Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

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monsieur moi
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von monsieur moi »

Linus hat geschrieben:Aus Heiligenkreuz kommt garnix (obwohl Wien offiziell Schirmherrschaft innehat). Ein Wiener der in Heiligenkreuz studiert, kann sich woanders umsehen. In Wien ist er damit zur "Persona non grata" geworden.
Danke für die Info.
Das überrascht mich aber schon sehr. Ich wäre glatt davon ausgegangen, dass man in Wien konservativer ist.
Haschem ro'i lo echzar.

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Maurus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Maurus »

Niels hat geschrieben:
www.diepresse.com hat geschrieben:"Das Gewissen ist die letzte Instanz, man muss Gott mehr gehorchen als dem Menschen", sagte Friedl. Eine Haltung, die auf dem Konzil und der Bibel fuße.(...)In einem Jahr kann ich in Pension gehen, ich glaube nicht, dass man mich noch kündigt", so Friedl.(...) Mit einer Art "Probezölibat" kann die Kirche nach Friedls Ansicht dem Priestermangel wirksam begegnen. "Auch im Kloster legt man schließlich erst die zeitlichen Gelübde vor der ewigen Profess ab." Sollte der Priesteranwärter dann sehen, dass das keusche Leben für ihn nichts sei, könne er jederzeit den Priesterberuf innerhalb einer gewissen Zeit wieder niederlegen, so die Vorstellungen des Ungenacher Pfarrers. Oder sich für das Zusammenleben mit einer Frau entscheiden - denn eine Koexistenz von zölibatären und verheirateten Priestern kann sich Friedl gut vorstellen. "Es wäre menschlicher und die Kirche würde glaubhafter", lautet seine Begründung. Dass er wie andere Priester wegen einer Frau die Stola niedergelegt hätte, kam für ihn nie in Frage: "Ich übe meinen Beruf mit Leidenschaft aus und lebe die Spannung."
Äh? Es ist für jeden Priesteramtskandidaten Pflicht, Studienjahre in einem Seminar zu verbringen. Wenn er dort nicht ohne Frau leben kann, dann weiß er, was die Stunde geschlagen hat.

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Linus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Linus »

Niels hat geschrieben:
Linus hat geschrieben: Aus Heiligenkreuz kommt garnix (obwohl Wien offiziell Schirmherrschaft innehat). Ein Wiener der in Heiligenkreuz studiert, kann sich woanders umsehen. In Wien ist er damit zur "Persona non grata" geworden.
:auweia:
Wird das von Seiten der Diözese offen gesagt, oder wird nur nahegelegt, sich woanders inkardinieren zu lassen?
Schau dir die Seiten des Priesterseminars Heiligenkreuz (Leopoldinum.at) an. Da ist kein einziger Wiener gelistet. Wie weit das offiziell ist - keine Ahnung. Jedenfalls waren anlässlich der Erhebung der Hochschule zur päpstlichen von Wien (hier besonders von der Uni, TheoFak, die ja das Sponsionsrecht verlor) beim Festakt Reden dabei, die dem Anlaß nicht entsprechend waren. (Sinngsemäß "Werden Sie wissenschaftlich und passen Sie auf Sie auf, daß Sie nicht über ihre Frömmigkeit stolpern." so die Vizedekanin der Theofak (der damalige Dekan Zulehner war "verhindert".)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Bär
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Bär »

Gelobt sei Jesus Christus!

Hallo Linus,
Linus hat geschrieben:Dann gehörte auch Wien visitiert. Denn bis zum dritten Kind zahlt die Diözese.
hast Du dafür einen Beleg?

