hl. Basilios der Große hat geschrieben:Gebieter, Allherrscher, Gott der Kräfte und allen Lebens, der du in der Höhe wohnst und dich der Demütigen annimmst, der du unsere Herzen und unser Inneres erforschst und die Geheimnisse der Menschen deutlich im voraus weißt; anfangloses und immerwährendes Licht, das weder Veränderung noch Schatten kennt, du Selbst, Unsterblicher König, nimm unsere Gebete an, die wir zur gegenwärtigen Zeit, von unreinen Lippen, in der Hoffnung auf die Fülle deines Erbarmens dir darbringen. Vergib uns unsere Sünden, die wir in Werk, Wort und im Denken, bewußt oder unbewußt begangen haben, und reinige uns von aller Unreinheit des Leibes und der Seele. Laß uns mit wachsamem Herzen und nüchternem Verstand die ganze Nacht dieses Lebens durchstehen, die wir das Kommen des hellen und lichten Tages deines Eingeborenen Sohnes, unseres Herrn und Gottes und Retters Jesus Christus, erwarten, an dem er mit Herrlichkeit auf der Erde erscheint als Richter aller, um einem jeden nach seinen Werken zu vergelten. Gib uns, daß wir nicht gefallen und träge, sondern wachsam und zu Werken aufgerichtet gefunden werden und in die Freude und das göttliche Gemach seiner Herrlichkeit eintreten, wo die nimmer ruhenden Stimmen der Feiernden sind, und die Wonne derer, die deines Angesichts unsagbare Schönheit schauen. Denn du bist das wahre Licht, das alles erleuchtet und heiligt, und dich besingt alle Schöpfung in Ewigkeit. Amen.
Ein Sonntag in Pommern
An diesem Gebet siehst Du, wie die "Lehre" den Angebetenen schauen und vor ihm erschauern läßt und wie die rechte Haltung vor Gott erreicht wird:
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
- Robert Ketelhohn
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Das kann schon seinFiore hat geschrieben:Ach Robert an dir ist ein Präfekt der GK verlorengegangen.

Wie gesagt, nicht um theologische Spitzenleistungen oder dergleichen geht es. Es geht um den rechten Geist des Gebets.Fiore hat geschrieben:Du siehst hier einiges viel zu eng, Komponisten sind nicht unbedingt Theologen und nochdazu ist nicht jedes Lied eine theologische Spitzenleistung.
In jener Strandmesse fühlte ich mich wie im falschen Film. Besser gesagt, es liefen eigentlich zwei Filme parallel ab. Ich habe oben ja ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Zelebrant „seinen Teil“ ohne viel Schnickschnack treu den Rubriken absolviert hat, und auch die Predigt war – nun, für eine kleine, gläubige Gemeinschaft vielleicht etwas dünne, aber mit Rücksicht auf den durchschnittlichen Teilnehmer schon geradezu anspruchsvoll und jedenfalls völlig rechtgläubig.
Das Drumherum aber, Trallala und Musike samt Freilichtbühne als Veranstaltungsort, stand in scharfem Gegensatz dazu. Zu diesem Drumherum paßte fraglos – ohne urteilen zu wollen – die klare Mehrheit der Anwesenden, weniger Teilnehmer als Publikum, das da war, um mit einem etwas sentimentalen Abenderlebnis den Urlaub abzurunden.
Ich will nicht weiter argumentieren. An sich liegt der Gegensatz offen zu Tage. Dies modern-banale Trallala atmet einen völlig andern Geist als die kirchliche Tradition. Einen entgegengesetzten Geist. Wem dies nicht ohne weiteres einsichtig ist, dem empfehle ich wärmstens ausgiebige Kirchenväterlektüre. Ja, es darf sogar auch lutherischer Barock sein. Der steht eindeutig auf der Seite der kirchlichen Tradition wider diesen modernen Flachgeist. Versucht es einmal.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
@Nietenolaf
@Robert
Was die "Neumodische" Kirchemusik ansich betrifft, da gebe ich dir sonst recht seichter "Liebeslarifari". Ausnahsmweise finde ich mal dazu einen kreuz.net Artikel ( hier)) ganz passabel.
Also wenn man schon die Musik und somit die Kultur von heute in die Kriche bringen will dann muß man auch ihre Eigenarten betrachten.
Sprich guter Rock lebt von der kontroverse und provokation der Gesellschaft, das muß ich dann auch im Kirchlichen umsetzen, diese Musik muß dann den Kirchgänger provozieren und aufwühlen und nötigenfalls auch verärgern.
