Voraussetzung(en) für Berufung/Eintritt?

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
Maja
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Voraussetzung(en) für Berufung/Eintritt?

Beitrag von Maja »

Frage mich gerade, was ich von diesen Masseneintritten bei
"Cyber sisters - nuns recruit through Internet. *klick* halten soll. :hmm: Die sind alle so krass jung. Irgendwie kommt mir das so vor wie ein Maedcheninternat.

Glaubt ihr, dass es eine Art Mindestalter gibt, das man habe sollte, wenn man eintritt?
Bzw. ab welchem Alter kann man sich entscheiden zu so einem Schritt? Ich meine schliesslich wird man und frau ja auch erst mit 18 als volljaehrig erklaert und damit in die Lage versetzt, wichtige Entscheidungen selbstverantwortet zu treffen.

:hmm:

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Johannes XXIII.
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Beitrag von Johannes XXIII. »

Also bei uns in Deutschland muss man/ frau 18 Jahre alt sein.
Man sollte sich so einen Schritt vorher natürlich schon gut überlegen, aber vor einer Hoczeit übrlegen sich das die Leute auch nicht Jahre lang.
"Wenn die Menschen, gerade die Jugend, ungestüm nach dem Sinn des Lebens fragen: Gebt ihr eine überzeugende, verständliche Antwort." (P.P. Johannes Paulus II.)

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Johannes XXIII. hat geschrieben:Also bei uns in Deutschland muss man/ frau 18 Jahre alt sein.
Man sollte sich so einen Schritt vorher natürlich schon gut überlegen, aber vor einer Hoczeit übrlegen sich das die Leute auch nicht Jahre lang.
Auch in Amerika muss man volljährig sein!
- und sie fordern im Normalfall einen High-Schoolabschluss dort - und auch Schuldenfreiheit.
Die ist nämlich dort ein großes Hindernis... allein manche Studiengebühren sind dort horrend... *schauder*
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Maja
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Beitrag von Maja »

Und meint ihr, allein die Volljaehrigkeit reicht? Also als ich volljaehrig war, habe ich erstmal meinen Fuehrerschein intensiv genutzt, bin viel gereist usw. Das war auch gut und wichtig so. Fuer mich. Ich will ja nicht vereinnahmend sein, doch ich wuensche mir eigentlich fuer alle jungen Erwachsenen, dass sie erstmal auch viele andere Freiheiten kennenlernen, bevor sie sich entscheiden, z.B. einem Ignatius gleichzutun und zu sagen: "Nimm hin, o Herr, meine ganze Freiheit."

Kann ich etwas hingeben, von dem ich noch nicht mal genau weiss, was es ist und wie es sich anfuehlt? - Mit moeglichst vielen Facetten?

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Maja hat geschrieben:Und meint ihr, allein die Volljaehrigkeit reicht? Also als ich volljaehrig war, habe ich erstmal meinen Fuehrerschein intensiv genutzt, bin viel gereist usw. Das war auch gut und wichtig so. Fuer mich. Ich will ja nicht vereinnahmend sein, doch ich wuensche mir eigentlich fuer alle jungen Erwachsenen, dass sie erstmal auch viele andere Freiheiten kennenlernen, bevor sie sich entscheiden, z.B. einem Ignatius gleichzutun und zu sagen: "Nimm hin, o Herr, meine ganze Freiheit."

Du, im Orden nehmen sie einen ja auch nicht direkt auf - man schaut über einen gewissen Zeitraum und einige Besuche hinweg und auf beiden Seiten wird reflektiert, ob eine Berufung vorliegt oder nicht. Letzten Endes aber kann man nicht generell sagen, dass jemand, der vielleicht schon mit 16 ins Kloster eintreten möchte, (nicht) berufen ist - man muss es aber schon hinterfragen. Und dafür hat man einen Beichtvater/geistlichen Begleiter und auch jemand im Kloster wird für die Berufungen zuständig sein - und man nimmt echt nicht jeden!
:)
Maja hat geschrieben:Kann ich etwas hingeben, von dem ich noch nicht mal genau weiss, was es ist und wie es sich anfuehlt? - Mit moeglichst vielen Facetten?
Und auch das, denke ich persönlich, ist die Sache eines jeden Einzelnen. Der eine kann schon in jüngerem Alter spüren/sagen, dass er/sie sich sicher ist, dass Gott das alles auffängt/ersetzt etc... und der andere braucht länger. Ich meine, man kann nur im Vorschussvertrauen sagen: Herr, ich schenke dir alles - ob man es dann sein ganzes Leben lange durchhalten kann, differiert ja auch...

