Konvertiten
Konvertiten
Sind Konvertiten päpstlicher als der Papst?
Abschreckende Beispiele sind Christa Meves, Gabriele Kuby und einige Leute hier im Forum..
Abschreckende Beispiele sind Christa Meves, Gabriele Kuby und einige Leute hier im Forum..
Re: Konvertiten
So? Erklär das doch mal genauer. Wir haben hier im Forum nämlich genügend abschreckende Beispiele für so ziemlich alles!Amandus2 hat geschrieben:Sind Konvertiten päpstlicher als der Papst?
Abschreckende Beispiele sind Christa Meves, Gabriele Kuby und einige Leute hier im Forum..
Re: Konvertiten
etwa, weil sie sich in persönlichem Ringen erkämpft haben, was anderen in den Schoß [Punkt] und nun mitzerleben, dass auch in der KK mit Wasser gekocht wird, sprich: allerhand Leute leben!
Bin einer von dieser seltsamen Spezies!
+L.
Bin einer von dieser seltsamen Spezies!
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Konvertiten
Falls du damit meinst, ob es sich um ein typisch katholisches Phänomen handele: nein.Amandus2 hat geschrieben:Sind Konvertiten päpstlicher als der Papst?
Das Phänomen ist bei Konvertiten jeglicher Richtung bekannt.
Mein persönlicher küchenpsychologischer Ansatz ist, dass es sich ähnlich verhält wie mit Teenagern; die müssen ihre Identität auch erst mal erkennen und sich ihrer sicher sein. Das erfährt man am besten durch das einnehmen von Extrempositionen. Das grenzt deutlich ab und verschafft Sicherheit darüber, wo man steht. Ein neuer Glaube, der ja eine neue Weltsicht bedeutet, ist nicht gerade ungeeignet, die eigene Identität, in der man ruht, zu erschüttern. Das will erst mal gefestigt werden.
Die Erklärung taugt natürlich nur für Neukonvertiten. Aus eigener Erfahrung kann ich aber versichern, dass das Jahre vorhalten kann.
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
(Eric Sammons)
- Florianklaus
- Beiträge: 3493
- Registriert: Donnerstag 20. November 2008, 12:28
- Wohnort: Bistum Münster
Re: Konvertiten
Amandus2 hat geschrieben:Sind Konvertiten päpstlicher als der Papst?
Abschreckende Beispiele sind Christa Meves, Gabriele Kuby und einige Leute hier im Forum..
Ich finde Deine pauschale Bewertung ziemlich unverschämt. Was genau ist denn bitte an Meves und Kuby und einigen (welchen?) Leuten hier im Forum "abschreckend"? Wir wäre es denn mit argumentativer Auseinandersetzung mit einzelnen Positionen statt mit Beleidigungen? Aber das ist natürlich anspruchsvoller als Dein Rundumschlag...............
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Konvertiten
Es gibt viele Konvertiten, die mir sehr sympathisch sind, weil sie ihren alten Glauben verstanden hatten, ihn weiterhin respektieren und ihrer alten Kirche gegenüber keinen Groll mehr hegen. Das ist gut. Es gibt aber natürlich auch Spinner.Amandus2 hat geschrieben:Sind Konvertiten päpstlicher als der Papst?
In Deutschland konvertieren übrigens mehr Christen von der katholischen zur evangelischen Kirche als andersherum. Wie sind die denn so drauf? Hast Du welche kennengelernt?
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Konvertiten
Akute Konvertitis ist eine natürliche Kinderkrankheit, die meist gut überstanden wird.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
- Florianklaus
- Beiträge: 3493
- Registriert: Donnerstag 20. November 2008, 12:28
- Wohnort: Bistum Münster
Re: Konvertiten
Lioba hat geschrieben:Akute Konvertitis ist eine natürliche Kinderkrankheit, die meist gut überstanden wird.
Manchmal tritt Sie erstmals in der Pubertät auf, wird in wechselnder Intensität über Jahrzehnte chronisch und kommt dann kurz vor der midlife-crisis zum finalen Ausbruch (sog. Konversion). Spätestens dann hat man es überstanden!
Re: Konvertiten
Obwohl natürlich Amandus diese Frage beantworten muß, möchte ich zu Gabriele Kuby etwas Frust loslassen…mir gefällt es nicht, wenn Leute bei jeder Gelegenheit erwähnen, daß sie katholisch sind. Dann schreibt Kuby derartige BücherFlorianklaus hat geschrieben:Amandus2 hat geschrieben:Sind Konvertiten päpstlicher als der Papst?
