

Magnus
Eine so von oben herab kommende Antwort verbitte ich mir - glaubst du etwa, ich hätte diese Frage hier rein gestellt, ohne mich zumindest ansatzweise mit der Sache bereits befaßt zu haben?cathol01 hat geschrieben:Der Ort der Mariologie ist am Schluss von Lumen Gentium. Lies ein dogmatisches Lehrbuch, z.B. Beinert.
So einfach, wie Du meinst, ist es also nicht, darum hoffe ich ja, hier auf kompetente Menschen zu stoßen, die mir weiterhelfen können!Leo Scheffczyk hat geschrieben:So wird charakteristischerweise bei den theologischen Neuansätzen nach dem Konzil die Mariologie gelegentlich auch in die Gnadenlehre einbzogen, von anderen auch in die Eschatologie. [...] Es [sc. das Konzil; M. K.] wollte und konnte mit der Lozierung der Mariologie am Ende der Kirchenlehre nicht die theologisch-methodologische Frage nach der Stellung der Marienlehre im System der Dogmatik klären. (Der systematische Ort der Mariologie heute, in: ThGl 68 (1978), 414)
Davon bin ich in der Tat ausgegangen. Sorry!mk hat geschrieben:Eine so von oben herab kommende Antwort verbitte ich mir - glaubst du etwa, ich hätte diese Frage hier rein gestellt, ohne mich zumindest ansatzweise mit der Sache bereits befaßt zu haben?
Ein sehr interessantes Skript, mit auch zum Teil deutlich anderen Schwerpunkten und Schlussfolgerungen!Niels hat geschrieben:Schließe mich Ralfs Empfehlung an. Menkes Buch habe ich mit großem Gewinn gelesen.
Auch empfehlenswert (und kürzer):
Thomas Ruster: Mariologie. Einführung in Grundfragen (Vorlesungsskript)
In Deiner positiven Aussage stimme ich Dir voll zu, sehe aber in einer Streichung der Mariologie als eigenem Traktat das Problem, daß die "ubiquitäre" Mariologie letztlich nirgends mehr ist. Vielleicht wirkt die Mariologie nur dann als Bindeglied, wenn sie auch (wenigstens gelegentlich) um "ihrer selbst" willen betrieben wird.cathol01 hat geschrieben:Ich denke, der Ort der Mariologie kann nicht klar ausgemacht werden. Die Lehrbücher sind diesbezüglich nicht einer Meinung. Die Mariologie ist, so würde ich sagen, Bindeglied zwischen Christologie/Soteriologie und Ekklesiologie, wobei sie ebenfalls einen Platz in der Anthropologie, der Gnadenlehre und der Eschatologie haben könnte. In der Tat ist der Ort der Mariologie ein Ort, an dem sich christologische, soteriologische, ekklesiologische, anthropologische, eschatologische, pneumatologische und schliesslich ökumenische Reflexion treffen (sollten). Vielleicht könnte man die Mariologie aber auch ganz streichen?
Inzwischen überarbeitet.Niels hat geschrieben:Schließe mich Ralfs Empfehlung an. Menkes Buch habe ich mit großem Gewinn gelesen.
Auch empfehlenswert (und kürzer):
Thomas Ruster: Mariologie. Einführung in Grundfragen (Vorlesungsskript)