Genauso ist es aber auch bei der Ehe - da weiß man auch nicht, wie es in 10 Jahren ist. Und auch im Kloster - oder generell im zölibatären Leben.

Sagen wir mal so: Ich lebe schon so und soviele Jahre im Zölibat. Ich kann nur immer aktuell sagen: Ja, das ist das, zu dem ich berufen bin - aber jederzeit kann natürlich meinetwegen ein Mann dazwischen kommen, der mich vielleicht anziehen würde - und dann kann ich auf meine Beziehung zu Gott bauen und getrost sagen: "DU bist mein ein und alles!" Weil ich dann ganz deutlich merke, zu wem ich eigentlich gehöre - über vielleicht trügerische Verliebtheiten hinaus.

Und so muss jeder schauen, was er/sie möchte und auf was er/sie bauen kann..
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Maja
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Beitrag von Maja »

Hallo Ecce,

moechte nicht, dass du noch mal einen neuen Thread eroeffnen musst ("Zoelibataer lebend und verliebt" o.ae.), aber glaubst du nicht, dass Gott auch dann noch fuehrt, wenn man sich eigentlich schon fuer einen "Stand" entschieden hat? - Ich meine, das ist natuerlich nicht das Optimum, aber ist es nicht denkbar, dass es so wie es frueher immer wieder Witwen gab, die nach langen Jahren als Ehefrau und Mutter dann als Witwe Kloester gruendeten oder in Kloester eintraten es auch anders herum verlaufen kann? Dass also jemand zuerst (warum auch immer) ins Kloster eintritt, dann aber doch merkt, dass er Partnerschaft leben moechte und dazu auch berufen ist und infolge dessen diesem Ruf Gottes folgt und austritt?
Ich meine, eine gute Begleitung ist da immer wichtig, um zu unterscheiden, doch wie flexibel reagieren wir auch auf Gottes Ruf? Sind wir bereit, uns auch dann noch mal vollkommen "herausrufen" zu lassen, wenn wir uns eigentlich schon ganz gut eingerichtet haben? Und ist es Gott und dem Menschen ueberhaupt gemaess, sich auf ewig in einem irdischen Kontext zu binden? (Damit meine ich, z.B. in der Ewigen Profess ua auch an eine bestimmte Gemeinschaft und natuerlich Lebensform.)

Und wo hat das Scheitern in der katholischen Kirche Platz? (Die Situation von ehemaligen Priestern in den mittelosteuropaeischen Laendern ist mitunter allarmierend!)

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Maja hat geschrieben:Hallo Ecce,

moechte nicht, dass du noch mal einen neuen Thread eroeffnen musst ("Zoelibataer lebend und verliebt" o.ae.), aber glaubst du nicht, dass Gott auch dann noch fuehrt, wenn man sich eigentlich schon fuer einen "Stand" entschieden hat?
Hey, ist doch meine Rede! Man kann niemals zu 1000000% wissen, dass es immer so bleibt, wie man es heute oder gestern entschieden hat!... (darum denke ich auch nicht dran, irgendwas zu eröffnen... ;) ) aber auch in der Ehe (die ja auch eine Berufung ist) kann es so sein... Es kann sich ändern - wir sind immerhin Menschen, keine Maschinen, die immer gleich reagieren...
Maja hat geschrieben: - Ich meine, das ist natuerlich nicht das Optimum, aber ist es nicht denkbar, dass es so wie es frueher immer wieder Witwen gab, die nach langen Jahren als Ehefrau und Mutter dann als Witwe Kloester gruendeten oder in Kloester eintraten es auch anders herum verlaufen kann? Dass also jemand zuerst (warum auch immer) ins Kloster eintritt, dann aber doch merkt, dass er Partnerschaft leben moechte und dazu auch berufen ist und infolge dessen diesem Ruf Gottes folgt und austritt?
Natürlich kann das sein! Ist jedem seine Sache und muss jeder mit seinem Gott ausmachen, was er/sie tut...
Maja hat geschrieben:Ich meine, eine gute Begleitung ist da immer wichtig, um zu unterscheiden, doch wie flexibel reagieren wir auch auf Gottes Ruf? Sind wir bereit, uns auch dann noch mal vollkommen "herausrufen" zu lassen, wenn wir uns eigentlich schon ganz gut eingerichtet haben?
Dass ist für uns Menschen echt eine wunde Frage - man neigt immer zu schnell dazu, sich "auszuruhen" und nicht mehr "dranzubleiben"... :/
Maja hat geschrieben:Und ist es Gott und dem Menschen ueberhaupt gemaess, sich auf ewig in einem irdischen Kontext zu binden? (Damit meine ich, z.B. in der Ewigen Profess ua auch an eine bestimmte Gemeinschaft und natuerlich Lebensform.)
nachfolge hat seltsame Wege - man muss ja nicht! Wenn jemand sich dazu berufen fühlt, dann ist es auch Gott und ihm gemäß - aber es darf keinerlei Zwang dahinter stehen! Das muss jeder wirklich selbst wissen...

