Würzburg (POW) Gemeinsam haben sich Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand und Diözesanratsvorsitzender Norbert Baumann gegen jede Form des Denunziantentums in der Kirche ausgesprochen. „Denunziantentum und Bespitzelung werden im Bistum Würzburg nicht gewünscht. Dieses Unwesen hat hier keine Chance. Ich lehne das ab“, betonte der Bischof bei der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats der Katholiken am Freitag, 11. März, in Würzburg.
Vorsitzender Baumann sagte mit Blick auf den Liborius-Wagner-Kreis, es sei verwerflich, in andere Gottesdienste zu gehen, allein um zu beobachten, ob die liturgischen Vorgaben eingehalten würden. „Die Art und Weise dieses Sammelns von Informationen ist eines Christen nicht würdig!“ Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand ergänzte, dass ein Mal pro Jahr ein Gespräch der Bistumsleitung mit dem Vorstand des Liborius-Wagner-Kreises stattfinde. Dort habe er deutlich gemacht, dass das Überwachen von Gottesdiensten in Deutschland eine sehr üble Tradition habe und kein christlicher Umgangsstil sei. Bischof Hofmann wandte sich in dem Zusammenhang auch gegen jegliche anonyme Beschuldigung. „Anonyme Briefe werden von mir nicht aufgegriffen!“ Maria Hetterich, Dekanatsratsvorsitzende für Schweinfurt-Süd aus Heidenfeld, der Ruhestätte der Gebeine des Seligen Liborius Wagner, beklagte, dass der Name des hoch geschätzten Märtyrers von dem gleichnamigen Kreis „missbraucht“ werde.
Ich stimme zwar der Bistumsleitung in dieser Bewertung - sofern sie stimmt - zu, jedoch vermisse ich eine deutliche Ansprache in Richtung der Mißbraucher. Wo wird geschrieben, daß "gegen jede Form des Liturgiemißbrauches in der Kirche ausgesprochen wird. „Mißbrauch der Liturgie und Beliebigkeit werden im Bistum Würzburg nicht gewünscht. Dieses Unwesen hat hier keine Chance. Ich lehne das ab“?
Stattdessen schießt man mit Riesenkanonen auf eine relativ kleine Gruppieren; Strohpupperei, Ablenkung nenne ich das!