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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Samstag 9. November 2013, 20:36
von Reinhard
Wie sollten wir ausschließen können, dass ein Traum von Gott kommen kann ? - das geht nicht, Du hast ja selber die Belege aus der Bibel genannt.

Ob ein Traum nun von Gott kommt, ist nicht so einfach zu sagen, (und schon gar nicht von "außen") aber auf jeden Fall ist ein Traum etwas, das Dich vom Unterbewussten her beschäftigt, und Dir von daher irgendwas zu sagen hat.

Das beste wäre, wenn Du den Traum mit Deinem Geistlichen Begleiter vor Gott legen und ihn dort prüfen könntest.
Denn Träume so pauschal zu deuten, das wäre doch nur "Hokuspokus" ... am deutlichsten merkst Du immer noch selber, was an dem Traum "stimmt".

Wenn Du sonst niemanden hast, der Dich kennt und mit dem Du darüber reden kannst, dann könnten wir zur Not per PN konkreter darüber "sprechen".

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Samstag 9. November 2013, 22:18
von taddeo
Susanna hat geschrieben:Hallo,
kann mir einer sagen, welche Bedeutung Träume im christlichen - oder speziell im katholischen - Glauben haben können? ich weiß natürlich, dass z. B. Josef im Traum ein Engel erschienen ist, der ihm gesagt hat, dass er mit seiner Familie nach Ägypten gehen soll.
Ich bin nicht esoterisch angehaucht und kann mich normal nur selten an meine Träume erinnern, aber ich hatte kürzlich einen, sagen wir mal "verstörenden" Traum, der mich beschäftigt. Kann es ein "Wink" von oben sein? Oder alles Humbug? Es besteht ja auch die Gefahr, dass ich zu viel hineininterpretiere. Am liebsten wäre es mir, wenn mir einer von Euch - begründet - sagen würde, am besten den Traum vergessen, für Traumdeutungen ist im katholischen Glauben keine Platz. Danke schon 'mal für eure Antworten!
Träume können von Gott kommen, aber genauso vom Teufel. So sagt es die katholische Theologie seit Zeiten der Kirchenväter.
Traumdeutung im Sinne von Vorherdeutung der Zukunft wurde von der Theologie stets als sündhafter Aberglaube qualifiziert, und das, was die moderne wissenschaftliche Traum- bzw. Schlafforschung bisher darüber weiß, deutet ebenfalls auf höchst "natürliche" Ursachen für Träume hin.
Wenn Du bei Deinem Traum irgendeinen Wink "von oben" vermuten solltest, dann solltest Du zunächst fragen, ob der Inhalt einen positiven Einfluß auf Dein (v. a. Glaubens-)Leben haben kann. Wenn das nicht der Fall ist und er Dich auch nach einiger Zeit noch immer verstört, dann wäre der Rat von Reinhard sicher richtig, mit einem im geistlichen Leben geübten Priester darüber zu sprechen, vielleicht am besten mit einem Ordensmann. Und: ich würde Dir empfehlen, diesen Traum im Gebet vor Gott zu tragen. Sag ihm, daß er Dich verstört, daß er Dich eventuell nicht losläßt, und daß Du wissen möchtest, ob er von der Natur, von Gott oder vom Widersacher kommt. Normalerweise läßt Gott sowas nicht unbeantwortet.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Samstag 9. November 2013, 22:34
von Dompfaff
Träume, sofern man sie überhaupt "entschlüsseln" will, gehören in den Austausch mit einem Psychotherapeuten (der sich darin auskennt).
Das kann in einem Selbsterkenntnisprozess nützlich sein, wenn auch nicht "heilsnotwendig".
Seelsorger (Theologen) sind an der Stelle nur geeignet, wenn sie über entsprechende Ausbildung verfügen.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Samstag 9. November 2013, 22:41
von taddeo
Dompfaff hat geschrieben:Träume, sofern man sie überhaupt "entschlüsseln" will, gehören in den Austausch mit einem Psychotherapeuten (der sich darin auskennt).
Das kann in einem Selbsterkenntnisprozess nützlich sein, wenn auch nicht "heilsnotwendig".
Seelsorger (Theologen) sind an der Stelle nur geeignet, wenn sie über entsprechende Ausbildung verfügen.
Daß Träume psychotherapeutisch zu "entschlüsseln" wären, halte ich für einen - freilich heute sehr verbreiteten - Aberglauben.
Ich habe Susanna bewußt einen Ordensmann als Ratgeber empfohlen und keinen Psychotherapeuten, weil sie nicht wissen wollte, ob ihr Traum ein Wink "von unten" aus ihrer Psyche sei, sondern ob es einer "von oben" sein könnte. Und da sind Psychotherapeuten zunächst inkompetent.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Samstag 9. November 2013, 23:03
von Dompfaff
Bleib' ein jeder bei seinen Leisten!
NOLI NOCERE!