Inwieweit kann man überhaupt wissen, was "Gott gemäß" ist? Dazu lässt er uns sehr viele Freiheiten... und das müssen wir auch selbst herausfinden...
Maja hat geschrieben:Und wo hat das Scheitern in der katholischen Kirche Platz? (Die Situation von ehemaligen Priestern in den mittelosteuropaeischen Laendern ist mitunter allarmierend!)
Scheitern hat einen großen Platz - denn nicht 7 Mal, sondern viel öfter wird vergeben... man darf natürlich scheitern - weil wir Menschen sind und damit begrenzte Wesen - und nebenbei ist immer noch oftmals der Geist willig, aber das Fleisch... 8)
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Johannes XXIII.
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Beitrag von Johannes XXIII. »

aber auch in der Ehe (die ja auch eine Berufung ist) kann es so sein... Es kann sich ändern - wir sind immerhin Menschen, keine Maschinen, die immer gleich reagieren...
Das meinte ich vorher auch. Es kan natürlich sein, dass man sich "verhört" hat und doch zu etwas anderem berufen ist. Aber soll man deswegen warten? Und wann ist das richtige Alter? Mit Mitte 20, oder 30 oder 40?
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Johannes XXIII. hat geschrieben: Es kan natürlich sein, dass man sich "verhört" hat und doch zu etwas anderem berufen ist. Aber soll man deswegen warten? Und wann ist das richtige Alter? Mit Mitte 20, oder 30 oder 40?
IMHO: Es gibt für jeden sein/ihr persönliches Alter - das kann man nicht generell sagen - bei den Kindern ist es doch ähnlich: der eine "kann" zur Frühkommunion gehen, weil schon "reifer", der andere ist in der 6. Klasse eigentlich noch nicht "weit genug"... ;)

Ist ja das Problem: Jeder Mensch ist anders...
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P. Fabian
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Beitrag von P. Fabian »

Bei der Frage nach dem "Mindestalter" für einen Ordenseintritt ist zu differenzieren:

Zunächst ist die juristische Seite zu betrachten. Kirchenrechtlich wird nicht gültig zum Noviziat zugelassen, wer das 17. Lebensjahr noch nicht vollendet hat (Can. 643 § 1 Nr. 1 CIC). Vorher ist ein Eintritt also keinesfalls denkbar.
Nach dem weltlichen Recht ist zumindest in Deutschland die Volljährigkeit erforderlich, da das Noviziat als Ausbildungsvertrag qualifiziert wird. Diesen könnte zwar theoretisch auch ein Mindejähriger mit Zustimmung seiner Eltern schließen, dies wird in der Praxis jedoch nicht so gehandhabt.
In den meisten anderen Staaten ist die Lage vergleichbar.

