Der Satz um den es hier geht ist also gleichbedeutend mit:Hl. Canisius hat geschrieben:Sie (die Barmherzigkeit) ist, wie der heilige Augustin behauptet ein gewisses Mitleiden unsers Herzen mit dem Elende eines Andern, dadurch wir angetrieben werden, wenn wir können, zu helfen.
Du wolltest, dass deine Diener selbst der Schwachheit unterworfen sind, damit sie barmherzig sind.
Soll unser Herr und der Samariter der Schwachheit nun mehr unterworfen sein, als die beiden die den Verletzten unbarmherzig am Strassenrand liegen lassen haben?
Wikipedia hat geschrieben:Nach Thomas von Aquin ist im äußeren Bereich die Barmherzigkeit die größte aller Tugenden:
„An sich ist die Barmherzigkeit die größte der Tugenden. Denn es gehört zum Erbarmen, dass es sich auf die anderen ergießt und – was mehr ist – der Schwäche der anderen aufhilft; und das gerade ist Sache des Höherstehenden. Deshalb wird das Erbarmen gerade Gott als Wesensmerkmal zuerkannt; und es heißt, dass darin am meisten seine Allmacht offenbar wird“ (Summa Theologiae II-II, q. 3, a. 4).[3]