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Sonntag 10. November 2013, 00:53
von ad_hoc
Dompfaff hat geschrieben:Bleib' ein jeder bei seinen Leisten!
NOLI NOCERE!
Was soll dieses lateinische Zitiererei ohne Hintergrund und ohne Sinn? Betrachtet sich die anfragende Userin vielleicht als Patientin? Oder erachtest Du sie wegen eines beunruhigenden Traums gleich als Fall für den Psychotherapeuten? Was veranlasst Dich zur Schlussfolgerung (nicht anders ist Deine Aussage zu verstehen), dass ein Theologe in einer solchen angenommenen Situation nicht konsultierfähig wäre, auch wenn er nur seinen gesunden Menschenverstand gebrauchen würde?

Tatsache ist, dass die Psychotherapie in der Regel keine Heilmittel zu vergeben weiß, von Psychopharmaka mit den einschlägig bekannten Aus- und Nebenwirkungen mal abgesehen. Und schließlich halte ich auch nur den den Versuch einer psychiatrischen Traumdeutung grundsätzlich mal als Humbug. Die Psychotherapie genießt einen viel zu guten Ruf, dem sie in keiner Weise gerecht wird.

Und schließlich bleibt die Feststellung, dass in Träumen Aufarbeitungen stattfinden, zu denen der Körper nur in Ruhephasen fähig ist. Das geht über Angenehmes bis hin zu Befürchtungen und Ängsten.
Natürlich hat taddeo Recht, wenn er aussagt, dass Träume durchaus von Gott gesandt werden können, aber auch von seinem Widersacher. Da Susanna sich eindeutig geäußert hat, ist der Rat, einen guten Priester und Seelsorger um Rat zu fragen, durchaus nicht verkehrt.

Gruß, ad_hoc

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Sonntag 10. November 2013, 01:37
von Dompfaff
Noli nocere heißt "nicht schaden" und stammt von Hippokrates als stete Mahnung an alle, die heilen / Rat geben wollen.
Die Traumdeutung gehörte historisch zum Metier von Schamanen u.ä..
In den letzten 100 Jahren wurde Traumdeutung zu einem klassischen Arbeitsfeld der Psychoanalyse und damit der Medizin.
Es wäre mir neu, daß katholische Priester sich allgemein damit befassen (es sei denn, sie hätten sich entsprechend gebildet).

Ich stelle sachlich fest, daß - ob gesund oder krank - Menschen Fachleute um Rat fragen sollten (Weisheit befähigt auch!).
Daß es in jeder Profession Dummschwätzer und Halbwissende unterwegs sind, ist durchaus kein Geheimnis.
Weder ist ein Psychotherapeut NOCH ein "Ordensmann" per se qualifiziert mit Träumen umzugehen.

Ich weiß nicht, was meine Antwort mit Ihrem Affekt gegen Psychotherapie zu tun hat... :hae?:

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Sonntag 10. November 2013, 08:37
von Susanna
Vielen Dank an alle für Eure Antworten! Da sind einige gute Tipps bei, in Zukunft damit umzugehen!
taddeo: danke, warum bin ich nicht selbst darauf gekommen, den Traum zunächst vor Gott zu tragen - das erscheint mir erst einmal das Naheliegendste.
Reinhard: Die Idee, den Traum mit einem geistlichen Begleiter zu besprechen ist nicht weniger gut - wenn man denn einen hat - aber das ist ein anderes Thema. Neben möglichen Dingen passieren in Träumen ja auch Sachen, die nicht möglich sind und das ganze verrückt erscheinen lassen, das macht es nicht gerade leicht, darüber zu reden. Wenn man das mit einem Priester bespricht, den man nicht so gut kennt, habe ich schon Sorge, mich lächerlich zu machen.