Von diesen formaljuristischen Kriterien ist allerdings die ständige Praxis zu unterscheiden. Ein Eintritt im Alter von 18 oder 19 Jahren, also unmittelbar nach dem Abitur bzw. der Berufsausbildung, ist zumindest bei uns nur in Einzelfällen möglich. Grundsätzlich halten wir es für sehr wünschenswert, daß ein Kandidat bereits einige Lebenserfahrung mitbringt. Insbesondere sollte er einige Zeit außerhalb seines Elternhauses gelebt und damit seine Selbständigkeit bewiesen haben. Ein unmittelbarer Übergang vom "gemachten Nest" des Elternhauses in das des Klosters führt häufig zu Defiziten in der persönlichen Reifung.
Wer eine Berufsausbildung absolviert hat, sollte einige Jahre im erlernten Beruf gearbeitet haben. Abiturienten sollten idealerweise entweder ein Studium absolviert oder ebenfalls erste Erfahrungen im Arbeitsleben gesammelt haben.
Ein Alter von ungefähr Mitte 20 zum Zeitpunkt des Eintritts halte ich normalerweise für optimal.

Es ist aber in der Tat schwer, hier zu generalisieren. Auch ein jüngerer Bewerber kann angenommen werden, wenn wir das Gefühl haben, daß seine Berufung gefestigt und die notwendige charakterliche Reife bereits vorhanden ist. Bereits in einem anderen Thread empfahl ich, bei der Prüfung einer Ordensberufung die viel wichtigeren inhaltlichen Fragen vorrangig zu behandeln und sich nicht zu lange an derartigen Formalia aufzuhalten.

schwester meike
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Beitrag von schwester meike »

Kann P. Fabian nur zustimmen.
Charakterliche Reife, Selbständigkeit... sind viel wichtiger als Alter.
Es gab bei uns schon Leute, die kamen mit 17 und sind geblieben. War also keine voreilige Entscheidung. Andere kamen mit Mitte 30 und sind wieder gegangen.
Bin mit 23 gekommen und fand das ziemlich gut. Hatte Abi und eine Ausbildung (allerdings nicht mehr darin gearbeitet). Abgeschlossene Ausbildung ist bei uns auch Voraussetzung. Nur dann kann das Noviziat wirklich eine Probezeit sein und man hat eine Perspektive für den Fall, dass man wieder geht.
Der Vorteil, wenn man jünger kommt, ist dass man sich leichter einlebt. So ist jedenfalls meine Erfahrung. Man kann zusammen reifen, weiter wachsen... als wenn jemand 15 Jahre als Single gelebt hat, alle Freiheiten genossen, eigene Wohnung. Da ist der Schritt schon größer (und schwerer?), wenn man dann in ein doch sehr strukturiertes klösterliches Leben kommt, nur 1 Zimmer, begrenzte Freizeit und Optionen, was man dann tut.
Aber - beides ist möglich!
Ein Satz, der für mich wichtig war: Warum nicht deine besten Jahre für den Herrn? Hätte das irgendwie egoistisch gefunden zu sagen: Also meine 20er genieß ich einfach, tu, was mir Spaß macht, bändel mit jemand an, um auch mal die Erfahrung einer Beziehung zu machen... Das wäre für mich Betrug an dem Menschen und an Gott gewesen.
Fänd's schön, wenn sich noch ein paar früher oder später gekommene dazu äußern.

Gruß, Sr.Meike

angelica
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Beitrag von angelica »

Mit meinen 36 Jahren war ich erst unsicher, ob ich noch eine Chance hätte, in einen kontemplativen Kloster genommen zu werden - nach Nachfrage bei verschiedenen Klöstern wurde aber klar: manche ziehen deutlich einen "Strich" bei 35 Jahren, andere wollen sich die Interessentin erstmal ansehen. Eigentlich klar: manche sind tatsächlich mit Mitte 20 schon so unflexibel wie mancher Rentner, und manche über 30 haben sich Offenheit, Mut und Flexibilität bewahrt. Für mich wäre es KEIN Problem, auf meine "Freiheit" zu verzichten. Man erhält ja eine andere Art der Freiheit dafür. Ausserdem war ich schon immer eine Art "Spätzünder" - aber das finde ich garnicht mal so nachteilig.

