Jungfrauenweihe

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
maxinchen1941
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Mal eine rechtliche Frage

Beitrag von maxinchen1941 »

Hallo an alle
leider habe ich gerade nicht die Zeit den ganzen Tread zu lesen und deshalb stelle ich mal eine kirchenrechtliche Frage zum Thema Jungfrauenweihe.
Eine Bekannte von mir war einmal zivilrechtliche Verheiratet.Zur Zeit läuft in ihrem Bistum ein Antrag auf Nichtigkeit der Ehe wegen Formangel.Der Ehemann war kath. und Sie damals Konferssionslos als standesamtlich geheiratet wurde. Am Tag nach der Eheschlissung ist er aus der Kirche ausgetretten.
Die Scheidung ist schon viele Jahre her und danach hat sie sich kath Taufen lassen.
Kann sie die Jungfrauenweihe empfangen wenn??Wenn die Nichtigkeit der Ehe vom Bistum beschlossen ist.
Vielleicht ist einer von Euch ja Kirchenrechtler und kann sich einmal per PN bei mir melden hab da so einige Fragen.
Vielen Dank und Euch allen frohe Grüße

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Linus
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Re: Mal eine rechtliche Frage

Beitrag von Linus »

maxinchen1941 hat geschrieben:Hallo an alle
leider habe ich gerade nicht die Zeit den ganzen Tread zu lesen und deshalb stelle ich mal eine kirchenrechtliche Frage zum Thema Jungfrauenweihe.
Eine Bekannte von mir war einmal zivilrechtliche Verheiratet.Zur Zeit läuft in ihrem Bistum ein Antrag auf Nichtigkeit der Ehe wegen Formangel.Der Ehemann war kath. und Sie damals Konferssionslos als standesamtlich geheiratet wurde. Am Tag nach der Eheschlissung ist er aus der Kirche ausgetretten.
Die Scheidung ist schon viele Jahre her und danach hat sie sich kath Taufen lassen.
Kann sie die Jungfrauenweihe empfangen wenn??Wenn die Nichtigkeit der Ehe vom Bistum beschlossen ist.
Vielleicht ist einer von Euch ja Kirchenrechtler und kann sich einmal per PN bei mir melden hab da so einige Fragen.
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Wenn die Ehe nicht vollzogen wurde ja: (die Unauflöslichkeit ist erst mit dem Ehevollzug verbunden, davor wird nur die gültigkeit angenommen.) wenn nicht eben auch nein.

Allgemein wirds wohl schwer werden, denn bei einer einmal verheiratet gewesenen Frau darf man annehmen, daß die Ehe vollzogen wurde. (und es wirft ein komisches Bild auf das Jungfrauenverständnis der Kirche, wenn bekannt würde, daß die Jungfrau verheiratet war, nimmt man eben auch an, daß das Recht zum Beischlaf genutzt wurde, die Jungfrau wird ja permanent in Erkärungsnotstand kommen.)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Es soll ja solche Fälle geben, wo der Mann nicht in der Lage war, die Ehe zu vollziehen… Es gibt einen polnischen Film darüber, mit viel schwarzem Humor.
:ja:
???

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Seraph
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Beitrag von Seraph »

anneke6 hat geschrieben:Es soll ja solche Fälle geben, wo der Mann nicht in der Lage war, die Ehe zu vollziehen…
(ahem) Auch dann gäbe es meiner unmaßgeblichen Meinung nach die kirchenrechtliche Silbe zu stechen, ob jemand, dessen Ehe für nichtig erklärt wurde, auch jemand ist, der "nie die Ehe eingegangen" sein darf.

Grüße
Seraph

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Du meinst, weil der Betreffende ja heiraten wollte?
???

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Seraph
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Beitrag von Seraph »

anneke6 hat geschrieben:Du meinst, weil der Betreffende ja heiraten wollte?
Weil er es m. E. getan hat - es hat sich nur später herausgestellt, daß das nicht güldete.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Womit wir schon wieder bei Bill Clinton wären und dem Thema, was denn nun sexuelle Handlungen sind.
Ich habe da auch meine Probleme. Wenn frau mit einem Mann im Bett liegt, sämtliche Präliminarien erfüllt (zum Beipiel das Entfernen lästiger Kleidungsstücke), der Mann es aber nicht schafft…also so 100% unschuldig ist frau dann nicht mehr.
???

