Ja. Hier ist so eine schöne und »stimmige Kirche« in der ich öfter zur Messe gegangen bin:julius echter hat geschrieben:In einer schön und stimmigen Kirche zu beten wünscht sich doch eigentlich jeder Gläubige.
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Ja. Hier ist so eine schöne und »stimmige Kirche« in der ich öfter zur Messe gegangen bin:julius echter hat geschrieben:In einer schön und stimmigen Kirche zu beten wünscht sich doch eigentlich jeder Gläubige.
wie wahr! leider ist das noch immer nicht vorbei...julius echter hat geschrieben: Es war ein Fehler dass nach dem Konzil in vielen Kirchen radikaler Kahlschlag gemacht wurde - und dass war deshalb oft sehr bedauerlich weil oft auch grosse Kunstwerke nicht als solche erkannt wurden und mit unter vernichtet wurden, da sie im Rahmen einer neogotischen Einrichtung zum Beispiel neu gefasst wurden und in das dann entstandene Ensembel eingebunden waren.
Zum anderen haben viele Spender ihr letzten Pfennig für die Kircheneinrichtung gegeben und man solchen Spenderwillen missachtet..
In einer schön und stimmigen Kirche zu beten wünscht sich doch eigentlich jeder Gläubige.
Nachdem hier keiner angebissen hat: Worin siehst Du die Qualität dieses in der Tat sehr bemerkenswerten Stückes textil?julius echter hat geschrieben:Nun ja - ich bin nicht davon überzeugt dass ein altes Messgewand (Bassgeige etc.) nicht von vornherein besser ist, was Design angeht.
Da denke ich, gibt es auch sehr gute Sachen der Neuzeit - wie zum Beispiel das Gewand des Trierer Bischofs.
Gibt es dazu irgendwo nähere Informationen?Siard hat geschrieben:da wird in einer bischofsstadt nach fast 300 jahren der ornat, der zu einem bestimmten fest gestiftet und immer benutzt wurde, durch einen "modernen" ersetzt (mit einer erschreckenden begründung!).
Ich hatte angebissen, mich aber in letzter Minute gebremst...Bernado hat geschrieben:Nachdem hier keiner angebissen hat: Worin siehst Du die Qualität dieses in der Tat sehr bemerkenswerten Stückes textil?julius echter hat geschrieben:Nun ja - ich bin nicht davon überzeugt dass ein altes Messgewand (Bassgeige etc.) nicht von vornherein besser ist, was Design angeht.
Da denke ich, gibt es auch sehr gute Sachen der Neuzeit - wie zum Beispiel das Gewand des Trierer Bischofs.
Gezögert habe ich ja nun auch, aber dann siegte das Erkenntnisinteresse.cantus planus hat geschrieben: Ich hatte angebissen, mich aber in letzter Minute gebremst...
De gustibus non est disputandum. Ich halte dieses "Gewand" für oberhäßlich und peinlich.Bernado hat geschrieben:Nachdem hier keiner angebissen hat: (...)julius echter hat geschrieben:Nun ja - ich bin nicht davon überzeugt dass ein altes Messgewand (Bassgeige etc.) nicht von vornherein besser ist, was Design angeht.
Da denke ich, gibt es auch sehr gute Sachen der Neuzeit - wie zum Beispiel das Gewand des Trierer Bischofs.
Genau von diesem habe ich gesprochen. Erreicht ungefähr die ästhetische Höhe eines in den 50er Jahren aus Italien mitgebrachten Keramiktellers auf dem Nierentisch. Vom Ärgernis des Kreuzes bestenfalls eine Ahnungcantus planus hat geschrieben:Was stellt es dar? War daran irgendeine christliche Symbolik?
Wir reden doch von diesem Gewand, oder?