Nun suche ich nur noch das richtige Kloster für mich - da bin ich richtig auf "Tour" - und ich Vertraue IHM, dass er mich an den rechten Ort bringt.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

angelica hat geschrieben:Mit meinen 36 Jahren war ich erst unsicher, ob ich noch eine Chance hätte, in einen kontemplativen Kloster genommen zu werden - nach Nachfrage bei verschiedenen Klöstern wurde aber klar: manche ziehen deutlich einen "Strich" bei 35 Jahren, andere wollen sich die Interessentin erstmal ansehen. Eigentlich klar: manche sind tatsächlich mit Mitte 20 schon so unflexibel wie mancher Rentner, und manche über 30 haben sich Offenheit, Mut und Flexibilität bewahrt. Für mich wäre es KEIN Problem, auf meine "Freiheit" zu verzichten. Man erhält ja eine andere Art der Freiheit dafür. Ausserdem war ich schon immer eine Art "Spätzünder" - aber das finde ich garnicht mal so nachteilig.

Nun suche ich nur noch das richtige Kloster für mich - da bin ich richtig auf "Tour" - und ich Vertraue IHM, dass er mich an den rechten Ort bringt.
:huhu:
Herzlich willkommen hier im Kreuzgang!
Hoffentlich fühlst du dich hier wohl!

Hast du mal in der Diözesanstelle "Berufe der Kirche" deines Bistums nachgefragt? Die können dir im Allgemeinen Adressen nennen... und dann halt die ganzen Adressen ansehen...

auch orden-online.de ost für einen Überblick nicht schlecht...
geht es bei dir eher in die kontemplative oder aktive Richtung?

:huhu:
Grüße, Ecce
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iustus
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Beitrag von iustus »

Alles Gute und Gottes Segen auf Deiner Wiche und Deinem ganzen Weg. Auch

www.orden.de

ist eine gute Adresse. ;)

angelica
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Beitrag von angelica »

Danke für die Hinweise - mit Adressen bin ich schon reichlich versorgt. :)
Es geht bei mir in die kontemplative Richtung - und zwar speziell zu Klöstern mit Schwerpunkt Anbetung. Vorgestern war ich z.B. bei den Steyler Anbetungsschwestern in Berlin - die haben mir empfohlen, auch das Anbetungskloster in Bad Driburg anzuschauen. Da fahre ich in 2 Wochen hin. Letztes Jahr war ich schon bei den Klarissen von der ewigen Anbetung in Bautzen. - Man kommt ganz schön rum - aber es ist sehr schön, informativ und spannend !

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

angelica hat geschrieben:Danke für die Hinweise - mit Adressen bin ich schon reichlich versorgt. :)
Es geht bei mir in die kontemplative Richtung - und zwar speziell zu Klöstern mit Schwerpunkt Anbetung. Vorgestern war ich z.B. bei den Steyler Anbetungsschwestern in Berlin - die haben mir empfohlen, auch das Anbetungskloster in Bad Driburg anzuschauen. Da fahre ich in 2 Wochen hin. Letztes Jahr war ich schon bei den Klarissen von der ewigen Anbetung in Bautzen. - Man kommt ganz schön rum - aber es ist sehr schön, informativ und spannend !
Siehst du denn schon, in welches Kloster er dich ziehen möchte - oder in welchen Orden? :huhu: ;)
Mensch, ich freu mich ehrlich für dich, wenn das der Weg ist, den Gott für dich möchte... :jump: :freude: :freude: :freude:
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angelica
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Beitrag von angelica »

Ganz konkret den Ort bzw. Orden kann ich noch nicht sagen - aber die Auswahl grenzt sich immer mehr ein - irgendwann wird ein Kloster wahrscheinlich übrigbleiben. Auf jeden Fall zieht es mich zu einer Gemeinschaft mit Schwerpunkt Anbetung. Ich glaube, für andere zu beten ist einfach ungeheuer wichtig - wenn ich so sehe, wie Menschen aus unterschiedlichsten Gründen leiden und man eigentlich nur noch quasi ohmächtig zusehen kann. Da ist das Gebet für diese Menschen etwas was ich tun will - und kann :)

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Warst du jetzt schon in Driburg? Wenn ja: Wie war´s? Wenn nein: Bitte hinterher berichten - und vielleicht auch über deinen "Vorbereitung" des Besuches... kann vielleicht hier jemandem helfen, der ebenfalls sich auf einen Eintritt (auch im weitesten Sinne) vorbereitet... ;)
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angelica
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Beitrag von angelica »