Abschreckende Beispiele sind Christa Meves, Gabriele Kuby und einige Leute hier im Forum..
Ich finde Deine pauschale Bewertung ziemlich unverschämt. Was genau ist denn bitte an Meves und Kuby und einigen (welchen?) Leuten hier im Forum "abschreckend"? Wir wäre es denn mit argumentativer Auseinandersetzung mit einzelnen Positionen statt mit Beleidigungen? Aber das ist natürlich anspruchsvoller als Dein Rundumschlag...............
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... &start=288Und nun mal was ganz Absurdes (IMHO)
Eine Reklame des "fe-Medienverlages" ermuntert mich zum Kauf der folgenden Bücher:
Gabriele Kuby
"Auf dem Weg zum Neuen Gender-Menschen"
Der Staat legt die Hand auf die Kinder: Aber wozu erzieht der Staat? Der neue Gender-Mensch soll geschaffen werden, der selbst bestimmt, ob er Mann oder Frau sein will. Das klingt absurd, ist aber die "Leitlinie und Querschnittsaufgabe" unserer Regierung. Dieses kleine Buch wird Ihnen die Augen öffnen.
sowie:
Gabriele Kuby
"Die Gender Revolution"
Dieses Buch zeigt die Folgen des Relativismus in seiner schärfsten Ausprägung: Die Gender-Revolution, die sich auf Samtpfoten hinter dem Rücken der Öffentlichkeit von EU über die staatlichen Institutionen und Ausbildungsstätten eingeschlichten hat und jede sexuelle Orientierung für gleichwertig hält. Kuby führt uns die Sackgassen der modernen Gesellschaft vor Augen und zeigt den Ausweg durch eine Umkehr zu christlichen Werten.
Adressiert ist die Postwurfsendung an:
Herrn anneke6
— und sieht dabei selber aus wie ein Mann.
???
Re: Konvertiten
Ich frage mich manchmal, ob eine Konversion überhaupt WIRKLICH(!) möglich ist....Formell ist das ja alles kein Thema.
Aber: Wird jemand, der evangelisch sozialisiert worden ist, JEMALS verstehen, was die Heiligen für Katholiken bedeuten? Wird es das je VERINNERLICHEN können?
Und wird jemand, der katholisch sozialisiert worden ist, JEMALS verstehen, welchen Stellenwert einzelne Bibelstellen bei Protestanten haben?
Wenn ich mit Menschen spreche, die die Kirche gewechselt haben, dann sage ich: Nein, es geht nicht bzw nur in ganz wenigen Ausnahmefällen.
Die Damen Meves und Kuby sind ein Beispiel dafür, wie sie versuchen, ihre typisch ehrlich-aufrechte-gradlinige evangelische Erziehung, für deren Anwendung ganz andere Strukturen (überschaubare Landeskirchen, Kirche von der Gemeinde her verstanden) erforderlich sind, auch in der katholischen Weltkirche zur Anwendung zu bringen. Dieser Weltkirche aber umweht ein Wind von Weitläufigkeit, globalem Denken in Verbindung mit einer gewissen leichten Italianita/Romanita.
Es ist schon so: Die katholische Kirche hat die Weite, die evangelische Kirche die Tiefe (u.a. Choräle von Bach, Luther, Paul Gerhardt usw).
In der katholischen Kirche ist der Papst der Wächter, in der evangelischen Kirche das eigene Gewissen....
Ach ja, auch Frau Ute Ranke-Heinemann wurde nur auf dem Papier katholisch.....Als Intellektuelle kommt für sie jedoch eine kleingeistige Rechthaberei wie bei anderen Konvertiten nicht in Frage. Sie hat sich wohl deswegen immer mehr vom Glauben gelöst und ist jetzt nur noch an den Verkaufszahlen ihrer Bücher interessiert.
Darüber hinaus gibt es Menschen, die zwischen den Konfessionen hängen bleiben. Sie können weder emotional ganz zu einer anderen Kirchengemeinschaft wechseln noch können sie wieder zurück in ihre bisherige. Sie sitzen ein Leben lang zwischen zwei Stühlen.
Aber: Wird jemand, der evangelisch sozialisiert worden ist, JEMALS verstehen, was die Heiligen für Katholiken bedeuten? Wird es das je VERINNERLICHEN können?