Davon abgesehen - die Paramente der Konzelebranten kommen für den Anlass irgendwie arg schlicht daher. Möglicherweise sind die Stolen auch angenäht?Bernado hat geschrieben: Auch ein Blick auf das Umfeld hat Erkenntniswert: Die Spitzen des deutschen Episkopats sind alle in Casel mit Überstola gewandet - ein klarer Verstoß gegen die Vorgaben von AEM und Redemptionis Sacramentum.
Aber was tut man nicht alles, um zu demonstrieren, daß die Kirche der Gegenwart sich in allem von der der finsteren Vergangenheit unterscheidet. Um den vom Papst geradezu verzweifelt hinwegbeschworenen Bruch immer wieder aufs neue zu demonstrieren, scheut man keine Peinlichkeit und keine Kosten.
ich glaube auch, daß die stolen angenäht sind - sonst hängen die rechts und links doch immer sehr ungleich.Maurus hat geschrieben:Davon abgesehen - die Paramente der Konzelebranten kommen für den Anlass irgendwie arg schlicht daher. Möglicherweise sind die Stolen auch angenäht?
Eher nicht. Es handelt sich ja um Konzelebrationsgewänder. Vermutlich sind die Stolen auf den Gewändern irgendwie mit Klettband befestigt.Maurus hat geschrieben:Davon abgesehen - die Paramente der Konzelebranten kommen für den Anlass irgendwie arg schlicht daher. Möglicherweise sind die Stolen auch angenäht?Bernado hat geschrieben: Auch ein Blick auf das Umfeld hat Erkenntniswert: Die Spitzen des deutschen Episkopats sind alle in Casel mit Überstola gewandet - ein klarer Verstoß gegen die Vorgaben von AEM und Redemptionis Sacramentum.
Aber was tut man nicht alles, um zu demonstrieren, daß die Kirche der Gegenwart sich in allem von der der finsteren Vergangenheit unterscheidet. Um den vom Papst geradezu verzweifelt hinwegbeschworenen Bruch immer wieder aufs neue zu demonstrieren, scheut man keine Peinlichkeit und keine Kosten.
Aber das ist eine stinknormale Sänfte, wie sie von jedermann (der sich eine leisten konnte) benutzt wurde.civilisation hat geschrieben:Es gab sie - die überdachte Form.
Hier in einem sehr kurzen Video mit Papst Leo XIII. zu sehen.
http://www.youtube.com/watch?v=ai8DEWmZF34&NR=1
War kein Spaß darin zu reisen.holzi hat geschrieben:Aber das ist eine stinknormale Sänfte, wie sie von jedermann (der sich eine leisten konnte) benutzt wurde.civilisation hat geschrieben:Es gab sie - die überdachte Form.
Hier in einem sehr kurzen Video mit Papst Leo XIII. zu sehen.
http://www.youtube.com/watch?v=ai8DEWmZF34&NR=1
Damals reiste man auch nicht zum Spaß!overkott hat geschrieben:War kein Spaß darin zu reisen.
Angeblich soll Papst Johannes XXIII. kurz nach seiner Amtseinführung mal einen der Sedia-Gestatoria-Träger gefragt haben, was er denn verdiene - und auf dessen Antwort hin sofort das Gehalt der Träger kräftig erhöht haben, denn sie hätten ja nun auch viel mehr zu leisten als unter seinem asketisch-fliegengewichtigen Vorgänger Pius XII. ...Jacinta hat geschrieben:Kann man sich eigentlich irgendwo freiwillig als TrägerIn melden?![]()
Noch mal zum höfischen Zeremoniell. Hatte da nicht schon Pius X. stark reduziert? Ich erinnere mich dunkel daran, das mal irgendwo gelesen zu haben.