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Linus
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Beitrag von Linus »

Seraph hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Es soll ja solche Fälle geben, wo der Mann nicht in der Lage war, die Ehe zu vollziehen…
(ahem) Auch dann gäbe es meiner unmaßgeblichen Meinung nach die kirchenrechtliche Silbe zu stechen, ob jemand, dessen Ehe für nichtig erklärt wurde, auch jemand ist, der "nie die Ehe eingegangen" sein darf.

Grüße
Seraph
Du liegst falsch die Annullierung bestätigt, daß es nie zu einer Eheschließung gekommen war. Nicht: etwas das da war(die Ehe) wird für nichtig (ist aufgelöst) erklärt sondern die Feststellung das etwas(die Ehe) nie bestanden(wurde nie geschlossen) hat.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Seraph hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Du meinst, weil der Betreffende ja heiraten wollte?
Weil er es m. E. getan hat - es hat sich nur später herausgestellt, daß das nicht güldete.
meinst du gelte/gegolten hat?


Er hat es eben nicht getan. Annullierung heißt: es sah zwar so aus, als ob da etwas (die Ehe) war aber tatsächlich war da nie etwas.

Und etwas zu wollen allein ist zu wenig, man mußes auch tun, damit die Gültigkeit erreicht weren kann. (Ich wollte auch mal ins Kloster und Priester werden - und bin ichs? Nein, ich bin verheiratet und Laie)
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Wer hier alles die Jungfrauenweihe haben will, da fehlt nur noch ein Mann.

Vielleicht sollte man das in "Personenweihe" umbennen und sich freuen, daß man so schön politisch korrekt ist.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Leguan hat geschrieben:Wer hier alles die Jungfrauenweihe haben will, da fehlt nur noch ein Mann.
Du wirst lachen - das wurde irgendwo schon mal gefragt... ob es ein Pendant gibt für Männer... ;) :mrgreen: :)
Wie wäre es mit dem Ausdruck "JungfrauInnen-Weihe"?
Bild :mrgreen: :kiss:
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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Wenn man meinem Deutschunterricht trauen kann, dann ist "Jungfrau" unisex/gender neutral oder was auch immer, es bezeichnet sowohl Frauen als auch Männer. Das erfuhr ich, als ich das Wort "Jungmann" benutzen wollte.
Und ich will keine Jungfrauenweihe haben, ich will einen Mann und ganz viele Kinder… :ja:
???

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

anneke6 hat geschrieben: Und ich will keine Jungfrauenweihe haben, ich will einen Mann und ganz viele Kinder… :ja:
Das wollte ich eigentlich immer auch - aber Gott war stärker und hat sich durchgesetzt... :)
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taddeo
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Beitrag von taddeo »

anneke6 hat geschrieben:Wenn man meinem Deutschunterricht trauen kann, dann ist "Jungfrau" unisex/gender neutral oder was auch immer, es bezeichnet sowohl Frauen als auch Männer. Das erfuhr ich, als ich das Wort "Jungmann" benutzen wollte.
Und ich will keine Jungfrauenweihe haben, ich will einen Mann und ganz viele Kinder… :ja:
Zu Deinem Deutschunterricht: früher gab es die Unterscheidung zwischen "Jungfrau" (virgo, weiblich) und "Jüngling" (juvenis, männlich). Beides meinte nicht unverheiratete, sondern tatsächlich sexuell unberührte Personen (ob sie es tatsächlich waren, sei dahingestellt). Die Tatsache, daß eine Frau unverheiratet ist, beschreibt das Wort "Fräulein", das aber nichts über die "Erfahrung" der betreffenden Person aussagt. Da kenne ich aber kein männliches Pendant.

Zu Deiner Lebensplanung: Bravo! Da wird sich Dein künftiger Mann freuen, daß Du ausdrücklich keine Jungfrau bleiben willst... ;D und wenn Du tatsächlich mal (was ich Dir von Herzen gönne) viele kleine Kinderlein haben solltest, dann wirst Du Gott genauso gut (aber vielleicht noch heroischer?) dienen können wie eine virgo consecrata (deren Wert ich hiermit keinesfalls in Frage stellen möchte).

ieromonach
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Ju ngfrauenweihe

Beitrag von ieromonach »

Ein weibliches Kind ist jungfräulich.

Ein Mädchen ist (normalerweise) jungfräulich.