Und wird jemand, der katholisch sozialisiert worden ist, JEMALS verstehen, welchen Stellenwert einzelne Bibelstellen bei Protestanten haben?
Wenn ich mit Menschen spreche, die die Kirche gewechselt haben, dann sage ich: Nein, es geht nicht bzw nur in ganz wenigen Ausnahmefällen.
Die Damen Meves und Kuby sind ein Beispiel dafür, wie sie versuchen, ihre typisch ehrlich-aufrechte-gradlinige evangelische Erziehung, für deren Anwendung ganz andere Strukturen (überschaubare Landeskirchen, Kirche von der Gemeinde her verstanden) erforderlich sind, auch in der katholischen Weltkirche zur Anwendung zu bringen. Dieser Weltkirche aber umweht ein Wind von Weitläufigkeit, globalem Denken in Verbindung mit einer gewissen leichten Italianita/Romanita.
Es ist schon so: Die katholische Kirche hat die Weite, die evangelische Kirche die Tiefe (u.a. Choräle von Bach, Luther, Paul Gerhardt usw).
In der katholischen Kirche ist der Papst der Wächter, in der evangelischen Kirche das eigene Gewissen....
Ach ja, auch Frau Ute Ranke-Heinemann wurde nur auf dem Papier katholisch.....Als Intellektuelle kommt für sie jedoch eine kleingeistige Rechthaberei wie bei anderen Konvertiten nicht in Frage. Sie hat sich wohl deswegen immer mehr vom Glauben gelöst und ist jetzt nur noch an den Verkaufszahlen ihrer Bücher interessiert.
Darüber hinaus gibt es Menschen, die zwischen den Konfessionen hängen bleiben. Sie können weder emotional ganz zu einer anderen Kirchengemeinschaft wechseln noch können sie wieder zurück in ihre bisherige. Sie sitzen ein Leben lang zwischen zwei Stühlen.
-
- Beiträge: 1846
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17
Re: Konvertiten
Liberal, ähnlich wie die Konvertiten von der RKK zur AKK.Lutheraner hat geschrieben: In Deutschland konvertieren übrigens mehr Christen von der katholischen zur evangelischen Kirche als andersherum. Wie sind die denn so drauf? Hast Du welche kennengelernt?
Wer als ehem. Katholik konservativ protestantisch wird, geht meist in eine Freikirche.
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Konvertiten
Ich muß Dir hier widersprechen, das ist einfach nur Quatsch. Aber da kannst Du nichts dafür, das reden einem heute gerne die Landeskirchen-Funktionäre ein.Amandus2 hat geschrieben: In der katholischen Kirche ist der Papst der Wächter, in der evangelischen Kirche das eigene Gewissen....
Hast Du Dich schon einmal mit dem evang.-luth. Glauben beschäftigt?
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Konvertiten
Behauptest Du das einfach nur so aus dem Bauch raus oder sprichst Du aus persönlicher Erfahrung mit Konvertiten?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Liberal, ähnlich wie die Konvertiten von der RKK zur AKK.Lutheraner hat geschrieben: In Deutschland konvertieren übrigens mehr Christen von der katholischen zur evangelischen Kirche als andersherum. Wie sind die denn so drauf? Hast Du welche kennengelernt?
Wer als ehem. Katholik konservativ protestantisch wird, geht meist in eine Freikirche.
Ich besuche regelmäßig zwei konservative landeskirchliche Gottesdienste, zu denen immer recht viele Katholiken kommen (erkennbar an der Art des Bekreuzigens und selten auch an der Kniebeuge). Wenn die konvertieren, werden sie sich ziemlich genau diesen Gemeinden anschließen.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Konvertiten
Christa Mewes müsste ja schon uralt sein. Ich kenne nur ihre älteren Bücher und was mich daran störte war ihre einseitige Betonung der Rolle und Verantwortung der Mutter- ev. typisch für die Nachkriegsgeneration. Es hat aber zu sehr in den Psycho-trend "Mama ist an allem schuld" reingehauen. Nettes Beispiel- bei einem ihrer Bücher in dem das Gänsemagd -Motiv eine wichtige Rolle spielt, wird das Pferd Fallada ohne weitere Überlegung zur Stute- also Rchtung Grosse- Mutter-Theorie, obwohl es aus der Story selbst nicht hervorgeht und die älteren Forschungen nicht nur der Grimms mit sorgfältigen Begründungen, sowohl mythengeschichtlicher als auch sprachgeschichtlichen, den Hengst näherlegen.Das würde in der psych. Interpretation welche Meves vornimmt allerdings zu einer anderen Deutungsrichtung führen. an sich nur eine Kleinigkeit, aber damals kamen mir so gewisse Zweifel an der Arbeitsweise der Dame auf. Merkt sie selbst nicht, dass sie unreflektiert aus ihrer Vorbelastung schlussfolgert- also mangelnde Selbstreflektion? Oder bewusst schlampiger Umgang mit Ausgangsmaterial zur Anpassung an ihre Stossrichtung.