Apropos Psychotherapie - unabhängig von der Thematik Traumdeutung: Ist Psychotherapie überhaupt anwendbar bei einem praktizierenden Katholiken? Bestehen da nicht zu viele Gegensätze zwischen Glauben und Lehre? Der Rat eines Psychotherapeuten kann für einen Katholiken aus Glaubensgründen vielleicht gar nicht befolgbar sein? Kann eine Psychotherapie in diesem Fall nicht nur dann möglich sein, wenn der Psychotherapeut - gläubiger - Katholik ist? Ja gibt's das überhaupt?
(Vielleicht war das schon einmal Thema in diesem Forum, sorry, dann bitte ich um Verweise darauf, danke)

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Sonntag 10. November 2013, 09:28
von Dompfaff
Psychotherapie wird heutzutage nach äztlichem Standesrecht und wissenschaftlichen Kriterien ausgeübt.
Ich wüsste nicht, was einen katholischen Menschen bei Bedarf davon abhalten sollte, sich in eine fachlich qualifizierte Behandlung zu begeben.
Bei manchen Erkrankungen (Depression, Borderline Störung, schwere Essstörungen, Psychosen etc.) wäre es sogar grob fahrlässig im Sinne der Körperverletzung, es nicht zu tun - das ist übrigens auch justitiabel.
Ich kenne auch ausschließlich dahingehende Äußerungen von seiten Roms (Anweisungen wie z.B. die Vorbedingungen für Exorzismen sein müssen)

Es gibt jede Menge katholische Psychotherapeuten (allerdings verbietet die Fachlichkeit, damit "hausieren zu gehen"). Wobei man manchmal eine Weile suchen muß, bis man den "Richtigen" hat.
Die Vorbehalte, von denen Sie vielleicht hören, basieren auf Erfahrungen mit "Psychokulten" und ihren Vertretern in den 80er Jahren ff.
Das hat aber mit ärztlicher Psychotherapie im Jahr 2013 nichts zu tun.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Sonntag 10. November 2013, 09:44
von taddeo
Susanna hat geschrieben:Apropos Psychotherapie - unabhängig von der Thematik Traumdeutung: Ist Psychotherapie überhaupt anwendbar bei einem praktizierenden Katholiken? Bestehen da nicht zu viele Gegensätze zwischen Glauben und Lehre? Der Rat eines Psychotherapeuten kann für einen Katholiken aus Glaubensgründen vielleicht gar nicht befolgbar sein? Kann eine Psychotherapie in diesem Fall nicht nur dann möglich sein, wenn der Psychotherapeut - gläubiger - Katholik ist? Ja gibt's das überhaupt?
Ja, das gibt es durchaus, und Psychotherapie kann auch bei gläubigen Katholiken sinnvoll und hilfreich sein - wenn der Therapeut nicht den Glaubensaspekt von vornherein ausklammert und wenn die "Diagnose" so ist, daß die Psychotherapie überhaupt als ärztliche Methode in Frage kommt. Deshalb sollte ein Therapeut möglichst eine vollwertige ärztliche Ausbildung zum Psychotherapeuten haben (was zwar noch keine Garantie für therapeutische Qualität ist, aber zumindest ein Anhaltspunkt für methodische Kompetenz).
Wenn freilich ein Psychologe so tut, als sei gläubiger Katholizismus an sich schon eine behandlungsbedürftige psychische Fehlhaltung, dann sollte man die Finger davon lassen. Und leider gibt es sehr viele "Hobby"psychologen, die behaupten, anderen Menschen helfen zu können und denen das Geld aus der Tasche ziehen, die aber letztlich nur deshalb Psychologen geworden sind, weil sie selber nen Schlag haben (sorry, anders kann man das nicht nennen).