Ein Fräulein ist jungfräulich. (eigentlich normal)

Eine Frau ist ein Weib welches verheiratet ist und normalerweise ein Kind hat.

Ein Mann? Jungmännlich?
Eine Frau? ????


Was ist eigentlich bei (fast) allen die einmal der Selbstbefriedigung
kannten (Mann/Mädchen)?

Jungfräulich -ist das nur wenn eine Frau/Mann keinen Sex mieinander hatten?

Bin ich jungfräulich weil ich noch nicht mit einer weiblichen Person zusammen kam?

Was ist mit lesbischen ...
Was ist mit homosex...

Sind die "jungfräulich"?

Fragen, Fragen, Fragen.

Im klassischen Sinne ist es eine Frau die noch nie mit einem Mann
zusammen gekommen ist.

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songul
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Beitrag von songul »

Hallo an alle,
Es ärgert sich keiner. Nur frage ich mich langsam, ob sich landläufig das Verständnis vom Wort "Jungfrau" irgendwie verändert hat...
Es gibt so viele Wege der Berufung. Da muss man eben schauen. Dann ist es ein anderer. Dieser konkrete eine Weg ist für jemanden, der nicht mehr Jungfrau ist, eben versperrt - dafür tun sich noch mehr Wege auf... man muss eben drum beten...
Ich denke Du hast es genau auf den Punkt gebracht.

Weswegen hier so viel herum diskutiert wird, ist doch nur, die Tatsache, dass es Menschen gibt und dann auch noch Frauen, die etwas tun das in fast jeder gesellschaftlichen Gruppe in unseren Land verhohlen oder unverhohlen abgelehnt wird.

Für die Einen bedeutet es einen Rückschritt in der Gleichberechtigung der Frau; für andere eine Beschneidung ihrer sexuellen Freiheit und wieder andere empfinden das als einen Rückschritt in der Entwicklung in unserer Gesellschaft.

Die Meisten aber, das ist jetzt mein Eindruck, ärgert es einfach nur das es da etwas gibt das man nicht mehr haben kann wenn's zu spät ist. :motz:

Wiso kann man nicht einfach einsehen dass es verschiedene Wege zu Gott gibt. Ich glaube die Wenigsten können sich vorstellen was es bedeutet in unserer doch sehr sexischtischen Gesellschaft enthaltsam zu leben, "überhaupt" meine ich damit und nicht erst "danach".
Man stelle sich auch mal vor, dass diese Frauen nie die Erfahrung machen von etwas das in unserer Kultur von der absoluten Mehrheit als eine der Höhepunkte im Leben gesehen werden.
Eine Person die das durchmacht und sich dann in diesem Verzicht Gott aufopfert, das tut sie doch schließlich in der Weihe (oder?), die hat diesen Vorzug auch verdient.

Alle anderen die meinen ein geweihtes Leben ausserhalb von Klostermauern leben zu wollen, mögen sich in der Kirche erkundigen welche Wege es noch gibt; es gibt sie.

Es ist ist sicher auch nicht falsch in sich zu gehen und zu hören wohin Gott einen ruft, als gleich das haben zu wollen was nicht für jeden gedacht ist.

In einem sind wir aber alle gleich: seien wir Jungfrauen oder Frauen, ohne Umkehr und Busse ist kein Weg zu Christus.

In diesem Sinne

Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!

