Mal eine Frage zum NOM:
Gibt es eigentlich für das Proprium - also Eröffnungsvers, Kommunionvers auch gregorianische Vertonungen analog der tridentinischen Messe?
Noch eine Frage zum tridentinischen Ritus:
Ist es eigentlich gestattet, Introitus, Offertorium, etc. auch nach Psalmodien zu singen, oder müssen die vorgegebenen gregorianischen Vertonungen verwendet werden, die im Graduale zu finden sind?
Diese Melodien sind teilweise recht schwierig..
Frage zum Proprium
Re: Frage zum Proprium
http://www.aiscgre.de/gregorianik/quadrat.htmlThomasMore hat geschrieben:Mal eine Frage zum NOM:
Gibt es eigentlich für das Proprium - also Eröffnungsvers, Kommunionvers auch gregorianische Vertonungen analog der tridentinischen Messe?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Frage zum Proprium
Die Texte des NOM-Missale sind für gelesene Messen gedacht, deshalb gibt es nicht von allen Texten/Textgestalten Vertonungen. Die vertonten Proprien findest du offiziell im Graduale Romanum und im Graduale Triplex (enthält zusätzlich Neumen zweier Handschriften), außerdem gibt es noch das Graduale Duplex, das restituierte Melodien mit nur einer Neumenhandschrift enthält.
Im Graduale Simplex findet man einfache Gesänge, die nicht unbedingt das Proprium sind, aber zur Zeit passen. Das wichtige bei den Gesängen ist der Text, man kann also selbstverständlich auch psalmodieren (das hat man vor DEM Konzil auch gemacht, vor allem bei Graduale und Alleluja/Tractus).
Im Graduale Simplex findet man einfache Gesänge, die nicht unbedingt das Proprium sind, aber zur Zeit passen. Das wichtige bei den Gesängen ist der Text, man kann also selbstverständlich auch psalmodieren (das hat man vor DEM Konzil auch gemacht, vor allem bei Graduale und Alleluja/Tractus).
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009