RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Daraus:
Dazu unterstütze Präsident Wladimir Putin rechtsradikale Kräfte finanziell, ...
Falls das stimmen sollte: Ich bin empört! Was erlaubt sich dieser Putin? Eine Unverschämtheit, so einfach unsere sorgfältig ausgearbeiteten Methoden zu kopieren. Hat denn damals, Ende 2013 / Anfang 2014 keiner unserer Strategen daran gedacht, ein Patent darauf anzumelden?
... unerschrockene Frauen und Männer in der Ukraine, ...
... mit großer und herzlicher Unterstützung der westlichen Wertegemeinschaft ...
Ist schon ein lustiger Vogel, dieser CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter ...
Ich erinnere mich, dass der User
"Tritonus" schon vor einiger Zeit solche Unterstützung rechtsradikaler Gruppen in der Ukraine für bewiesen hielt und jeden Foranten wutschnaubend
"Dummheit",
"Blödheit",
"Gemeinheit" und sowieso
"rechtsradikales Gedankengut" vorwarf, der sich nicht ganz so schnell seiner Schlussfolgerung anschloss. Und nun sollte Putin, der damals, als die Ukraine-Krise durch Waffengewalt von beiden Seiten zum Krieg wurde, auf der politischen Ambiente-Orgel vom
"Gedenken an den großen vaterländischen Krieg" und zum
"Widerstand gegen den Faschismus" aufspielte, zum selben Mittel greifen? Das würde mir nicht abwegig erscheinen, zuzutrauen wäre es ihm in jedem Fall. Ich glaube aber eher, dass es seiner Fürsprache oder mehr noch seines Geldes nicht bedürfte, um eine neue politische Strömung, die sich ein ausgeglicheneres Verhältnis zwischen Deutschland und Russland wünscht, zu fördern, weil es wohl viele Bürger in Deutschland so wollen. Auf jeden Fall kann ich mir vorstellen, dass Putin die Streicheleinheiten der AfD weit höher schätzt als diejenigen der Linkspartei. Über die Diskussion zu einem Schießbefehl gäbe es in Putins Russland sicherlich nicht einmal ansatzweise so etwas wie eine Diskussion. Gut - bei der Linkspartei auch nicht, wobei man nicht weiß, ob aufgrund historischer Befangenheit oder konspirativer Tarnung bis zur Durchsetzung der
"Diktatur des Proletariats".
Was ich aber schon ganz gern wüsste wäre, inwieweit denn die angeblichen Unterstützungsbemühungen "des Westens" (der ganz und gar kein einheitlicher Block ist) gegenüber ukrainischen Neonazis erwiesen sind. Ich nehme mal an, der Zentralrat der Juden in Deutschland hätte ebenso Wind von der Unterstützung ukrainischer Neonazis durch
"den Westen" bekommen müssen. Kann sich einer vorstellen, welches Presseecho so etwas verursacht hätte? Ich halte das wirklich für unwahrscheinlich. Wenn es schon um einen
"Kampf um Bilder" geht, muss man doch festhalten, dass Satelliten Bilder von russischen Armeeeinheiten in der Ukraine aufnahmen. Ich glaube sogar, dass man die Wendung hin zum Konservativen (in unseren bundesrepublikanischen Augen auch
"Rechtsradikalen") in Ungarn und Polen vor diesem Hintergrund sehen muss. Besonders diese beiden Länder haben sehr spezielle Erfahrungen mit Russen im eigenen Land machen müssen, denn nicht alles unschuldigen Menschen zugefügte Leid ging von Deutschland bzw. Deutschen aus. Deshalb sehe ich die in einigen Teilen der AfD herrschende
"Putinfreundlichkeit" mit sehr gemischten Gefühlen.
RomanesEuntDomus hat geschrieben:Frau Bednarz legt noch einen drauf:
Ich finde es sehr bedauerlich, dass ein gewisser Teil des (billigeren) Netzjournalismus sich so auf diese wirklich dumme Pute stürzt. Den Typ "Pummelchen", das vordergründig einen auf "konservativ" macht, kenne ich vom Studium her, auch eine Juristin. Keine Sekunde lang nehme ich ihr ab, dass sie auch ein Leben führt, welches sich in den wesentlichen Bereichen (spirituelles Leben und private Lebensführung) mit einem angeblichen "Konservatismus" decken würde, obwohl sie schon aufgrund gewisser fehlender Reize wohl wenig Wahlmöglichkeiten haben dürfte. Vermutlich deshalb transferiert sie alle Energien in ihre Eifersüchteleien, die sie als
"Politik" tarnt. Bei diesem Typ Frau hat
Nietzsche vermutlich wirklich recht, wenn er sagt:
"Wo es nicht um Liebe oder Hass geht, sind Frauen mittelmäßig."
Mal ein weniger aufgeregter Ton zur AfD von Jan Fleischhauer:
AfD: Unsere Grünen von rechts Man muss sie ja deswegen nicht gleich wählen oder eintreten. Aber mit ihnen reden - das ist die Pragmatik, wie sie die Politik verlangt.
RomanesEuntDomus hat geschrieben:Persönliche Randbemerkung: Das kitschige schwarz-rot-gelb angestrichene Kreuz mit den Glühbirnchen, das die Pegida-Anhänger da mitführen (siehe Bild im Artikel), finde ich echt eine mittlere Katastrophe. Noch schlimmer als 100 NGL in Folge.
Ich persönlich freue mich darüber, dass heute wieder Kreuze durch die Straßen getragen werden, auch wenn ich Nationalfarben auf einem Kreuz
immer unpassend finde. Dass die Leute die Botschaft, die hinter - und auf! - dem Kreuz hängt bzw. steckt, nicht mehr kennen, kann man ihnen nicht vorwerfen. Da wären Marx & Co. die richtigen Ansprechpartner.
Gallus hat geschrieben:Schauen wir mal, wie das weiter geht. Ich tippe mal: Ein Auftritt im Qualitätsfernsehen bei Lanz ist noch drin.
Vielleicht macht sie ja auch bald Werbung für Butter oder Schokolade.