Songul.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

songul hat geschrieben: Weswegen hier so viel herum diskutiert wird, ist doch nur, die Tatsache, dass es Menschen gibt und dann auch noch Frauen, die etwas tun das in fast jeder gesellschaftlichen Gruppe in unseren Land verhohlen oder unverhohlen abgelehnt wird.
Stimmt - mittlerweile komm´ ich mir echt dermaßen wie ein Alien vor... ;)
songul hat geschrieben:Für die Einen bedeutet es einen Rückschritt in der Gleichberechtigung der Frau; für andere eine Beschneidung ihrer sexuellen Freiheit und wieder andere empfinden das als einen Rückschritt in der Entwicklung in unserer Gesellschaft.
Stimmt - die üblichen Dinge eben, Meinungen, die Relikte aus vergangenen Zeiten sind, die hochstilisiert werden angesichts der verbreiteten Sexualisierung etc. Rhabarber Rhabarber...
songul hat geschrieben:Die Meisten aber, das ist jetzt mein Eindruck, ärgert es einfach nur das es da etwas gibt das man nicht mehr haben kann wenn's zu spät ist. :motz:
Eben - und dieses findet man nicht nur hier, sondern auch in der Frage nach der (hier nicht Thema seienden :kiss: ) Frauenordination etc...
songul hat geschrieben:Wiso kann man nicht einfach einsehen dass es verschiedene Wege zu Gott gibt. Ich glaube die Wenigsten können sich vorstellen was es bedeutet in unserer doch sehr sexischtischen Gesellschaft enthaltsam zu leben, "überhaupt" meine ich damit und nicht erst "danach".
Oh, ich glaube, immer das ist am reizvollsten, was einem andere verbieten wollen - egal, aus welchen Gründen. Das muss total anziehend sein, immer nach Sternen zu greifen, die man nicht mehr kriegt. Und dementsprechend, weil man Frust hat angesichts des entfernt thronenden Zieles, hetzt man über andere her, die es erreicht haben, was sich einem selbst immer weiter entfernt...
songul hat geschrieben:Man stelle sich auch mal vor, dass diese Frauen nie die Erfahrung machen von etwas das in unserer Kultur von der absoluten Mehrheit als eine der Höhepunkte im Leben gesehen werden.
So what? Bin ich toter Fisch? Soll ich schwimmen mit dem Strom? Nö, kein Interesse. ;)
Ernsthaft: Mir ist die Meinung der Gesellschaft dermaßen egal - ich schlaf doch nicht mit einem, weil alle anderen das auch machen! Zuerst habe ich gedacht, ich warte auf "den Richtigen", und dann kam irgendwann der Moment, wo ich gemerkt habe, dass ich ja gar nicht mehr warte, weil Gott alles erfüllt, und dass ich mich nach IHM sehne, nach IHM allein. Und seit diesem Moment habe ich nie wieder gezweifelt, denn die Heilige Messe, der Kommunionempfang, das Breviergebet, das schenkt mir so viel, dass ich gar nichts vermisse, im Gegenteil, ich fühle mich ganaz erfüllt! Man weiß sich wirklich an etwas gebunden, das mir mehr schenkt als ich es je ersehnt, erhofft, erreicht hätte. Und warum soll man sich dann nicht an diese Sache, an IHN selbst halten? Ich verpasse hier nichts. Gar nichts. Ich warte auf die Hochzeit des Lammes - und mir geht es gut dabei. Punkt. :) :ja:
songul hat geschrieben:Eine Person die das durchmacht und sich dann in diesem Verzicht Gott aufopfert, das tut sie doch schließlich in der Weihe (oder?), die hat diesen Vorzug auch verdient.
Ich sehe es nicht als Vorzug - wie du schon schreibst, es gibt so viele Wege zu Gott, sehr viele Türen, wo man seine eigene eben finden muss. Und manche Türen verschließen sich eben aufgrund bereits geschehener Dinge beziehungsweise getroffener Entscheidungen. Aber dafür kann man den Blick dann auch auf andere Türen richten, die man vielleicht vorher gar nicht wahrgenommen hat... und das ist gut so - denn dann kommt man auch mal aus dem Kreisen um sich selbst raus und muss sich umschauen...
songul hat geschrieben:Alle anderen die meinen ein geweihtes Leben ausserhalb von Klostermauern leben zu wollen, mögen sich in der Kirche erkundigen welche Wege es noch gibt; es gibt sie.
Und das ist wirklich wahr! Nicht alle Wege passen, aber jeder Mensch hat seinen Weg zu Gott. Man sagt ja auch, dass das eine Sache ist, die selbst Gott nicht weiß: Wie viele Wege es zu IHM gibt... und da ist was dran...
songul hat geschrieben:Es ist ist sicher auch nicht falsch in sich zu gehen und zu hören wohin Gott einen ruft, als gleich das haben zu wollen was nicht für jeden gedacht ist.
Dito... ;)
songul hat geschrieben:In einem sind wir aber alle gleich: seien wir Jungfrauen oder Frauen, ohne Umkehr und Busse ist kein Weg zu Christus.
:)
Gilt aber auch für Männer... :kiss: Wir sind doch für Gleichberechtigung, nicht wahr... :kiss:
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songul
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Beitrag von songul »

songul hat folgendes geschrieben:
Man stelle sich auch mal vor, dass diese Frauen nie die Erfahrung machen von etwas das in unserer Kultur von der absoluten Mehrheit als eine der Höhepunkte im Leben gesehen werden.