Nur die Ruhe bewahren - das geht schon alles nach Gottes Willen!
Jetzt bin ich zurück von den Anbetungsschwestern und den Klarissen und habe zweierlei Ergebisse: die einen waren recht skeptisch und die anderen recht zuversichtlich und haben mir Mut gemacht. Jetzt bin ich fast so schlau wie vorher ;) Meinen nächsten Aufenthalt plane ich bei Benediktinerinnen - vermutlich bekomme ich dann eine dritte Meinung.
Mir macht die Sache direkt Spaß - so unterschiedliche Reaktionen auf die gleiche Person und die gleichen Aussagen - da sieht man, was für eine weite Spanne bei der Beurteilung einer Berufung möglich ist.
Ist sicher auch ein menschlicher Faktor - die "Chemie" zwischen den Menschen muß auch stimmen, wenn man miteinander klarkommen will.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

angelica hat geschrieben:Nur die Ruhe bewahren - das geht schon alles nach Gottes Willen!
Jetzt bin ich zurück von den Anbetungsschwestern und den Klarissen und habe zweierlei Ergebisse: die einen waren recht skeptisch und die anderen recht zuversichtlich und haben mir Mut gemacht. Jetzt bin ich fast so schlau wie vorher ;) Meinen nächsten Aufenthalt plane ich bei Benediktinerinnen - vermutlich bekomme ich dann eine dritte Meinung.
Hast du sie denn um ihre Meinung gefragt, ob du berufen bist oder nicht? Kann das überhaupt in diesem Frühstadium jemand anders beurteilen als du (und vielleicht dein BV/GB)? :hmm: Ich meine nur, die haben dich doch nur ganz kurz gesehen - :hmm:
angelica hat geschrieben:Mir macht die Sache direkt Spaß - so unterschiedliche Reaktionen auf die gleiche Person und die gleichen Aussagen - da sieht man, was für eine weite Spanne bei der Beurteilung einer Berufung möglich ist.
Ist sicher auch ein menschlicher Faktor - die "Chemie" zwischen den Menschen muß auch stimmen, wenn man miteinander klarkommen will.
Weise Erkenntnisse... ;)
Mensch, ich nehme dich ins Gebet, dass du deinen Weg findest... :ja: :freude:
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Chiara
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Beitrag von Chiara »

angelica hat geschrieben: Jetzt bin ich zurück von den Anbetungsschwestern und den Klarissen und habe zweierlei Ergebisse: die einen waren recht skeptisch und die anderen recht zuversichtlich .
Was die Driburger Anbetungsschwestern angeht, deckt sich dein Eindruck mit dem einer Bekannten, die dort auch mal gelandet ist, dann aber andere (gottgeweihte) Wege beschritten hat. Allerdings mit der Variation, dass man dort erst hoch interessiert war, als man sie für eine mögliche Kandidatin hielt, und die Stimmung in dem Moment heftig abkühlte, als sie der (sie empfangenden) Novizenmeisterin und der Oberin klar gemacht hatte, dass sie sich ziemlich sicher auf einem anderen Weg ist und nichts mehr als einige "stille Tage" machen wollte. Das müssen die Schwestern zuvor völlig mißverstanden haben, denn natürlich hatte sie zuvor geschrieben und ihr Anliegen auch recht klar dargestellt.

Ich jedenfalls fand bei einer Stippvisite seitens der Theologischen Fakultät die Schwestern ausgesprochen nett. (Und es ist das einzige Kloster in Deutschland, das ich kenne, in dem man wunderschöne traditionelle Andachtsbildchen bekommt - und das in hervorragender Qualität. :mrgreen: )
"Scio cui credidi"

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Auch wenn schon über ein halbes Jahr hier niemand mehr geantwortet hat, wird meine Antwort vielleicht doch gelesen.
An Maja:
Ich habe mir die Bilder angesehen, die sehen wirklich sehr jung aus. - Ich habe von verschiedenen, wenigen Gemeinschaften gehört, dass sie jemanden, der noch jung ist und sich berufen fühlt, raten ihre Ausbildung abzubrechen und gleich einzutreten. Das halte ich für das Verkehrteste, was man machen kann. Wenn jemand wirklich berufen ist; auf der Suche ist, kann er auch noch ein paar Jahre warten. - Und wenn in dieser Zeit ein Partner auftaucht, der dann geheiratet wird, vielleicht ist dies ja dann die wirkliche Berufung?

