/wirksam/unerlaubt/ungewaschen die Hände aufgelegt hat, erscheint die ak. Kirche aber eher als der berühmte Pudding an der Wand oder der Aal in der Hand.
Da erscheint es mir ehrlicher, so zu verfahren wie die rk. Kirche oder die SELK, die offiziell ganz klar keine Zulassung anderer Konfessionen zum Abendmahl aussprechen, sondern dies ggf. vor Ort nach Rücksprache mit dem Pfarrer praktizieren (Inwiefern das jetzt den Segen der Kirchenleitung hat mal außen vor).
Ich habe nämlich persönlich für mich entschieden, daß ein fremdes Abendmahl schlimmstenfalls nichts bringt, z.B. weil es in der rk. Kirche nicht einsetzungsgemäß gefeiert wird.
Bestenfalls und wahrscheinlicher haben wir aber einen gnädigen Gott, der auch in diesen Kirchen wirkt. Das Abendmahl der SELK wiederum halte ich per se für gültig, bin aber nicht bereit für eine Konversion.
Nach Rücksprache mit dem rk. Pfarrer vor Ort und dem SELK-Pfarrer der nächsten Gemeinde darf oder dürfte ich aber in beiden am Abendmahl teilnehmen.
Selbstverständlich darf es auch jeder gerne für wesentlich für die Gültigkeit eines Abendmahls halten, ob der Weihbischof Links- oder Rechtshänder war, für mich driftet das aber zu sehr ins Lächerliche ab, sorry.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.