So what? Bin ich toter Fisch? Soll ich schwimmen mit dem Strom? Nö, kein Interesse. wink
Ernsthaft: Mir ist die Meinung der Gesellschaft dermaßen egal - ich schlaf doch nicht mit einem, weil alle anderen das auch machen! Zuerst habe ich gedacht, ich warte auf "den Richtigen", und dann kam irgendwann der Moment, wo ich gemerkt habe, dass ich ja gar nicht mehr warte, weil Gott alles erfüllt, und dass ich mich nach IHM sehne, nach IHM allein. Und seit diesem Moment habe ich nie wieder gezweifelt, denn die Heilige Messe, der Kommunionempfang, das Breviergebet, das schenkt mir so viel, dass ich gar nichts vermisse, im Gegenteil, ich fühle mich ganaz erfüllt! Man weiß sich wirklich an etwas gebunden, das mir mehr schenkt als ich es je ersehnt, erhofft, erreicht hätte. Und warum soll man sich dann nicht an diese Sache, an IHN selbst halten? Ich verpasse hier nichts. Gar nichts. Ich warte auf die Hochzeit des Lammes - und mir geht es gut dabei. Punkt. smile ja
Was Du da schreibst war mir schon vorher klar.
Ich meinte den inneren Weg dahin; den können sich die meisten nicht vorstellen. In dieser "freien" offenen Gesellschaft ist es für jeden ein täglicher Afront auf Schritt und Tritt (Plakate, Werbung, Verhalten der Menschen untereinander, etc...) der keusch leben möchte. Selbst die meisten Kirchen sind in unseren Breiten sind nicht mehr in der Lage dem wirklich contra bieten zu können.
Insofern wer das "übersteht", nicht schwach wird, und sich dann entscheidet, der hat dann diesen "Vorzug" der Consecratio Virginis verdient; Vorzug nicht im Sinne von Privileg, sondern den tatsächlichen Vorzug den Anderen gegenüber, die es nicht so weit geschafft haben.
Das Gleichniss der Klugen und Törichten Jungfrauen sagt genau dieses aus.

songul hat folgendes geschrieben:
In einem sind wir aber alle gleich: seien wir Jungfrauen oder Frauen, ohne Umkehr und Busse ist kein Weg zu Christus.

smile
Gilt aber auch für Männer... kiss Wir sind doch für Gleichberechtigung, nicht wahr... kiss
Klar :ikb_gunsmilie: Logisch!

Aber lassen wir die Männer mal aussen vor; das ist hier unser Thema.
Deswegen die direkt Anrede an Frauen.
Meine Meinung über Männer zu dieser Sache habe ich weiter oben in diesem Strang geäussert.
Ich finde sowieso, dass nicht wirklich viele gute Postings von Seiten der Männer hier gemacht wurden.


:huhu: LG Songul.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

anneke6 hat geschrieben:Wenn man meinem Deutschunterricht trauen kann, dann ist "Jungfrau" unisex/gender neutral oder was auch immer, es bezeichnet sowohl Frauen als auch Männer. Das erfuhr ich, als ich das Wort "Jungmann" benutzen wollte.
O Jungfer Anneke, wer dir das erzählt hat, hat dich belogen (oder ist einfach völlig verblödet). Die „Jungfrau“ ist immer von natürlich weiblichem Geschlecht, ausgenommen scherzhafte Übertragungen à la „Tante Droll“.

Das Wort „Jungmann“ gibt es in analogem Sinne nicht, außer als bewußte scherzhafte Analogbildung (das haben meine Schwestern auch gemacht). Ansonsten kommt „Jungmann“ nur – überhaupt selten und heute ganz ungebräuchlich – im Sinne von „Jüngling“ vor.

Der „Jüngling“ aber ist wiederum semantisch nicht die männliche Entsprechung der „Jungfrau“, sondern eher der „Jungfer“. „Jüngling“ und „Jungfer“ (lautlich abgeschwächt aus „Jungfrau“ gebildet) setzen zwar im allgemeinen die Ehelosigkeit voraus, drücken diese aber nicht besonders aus; erst recht ist physische Integrität nicht impliziert.

