Du redest von der Wiederbelebung von Toten, nicht wahr?lutherbeck hat geschrieben:Nun, die Scholastik ist sicher nicht die schlechteste Art sich der Welt zu nähern - so sitzt man zumindest nicht jedem Aberglauben auf...

Du redest von der Wiederbelebung von Toten, nicht wahr?lutherbeck hat geschrieben:Nun, die Scholastik ist sicher nicht die schlechteste Art sich der Welt zu nähern - so sitzt man zumindest nicht jedem Aberglauben auf...
Sicher nicht...lifestylekatholik hat geschrieben:Du redest von der Wiederbelebung von Toten, nicht wahr?lutherbeck hat geschrieben:Nun, die Scholastik ist sicher nicht die schlechteste Art sich der Welt zu nähern - so sitzt man zumindest nicht jedem Aberglauben auf...
In welchem Rahmen?lutherbeck hat geschrieben:Ich teile diese Sicht der Dinge in gewissem Rahmen durchaus!
Meinst du es ist überhaupt kein Wunder geschehen? Also etwas unglaubliches was allen unseren Erfahrungswerten widerspricht.lutherbeck hat geschrieben:Schonmal bei einer Geburt dabeigewesen?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ich meinte das expliziter:
Ich werde nicht die biologische Jungfräulichkeit vor, während und nach der Geburt Christi leugnen.
Gott ist auf gar nichts angewiesen, auch nicht auf uns beide und trotzdem existierst du und auch ichlutherbeck hat geschrieben:Und genau darauf ist Gott doch nicht angewiesen!
Miserere Nobis Domine hat da etwas schönes gesagt:lutherbeck hat geschrieben:Ich traue ihm ALLES zu - aber warum sollte er das tun?
Ich finde es auch logisch völlig absurd, dass Christus bei der Geburt dem Fleische nach seine Mutter verletzt hätte.
Wieso sollte der, der ohne Sünde ist, einem anderen Leibe Schmerzen zufügen?
Nein, kann man sich nicht fragen.lutherbeck hat geschrieben:Ich traue ihm ALLES zu - aber warum sollte er das tun?lifestylekatholik hat geschrieben:lutherbeck hat geschrieben:Schonmal bei einer Geburt dabeigewesen?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ich meinte das expliziter:
Ich werde nicht die biologische Jungfräulichkeit vor, während und nach der Geburt Christi leugnen.
Willst du damit sagen, du traust Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat, nicht zu, dass er Marien Jungfräulichkeit erhalten hat?
Verstieße er damit nicht genau gegen jene Naturgesetze, die er der Schöpfung selbst auferlegt hat?
Wäre das nicht unlogisch?
Unlogisches Verhalten vom Urheber der Logik?
Kann man sich schon fragen...
Sicher. Allerdings wäre dies der Größe und Herrlichkeit Gottes nicht gerecht geworden.Aber so etwas ähnliches wie du hier andeutest hat auch der Papst mal gesagt. Die Jungfräulichkeit wäre für unsere Erlösung nicht unbedingt notwendig gewesen
Der Nachsatz missfällt mir. Was Gott tut, wird seiner Größe und Herrlichkeit gerecht - er steht da in keinerlei Zugzwängen.ad_hoc hat geschrieben:Sicher. Allerdings wäre dies der Größe und Herrlichkeit Gottes nicht gerecht geworden.Aber so etwas ähnliches wie du hier andeutest hat auch der Papst mal gesagt. Die Jungfräulichkeit wäre für unsere Erlösung nicht unbedingt notwendig gewesen
Gruß, ad_hoc
Ist es Gott möglich nur das zweitbeste zutun? Ist es Gott möglich ungerecht zu sein? Ist es Got möglich zu lügen .... etc.ad_hoc hat geschrieben:Nur die Annahme, dass Gott alles möglich ist, läßt nicht die Auffassung zu, dass Gott auch alles tut.
Nein unsere Aufgabe ist es nicht. ABER es ist schon unsere Aufgabe auf solcherlei Fragen einzugehen. Es wird keiner bekehrt wenn man ihm antwortet, das ist halt so und höre auf dumme Fragen zu stellen.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ist es unsere Aufgabe als Christen, uns den Kopf zu zerbrechen, was Gott theoretisch hätte tun können?
Wie viele Menschen werden denn durch logische Argumente bekehrt? Und wie ist Christus mit Pharisäern umgegangen, die nur zur Porovokation dumme Fragen gestellt haben?Marion hat geschrieben:ABER es ist schon unsere Aufgabe auf solcherlei Fragen einzugehen. Es wird keiner bekehrt wenn man ihm antwortet, das ist halt so und höre auf dumme Fragen zu stellen.