Ich weiss, dass das jetzt nach Korinthenkackerei aussieht,aber so was stört mich und macht mich misstrauisch.
Ich weiss, dass das jetzt nach Korinthenkackerei aussieht,aber so was stört mich und macht mich misstrauisch.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
Re: Konvertiten
Es muss möglich sein "richtig" zu konvertieren auch wenn man anders sozialisiert und erzogen worden ist. Sonst hätte die Kirche ja vor 2000 Jahren gar nicht loslegen können.Amandus2 hat geschrieben:Ich frage mich manchmal, ob eine Konversion überhaupt WIRKLICH(!) möglich ist....
Das waren alles schon Erwachsene und somit nicht katholisch geprägte Menschen die zu Jesus fanden, also zum rechten Glauben.
Das geht natürlich nur wenn sich einer erbarmt das schön zu erklären. Also auch selber versteht um das dann in Worte zu fassen.Amandus2 hat geschrieben:Aber: Wird jemand, der evangelisch sozialisiert worden ist, JEMALS verstehen, was die Heiligen für Katholiken bedeuten? Wird es das je VERINNERLICHEN können?
Nichts was nicht auch anständig erklärt wird, kann von jemand anderem verstanden werden und somit dann auch als wahr angenommen und auch verinnerlicht.
Höchstens bei kleinen Kindern denen man alles nur vorlebt die dann aber in ihrem Leben niemals anfangen am Glauben zu zweifeln und anfangen Fragen zu stellen.
Ich gehöre auch dazu.Amandus2 hat geschrieben:Sind Konvertiten päpstlicher als der Papst?
Abschreckende Beispiele ..... und einige Leute hier im Forum..
Päpstlicher als der Papst?
Was genau schreckt dich von uns Konvertiten ab?
Daß wenn wir was verstanden haben es auch in klare (oftmals nicht ganz einfühlsame) Worte fassen können und das auch tun?
Das ist aber das allerwichtigste Thema das es hier auf Erden gibt! ALLES andere ist Smalltalk und somit unnützanneke6 hat geschrieben:…mir gefällt es nicht, wenn Leute bei jeder Gelegenheit erwähnen, daß sie katholisch sind.
Zuletzt geändert von Marion am Freitag 18. September 2009, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
-
- Beiträge: 1846
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17
Re: Konvertiten
Ich spreche von denen, die mir persönlich bekannt sind. Liberale in der ev. Landeskirche, oft mit ev. Partner verheiratet, strengere in evangelikalen oder charismatischen Freikirchen. Mit der SELK kenne ich mich leider nicht aus.Lutheraner hat geschrieben: Behauptest Du das einfach nur so aus dem Bauch raus oder sprichst Du aus persönlicher Erfahrung mit Konvertiten?
Sind schon welche davon konvertiert?Lutheraner hat geschrieben:Ich besuche regelmäßig zwei konservative landeskirchliche Gottesdienste, zu denen immer recht viele Katholiken kommen (erkennbar an der Art des Bekreuzigens und selten auch an der Kniebeuge). Wenn die konvertieren, werden sie sich ziemlich genau diesen Gemeinden anschließen.
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Konvertiten
Konvertiten scheinen mir vielfach etwas übereifrig. Das betrifft aber nicht nur die Konvertiten in der Romkirche - so wie ihre Konvertiten sich erzrömisch gebaren, so benehmen sich auch die Konvertiten zur Orthodoxie: den anderen Christen wird alles abgesprochen. Teilweise könnte man meinen, dass jene denken, alle anderen Christen seien Kinder des Satans.Amandus2 hat geschrieben:Sind Konvertiten päpstlicher als der Papst?