Ehelosigkeit und physische Integrität betont dagegen der Begriff der „Jungfrau“. Die männliche Entsprechung ist der „Junggeselle“, wobei hier die Ehelosigkeit im Vordergrund steht, denn die physische Integrität kommt aus physiologischen Gründen allein beim Weibsvolk in Betracht.

Wenn du es mit einem bereits ältlichen Jungesellen zu tun hast – einen „eingefleischten Junggesellen“ nennt man den auch –, dann kannst du ihn auch einen „Hagestolz“ nennen. Das Wort entspricht bedeutungsmäßig so ungefähr der „alten Jungfer“ (zumindest in neuerer Sprache, früher war es synonym zum heutigen „Junggesellen“, der damals teils noch allgemeinere Bedeutung hatte; allerneuestens dürfte das Wort „Hagestolz“ allerdings vom Aussterben bedroht sein, was über kurz oder lang aber fast allen oben behandelten Wörtern bevorsteht). :ikb_smartass:
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

@ Songul
OK, das mit der Beeinflussung durch Medien etc. ist natürlich richtig. Wenn ich mir allein manchmal die Kleidung meiner Schüler anschaue, wenn dann praktisch "alles vom Manne" mehr enthüllt als verhüllt erscheint, bzw. sie dann noch sitzen, als seien sie als Männer beim Frauenarzt (stellt euch das jetzt lieber nicht [Punkt]), dann ist das mehr unappetitlich als was anderes, aber trotzdem, es scheint "Mode" zu sein, sich möglichst freizügig zu geben - die Plakate und die Filme machen es ja auch vor...
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Beitrag von Franziska »

songul hat geschrieben:Was Du da schreibst war mir schon vorher klar.
Ich meinte den inneren Weg dahin; den können sich die meisten nicht vorstellen. In dieser "freien" offenen Gesellschaft ist es für jeden ein täglicher Afront auf Schritt und Tritt (Plakate, Werbung, Verhalten der Menschen untereinander, etc...) der keusch leben möchte. Selbst die meisten Kirchen sind in unseren Breiten sind nicht mehr in der Lage dem wirklich contra bieten zu können.
Ähm, naja... ich bin eine Jungfrau von 28 Jahren. Das war meine bewusste Entscheidung, und ich habe unsere Gesellschaft (bzw. das, was du da beschreibst) nie als Affront gegen mich erlebt. Auch empfinde ich es nicht als besondere Leistung, jungfräulich geblieben zu sein! Entweder will man, oder man will eben nicht. Und so schwer ist es auch wieder nicht, das durchzuhalten... wenn man dazu berufen ist!

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Beitrag von Ecce Homo »

Franziska hat geschrieben:Und so schwer ist es auch wieder nicht, das durchzuhalten... wenn man dazu berufen ist!
Und das ist ein sehr weises und sehr richtiges Wort - letztlich ist es Gnade. Nicht mehr - und nicht weniger... :)
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Franziska hat geschrieben:Ähm, naja... ich bin eine Jungfrau von 28 Jahren. Das war meine bewusste Entscheidung, und ich habe unsere Gesellschaft (bzw. das, was du da beschreibst) nie als Affront gegen mich erlebt. Auch empfinde ich es nicht als besondere Leistung, jungfräulich geblieben zu sein! Entweder will man, oder man will eben nicht. Und so schwer ist es auch wieder nicht, das durchzuhalten... wenn man dazu berufen ist!

(Dann würde ich mich darauf einstellen, daß die wirklich
schweren Versuchungen und Kämpfe noch kommen.)
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Beitrag von Ecce Homo »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Franziska hat geschrieben:Ähm, naja... ich bin eine Jungfrau von 28 Jahren. Das war meine bewusste Entscheidung, und ich habe unsere Gesellschaft (bzw. das, was du da beschreibst) nie als Affront gegen mich erlebt. Auch empfinde ich es nicht als besondere Leistung, jungfräulich geblieben zu sein! Entweder will man, oder man will eben nicht. Und so schwer ist es auch wieder nicht, das durchzuhalten... wenn man dazu berufen ist!