Diese Behauptung wird auch in Deutschland oft kolportiert, scheint aber eine "urban legend" zu sein: http://www.zeit.de/23/6/Stimmts_P_6

Gruß

Bär

maliems
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von maliems »

Peregrin hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:http://kath.net/detail.php?id=22314
das müsste den österreichischen Bischöfen doch jetzt eigentlich peinlich sein, oder?
Besonders interessant ist ja, daß Friedl das ungeniert in Gegenwart von Bischofsvikar Vieböck - einem der führenden Anti-Wagner-Stimmungsmacher - gesagt hat. Würde gerne wissen, was der dazu gemeint hat. "Alles wird sich jetzt ändern und besser werden", sagt Bischof Schwarz. Die Änderungen fangen offenbar schon an.
als unermüdlicher Optimist finde ich es klasse, dass diese komischen dechanten sich jetzt outen. eigtl. müsste man dossiers bzw. schwarzbücher anlegen.

maliems
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von maliems »

Linus hat geschrieben:Aus Heiligenkreuz kommt garnix (obwohl Wien offiziell Schirmherrschaft innehat). Ein Wiener der in Heiligenkreuz studiert, kann sich woanders umsehen. In Wien ist er damit zur "Persona non grata" geworden.
nichts für wien, oder auch nichts für die zisterzienser?

civilisation
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von civilisation »

Alles in Allem:

Was dort in Linz abgeht - und das schon seit Jahren - sieht ganz nach einer "Weg-von-Rom"-Bewegung aus und hat offenbar System. Und m.M. nach ist der Bischof darin voll eingebunden und unterstützt das gesamte Tun durch sein Nichtstun.

So eine Figur gehört da nicht hin.

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Linus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Linus »

Bär hat geschrieben:Gelobt sei Jesus Christus!

Hallo Linus,
Linus hat geschrieben:Dann gehörte auch Wien visitiert. Denn bis zum dritten Kind zahlt die Diözese.
hast Du dafür einen Beleg?

Diese Behauptung wird auch in Deutschland oft kolportiert, scheint aber eine "urban legend" zu sein: http://www.zeit.de/23/6/Stimmts_P_6

Gruß

Bär
Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Servus Bär!
Einen offiziellen Beleg nicht. (den wird man auch nicht vom Ordinariat bekommen). Dennoch ich kenne einen Fall mit 2 Kindern, und der betreffende Pfarrer hat mal zugegeben, deswegen keine finanziellen Einbußen zu haben.
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Linus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Linus »

maliems hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Aus Heiligenkreuz kommt garnix (obwohl Wien offiziell Schirmherrschaft innehat). Ein Wiener der in Heiligenkreuz studiert, kann sich woanders umsehen. In Wien ist er damit zur "Persona non grata" geworden.
nichts für wien, oder auch nichts für die zisterzienser?
für Wien. Die Zisterzienser der österr. Kongregation lassen ja dort ausbilden.
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lifestylekatholik
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von lifestylekatholik »

Linus hat geschrieben:Robert, wie meinst das? ich grad auf Schlauch stehend.
Robert meint: Wie ist das Verhältnis zwischen Herrn mit Freund und Herren mit Freundin.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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cantus planus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von cantus planus »

Linus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Linus hat geschrieben: Aus Heiligenkreuz kommt garnix (obwohl Wien offiziell Schirmherrschaft innehat). Ein Wiener der in Heiligenkreuz studiert, kann sich woanders umsehen. In Wien ist er damit zur "Persona non grata" geworden.
:auweia:
Wird das von Seiten der Diözese offen gesagt, oder wird nur nahegelegt, sich woanders inkardinieren zu lassen?
Schau dir die Seiten des Priesterseminars Heiligenkreuz (Leopoldinum.at) an. Da ist kein einziger Wiener gelistet. Wie weit das offiziell ist - keine Ahnung. Jedenfalls waren anlässlich der Erhebung der Hochschule zur päpstlichen von Wien (hier besonders von der Uni, TheoFak, die ja das Sponsionsrecht verlor) beim Festakt Reden dabei, die dem Anlaß nicht entsprechend waren. (Sinngsemäß "Werden Sie wissenschaftlich und passen Sie auf Sie auf, daß Sie nicht über ihre Frömmigkeit stolpern." so die Vizedekanin der Theofak (der damalige Dekan Zulehner war "verhindert".)
Offiziell ist das natürlich nicht, jedenfalls nicht schriftlich. Das könnte nämlich unangenehme Konsequenzen für Wien haben, zumal Heiligenkreuz jetzt päpstliche Hochschule ist. Allerdings weiss in Wiener Kirchenkreisen jeder, was der Kardinal von Heiligenkreuz hält. Das ist ein offenes Geheimnis, wie ich aus meiner Wiener Zeit bestätigen kann.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Raphaela
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Raphaela »