Schon einigeMiserere Nobis Domine hat geschrieben:Wie viele Menschen werden denn durch logische Argumente bekehrt?Marion hat geschrieben:ABER es ist schon unsere Aufgabe auf solcherlei Fragen einzugehen. Es wird keiner bekehrt wenn man ihm antwortet, das ist halt so und höre auf dumme Fragen zu stellen.
Ich habe nicht die Fähigkeit abzuchecken ob einer nur provoziert. Wenn ich mir darüber ganz sicher wäre würd ich auch nicht mehr antworten.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Und wie ist Christus mit Pharisäern umgegangen, die nur zur Porovokation dumme Fragen gestellt haben?
Das hört sich komisch an. Ich kann niemandem Sinn oder Heiligkeit geben.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Was wir den Menschen geben müssen, ist Sinn in einer sinnentleerten Welt und Heiligkeit in einer Welt, in der alles profaniert ist.
Aber die Kirche als Ganzes schon. Dazu zählen z.B. würdige Gottesdienstformen, aber insbesondere auch das Vorbild jedes Einzelnen. Jeder Christ muss ein ein heiliges Leben führen.Marion hat geschrieben:Das hört sich komisch an. Ich kann niemandem Sinn oder Heiligkeit geben.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Was wir den Menschen geben müssen, ist Sinn in einer sinnentleerten Welt und Heiligkeit in einer Welt, in der alles profaniert ist.
Immer dieses VerstehenMarion hat geschrieben:Ich denke wirklich suchende sinnentleerte Leute werden den Sinn dann schon erkennen, wenn sie die Frohe Botschaft hören, verstehen und wenn sie sie dann annehmen werden sie vielleicht auch heilig.
Ich habe keine Angst davor, daß zu wenig Mysterium übrigbleibt wenn ich meinen Verstand so gut wie mir möglich benütze - und auch bei sonst keinemMiserere Nobis Domine hat geschrieben:Immer dieses VerstehenMarion hat geschrieben:Ich denke wirklich suchende sinnentleerte Leute werden den Sinn dann schon erkennen, wenn sie die Frohe Botschaft hören, verstehen und wenn sie sie dann annehmen werden sie vielleicht auch heilig.![]()
Diese Kopflastigkeit hat den Westen doch dahin gebracht, wo er heute ist. Wo bleibt denn da das Mysterium?
Das hängt ganz vom Bezugspunkt ab.Marion hat geschrieben:Ist es Gott möglich nur das zweitbeste zutun?
Auch hier gilt es sauber zu unterscheiden. Gott kann alles, was innerlich möglich ist. "Ausgenommen" ist nur das, was mit seiner unendlichen Vollkommenheit unvereinbar oder in sich selbst widersprüchlich ist.Marion hat geschrieben:Der Satz "Gott kann nicht alles" kommt mir doch aber etwas schwer über die Lippen
Es ist für mich keine Frage der Angst, aber es ist z.B. eine objektive Tatsache, dass in der römisch-katholischen Eucharistielehre kein Mysterium mehr übrig ist.Marion hat geschrieben: Ich habe keine Angst davor, daß zu wenig Mysterium übrigbleibt wenn ich meinen Verstand so gut wie mir möglich benütze - und auch bei sonst keinem
Das ist bestenfalls Deine subjektive Wahrnehmung, die allerdings - und das ist objektiv - nichts mit dem Threadthema zu tun hat und daher besser im z.B. Realpräsenzthread besprochen werden könnte.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Es ist für mich keine Frage der Angst, aber es ist z.B. eine objektive Tatsache, dass in der römisch-katholischen Eucharistielehre kein Mysterium mehr übrig ist.
Das liegt aber wohl nicht daran, daß die Eucharistie kein Mysterium ist und das auch bleibt oder, daß zu viele Fragen beantwortet wurden, oder daß wir zuviel Verstand benutzen?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Es ist für mich keine Frage der Angst, aber es ist z.B. eine objektive Tatsache, dass in der römisch-katholischen Eucharistielehre kein Mysterium mehr übrig ist.Marion hat geschrieben: Ich habe keine Angst davor, daß zu wenig Mysterium übrigbleibt wenn ich meinen Verstand so gut wie mir möglich benütze - und auch bei sonst keinem
So gefällt mir das auch nicht.Schaust Du auf das geschaffene Ding, insofern es endlich bzw. begrenzt ist, dann hätte Gott es besser machen können. Er hätte z.B. eine Welt mit schöneren Schmetterlingen oder noch mehr Vogelarten machen können.