(Dann würde ich mich darauf einstellen, daß die wirklich
schweren Versuchungen und Kämpfe noch kommen.)
Das kann aber in der Ehe auch kommen, mein Lieber - "dafür ist es nie zu spät, das wird man nie los" sagt mein Beichtvater (87 Jahre alt).--- :kiss: ;) :)
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ecce Homo hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Franziska hat geschrieben:Ähm, naja... ich bin eine Jungfrau von 28 Jahren. Das war meine bewusste Entscheidung, und ich habe unsere Gesellschaft (bzw. das, was du da beschreibst) nie als Affront gegen mich erlebt. Auch empfinde ich es nicht als besondere Leistung, jungfräulich geblieben zu sein! Entweder will man, oder man will eben nicht. Und so schwer ist es auch wieder nicht, das durchzuhalten... wenn man dazu berufen ist!
(Dann würde ich mich darauf einstellen, daß die wirklich
schweren Versuchungen und Kämpfe noch kommen.)
Das kann aber in der Ehe auch kommen, mein Lieber - "dafür ist es nie zu spät, das wird man nie los" sagt mein Beichtvater (87 Jahre alt).--- :kiss: ;) :)
Da haste recht.[/size]
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Chiara
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Beitrag von Chiara »

Frisch aus der Ewigen Stadt zurück *schön, wieder bei euch zu sein, Leute :tanz:* wollte ich etwas von dem Kongress berichten - ein unglaubliches Erlebnis inmitten von 500 Mitschwestern (bzw. ein paar solchen, die es erst noch werden, aber den Weihetermin schon haben).
Ich kann kaum fassen, was in den letzten Tagen alles geschehen ist, vor allem auch die Reaktionen von der (amts-)kirchlichen Seite. Das war ein echter Kairos, und es wird sicher viel Strahlkraft davon ausgehen. Die deutschen Bischöfe bzw. die Beauftragten, das muss man leider sagen, haben sich allerdings nicht von der allerbesten Seite gezeigt. Ob es ihnen wohl aufgefallen ist, dass dies ein Affront nicht nur gegen die Virgines, sondern gegen den Gastgeber, d.h. Kardinalpräfekt Rodé von der Religiosenkongregation und letztlich gegen den Heiligen Vater war?
Zwei Dinge sind jedoch ganz klar gesagt worden:
1. Eine durch einen Priester im Auftrag des Bischofs erteilte Jungfrauenweihe, wegen derer Gültigkeit der zuständige Bischof wohl im nachhinein schlaflose Nächte hatte, wurde vom Heiligen Stuhl für ungültig gehalten und saniert (= nachträglich auf dem Verwaltungswege für gültig erklärt). Begründung: Die Tradition hat schon immer die Konsekration dem Bischof vorbehalten und den priesterlichen Spender zurückgewiesen. Die Delegation an einen Weihbischof wurde gerügt; die Consecratio Virginum ist Sache des Diözesanbischofs, der für seine Diözese die Ikone des Bräutigams Christus darstellt.
2. Die reale körperliche Unversehrtheit ist notwendige Bedingung der Jungfrauenweihe, es sei denn in Fällen sexueller Gewalt. Eine Frau, die sich freiwillig einem Mann hingegeben hat, kann die Konsekration nicht mehr empfangen. Um es mit den Worten der Sprecherin der amerikanischen VCs zu sagen:
"She doesn't have the gift of virginity to give it back to Christ"
Ich finde das Wort sehr schön, weil es unterstreicht, dass es bei allem menschlichen Bemühen letztlich eine Gnadengabe ist, die in diesem Fall den Zugang zu dieser einen spezifischen Berufung eröffnet.
Für heute nur soviel. Ich bin noch ziemlich platt von den wirklich sehr anstrengenden, langen und inhaltlich dichten Tagen, dem Schlafmangel und der Reise. Wahrscheinlich brauche ich noch einige Tage, bis ich das verdaut habe. Fürs erste fühle ich mich sehr müde, aber auch sehr froh und ganz erfüllt. Diese Woche war ein unglaubliches Geschenk. :ikb_stretcher:
"Scio cui credidi"

Franziska
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Beitrag von Franziska »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:(Dann würde ich mich darauf einstellen, daß die wirklich
schweren Versuchungen und Kämpfe noch kommen.)
[/size]
Wer hat denn gesagt, dass ich keine hatte?! Ich muss hier wohl nicht seinen Namen nennen, oder? :kiss: Was ich meinte war: Enthaltsamkeit wird so oft als besondere "Leistung" hervorgehoben. Was ist daran denn "schwieriger" als an der ehelichen Treue? Wenn man zur Keuschheit berufen ist, dann bekommt man von Gott auch die Gnade, es durchhalten zu können. Ich bilde mir da nichts drauf ein... weil es eben ein Geschenk ist.