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Sonntag 10. November 2013, 23:35
von Pilgerer
Ist in der Eucharistiefeier Jesus Christus nur leiblich oder auch seelisch gegenwärtig? Wenn ja, wo ist seine Seele?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Sonntag 10. November 2013, 23:41
von umusungu
Jesus von Nazareth, der Christus, ist mit seiner ganzen Person in der Eucharistie gegenwärtig.. die Person ist eine Einheit.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 11. November 2013, 00:59
von ad_hoc
umusungu hat geschrieben:Jesus von Nazareth, der Christus, ist mit seiner ganzen Person in der Eucharistie gegenwärtig.. die Person ist eine Einheit.
Würden Sie, umusungu, dies bitte mal genauer erklären?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 11. November 2013, 10:43
von Linus
taddeo hat geschrieben:
Susanna hat geschrieben:Apropos Psychotherapie - unabhängig von der Thematik Traumdeutung: Ist Psychotherapie überhaupt anwendbar bei einem praktizierenden Katholiken? Bestehen da nicht zu viele Gegensätze zwischen Glauben und Lehre? Der Rat eines Psychotherapeuten kann für einen Katholiken aus Glaubensgründen vielleicht gar nicht befolgbar sein? Kann eine Psychotherapie in diesem Fall nicht nur dann möglich sein, wenn der Psychotherapeut - gläubiger - Katholik ist? Ja gibt's das überhaupt?
Ja, das gibt es durchaus, und Psychotherapie kann auch bei gläubigen Katholiken sinnvoll und hilfreich sein - wenn der Therapeut nicht den Glaubensaspekt von vornherein ausklammert und wenn die "Diagnose" so ist, daß die Psychotherapie überhaupt als ärztliche Methode in Frage kommt. Deshalb sollte ein Therapeut möglichst eine vollwertige ärztliche Ausbildung zum Psychotherapeuten haben (was zwar noch keine Garantie für therapeutische Qualität ist, aber zumindest ein Anhaltspunkt für methodische Kompetenz).
Wenn freilich ein Psychologe so tut, als sei gläubiger Katholizismus an sich schon eine behandlungsbedürftige psychische Fehlhaltung, dann sollte man die Finger davon lassen. Und leider gibt es sehr viele "Hobby"psychologen, die behaupten, anderen Menschen helfen zu können und denen das Geld aus der Tasche ziehen, die aber letztlich nur deshalb Psychologen geworden sind, weil sie selber nen Schlag haben (sorry, anders kann man das nicht nennen).
Man sollte vllt dazu sagen, dass es dabei sehr auf die Psychotherapeutische Schule ankommt. Freud und seine Psychoanalyse hält das "Konzept Gott" für Humbug, ähnliches gilt für Adler ; Frankl setzt bei seiner Logotherapie und Existenzanalyse dagegen durchaus auf Gott (wenns vom Patienten kommt).... so muß man sich das genau anschauen je nach "Schule" (und nach dem Ziel der Behandlung: "Ursachenforschung" vs. "konkretes Leben")

[in Ö wird im übrigen unterschieden zwischen Psychologe vs. Psychotherapeut vs. Psychiater]

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 11. November 2013, 15:25
von Athanasius0570
ad_hoc hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:Jesus von Nazareth, der Christus, ist mit seiner ganzen Person in der Eucharistie gegenwärtig.. die Person ist eine Einheit.
Würden Sie, umusungu, dies bitte mal genauer erklären?
Heinrich Seuse, Büchlein der ewigen Wahrheit hat geschrieben:Der Diener: O liebster Herr, und bist du denn ganz eigentlich selber da?
Antwort der göttlichen Weisheit: Du hat mich in dem Sakramente vor dir und bei dir wahrhaftig und eigentlich als Gott und Menschen, als Seele und Leib, mit Fleisch und Blut, so wahr mich meine reine Mutter in den Armen trug und so wahr ich im Himmel bin in meiner vollkommenen Klarheit.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 11. November 2013, 15:36
von ad_hoc
Ich wollte eine Antwort von umusungu, also nicht von jemandem, an dessen Sachkundigkeit kein Zweifel besteht.

Gruß, ad_hoc

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 11. November 2013, 16:43
von Athanasius0570
Du hast Antworten lieber von Leuten, an deren Sachkundigkeit Zweifel bestehen?? :achselzuck:

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Dienstag 12. November 2013, 00:25
von ad_hoc
Grundsätzlich nicht. Aber bei umusungu habe ich einmal Zweifel, ob er das von ihm während des Studiums aufgenommene korrekte Wissen richtig einzuordnen weiß und zum anderen habe ich keine Zweifel daran, dass er sich um lehramtsmäßige Antworten, die seiner privaten Sicht der Dinge widersprechen, herumdrückt. Ich wollte dies nur mal durch die Art und Weise seiner möglichen Antwort oder auch der Verweigerung derselben herausgestellt sehen.