Schaust Du auf Gott selbst, so kann er nichts von dem, was er gemacht hat, besser machen, da er alles mit höchster Weisheit und Güte macht. Insofern kann auch die Schöpfung - konkret unsere Welt - nicht vollkommener gemacht werden, da sie so wie sie ist, am Besten dem von Gott frei gesetzten Ziel entspricht.
Ich verstehe das Problem nicht ganz. Wie gesagt, unsere Welt entspricht dem von Gott gesetzten Ziel am Besten. In diesem "Gesamtpacket" ist nicht nur der Sündenfall mit all seinen Auswirkungen, sondern auch die Erlösung mit all ihren Folgen berücksichtigt. Stichwort: O felix culpa!ad_hoc hat geschrieben:So gefällt mir das auch nicht.![]()
???konkret unsere Welt???
Trotz deiner längeren Ausführungen (oder vielleicht gerade deswegen) habe ich nicht verstanden, was du an Gamaliels Antworten auszusetzen hast. Vielleicht könntest du es einmal auf den Punkt bringen?ad_hoc hat geschrieben:Hallo Gamaliel
Warum diskutierst Du nur um diesen Punkt herum? Wir meinen doch sicherlich das gleiche, auch wenn Du Dich meines Erachtens etwas an der Oberfläche (bin ich gar nicht gewohnt von Dir) herumdrückst.
Da Gott in Seiner Allwissenheit auch den Sündefall vorausgesehen hat, gehört der sehr wohl zum "Gesamtpaket" der Schöpfung. Das ist das alte, für den menschlichen Verstand nie ganz auflösbare Spannungsverhältnis (Garrigou-Lagrange spricht vom Hell-Dunkel) zwischen Willenfreiheit und Vorherbestimmung. Daß wir das nicht ganz durchdringen, ändert aber nichts daran, daß beides wahr ist.Unsere Welt entsprach dem von Gott gesetzten Ziel am Besten zu jenem Zeitpunkt, als die Schöpfung 'vollendet' und Adam und Eva im Garten Eden weilten; vor dem Sündenfall also, welches im Gesamtpaket nicht enthalten war. Denn Adam und Eva hatten ja die Möglichkeit, sich gegen die Sünde zu stellen und die Schöpfung wäre damit so erhalten geblieben, wie Gott sie geschaffen hatte. Der Rest der bekannten Geschichte wurde nicht von Gott geschaffen, sondern durch den Sündenfall der ersten Menschen in ihnen selbst und der gesamten Schöpfung - allein durch die Entfernung von Gott - verursacht.
Eben nicht. Gott ist Urheber der Schöpfung, aber nicht der Sünde. Dass er diesen Sündenfall vorausgesehen hat, bedeutet nicht die Schöpfung der Sünde, die nun ja nicht von Gott geschaffen, sondern vom Menschen (im Abbild Gottes durchaus mit Schöpfergaben versehen) initiiert wurde (abgesehen vom Versucher, der Schlange). Gott hat in seiner Vorhersehung allerdings das einzig mögliche Rettungsmittel bewirkt. Die Sünde entstand also durch die willentliche Entscheidung des Menschen, nicht durch Gott. Wenn nämlich Gott das absolut Gute ist, ist er außerstande, Schlechtes zu schaffen.Da Gott in Seiner Allwissenheit auch den Sündefall vorausgesehen hat, gehört der sehr wohl zum "Gesamtpaket" der Schöpfung
Gott will den Tod des Sünders nicht.Daß wir das nicht ganz durchdringen, ändert aber nichts daran, daß beides wahr ist.
Kurzer Nachtragad_hoc hat geschrieben:Dass Gott in seiner Allwissenheit das Schicksal eines jeden Menschen zu jeder Zeit von Anfang an weiß, ist kein Beleg dafür, dass das Schicksal des Menschen vorherbestimmt ist. Insofern gibt es tatsächlich keine Grauzone zwischen Willensfreiheit und Vorherbestimmung und schon gar keinen Zusammenhang.
Wem das noch nicht ausreicht, um die nötige Klarheit zu erhalten, der sollte sich nicht allein auf seine Intelligenz und sein Wissen verlassen, um allein daraus eine Einsicht zu gewinnen, sondern er sollte dem Hl. Geist die Zeit und vor allem die Ruhe geben, die er benötigt, um in ihm wirken zu können. Den Glauben zu erfassen, soweit menschenmöglich, dazu genügen Intelligenz und erarbeitetes Wissen allein nicht.