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elvira
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Beitrag von elvira »

Ja, aber auch die Gnade kann man verspielen!!

Bei mir war es so, dass mit dem Tag nach der Weihe auch die Versuchung da war. Von dem Tag an habe ich für Gott nichts mehr empfunden und zu allem Überdruss habe ich mich auch noch in einen Mann verliebt. Ein ganzes Jahr lang war es die Hölle; doch genauso überraschend und schnell wie die Versuchung gekommen war, war sie nach ca. einem Jahr auch von alleine wieder weg und heute kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass ich so darunter gelitten habe. Jetzt kenne ich auch das Gefühl des Verliebtseins und des "Sich-zum-Trottel-machen". Es war gut so, weil ich genau durch dieses innere Leiden und das "der Versuchung nicht nachgeben" gemerkt habe, wen ich wirklich liebe. Ich danke Gott für diese Versuchung, weil es die Beziehung zu IHM ganz gewaltig vertieft hat.
Und hätte ich auch alle begehbaren Sünden auf dem Gewissen, ich ginge hin, das Herz von Reue gebrochen, mich in die Arme von Jesus zu werfen, denn ich weiss, wie sehr Er das verlorene Kind liebt, das zu Ihm zurückkehrt (Thérèse von Lisieux).

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Mittlerweile kann ich bei mir rückblickend sagen, dass ich mich im "Schnitt" alle 2,5 Jahre "verliebt" (Betonung auf diesem Wort: meint nur die Oberfläche, nicht einen Millimeter mehr!) habe. Und jedesmal wurde mir geschenkt, dass mir aufgegangen ist, wohin es mich EIGENTLICH zieht... :) Das stimmt wirklich, dass in diesem Sinne die Versuchung die Gottesbeziehung vertieft... :)
Zuletzt geändert von Ecce Homo am Dienstag 17. Juni 2008, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Linus
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Beitrag von Linus »

Raphaela hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Leguan hat geschrieben:Wer hier alles die Jungfrauenweihe haben will, da fehlt nur noch ein Mann.
Nehmt mich. Ich bin bereit und habe alle voraussetzungen. Taufe Firmung, Krankensalbung, und Ehe bereits empfangen. :mrgreen:
Fehlt nur noch Priesterweihe :mrgreen:
(außerdem kannst du die Krankensalbung öfters als einmal empfangen)
Weiß ich, hab sie bisher zweimal empfangen: einmal vor ner OP und einmal in Lourdes
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Linus
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Beitrag von Linus »

Franziska hat geschrieben:Wer hat denn gesagt, dass ich keine hatte?! Ich muss hier wohl nicht seinen Namen nennen, oder? :kiss: Was ich meinte war: Enthaltsamkeit wird so oft als besondere "Leistung" hervorgehoben. Was ist daran denn "schwieriger" als an der ehelichen Treue? Wenn man zur Keuschheit berufen ist, dann bekommt man von Gott auch die Gnade, es durchhalten zu können. Ich bilde mir da nichts drauf ein... weil es eben ein Geschenk ist.
Pst. Die Keuschheit ist auch ne Berufung zu der die Eheleute berufgen sind.... Die Enthaltsamkeit ist demgegenüber eine spezifische Berufung der Zölibstärlebenden Stände.
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Franziska
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Beitrag von Franziska »

Linus hat geschrieben:
Franziska hat geschrieben:Wer hat denn gesagt, dass ich keine hatte?! Ich muss hier wohl nicht seinen Namen nennen, oder? :kiss: Was ich meinte war: Enthaltsamkeit wird so oft als besondere "Leistung" hervorgehoben. Was ist daran denn "schwieriger" als an der ehelichen Treue? Wenn man zur Keuschheit berufen ist, dann bekommt man von Gott auch die Gnade, es durchhalten zu können. Ich bilde mir da nichts drauf ein... weil es eben ein Geschenk ist.
Pst. Die Keuschheit ist auch ne Berufung zu der die Eheleute berufgen sind.... Die Enthaltsamkeit ist demgegenüber eine spezifische Berufung der Zölibstärlebenden Stände.
Weiß ich doch! Wo hab ich was anderes behauptet?

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