Gestern war ich jedoch zu Allerheiligen in einem feierlichen Gottesdienst, in dem diese Schellen benutzt wurden.
http://www.praxis-gottesdienst.net/frag ... ag=457562In der „Grundordnung des Römischen Messbuchs“ (GORM) heißt es: „Kurz vor der Konsekration macht einer, der einen liturgischen Dienst ausübt, gegebenenfalls durch ein Zeichen mit der Klingel die Gläubigen aufmerksam. Er klingelt auch jedes Mal, wenn eine der beiden Gestalten gezeigt wird, entsprechend dem jeweiligen Ortsbrauch“ (GORM 15). Mancherorts sind auch weitere Schellenzeichen üblich, die wohl auf die Praxis vor der Liturgiereform zurückgehen. Für diese (und heute für die „außerordentliche Form“ des Römischen Ritus) waren die Regeln des Ritus servandus in celebratione missae (1962) maßgeblich. Geläutet wurde demnach zum Sanctus, kurz vor den Einsetzungsworten, jeweils zur Elevation (dreimal) sowie vor der Kommunion der Gläubigen (Ritus servandus, VII,8, VIII,6, X,6). Vielfach war es auch üblich, bereits zu Beginn der Gabenbereitung einmal zu schellen.
Einmal habe ich diese Schellen in Spanien während der Semana Santa erlebt, als die Flügeltüren einer Halle in einem Gewerbegebiet sich öffneten und die Madonnenstatue auf den Schultern von ca 1 Männern herausgetragen wurde. Als sie von den vielen Hundert Zuschauern, die vor der Halle warteten, gesehen werden konnte, erklangen die Schellen.
Irgendwie beeindruckend...