An Angelica
Die Benediktinerinnen vom heiligsten Sakrament in Münster haben gerade eine Novizin, die 50 Jahre alt ist.
- Und sie haben mehrere Frauen über 40 Jahren, die sich für die Gemeinschaft interessieren.
Die Franziskanerinnnen von Salzkotten haben in ihrem Mutterhaus ewige Anbetung, die Anbetung gehört bei ihnen einfach dazu. Die beiden jetztigen Postulantinnen sind beider über 40 Jahre.

Beide Gemeinschaften findest du unter www.orden.de

P. Fabian
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Beitrag von P. Fabian »

Raphaela hat geschrieben: Ich habe von verschiedenen, wenigen Gemeinschaften gehört, dass sie jemanden, der noch jung ist und sich berufen fühlt, raten ihre Ausbildung abzubrechen und gleich einzutreten. Das halte ich für das Verkehrteste, was man machen kann.
Ich auch. Es ist aber gerade in den USA aktuell leider wieder stark in Mode gekommen, sehr junge Menschen für einen sofortigen Eintritt zu gewinnen, wenn die ausbildungstechnischen Mindestvoraussetzungen (i.d.R. High-School-Abschluß) vorliegen.
In Deutschland mag es das vereinzelt auch geben, aber zumindest bei den benediktinischen Gemeinschaften wäre es mir nicht bekannt. Ganz im Gegenteil ist der Wunsch nach Abbruch einer Ausbildung zugunsten des Eintritts seitens eines Kandidaten für uns immer eher ein Warnzeichen (möchte er möglicherweise vor den Folgen bereits geschehener oder vor noch bevorstehenden Mißerfolgen "flüchten"?).
Wenn jemand wirklich berufen ist; auf der Suche ist, kann er auch noch ein paar Jahre warten. - Und wenn in dieser Zeit ein Partner auftaucht, der dann geheiratet wird, vielleicht ist dies ja dann die wirkliche Berufung?
Mag sein, mag aber auch nicht sein. Das Risiko, sich vorschnell an einen plötzlich auftauchenden Partner zu binden, ist leider heutzutage sehr viel größer als das Risiko, vorschnell in eine Gemeinschaft einzutreten.
Wir raten daher allen Interessenten, die bereits mit uns in Kontakt stehen, aber vorher noch eine Ausbildung in der Welt abschließen oder aus anderen Gründen einige Zeit abwarten wollen, nach Möglichkeit keine intimen Beziehungen mehr einzugehen. Das spontane Gefühl von Verliebtsein führt dabei häufig zu sehr irrationalen Entscheidungen gegen eine (tatsächlich vorliegende) Ordensberufung, die später dann bitterlich bereut wird.
Wenn es aber wirklich Liebe ist, gebe ich Ihnen recht. Dann ist eben doch das Leben in der Ehe die wahre Berufung.
Die Benediktinerinnen vom heiligsten Sakrament in Münster haben gerade eine Novizin, die 50 Jahre alt ist.
- Und sie haben mehrere Frauen über 40 Jahren, die sich für die Gemeinschaft interessieren.
Die Franziskanerinnnen von Salzkotten haben in ihrem Mutterhaus ewige Anbetung, die Anbetung gehört bei ihnen einfach dazu. Die beiden jetztigen Postulantinnen sind beider über 40 Jahre.
Wie gesagt: das ist (zumindest bei uns) eher selten und führt in jedem Falle zu einer genaueren Überprüfung von Persönlichkeit und Motivation des Kandidaten. Aber wenn alles zusammenpaßt: warum nicht?