Macht eigentlich das Gewicht der Person an sich überhaupt noch einen Unterschied bei all dem schweren Brokat- und Goldzeugs?taddeo hat geschrieben:Angeblich soll Papst Johannes XXIII. kurz nach seiner Amtseinführung mal einen der Sedia-Gestatoria-Träger gefragt haben, was er denn verdiene - und auf dessen Antwort hin sofort das Gehalt der Träger kräftig erhöht haben, denn sie hätten ja nun auch viel mehr zu leisten als unter seinem asketisch-fliegengewichtigen Vorgänger Pius XII. ...
Naja, wie man's nimmt ... aber Papst Johannes dürfte fast einen Zentner mehr auf die Sedia gebracht haben als Pius. Das geht schon in die Knochen, nehme ich an.holzi hat geschrieben:Macht eigentlich das Gewicht der Person an sich überhaupt noch einen Unterschied bei all dem schweren Brokat- und Goldzeugs?taddeo hat geschrieben:Angeblich soll Papst Johannes XXIII. kurz nach seiner Amtseinführung mal einen der Sedia-Gestatoria-Träger gefragt haben, was er denn verdiene - und auf dessen Antwort hin sofort das Gehalt der Träger kräftig erhöht haben, denn sie hätten ja nun auch viel mehr zu leisten als unter seinem asketisch-fliegengewichtigen Vorgänger Pius XII. ...
Sein Nachfolger, Johannes Paul II. schaffte den portablen Thron schließlich ganz ab. Von dieser Entscheidung habe ihn niemand abbringen können, erzählt Bellizi. "Auf den Schultern getragen" hat er diesen Papst gleichwohl, allerdings nur einmal - als Sargträger bei der Beerdigung im April 25.
Bei Kardinal Meißner kann man deutlich sehen, dass Überstola mit Pallium ein liturgischer faux-pas ist.Bernado hat geschrieben: Auch ein Blick auf das Umfeld hat Erkenntniswert: Die Spitzen des deutschen Episkopats sind alle in Casel mit Überstola gewandet - ein klarer Verstoß gegen die Vorgaben von AEM und Redemptionis Sacramentum.
Aber was tut man nicht alles, um zu demonstrieren, daß die Kirche der Gegenwart sich in allem von der der finsteren Vergangenheit unterscheidet. Um den vom Papst geradezu verzweifelt hinwegbeschworenen Bruch immer wieder aufs neue zu demonstrieren, scheut man keine Peinlichkeit und keine Kosten.
Unser hochgeschätzter Erzbischof mag zwar manchmalBei Kardinal Meißner kann man deutlich sehen, dass Überstola mit Pallium ein liturgischer faux-pas ist.
Lioba hat geschrieben:... der Trierer Bischof dafür dann wie eine männliche Version der Donauwellendamen.
Mit dem jüngsten Angriff auf Papst Benedikt XVI., bei dem dieser zu Fall kam und ein Kardinal sich sogar den Oberschenkelhals brach, wird der Ruf nach der Sedia Gestatoria wieder laut. Aus gutem Grund. Mindestens ebenso wichtig wie seine Sichtbarkeit ist die Sicherheit des Papstes. In „luftiger Höhe“ befände sich der Papst zumindest einigermaßen außerhalb der unmittelbaren Reichweite von von geistig Verwirrten. Darüberhinaus könnten links und recht der „Sediari“ Sicherheitskräfte positioniert werden, was bislang natürlich nicht in dieser Form möglich ist, weil die Anwesenden natürlich einen mehr oder weniger freien Blick auf den Heiligen Vater haben wollen.
Pfeil und Bogen kann man bei den Eingangskontrollen aus dem Verkehr ziehen, Irre nicht. Außerdem geht es ja auch darum, daß der Papst für alle sichtbar ist, und daß sich deshalb nicht alle in einer Art Stampede gegenseitig über den Haufen rennen müssen, um einen Blick auf ihn zu erhaschen.cantus planus hat geschrieben:Sicherheitsvorteile? Es hat ja durchaus Vorteile, wenn man den Papst demnächst nicht mehr etwas verunglückt umarmt, sondern mit Pfeil und Bogen erschießt...