Übrigens: Heinrich Seuse, eigenartigerweise ziemlich unbekannt, mag ich sehr.

Gruß, ad_hoc

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Sonntag 17. November 2013, 13:46
von Lucia
ad_hoc hat geschrieben:Grundsätzlich nicht. Aber bei umusungu habe ich einmal Zweifel, ob er das von ihm während des Studiums aufgenommene korrekte Wissen richtig einzuordnen weiß und zum anderen habe ich keine Zweifel daran, dass er sich um lehramtsmäßige Antworten, die seiner privaten Sicht der Dinge widersprechen, herumdrückt. Ich wollte dies nur mal durch die Art und Weise seiner möglichen Antwort oder auch der Verweigerung derselben herausgestellt sehen.

Übrigens: Heinrich Seuse, eigenartigerweise ziemlich unbekannt, mag ich sehr.

Gruß, ad_hoc
Schämst du dich eigentlich nicht für Deine Überheblichkeit? Widerlich ist das! :würg:

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Sonntag 17. November 2013, 13:50
von ad_hoc
Wer bist Du denn?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 18. November 2013, 17:36
von Flimmerlicht
Hallo miteinander, ich habe das Gefühl, wie als wenn das Flimmerlicht ausgepustet worden ist. Ich sehe vor Dämmerung und den großen Bäumen im Wald nicht mehr sehe. Ich fühle mich allein auf dem Kreuzgang und weit und breit keiner der meine Gefühle versteht mit dem ich darüber auf gleicher Ebene reden kann. Alle versuchen mich zu verstehen aber niemand kriegt n Draht zu mir in mein inneres. Mein Thema zur Zeit ist Tradition. Vielleicht ist hier ja jemand für Gespräche auf dem Kreuzgang.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Dienstag 19. November 2013, 00:28
von Dompfaff
Erst Flimmerlicht abschalten und starken Kaffee trinken....dann wird's besser. :doktor:

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Dienstag 19. November 2013, 01:10
von Reinhard
Flimmerlicht hat geschrieben:Hallo miteinander, ich habe das Gefühl, wie als wenn das Flimmerlicht ausgepustet worden ist. ...
Du hattest ja vor einiger Zeit schon mal gefragt:
Ich bräuchte dringend jemand kirchliches, mit dem ich mich über meine Glaubensfragen unterhalten kann.
Hast Du inzwischen denn schon mal den Pfarrer bei Euch zu Hause angesprochen ? - denn bei solchen persönlichen Fragen sind echte Gespräche viel wichtiger als die hier im Forum !
Und sie bringen auch mehr, wenn Du weißt was ich meine ... :blinker:

Einen lieben Gruß,
Reinhard

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 25. November 2013, 07:46
von iustus
Bestehen Bedenken dagegen, dass im Hochgebet gebetet wird : "Für unsere Bischöfe X und Y" wenn Y der Weihbischof ist?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 25. November 2013, 08:19
von michaelis
iustus hat geschrieben:Bestehen Bedenken dagegen, dass im Hochgebet gebetet wird : "Für unsere Bischöfe X und Y" wenn Y der Weihbischof ist?
Aus meiner Sicht schon.

Grundsätzlich wird im Hochgebet ja nur der eigene Bischof genannt, also derjenige, der die Ortskirche leitet.
Wenn parallel dazu auch der oder die Weihbischöfe genannt werden, so sollte aber durch die getrennte Nennung für jeden deutlich werden, wer der Bischof ist und wer ihm "nur" zur Hilfe zugeordnet wurde.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 25. November 2013, 10:02
von HeGe
michaelis hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Bestehen Bedenken dagegen, dass im Hochgebet gebetet wird : "Für unsere Bischöfe X und Y" wenn Y der Weihbischof ist?
Aus meiner Sicht schon.

