Ein gefundenes Fressen für WSK!
Taxham, nicht aufgeben!
3.1.28, Pressemitteilung Diözese Salzburg&PGR Taxham
Ich verstehe Ihre Anliegen, wir werden alles tun, damit unsere Pfarrgemeinden lebendig bleiben und die Menschen im Glauben gestärkt werden, sagte Erzbischof Dr. Alois Kothgasser zu vier VertreterInnen der Initiativgruppe von Pfarrgemeinderäten aus Salzburg Taxham.
Sie sind unser Hirte und kennen unsere Situation, wir erwarten, dass Sie unsere Anliegen mit Nachdruck weitertragen, betonte Veselko Prlic.
Am 11. Juni hatten im Pfarrsaal von Taxham 153 Frauen und Männer aus verschiedenen Pfarren in zehn Arbeitsgruppen Vorschläge für die Zukunft der Seelsorge erarbeitet. Die Zusammenfassung des Diskussionsabends war Erzbischof Kothgasser kurz darauf übergeben worden. Gestern abend fand ein ausführliches Gespräch mit dem Salzburger Oberhirten und dem Leiter des Seelsorgeamtes der Erzdiözese, Prälat Balthasar Sieberer, über die Vorschläge statt. Es ging uns beim Diskussionsabend in Taxham um ein konstruktives Arbeiten, betonte Ursula Schmalzl, Pfarrgemeinderätin aus Bergheim. Die im Zweiten Vatikanischen Konzil deutlich gewünschte Verantwortung der Laien in der Kirche, die zuletzt etwas ins Stocken geraten war, müsse ernst genommen werden.
Die vorhandenen Charismen der Laien sollen umgesetzt werden, forderte Veselko Prlic. Er verstehe nicht, warum PfarrassistentInnen nicht taufen dürfen. Hans Sigl aus Leopoldskron ergänzte: In den Gemeinden brauchen wir Integrationspersonen als Gemeindeleiter, und die sollten auch mit der Sakramentenspendung beauftragt sein. Pfarrverbände seien eine Notlösung, kleine Einheiten müssten unbedingt erhalten bleiben. Darin waren sich alle einig.
Ulrike Ebner aus Taxham wies auch darauf hin, dass manche Priester außer Amt bereit wären, dort, wo sie in der Seelsorge gebraucht werden, mitzuhelfen.
Dadurch würde zwar der Priestermangel nicht behoben, aber ein Zeichen gesetzt. Die Menschen müssten das Christsein in den Pfarren so erleben, dass sie Orte der Freude, des Trostes und der Hoffnung bleiben, wie es auch die Initiative der Pfarrgemeinderäte formulierte, sagte der Erzbischof. [...]
Sogar auf der Diözesanhomepage von Salzburg ist ein ganz großer Artikel:
http://www.kirchen.net/portal/page.asp?id=11964
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„Dass so viele gekommen sind ist ein Zeichen, dass die Kirche lebt“, sagte der Obmann des Pfarrgemeinderates von Taxham, Veselko Prlic. In den Großen Pfarrsaal waren am Abend des 11. Juni 153 Interessenten gekommen, darunter auch etliche Priester und Ordensleute. Prlic kündigte an, im Herbst eine österreichweite Aktion für die Pfarrgemeinden zu starten.
Mit dem gesungenen Ruf nach dem Heiligen Geist - Veni creator spiritus - begann die Veranstaltung. Richard Krön sagte zur Einführung, dass die Qualität der Seelsorge leide, „wenn ein Priester für vier Gemeinden zuständig ist“. Viele Gläubige wollten das nicht hinnehmen, denn „Pfarren sollen ein Ort der Freude, des Trostes und der Hoffnung bleiben“. P. Udo Fischer aus Paudorf/Niederösterreich wies in einem Kurzstatement darauf hin, dass die „frühe Kirche bewährte Menschen aus ihren Gemeinden zu Leitern gewählt hat“. Warum könnte das nicht auch heute ein Lösungsansatz sein, fragte er. „Frauen und Männer, die theologisch ausgebildet und in der Seelsorge bewährt sind, sollen die Hände aufgelegt werden“, forderte P. Udo. Bischöfe hätten in erster Linie die Ortskirche zu leiten und Hirten für ihre Seelen zu sein. „Das müssen wir von ihnen einfordern“, schloss der Benediktiner.
Pastoralassistentin Margareta Paulus, Leopoldskron, kündigte an, ihren Beruf aufzugeben, weil sie als Seelsorgerin zwar arbeiten, aber keine Sakramente spenden dürfe. Sie erlebe es als schmerzlich, wenn sie in der Schule die Kinder auf das Bußsakrament vorbereite und sie dann nicht lossprechen könne. Ähnlich sei es bei der Taufe oder bei Trauungen. Es gehe dabei auch um Beziehungsarbeit, da könne die Sakramentspendung nicht abgekoppelt werden. „Warum werden nicht die dazu Fähigen in den Pfarren auch zu Priestern geweiht?“, fragte sie.
In zehn Arbeitsgruppen diskutierten die Frauen und Männer dann kurzfristig und langfristig umzusetzende Vorschläge zur Sicherung der Seelsorge in den Pfarrgemeinden. „Strukturen sollen nicht zum Selbstzweck sein, sondern den Dienst unterstützen“, sagte Doris Witzmann, Präsidentin der Kath. Aktion und selbst Pfarrgemeinderätin in Elixhausen. Pfarrer Gidi Außerhofer, Oberalm, betonte, dass sich in Zukunft die Pfarren ihre Leitung selbst wählen sollten. Das Diakonat der Frau, die Wieder-Beauftragung von Priestern außer Amt und das Entwickeln von neuen Pfarrmodellen wurden mehrmals genannt.
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Ganz ehrlich: Wenn eine Laientheologin ihren Beruf deswegen aufgeben will, weil sie keine Sakramente spenden DARF, dann sollte man sie direkt rauswerfen. Die haben echt NICHTS verstanden!