anneke6 hat geschrieben:Ein Priester in Polen wurde geschast weil man ihm vorwarf, mit einer gewissen jungen Dame — in Foren ist sie bekannt als anneke6, annieG, prorokini oder pisseusepolonaise — den Ehemann gespielt zu haben, während sie sich in einem Kloster aufhielt. Er wurde zwar nicht suspendiert, lebt aber seitdem in einem Priesterseminar (?!) und macht nur noch Aushilfe in den Ferien für Pfarrer.
Wenn ich jetzt sage, der Pater N. und ich, wir sind nur gute Freunde, dann zwinkert man und sagt "jaja"…und wieder andere leben ganz unverhohlen mit einer Frau zusammen und nichts passiert.
Aufgrund einer Frage eines polnischen Priesters dachte ich immer, dass die Polen mehr Vetrauen haben und nicht gleich Schlechtes denken.
Die Frage dieses Priesters an mich lautete: "Warum schauen die Leute mich so komisch an, wenn ich sage 'eine Freundin' "? Er hatte sich dabei gar nichts gedacht.

Ansonsten: Anneke, du bist hier im Forum nicht die einzige, der so etwas vorgeworfen worden ist. So bin ich vor über 20 Jahren in der Heimatgemeinde als Freudin des Kaplans angesehen worden, weil ich nicht nur zweimal im Jahr bei ihm beichten war, sondern alle 4 -6 Wochen. Das alleine war schon Grund genug ins Gerede zu kommen

Raphaela
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Raphaela »

Linus hat geschrieben:Schau dir die Seiten des Priesterseminars Heiligenkreuz (Leopoldinum.at) an. Da ist kein einziger Wiener gelistet. Wie weit das offiziell ist - keine Ahnung. Jedenfalls waren anlässlich der Erhebung der Hochschule zur päpstlichen von Wien (hier besonders von der Uni, TheoFak, die ja das Sponsionsrecht verlor) beim Festakt Reden dabei, die dem Anlaß nicht entsprechend waren. (Sinngsemäß "Werden Sie wissenschaftlich und passen Sie auf Sie auf, daß Sie nicht über ihre Frömmigkeit stolpern." so die Vizedekanin der Theofak (der damalige Dekan Zulehner war "verhindert".)
Die Liste habe ich mir gerade angesehen. Sie ist entweder nicht vollständig, oder nicht auf dem aktuellen Stand. Vor kurzem habe ich nämlich einen Studenten einer deutschen Gemeinschaft kennengelernt, der dort studiert, aber nicht auf der Liste gefunden. Und er ist nicht erst seit kurzem dabei, auf Fotos habe ich ihn nämlich auch entdeckt.

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Linus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Linus »

Mag sein.
Mit dem Leopodinum hab ich (naturgemäß)wenig zu tun. Mit dem Kloster schon mehr (heut war ich in der östlichsten Außenstelle Heiligenkreuz'). War sehr schön.
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taddeo
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von taddeo »

http://ooe.orf.at/stories/347226/

Die Selbstgerechtigkeit dieses Herrn finde ich einfach widerlich, und er ist sich scheinbar sicher, daß Bischof Schwarz ihn weiterhin gewähren läßt:
Keine Angst vor Konsequenzen
Angst vor Konsequenzen aus Rom aufgrund seines öffentlichen Geständnisses zu seiner Lebensgemeinschaft hat Friedl keine: "In einem Jahr kann ich in Pension gehen, ich glaube nicht, dass man mich noch kündigt", so Friedl.

Dass er den Ruhestand dann auch antreten werde, glaubt er ebenfalls nicht: "Die Arbeit freut mich noch, und ich glaube, die Kirche braucht mich jetzt umso mehr", meinte er in Hinblick auf die zuvor geplante Ernennung des Windischgarstener Pfarrers Gerhard Maria Wagner zum Linzer Weihbischof.

obsculta
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von obsculta »

Diese Diözese scheint ein einziger Sumpf zu sein.
Ich hoffe sehr,daß jemand die Anstrengung unternimmt,
ihn trockenzulegen.

