Überfremdung?

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Nueva
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Beitrag von Nueva »

@ taddäus:
Danke für dein Posting - es gehört verperlt, du hast so Recht in allem!! ;) ;)

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Nueva hat geschrieben:@ taddäus:
Danke für dein Posting - es gehört verperlt, du hast so Recht in allem!! ;) ;)
Danke, Nueva, für Deine Komplimente - wenn der Anlaß dazu nicht so ärgerlich wäre, könnte ich mich darüber wirklich freuen. Aber ich bin schon glücklich zu wissen, daß auch noch andere Menschen so denken wie ich - daran könnte man nämlich manchmal glatt zweifeln.

Das Schlimme ist ja, daß keine Partei, die daran was ändern wollte, über die 5-Promille-Hürde kommen könnte - denn die müßte das Geld zur Finanzierung der Familienpolitik von denen nehmen, die eine einflußreiche Lobby haben. Insofern kann man hier nicht einmal sagen, gut, dann gehe ich eben selber in die Politik und versuche, was zu ändern - man hätte nicht die geringste Chance.

Also, was soll das ganze Gerede von "Überfremdung"? Wir arbeiten ja selber darauf hin - und warum sollte es nur in der Antike Völkerwanderungen gegeben haben, die die "Einheimischen" verdrängten? Als Bayern entstand, haben Germanen, Slawen, Goten, Römer und sonstiges Gesocks die einheimischen Kelten verdrängt, die aber auch schon "Zuagroaste" waren - der damalige Kulturschock dürfte kaum weniger heftig gewesen sein als das, was uns heute von muslimischen Zuwanderern blüht. Geschichte kann sich wiederholen, wenn auch mit Nuancen.
Ich bin mir auch sicher, daß sich in Deutschland eine "Machtergreifung" wie 1933 wiederholen könnte, wenn der Richtige dafür käme und die Befreiung von "Überfremdung" verspräche - die meisten Leute würden sich bestenfalls den "Brennpunkt Extra" nach den Nachrichten dazu anschauen, aber ansonsten ihren Arsch nicht vom Sofa kriegen, um was dagegen zu unternehmen. Aber das greift hier vielleicht etwas zu weit aus...

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Na, ja es gibt schon einige Menschen, die die Familienförderung vorantreiben möchten - die müßten sich halt mal zusammenschließen. Aber selbst dort wird erstmal über den Begriff Familie gestritten.
Familienhilfe gibt es, aber nicht für deutsche Kinder, sämtliche Förderprogramme an Schulen sind von Kindern mit Migrationshintergrund belegt bzw, deise werden gezielt gefördert, während für ein deutsches Kind mit z.B. Lese/Rechtschreibschwäche kein Geld für eine Therapie da ist.

Selbst die Kirche tut wenig für die Kinder. Es gibt zwar viele Sonntagsreden von diversen Bischöfen und Familiengemeinschaften, doch wenn es um Geld für diösesane schulen/Kindergärten etc, wird dort als erstes gespart. Selbst in den Ordinariaten istdas Verständnis für Familienförderung bzw. Kinderförderung arg zurückgegangen.

Überfremdung - die ist doch von denmeisten multi-kulti Gutmenschen gewollt.

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Der Freistaat Bayern zusammen mit der Caritas fördern Urlaubs-/Ferienaufenthalte für Familien:

siehe: aktueller Bericht - eo Bamberg
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Ja, das weiß ich und ich kenne diese Einrichtungen auch. Ein schöne Sache, aber eine Großfamilien zahlt dort nach Abzügen aller Zuschüße für 2 Wochen immerhon noch um die 3500€. Da fahr ich mit Interchalet & Co billiger.

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holzi
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Beitrag von holzi »

Nueva hat geschrieben:Ja, das weiß ich und ich kenne diese Einrichtungen auch. Ein schöne Sache, aber eine Großfamilien zahlt dort nach Abzügen aller Zuschüße für 2 Wochen immerhon noch um die 3500€. Da fahr ich mit Interchalet & Co billiger.
Warst Du schon mal hier: in Lambach?

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Ja, und in 2 anderen Kolpinghotels waren wir auch. Ist eine wunderschöne Sache, viele nette Familien kennengelernt - und es war genauso teuer, wie in den üblichen Kinderhotels auch.



Was ich zuerst noch schreiben wollte:
Die Unterstützung gibt es eigentlich nur für Hartz IV- und ALGII Empfänger; diese können sich meistens den Urlaub trotz Zuschüsse kaum leisten . Für Familien, deren Einkommen knapp drüber liegt, gibt's nix - diese Familien könnten sich so einen Urlaub mit Zuschüssen womöglich mit viel Sparen noch leisten. Diese Zuschüsse sind soangesetzt, dass es kaum Familien gibt, denen sie gewährt werden. Ja, und die Großfamilien dürfen gnädigerweiße einen Antrag auf so einen Zuschß stellen und bekommen dann, wenn noch Geld im Topf sein sollte, evtl. einen Zuschußvon einem Tagessatz für einen Erwachsenen. Wow!
Aber immerhin kann man sich die Mogelpackung "Familienförderung" groß auf die Fahnen schreiben. Unter Familienförderung verstehe ich, dass ALLE gleichwertig gefördert werden, und nicht ausschließlich die ärmsten Familien. Über die Kosten und die Anstrengungen, die ein Familienleben mit sich bringt, scheinen sich die großen Familienförderer ja nicht im gerningsten die Gedanken zu machen. Die denken wahrscheinlich, dass alle Familien, die über dem Regelsatz liegen, nur grad so in Geld schwimmen würden.

Botschafter Lukas
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Re: Ausbreitung des schristlichen Glaubens

Beitrag von Botschafter Lukas »

Hospes hat geschrieben: Wenn diese Gefahr bestehen sollte, dann frage ich, ob es nicht insbesondere daran liegen könnte, dass die Christen die Bereitschaft und die Kraft verloren haben, ihren Glauben zu verbreiten.
Erst mal hallo zusammen!

Vielleicht sollten wir uns nicht zu sehr an der "Verbreitung" orientieren, sondern vielmehr die innere Grundhaltung wie die daraus resultierende praktische Lebensweise unter die Lupe nehmen. Der meiner Meinung nach vielleicht größte Fehler in unserem kirchlichen Umfeld ist die mangelnde Erkennbarkeit eines christlichen Lebens gerade im ethischen Handeln. Es wird größter Wert darauf gelegt, ob bestimmte Gottesdienstformen "korrekt" sind oder etwas der katholischen Lehre entspricht (man möge mir das jetzt nachsehen - mir geht es nicht um eine kirchenpolitische Debatte - die Diskussion um die Möglichkeit verheirateter Priester wäre in der gleichen Schublade), die ethische Ausstrahlung oder besser die Sichtbarkeit des Christlichen geht irgendwie verloren. Vielleicht hatten wir es bis vor 20, 30 Jahren einfacher, als die hiesige Gesellschaftskultur noch einigermaßen deckungsgleich war mit dem volkskirchlichen System. Heute sind wir in stärkerem Maße herausgefordert, das christliche Menschenbild, die christliche Lebensweise, die christliche Nachfolge in einer pluralistisch-hypertechnisierten Welt anzupassen für die Menschen und uns nicht zurückzuziehen in einen "klerikalen Schutzraum", so verlockend das auch sein mag.

B. L.

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