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Gruß, ad_hoc
Es klappt doch.......denn natürlich kann der Glaube aufgrund der Offenbarung mehr Aussagen über Gott machen, als die bloße Vernunft.
Das Ziel der Schöpfung bzw. ihr Zweck (darüber wurde schon in einem anderen Thread gesprochen) ist immer ein- und derselbe, nämlich die Verherrlichung Gottes.ad_hoc hat geschrieben:Unsere Welt entsprach dem von Gott gesetzten Ziel am Besten zu jenem Zeitpunkt, als die Schöpfung 'vollendet' und Adam und Eva im Garten Eden weilten; vor dem Sündenfall also, welches im Gesamtpaket nicht enthalten war.
Verwechselst Du Theologie (Dogmatik) mit Mystik?ad_hoc hat geschrieben:Wenn dies die Theologie als einen relativen Optimismus gewertet wissen will, dann meinetwegen. Aber eine solche Theologie mag ich dann doch weniger. Sie reicht, wenn sie sich solcher Schlagworte bedienen muss, einfach nicht aus, um die notwendige Spiritualität zumindest anhnungsweise zu erhalten. Theologie darf nicht nur Wissenschaft sein wollen, was sie in Wirklichkeit auch gar nicht ist, sondern vor allem die Zunahme an Erkenntnis im Glauben an Gott.
Wer redet vom Wollen Gottes? Gott hätte eine andere Welt schaffen können, das ergibt sich schlicht aus seiner absoluten Freiheit. Ich sehe nicht was an dieser Aussage "sinnlos" sein soll.ad_hoc hat geschrieben:Und schließlich: Warum hätte Gott eine andere Welt, z. B. ohne Sündenfall, schaffen wollen? Er wollte es ganz offensichtlich nicht. Also ist diese Hypothese an und für sich eine sinnlose Hypothese. [...] So wichtig ist die Willensfreiheit des Menschen für Gott, dass es ihm womöglich die größte Freude überhaupt ist, wenn der Mensch sich aus freien Stücken für ihn entscheidet.
Die Sünde ist überhaupt kein Ding, das irgendwer schaffen oder machen mußte. Sie ist ein schuldbarer Mangel an Sein, dessen moralische Ursache Menschen (Engel) sind.ad_hoc hat geschrieben:Eben nicht. Gott ist Urheber der Schöpfung, aber nicht der Sünde. Dass er diesen Sündenfall vorausgesehen hat, bedeutet nicht die Schöpfung der Sünde, die nun ja nicht von Gott geschaffen, sondern vom Menschen (im Abbild Gottes durchaus mit Schöpfergaben versehen) initiiert wurde (abgesehen vom Versucher, der Schlange). Gott hat in seiner Vorhersehung allerdings das einzig mögliche Rettungsmittel bewirkt.
Offenbar gibt's da doch eine "Schwierigkeit" mit dem Thema Willensfreiheit. Ist es die Lehre von der Prädestination & Reprobation?ad_hoc hat geschrieben:Und dieser Garrigou-Lagrange kann mich mal gerne haben, wenn er von einem Spannungsfeld (Hell-Dunkel) zwischen Willensfreiheit und Vorherbestimmung spricht und damit etwas impliziert, was die Vorherbestimmtheit des Menschen, als entweder zum Sieg oder Untergang geschaffen, nährt.
Es geht also doch um ein Problem der Gnadenlehre und nicht der Schöpfungslehre, die eigentlich am Anfang der Debatte stand!? Darüber sollte dann jedoch an geeigneterer Stelle disputiert werden. In aller Kürze allerdings: Es gibt eine ewige göttliche Prädestination bestimmter Menschen zur Seligkeit (de fide).ad_hoc hat geschrieben:Dass Gott in seiner Allwissenheit das Schicksal eines jeden Menschen zu jeder Zeit von Anfang an weiß, ist kein Beleg dafür, dass das Schicksal des Menschen vorherbestimmt ist. Insofern gibt es tatsächlich keine Grauzone zwischen Willensfreiheit und Vorherbestimmung und schon gar keinen Zusammenhang.