Abschreckende Beispiele sind Christa Meves, Gabriele Kuby und einige Leute hier im Forum..
Bei den Evangelischen und den Altkatholiken scheint mir das Gegenteil der Fall zu sein: jene die zur AKK konvertieren meinen, man müsse die Erzliberalität ins Unerträgliche steigern und katholischen Traditionen wie Heiligenverehrung etc. den Gar ausmachen. Ich kenne auch Leute, die von der RKK zur Reformierten Kirche konvertiert sind - und die zeigen sich ober-antirömisch und antiautoritär.
Auf der anderen Seite: viele Konvertiten wissen besser Bescheid als getaufte Mitglieder einer Kirche, weil sie sich vor dem Beitritt intensiv mit dem Glauben der neuen Konfession auseinandergesetzt haben und nehmen rege am Gemeindeleben teil.
Das Mass entscheidet, ob die Konvertiten zum Segen oder zur Plage werden. In meiner eigenen Kirche - der altkatholischen - habe ich manchmal das Gefühl, dass sie eine grosse Plage sind. Allerdings trifft dies nur auf gewisse Kreise zu.
Zur angeblichen Sozialisation durch die eigene Konfession: davon halte ich nicht das Geringste. Ich kenne Reformierte, die in katholischen Gebieten aufgewachsen sind und mit ihren Freunden den Unterricht und die Gottesdienste besucht haben und bei denen katholische Traditionen tiefer verwurzelt sind als die Traditionen ihrer eigenen Kirche oder Familie - mehrere davon sind später zur AKK oder RKK konvertiert. Diese verstehen sehr wohl, was z.B. Heiligenverehrung bedeutet und denken nicht wie einige Hardcore-Evangelische, das sei Götzendienst.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
User hat sich vom KG verabschiedet
User hat sich vom KG verabschiedet
Re: Konvertiten
Noch eine Konvertierte!Amandus2 hat geschrieben:Ich frage mich manchmal, ob eine Konversion überhaupt WIRKLICH(!) möglich ist....Formell ist das ja alles kein Thema.
Aber: Wird jemand, der evangelisch sozialisiert worden ist, JEMALS verstehen, was die Heiligen für Katholiken bedeuten? Wird es das je VERINNERLICHEN können?
Und wird jemand, der katholisch sozialisiert worden ist, JEMALS verstehen, welchen Stellenwert einzelne Bibelstellen bei Protestanten haben?
Wenn ich mit Menschen spreche, die die Kirche gewechselt haben, dann sage ich: Nein, es geht nicht bzw nur in ganz wenigen Ausnahmefällen. ....
Die fehlende oder andere christliche Sozialisation prägt natürlich - bei bestimmten Marienliedern und Fronleichnam bekomme ich immer noch "protestantische Pickel" und ich bitte i.d.R. nicht die Heiligen um Fürsprache. Wahrscheinlich sind Konvertierte bewusster und engagierter in ihrer Gemeinde und haben ihren eigenen Stil, die andere Konfession zu leben und zu lieben?
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)
-
- Beiträge: 1846
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17
Re: Konvertiten
Sehr richtig, die Heiligenverehrung in der AKK muss gestärkt werden.
Zum Beispiel die hl. Florence von Hongkong und Toronto:
Zum Beispiel die hl. Florence von Hongkong und Toronto:
Re: Konvertiten
Lass das mal unsere Konvertiten nicht hören, denen stehen dabei ja die Haare zu Berge, vor allem, wenn es um Maria geht. Wenn die gute Dame hier oben allerdings eine Priesterin war, dann würde sie wohl verehrt, der FO zuliebeMiserere Nobis Domine hat geschrieben:Sehr richtig, die Heiligenverehrung in der AKK muss gestärkt werden.
Zum Beispiel die hl. Florence von Hongkong und Toronto:
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
User hat sich vom KG verabschiedet
User hat sich vom KG verabschiedet
-
- Beiträge: 1846
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17
Re: Konvertiten
Sie war Priesterin. Darum denke ich, dass ihre Verehrung dazu beitragen könnte, die Heiligenverehrung in der AKK wieder zu rehabilitieren.
http://www.oxford.anglican.org/the-door ... woman.html
http://www.oxford.anglican.org/the-door ... woman.html
Re: Konvertiten
"Konvertieren" ist eine unpassende Bezeichnung für diesen Vorgang.