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

@Pater Fabian:
Ich stimme zu, dass es häufig so ist, dass man sich zuschnell an einen Partner bindet, statt zu schauen, ob man wirklich berufen ist. Daher mein Fragezeichen am Ende und das "vielleicht" im Satz. - Ich selber kenne aktuell drei Fälle, die immer ins Kloster wollten, dann einen Freund kennenlernten und sofort sagten, dass sie jetzt nicht mehr ins Kloster gehen, da sie ja einen Freund haben....
Ich kenne auch zwei verheirtate Frauen, die merken, dass sie eigentlich eine Berufung zum Ordensleben gehabt hätten. - Die eine ist jetzt Oblatin in einem Kloster, die andere geschieden und sucht nach ihrem Weg.
Und ich kenne auch zwei Ehepaare, die (vor der Hochzeit, jeder einzeln) Exerzitien gemacht haben, um zu wissen, für was sie berufen sind. Es kam dann das Eheleben heraus

GertrudvonHelfta
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voraussetzungen

Beitrag von GertrudvonHelfta »

EIGNUNG ( gesundheit, reife, charaktere, beruf/studium/schule, intelligenz, belastbarkeit, in die konkrete gemeinschaft passen...)


NEIGUNG ("dem gottesdienst nichts vorziehen", "wahrhaft gott suchen", arm, ehelos, gehorsam im ansatz schon immer leben...)


ANNAHME DURCH DIE KIRCHE ( die müssen dich auch wollen und die können sich das bis kurz vor der profess vorbehalten, ob du bleiben kannst oder nicht!)

"Wenn du heiraten willst, berate dich mit deinen eltern über die partnerwahl; wenn du ins kloster willst, beraten dich mit einem guten priester." (pater buob vom k-tv)

Maja
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Re: Voraussetzung(en) für Berufung/Eintritt?

Beitrag von Maja »

Ich lese gerade "Lieber ungewöhnlich leben. Lebenszeugnisse gewöhnlicher Ordensleute", erschienen im benno-Verlag. Sehr empfehlenswert und ermutigend.

Doch ich bin irritiert: Ich dachte immer, wenn man geschieden wurde kann man nicht mehr in eine Ordensgemeinschaft eintreten. Und nun werden in dem Buch gleich zwei Männer porträtiert, die geschieden wurden und dann in einen Orden eingetreten sind. Gut, bei dem einen war es ein erfolgreiches Ehenichtigkeitsverfahren, doch der andere (Frater Richard Reinisch OSB, S. 48-52) wurde sogar zweimal geschieden und trat dann als Pensionär ein.

Wie geht das? Kennt sich da kirchen-/ordensrechtlich jemand aus?

Daneben frage ich mich, ob es nicht irgendwie seltsam ist, dass Wiederverheiraten seitens der katholischen Kirche abgelehnt wird, doch Ehe --> Scheidung --> Kloster geht offenbar?!
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12

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taddeo
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Re: Voraussetzung(en) für Berufung/Eintritt?

Beitrag von taddeo »

Maja hat geschrieben:Ich lese gerade "Lieber ungewöhnlich leben. Lebenszeugnisse gewöhnlicher Ordensleute", erschienen im benno-Verlag. Sehr empfehlenswert und ermutigend.

Doch ich bin irritiert: Ich dachte immer, wenn man geschieden wurde kann man nicht mehr in eine Ordensgemeinschaft eintreten. Und nun werden in dem Buch gleich zwei Männer porträtiert, die geschieden wurden und dann in einen Orden eingetreten sind. Gut, bei dem einen war es ein erfolgreiches Ehenichtigkeitsverfahren, doch der andere (Frater Richard Reinisch OSB, S. 48-52) wurde sogar zweimal geschieden und trat dann als Pensionär ein.

Wie geht das? Kennt sich da kirchen-/ordensrechtlich jemand aus?

Daneben frage ich mich, ob es nicht irgendwie seltsam ist, dass Wiederverheiraten seitens der katholischen Kirche abgelehnt wird, doch Ehe --> Scheidung --> Kloster geht offenbar?!
Normalerweise geht das nicht, aber vielleicht, weil die Ehe(n) sicher kirchlich nicht gültig waren (also zB nur Ziviltrauung trotz Formpflicht). Aber da kommt es wirklich auf jeden Einzelfall an.

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Senensis
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Registriert: Freitag 14. August 2009, 12:37

Re: Voraussetzung(en) für Berufung/Eintritt?

Beitrag von Senensis »

Oder die Frau ist inzwischen gestorben; oder der Pater hat keine "richtige" Profeß (ich weiß nicht, welche Möglichkeiten das Ordensrecht bietet - so etwas wie ein Klausuroblate?).
et nos credidimus caritati

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