Hallo Gamaliel. Dein Beistand zu Gunsten Berolinensis‘ in allen Ehren.Sorry, ad_hoc, ich habe mir jetzt Deine neuesten Beiträge zweimal durchgelesen und verstehe nur "Bahnhof". Es fällt mir auch schwer in die Tiefe zu gehen, da ich - wie ich schon früher anmerkte - das Problem gar nicht erkenne. Vielleicht kannst Du es mir noch verdeutlichen und sonst müssen wir es ungelöstes "Problem" ad acta legen.
Der erste Satz ist absolut korrekt. Der zweite Satz insofern, als dass der Sündenfall nun mal geschehen ist und Gott in seiner voraussehenden Weisheit das Lösungsmittel bereit gestellt hat, um in einer durch den Sündenfall geschädigten Welt den durch den gleichen Sündenfall geschädigten Nachkommen Adam und Evas den Eintritt in diejenige Welt zu ermöglichen, die Adam und Eva einschließlich ihrer Nachkommen von Anfang an bestimmt war.Das Ziel der Schöpfung bzw. ihr Zweck (darüber wurde schon in einem anderen Thread gesprochen) ist immer ein- und derselbe, nämlich die Verherrlichung Gottes.
Dieses Ziel wird in unserer Welt (zu der der Sündenfall dazugehört) optimal erreicht.
Siehe hierzu meine erste Antwort.Verwechselst Du Theologie (Dogmatik) mit Mystik?
Was ist an meiner Aussage so schwer zu verstehen?Wer redet vom Wollen Gottes? Gott hätte eine andere Welt schaffen können, das ergibt sich schlicht aus seiner absoluten Freiheit. Ich sehe nicht was an dieser Aussage "sinnlos" sein soll.
Willensfreiheit, ein gutes Stichwort. Liegt etwa hier eine Schwierigkeit für Dich, die es Dir irgendwie schwer macht meine früheren Bemerkungen nachzuvollziehen? Siehst Du sie irgendwo eingeschränkt, "bedroht"?
Ding oder nicht Ding (und hier hast Du natürlich Recht). Wir haben, so hoffe ich doch, eine identische Vorstellung dessen was Sünde ist, was diese bedeutet und welche Auswirkungen sie nach sich zieht.Die Sünde ist überhaupt kein Ding, das irgendwer schaffen oder machen mußte. Sie ist ein schuldbarer Mangel an Sein, dessen moralische Ursache Menschen (Engel) sind.
Rettungsmittel lassen sich viele vorstellen, Gott hat das gewählt, was ihm am Vorzüglichsten erschien. Die Theologie kann im Nachhinein Angemessenheitsgründe dafür aufzeigen, zwingend war das gewählte Rettungsmittel jedoch nicht.
Welche Schwierigkeiten sollte es hier für mich geben? Wenn es die Willensfreiheit des Menschen gibt, dann sind derartige Vorstellungen müßig. Sowohl für jene, die Gott nachfolgen, als auch für jene, die ihn ablehnen. Vergessen wir doch nicht, dass diese beiden Begriffe, die für die Vorherbestimmtheit von ewigem Heil und Verwerfung stehen, gerade in der Theologie über Jahrhunderte hinweg für Unruhe gesorgt haben und zwar insofern, als das oftmals durch irrige Vorstellungen der göttliche Heilswille eingeschränkt und die freie willentliche Entscheidung des Menschen im wesentlichen aufgehoben wurde. Dies wurde zu Recht von der Kirche verworfen. Aber man darf sich nicht wundern, wenn auch heute oftmals davon ausgegangen werden muss, dass zumeist eher irrige Vorstellungen darüber herrschen als wahre.Offenbar gibt's da doch eine "Schwierigkeit" mit dem Thema Willensfreiheit. Ist es die Lehre von der Prädestination & Reprobation?
Wie erwähnt: ich beziehe mich in meinen Aussagen i.d.R. nicht auf eine ganz bestimmte Lehre. Und was Deinen letzten Satz anbelangt: „Es gibt eine ewige göttliche Prädestination bestimmter Menschen zur Seligkeit“, so ist dieser zweifelsohne richtig und widerspricht keinesfalls meinen zuvor getroffenen Aussagen. Gleichermaßen gilt auch die Reprobation bestimmter Menschen zur Verwerfung.Es geht also doch um ein Problem der Gnadenlehre und nicht der Schöpfungslehre, die eigentlich am Anfang der Debatte stand!? Darüber sollte dann jedoch an geeigneterer Stelle disputiert werden. In aller Kürze allerdings: Es gibt eine ewige göttliche Prädestination bestimmter Menschen zur Seligkeit (de fide).