Nein,ich denke nicht,daß das geht,wenn man dieses Wort so benutzt,wie es
gemeinhin gebraucht wird.
So,als würde man das eine Kleid gegen ein andersfarbiges wechseln.
Für mich kann ich sagen,daß es an dem Punkt für mich klar war,als ich feststellte,
daß ich eigentlich schon längst katholisch war,auch wenn ich nominell zur evangelischen
Landeskirche gehörte.Ich mußte nicht erst katholisch werden.
Mit Heiligen habe ich nicht das geringste Problem und Fronleichnam verursacht mir keine Pickel,wie´s Kantorin ausdrückt.Ich bin jetzt auch offiziell da,wo ich geistig
immer schon war,ich habe es nur lange nicht kapiert.
@anneke: Deine Meinung teile ich nicht,denn warum um aller Welt,sollte man
nicht sagen,daß man katholisch ist???Man braucht es ja nicht bei jeder passenden und
unpassenden Gelegenheit wie ein Banner vor sich herzutragen,aber ich finde die
Zeiten,wo es peinlich war,sich zu seinem Glauben zu bekennen ,sollten doch wohl
vorbei sein." Katholisch" ist in vielen Köpfen so mit negativen Vorurteilen belegt,da
macht es richtig Spaß,wenn andere Menschen diese Klischees bei einem nicht wiederfinden oder wiederzufinden meinen und so gibt es immer wieder nette
Gespräche.
Nein,ich denke nicht,daß das geht,wenn man dieses Wort so benutzt,wie es
gemeinhin gebraucht wird.
So,als würde man das eine Kleid gegen ein andersfarbiges wechseln.
Für mich kann ich sagen,daß es an dem Punkt für mich klar war,als ich feststellte,
daß ich eigentlich schon längst katholisch war,auch wenn ich nominell zur evangelischen
Landeskirche gehörte.Ich mußte nicht erst katholisch werden.
Mit Heiligen habe ich nicht das geringste Problem und Fronleichnam verursacht mir keine Pickel,wie´s Kantorin ausdrückt.Ich bin jetzt auch offiziell da,wo ich geistig
immer schon war,ich habe es nur lange nicht kapiert.
@anneke: Deine Meinung teile ich nicht,denn warum um aller Welt,sollte man
nicht sagen,daß man katholisch ist???Man braucht es ja nicht bei jeder passenden und
unpassenden Gelegenheit wie ein Banner vor sich herzutragen,aber ich finde die
Zeiten,wo es peinlich war,sich zu seinem Glauben zu bekennen ,sollten doch wohl
vorbei sein." Katholisch" ist in vielen Köpfen so mit negativen Vorurteilen belegt,da
macht es richtig Spaß,wenn andere Menschen diese Klischees bei einem nicht wiederfinden oder wiederzufinden meinen und so gibt es immer wieder nette
Gespräche.
Re: Konvertiten
Vielleicht bekomme ich nur "Pickel", weil die Fronleichnamsprozession an meinem Wohnort ätzend gestaltet ist Auf jeden Fall bedeutet mir mein "privates Fronleichnam" mehr: Wenn ich einer älteren Dame die Kommunion bringe, muss Jesus in der Gestalt des Brotes mit mir Bus und Bahn fahren und manchmal auch bei der Hausaufgabenbetreuung an einem "sozialen Brennpunkt" dabei sein. Wenn es terminlich nicht anders geht, ist er auch einen Tag bei mir zu Hause...obsculta hat geschrieben: ... Mit Heiligen habe ich nicht das geringste Problem und Fronleichnam verursacht mir keine Pickel,wie´s Kantorin ausdrückt. ....
Das stimmt!obsculta hat geschrieben: ... Katholisch" ist in vielen Köpfen so mit negativen Vorurteilen belegt,da
macht es richtig Spaß,wenn andere Menschen diese Klischees bei einem nicht wiederfinden oder wiederzufinden meinen und so gibt es immer wieder nette
Gespräche.
"Ich bin katholisch"
"Aha." (Schublade auf - Schublade zu)
"Vorher war ich evangelisch."
"Häää? In die falsche Richtung konvertiert, das gibt's auch?"
Dann wird's interessant...
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)
Re: Konvertiten
Hallo!