Grundsätzlich wird im Hochgebet ja nur der eigene Bischof genannt, also derjenige, der die Ortskirche leitet.
Wenn parallel dazu auch der oder die Weihbischöfe genannt werden, so sollte aber durch die getrennte Nennung für jeden deutlich werden, wer der Bischof ist und wer ihm "nur" zur Hilfe zugeordnet wurde.
Ich halte das auch für mindestens unnötig. Es mag als Zeichen der Höflichkeit gemeint sein, wenn der Weihbischof beispielsweise in der Messe anwesend ist, widerspricht aber dem Sinn und Zweck der Nennung.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 25. November 2013, 10:30
von Ralf
iustus hat geschrieben:Bestehen Bedenken dagegen, dass im Hochgebet gebetet wird : "Für unsere Bischöfe X und Y" wenn Y der Weihbischof ist?
Bedenken werden immer vorgebracht, irgendeinen wird es schon stören.

Falls Du aber fragst, ob es erlaubt ist nach den Rubriken: ja.

Auch nach dem (in Dtland noch nicht gültigen) "neuen" Messbuch und der dazugehörigen Einleitung IGRM.

Daher zitiere ich hier mal aus der US-amerikanischen Ausgabe (da ist sie schon approbiert):

149.[...]
The Diocesan Bishop, or one who is equivalent to the Diocesan Bishop in law, must be mentioned by means of this formula: together with your servant N., our Pope, and N., our Bishop (or Vicar, Prelate, Prefect, Abbot).

It is permitted to mention Coadjutor Bishop and Auxiliary Bishops in the Eucharistic Prayer, but not other Bishops who happen to be present. When several are to be mentioned, this is done with the collective formula: N., our Bishop and his assistant Bishops.[...]

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 25. November 2013, 10:52
von iustus
Aber die Stelle sagt ja nicht, ob es erlaubt ist, "für unsere Bischöfe X und Y zu beten", oder ob gesagt werden muss, dass Y Weihbischof ist.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 25. November 2013, 11:08
von Ralf
Es ist erlaubt, den Weihbischof im Hochgebet zu nennen. Der Weihbischof ist auch Bischof, also kann er auch Bischof genannt werden. Anderes wird nicht gefordert. Ist doch eigentlich klar, oder?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 25. November 2013, 11:25
von Melody
Ralf hat geschrieben:Es ist erlaubt, den Weihbischof im Hochgebet zu nennen. Der Weihbischof ist auch Bischof, also kann er auch Bischof genannt werden. Anderes wird nicht gefordert. Ist doch eigentlich klar, oder?
:hae?: :achselzuck:
Du hast doch selbst gerade zitiert:
Ralf hat geschrieben:It is permitted to mention Coadjutor Bishop and Auxiliary Bishops in the Eucharistic Prayer, but not other Bishops who happen to be present. When several are to be mentioned, this is done with the collective formula: N., our Bishop and his assistant Bishops.[...]
Da steht nicht, "this can be done" oder "this might be done" o. ä., sondern da steht "this IS done".
"Klar" ist dann für mich, dass die oben diskutierte Form keineswegs erlaubt ist, sondern dass man erwähnen müsste, dass es ein Weihbischof ist. :hmm:

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 25. November 2013, 11:28
von HeGe
Melody hat geschrieben:Da steht nicht, "this can be done" oder "this might be done" o. ä., sondern da steht "this IS done".
"Klar" ist dann für mich, dass die oben diskutierte Form keineswegs erlaubt ist, sondern dass man erwähnen müsste, dass es ein Weihbischof ist. :hmm:
Das ist aber eine Formulierung, die sich explizit auf die kollektive Nennung aller Weihbischöfe, ohne Namen, bezieht. Man kann sich höchstens fragen, ob die Nennung des Titels in diesem Zusammenhang auf jene Frage übertragbar ist.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V

Verfasst: Montag 25. November 2013, 11:28
von michaelis
@Ralf:
Die Möglichkeit, mehrere Bischöfe zusammengefaßt zu nennen, besteht aber nur für "Nicht-Ordinarien".

Die deutsche GRM (wenn auch noch nicht eingeführt) macht daß sehr deutlich:
GRM hat geschrieben:149 (...) Der Koadjutor und die Weihbischöfe, nicht aber andere etwa anwesende Bischöfe, dürfen im Eucharistischen Hochgebet genannt werden. Wenn mehrere zu nennen sind, werden sie zusammenfassend erwähnt: und unserem Bischof N. und seinen Weihbischöfen (et Episcopo nostro N. eiusque Episcopis adiutoribus).
Man beachte das "N" nach "unserem Bischof"!