@taddeo:Widerlich ist wirklich der treffende Ausdruck.

Raphaela
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Raphaela »

Linus hat geschrieben:Heut war ich in der östlichsten Außenstelle Heiligenkreuz'. War sehr schön.
Welches ist die östlichste Außenstelle? - Ich weiß nur, dass in Bochum (D) ein Prioriat von Heiligenkreuz ist

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anneke6
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von anneke6 »

@ Raphaela: Na so etwas, selbst Dir, der ehemaligen Ordensfrau unterstellt man so etwas. Ich müßte damit ja schon fast rechnen, ich meine, wer sich in Foren damit brüstet, Josefine Mutzenbacher gelesen zu haben…
Übrigens, im Polnischen würde man für eine *räusper* intime Freundin das Wort "kochanka" (Geliebte) verwenden. Also wenn der Prälat nach Polen auswandern will, muß er auch das richtige Vokabular verwenden.
???

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Linus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Linus »

Raphaela hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Heut war ich in der östlichsten Außenstelle Heiligenkreuz'. War sehr schön.
Welches ist die östlichste Außenstelle? - Ich weiß nur, dass in Bochum (D) ein Prioriat von Heiligenkreuz ist
Mönchhof seit 12irgendwas. wahrscheinlich der einzige Ort weltweit wo's 2 Zisterzienserniederlassungen gibt (Zisterzienserinnen betreiben dort auch ein Kurhotel).
Der Seewinkel ist Österreichs sonnenreichster Fleck. Das haben wir heute ausgekostet.
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ar26
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von ar26 »

Eine alte Gräfin (zumindest bezeichneten sie alle in dem Landstrich so) sagte mir mal, man könne heute auch den Begriff przyjaciółka statt dziewczyna verwenden, dies wiederum irritierte mich. Der Begriff kochanka hat für mich hingegen einen geringeren Beigeschmack von Unkeuschheit als der dt. Begriff Geliebte.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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anneke6
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von anneke6 »

Was für einen Beigeschmack ein Wort hat, hängt wohl von jedem einzelnen ab, aber kochanka ist eine Mätresse. Ein nicht verheirateter/verzölibatärter Mann hat eine koleżanka (Kameradin), dziewczyna ("Freundin" ) oder gar narzeczona (Braut, Verlobte). Przyjaciółka geht eigentlich immer, obwohl ein przyjaciel oder eine przyjaciółka jemanden bezeichnet, der einem nahesteht. Viele Polen sprechen nicht so oft von einem przyjaciel, sondern eher von znajomy, einem Bekannten. Aber auch das Wort znajoma wird manchmal im Sinne von "Geliebte" verwendet. Diese Frau? Ach, das ist seine *räusper* Bekannte. Ein altmodisches Wort ohne diesen für "Geliebte" ohne daß gezwungenermaßen von Geliebte die Rede ist: oblubienica. Wenn vom Hohen Lied die Rede ist, werden die Protagonisten meist als oblubieniec und oblubienica bezeichnet.
Also, ar26, sei vorsichtig, als was Du die Dame Deines Herzens bezeichnest, wenn Du sie nicht in die Pfanne hauen willst… ;)
???

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taddeo
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von taddeo »

Da sind die Niederbayern halt viel diplomatischer.

Hier heißt es einfach "des is an N.N. de sei" - zu Deutsch etwa "das ist die von N.N." -, ohne damit irgendwie festzulegen, welche rechtliche Funktion die betreffende Weibsperson hat. Das kann (was meistens gemeint ist) die Ehefrau sein, auch die zweite oder x-te, die Freundin, aber auch eine Konkubine - Hauptsache, es ist halbwegs öffentlich bekannt, daß die beiden irgendwie zusammen sind.
Dasselbe gilt natürlich auch im umgekehrten Fall. Ich bin bei meiner angeheirateten Verwandtschaft auch "der N. der sei".

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ottaviani
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von ottaviani »

cantus planus hat geschrieben:Ach, jetzt habe ich es auch gefunden. Danke!