Und besonders wichtig man muß sich auch dessen Sprache bedienen, Also bei Rockmusik ala "Während ihr Pharisäer euch vollfresst, krepieren Leute, aber Gott wird euch in den Arsch treten" oder "Ihr Heuchler, Gottes Gericht ist nahe, holt euch die Kommunion ohne Beichte, sündigt und macht was ihr wollt, der Teufel braucht Btrennmaterial." (Ich bin kein Musiker und wollte damit nur die aufzeigen wie ich mir sowas vorstellen könnte)
Popmusik hingegen erzählt in der Regel Geschichten, also muß ich wohl auch Geschichten erzählen, hier liesen sich wahrscheinlich Teile des Neuen Testaments wunderbar vertonen. etc.
Lange Rede kurzer Sinn, mein Faeces nach einer durchzechten Nacht hat mehr konsistenz als viele "Gott-hat-euch-lieb" Lieder.
LG
Firoe
Sollte ein Kompliment seinHerrlich, nun werden wir selbst aus diesem Grund verfemt.

Da gebe ich dir recht..... brauchen Gott an nichts zu erinnern, und doch ist das Gebet für uns unabdingbar --- wir, wir Christen leben davon, wir halten uns an den Wahrheiten der Dogmen fest, und kommen durch sie zu Gott.
Ja nur als nüchterner Mensch, stellt sich mir schon die Frage ob es nicht eh stimmt wenn derjenige Katholik ist, nehme ich an das er das richtige glaubt auch wenn er die Formulierung nicht richtig trifft oder unglücklich wählt, und unterstelle einem Lied in einer Katholischen Messe nicht gleich "Häresie". Sprich wenn der Glaube stimmt dann stimmt auch das Gebet auch wenn die geformten Worte das womöglich nicht so wiedergeben, aber Sprache ist sowieso etwas sehr unzulängliches in diesen Dingen.Es geht ja auch nicht nur um "Dogmen" --- Gebete müssen uns richtig stimmen, ja auf Gott einstimmen ---
@Robert
Es ging mir auch nicht darum ob ein Krichelied gut oder schlecht ist, es ging mir darum das ich einem vermeintlichen katholischen Komponisten, Sänger oder Beter nicht gleich Häresie unterstelle, man kann das Lied sehr wohl in Richtung Rechtgläubigkeit interpretieren.Ich versuchte lediglich denen, die das fundamentale Ungenügen solcher Lieder nicht sofort erfühlen, anhand einiger rationaler Argumente die Schwäche dieses banalen Trallala aufzuzeigen....Wie gesagt, nicht um theologische Spitzenleistungen oder dergleichen geht es. Es geht um den rechten Geist des Gebets.
Was die "Neumodische" Kirchemusik ansich betrifft, da gebe ich dir sonst recht seichter "Liebeslarifari". Ausnahsmweise finde ich mal dazu einen kreuz.net Artikel ( hier)) ganz passabel.
Also wenn man schon die Musik und somit die Kultur von heute in die Kriche bringen will dann muß man auch ihre Eigenarten betrachten.
Sprich guter Rock lebt von der kontroverse und provokation der Gesellschaft, das muß ich dann auch im Kirchlichen umsetzen, diese Musik muß dann den Kirchgänger provozieren und aufwühlen und nötigenfalls auch verärgern.
Und besonders wichtig man muß sich auch dessen Sprache bedienen, Also bei Rockmusik ala "Während ihr Pharisäer euch vollfresst, krepieren Leute, aber Gott wird euch in den Arsch treten" oder "Ihr Heuchler, Gottes Gericht ist nahe, holt euch die Kommunion ohne Beichte, sündigt und macht was ihr wollt, der Teufel braucht Btrennmaterial." (Ich bin kein Musiker und wollte damit nur die aufzeigen wie ich mir sowas vorstellen könnte)
Popmusik hingegen erzählt in der Regel Geschichten, also muß ich wohl auch Geschichten erzählen, hier liesen sich wahrscheinlich Teile des Neuen Testaments wunderbar vertonen. etc.
Lange Rede kurzer Sinn, mein Faeces nach einer durchzechten Nacht hat mehr konsistenz als viele "Gott-hat-euch-lieb" Lieder.
LG
Firoe
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
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- Robert Ketelhohn
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Re: Ein Sonntag in Pommern
Eine späte Fortsetzung: viewtopic.php?p=641818#p641818
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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