Viele Konvertiten die ich innerhalb unserer kirche kenne, weisen nicht solche Züge des Übereifrigen oder die den anderen Christen das Christ sein absprechen wollen (Ich kenne nicht Konvertiten die eine solche Aussage getätigt haben). Sie wollen natürlich vieles Erfahren und die Tradition in der sie nicht geboren wurden zu eigen machen. Im Gegensatz zu denen die die Orthodoxie mit ihrer Muttermilch aufgesogen haben und ihr Leben in der Kirche nur aus reine Tradition sehen, tun sehr viele Konvertiten (Ich mag dieses Wort nicht!) dies aus Liebe. Sie haben sich ganz bewusst für diesen Schritt entschieden. Wir dürfen nicht vergessen was für ein Weg diese Menschen genommen haben um "Heim" zu kehren. Sie müssen sich gegen ihre Umwelt und eigene Familie durchsetzen, denn in Deutschland Orthodox zu werden ist nicht so einfach wie es scheint. Unsere besten Mönchpriester hier in Deutschland sind so genannte "Konvertiten" Vater Vasilije (Groligmund) und Vater Paisije (Rauer) und sie sprühen so voller Liebe genauso wie unser Mönchsdiakon Vater Panteleimon vom Heiligen Berg (Hilandar Kloster). Aus der Gemeinde zu Hannover kenne ich einige "Konvertiten" die mit Herz und Liebe ihr ganzes Leben umgestellt haben um zu dieser für sie "Fremden" Kirche zuzugehören. Von einem weiß ich, das er direkt nach seinem Ev. Theologiestudium, wobei er danach Ev. Pastor werden sollte, sich dann aber nach seiner Orthodoxen Taufe einen Handwerklichen Beruf gewählt hat. Ich könnte noch einige andere Aufzählen....Für mich sind diese Personen sehr bewundernswert (Das gilt auch für diejenigen der anderen Kirchen) und wir sollten uns nicht fragen ob sie eine Plage seien sondern mit Hochachtung begegnen denn es ist ein großer Schritt! Ich selber bin auch erst spät getauft worden, weil meine Familie nicht sonderlich religiös waren und immer noch nicht sind, und ich habe auch noch mit schwierigkeiten innerhalb meiner Familie zu kämpfen. Mein Vater z.b wird nicht bei meiner Weihe dabei sein (Ich hoffe aber doch noch...)...
Viele Konvertiten die ich innerhalb unserer kirche kenne, weisen nicht solche Züge des Übereifrigen oder die den anderen Christen das Christ sein absprechen wollen (Ich kenne nicht Konvertiten die eine solche Aussage getätigt haben). Sie wollen natürlich vieles Erfahren und die Tradition in der sie nicht geboren wurden zu eigen machen. Im Gegensatz zu denen die die Orthodoxie mit ihrer Muttermilch aufgesogen haben und ihr Leben in der Kirche nur aus reine Tradition sehen, tun sehr viele Konvertiten (Ich mag dieses Wort nicht!) dies aus Liebe. Sie haben sich ganz bewusst für diesen Schritt entschieden. Wir dürfen nicht vergessen was für ein Weg diese Menschen genommen haben um "Heim" zu kehren. Sie müssen sich gegen ihre Umwelt und eigene Familie durchsetzen, denn in Deutschland Orthodox zu werden ist nicht so einfach wie es scheint. Unsere besten Mönchpriester hier in Deutschland sind so genannte "Konvertiten" Vater Vasilije (Groligmund) und Vater Paisije (Rauer) und sie sprühen so voller Liebe genauso wie unser Mönchsdiakon Vater Panteleimon vom Heiligen Berg (Hilandar Kloster). Aus der Gemeinde zu Hannover kenne ich einige "Konvertiten" die mit Herz und Liebe ihr ganzes Leben umgestellt haben um zu dieser für sie "Fremden" Kirche zuzugehören. Von einem weiß ich, das er direkt nach seinem Ev. Theologiestudium, wobei er danach Ev. Pastor werden sollte, sich dann aber nach seiner Orthodoxen Taufe einen Handwerklichen Beruf gewählt hat. Ich könnte noch einige andere Aufzählen....Für mich sind diese Personen sehr bewundernswert (Das gilt auch für diejenigen der anderen Kirchen) und wir sollten uns nicht fragen ob sie eine Plage seien sondern mit Hochachtung begegnen denn es ist ein großer Schritt! Ich selber bin auch erst spät getauft worden, weil meine Familie nicht sonderlich religiös waren und immer noch nicht sind, und ich habe auch noch mit schwierigkeiten innerhalb meiner Familie zu kämpfen. Mein Vater z.b wird nicht bei meiner Weihe dabei sein (Ich hoffe aber doch noch...)...
