Das ist der Punkt.Pilgerer hat geschrieben:Die Frage, die sich zukünftig für konservative Lutheraner stellt ist, ob Luther der EKD oder der RKK näher steht. Wie lutherisch ist die RKK?wigberti hat geschrieben:Hier geht es auch um die ganze lutherische Kirche, deren Traditionen mittlerweile in den schwammig fusionierten Evangelischen Kirchen bewußt verdrängt, wenn nicht verfolgt wird.
Hier geht es um mehr , als um nur ein paar "verirrte Seelen".
Somit gibt es drei Alternativen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben:
1) Lutherisch in der EKD
2) Lutherisch bei den Römern
3) Lutherisch in der SELK
Alle diese Alternativen sind alles andere als ideal, laufen sie doch alle für sich Gefahr, auf eine ganz individuelle Weise ins Sektenhafte hinüberzugleiten.
Je nach Schwerpunktsetzung wird ein jeder Lutheraner den Platz finden müssen, wo er meint, seine lutherischen Position mit möglichst wenigen Abstrichen verwirklichen zu können. Und daß Rom nun ganz offiziell diese Möglichkeit anführt, mag der Charme dieses Modells sein.
Gleichzeitig ist allerdings die große Schwäche auch zu bedenken, daß nämlich durch Schaffung dieses Ordinariums die genuin lutherische (ebenso wie die hochkirchliche) Position in den Landeskirchen schon zahlenmäßig weiter geschwächt wird.