Nun ja, der Mann dürfte damit ja wohl in wenigen Tagen außer Amtes sein. Es bleibt zu Fragen, was mit den übrigen Dechanten geschieht. Die ganze Bagage gehört m. E. abgesetzt. Hoffentlich zieht Rom aus der ganzen Affäre doch noch vernünftige Konsequenzen.
das glaubst du doch selber nicht er ist doch der Große Patron der Familie Zogaj
http://derstandard.at/?url=/?id=1224255 ... 26_seite=
wahrhaft alles ein Gesindel mit und ohne Priesterweihe

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ottaviani
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von ottaviani »

Petur hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ach, jetzt habe ich es auch gefunden. Danke!

Nun ja, der Mann dürfte damit ja wohl in wenigen Tagen außer Amtes sein. Es bleibt zu Fragen, was mit den übrigen Dechanten geschieht. Die ganze Bagage gehört m. E. abgesetzt. Hoffentlich zieht Rom aus der ganzen Affäre doch noch vernünftige Konsequenzen.
Wie gut ist, dass das mit erzrömischen Priestern nie geschehen kann. Erzröm. Priester mit einer Freundin? Unvorstellbar...
was sind erzrömische Priester?

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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von ottaviani »

Linus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:In einer Diözese, wo der frühere Bischof Aichern sich bei Visitationen auch nach dem Befinden von Pfarrersfreundinnen und Kindern erkundigt hat, wäre eine apostolische Visitation dringend erforderlich. Der jetzige Bischof ändert hierin nichts, er will lieber seine Ruhe haben.
Tja. Dann gehörte auch Wien visitiert. Denn bis zum dritten Kind zahlt die Diözese.
Wien gehört schon lange visitiert

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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von ottaviani »

maliems hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:http://kath.net/detail.php?id=22314
das müsste den österreichischen Bischöfen doch jetzt eigentlich peinlich sein, oder?
Besonders interessant ist ja, daß Friedl das ungeniert in Gegenwart von Bischofsvikar Vieböck - einem der führenden Anti-Wagner-Stimmungsmacher - gesagt hat. Würde gerne wissen, was der dazu gemeint hat. "Alles wird sich jetzt ändern und besser werden", sagt Bischof Schwarz. Die Änderungen fangen offenbar schon an.
als unermüdlicher Optimist finde ich es klasse, dass diese komischen dechanten sich jetzt outen. eigtl. müsste man dossiers bzw. schwarzbücher anlegen.
grins gibts doch längst

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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Petur »

ottaviani hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ach, jetzt habe ich es auch gefunden. Danke!

Nun ja, der Mann dürfte damit ja wohl in wenigen Tagen außer Amtes sein. Es bleibt zu Fragen, was mit den übrigen Dechanten geschieht. Die ganze Bagage gehört m. E. abgesetzt. Hoffentlich zieht Rom aus der ganzen Affäre doch noch vernünftige Konsequenzen.
Wie gut ist, dass das mit erzrömischen Priestern nie geschehen kann. Erzröm. Priester mit einer Freundin? Unvorstellbar...
was sind erzrömische Priester?
Erzrömische Priester sind das Gegenteil dieser Priester:

http://www.pfarrer-initiative.at/

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Linus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Linus »

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:In einer Diözese, wo der frühere Bischof Aichern sich bei Visitationen auch nach dem Befinden von Pfarrersfreundinnen und Kindern erkundigt hat, wäre eine apostolische Visitation dringend erforderlich. Der jetzige Bischof ändert hierin nichts, er will lieber seine Ruhe haben.
Tja. Dann gehörte auch Wien visitiert. Denn bis zum dritten Kind zahlt die Diözese.
Wien gehört schon lange visitiert
Tja, passieren tut aber nix. :hmm:
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von ottaviani »

In Rom ist in den letzten 40 jahren nix passiert Rom ist zu feige

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Linus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:In Rom ist in den letzten 40 jahren nix passiert Rom ist zu feige
Doch. der Mann in weiß wurde mehrfach ausgetauscht :D
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von ottaviani »

das ist ein systemfehler drin der heißt vatikanum II :kugel: :kugel: :kugel:

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