Zuletzt geändert von Ilija am Samstag 19. September 2009, 00:14, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Konvertiten
@ Ilja:
Ein schöner Beitrag!
@Kantorin:
Deine schöne Signatur,die ich jetzt erst sehe,
faßt es in genau die richtigen Worte.So fühlt
sich Konversion an.
@an den Rest:
Ich hoffe sehr,keine allzugroße Plage zu sein.
Ein schöner Beitrag!
@Kantorin:
Deine schöne Signatur,die ich jetzt erst sehe,
faßt es in genau die richtigen Worte.So fühlt
sich Konversion an.
@an den Rest:
Ich hoffe sehr,keine allzugroße Plage zu sein.
Re: Konvertiten
obsculta hat geschrieben: @an den Rest:
Ich hoffe sehr,keine allzugroße Plage zu sein.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Konvertiten
Das Wort Plage stammt wohl von mirobsculta hat geschrieben: @an den Rest:
Ich hoffe sehr,keine allzugroße Plage zu sein.
Es gibt bewunderswerte Konvertiten, die ein Segen für die Kirche sind, und es gibt jene anderen, die eine Plage darstellen. Wie gesagt, das Mass entscheidet. Wenn ein Konvertit sich als erz-xy-christlich aufspielt und dabei andere Christen verurteilt - meist noch jene, von denen er getauft und erzogen wurde - dann finde ich das lächerlich und verdammungswürdig. Wenn Konvertiten in die Extreme - sei es in die konservative oder liberale - schlagen um sich ihrer Zugehörigkeit zur "neuen" Kirche zu versichern, dann sind sie für mich unglaubwürdig.
Bewundernswert sind jene, die nicht vergessen, woher sie kommen, der neuen Gemeinschaft nicht ihren Willen aufzwingen wollen und ernsthaft den Weg des Herrn zu beschreiten versuchen. Alle anderen nehme ich schlicht und einfach nicht ernst.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
User hat sich vom KG verabschiedet
User hat sich vom KG verabschiedet
Re: Konvertiten
Da stimme ich dir voll und ganz zuChrist86 hat geschrieben: Bewundernswert sind jene, die nicht vergessen, woher sie kommen, der neuen Gemeinschaft nicht ihren Willen aufzwingen wollen und ernsthaft den Weg des Herrn zu beschreiten versuchen. Alle anderen nehme ich schlicht und einfach nicht ernst.
Re: Konvertiten
Danke. Ich bin immer hin- und hergerissen. Einerseits sind es zumeist Konvertiten in meiner Kirche, die mich zur Raserei bringen und andererseits denke ich daher selbst über Konversion nach - am ehesten zur Orthodoxie oder zur Anglikanischen Kirche, Rom könnte ich nicht schluckenIlija hat geschrieben:Da stimme ich dir voll und ganz zuChrist86 hat geschrieben: Bewundernswert sind jene, die nicht vergessen, woher sie kommen, der neuen Gemeinschaft nicht ihren Willen aufzwingen wollen und ernsthaft den Weg des Herrn zu beschreiten versuchen. Alle anderen nehme ich schlicht und einfach nicht ernst.
Dann wäre ich in der Konvertitensituation. Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass ich mich in einer anderen Kirche als der meinen wohl nie wirklich geborgen fühlen könnte - Glaubensfragen mal aussen vor gelassen.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
User hat sich vom KG verabschiedet
User hat sich vom KG verabschiedet
-
- Beiträge: 1846
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17
Re: Konvertiten
Die Möglichkeit der Konversion zu den Anglikanern wird ja hoffentlich bald entfallen, wenn +Haralds Plan zur Schweizer Jurisdiktion umgesetzt wird.
Re: Konvertiten
Ausser die Christkatholiken werden bei den Römern "eingegliedert" - ich glaube kaum, dass die Anglikaner das mitmachen würden, geschweige denn die Christkatholiken. Vielmehr würde es wohl zum Schisma kommen.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Die Möglichkeit der Konversion zu den Anglikanern wird ja hoffentlich bald entfallen, wenn +Haralds Plan zur Schweizer Jurisdiktion umgesetzt wird.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
User hat sich vom KG verabschiedet
User hat sich vom KG verabschiedet