Liturgische Ästhetik und Homosexualität
Verfasst: Sonntag 24. März 2013, 16:56
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Das gehört ja eher zum Thema "Wie lange bleibt Marini noch im Amt" o.ä. vielleicht kann das jemand dorthin verschieben?Hubertus hat geschrieben:"Der Vatikan unter Papst Franziskus: Der Karneval ist aus"
undIch glaube ja mittlerweile an einen großen Neid, was die Ausstattung der Kirche angeht. Mal ist der Pomp Ausdruck von Gottlosigkeit, mal von Schein statt Sein, jetzt auch von Homosexualität. Großartig, wie man diesen Spagat hinbekommt. Die größten Kunstmäzene auf dem Papstthron, die Medici und die Borgia, werden dann wieder einerseits als gottlos tituliert, und irgendwie die Homosexualität reingequetscht, obwohl man die alten Päpste eher wegen ihres sehr heterosexuellen Gebarens geißelte. Man bedient sich halt aller Argumente, die man irgendwie braucht, Sinn ergeben müssen sie nicht sonderlich; Hineininterpertation kommt gut an. Dass Rom eine italienische Stadt ist, und der Romane als solcher einfach ein anderes Stilbedürfnis als andere, steht natürlich nicht auf dem Tableaux. Jedes Dorf in Italien hat eine Kirche mit Weltkulturerbe. Warum? Noch vor einer Generation pilgerten die ärmsten der Armen ins Gotteshaus, weil sie ein Stück vom Himmelreich sehen wollten. Das ist ein Ausdruck des Volksglaubens und Volksfrömmigkeit, welchen man außerhalb noch nie verstand.
sowieWenn wir das Göttliche nicht mehr als das Erhabene wahrnehmen können, als das durch Mystik, versinnlicht durch Zeremonien und Zeichen, für uns Erfahrbare, ist es auch mit dem Menschlichen nicht mehr weit her. Wo die Zeremonien und Zeichen leer werden, kann sich kein Mensch mehr auf Gott hin ausrichten. Er wird sich selbst zur Größe werden müssen. Meine Schuhe. Mein Blechkreuz. Mein Ego. Das, in der Tat aber, ist nicht gerade sonderlich reich.
Wer den Kunststil, mit dem ein Michelangelo, ein Bernini, ein Bramante und viele andere den Petersdom ausstatteten, als ‚Pomp’ abtut, mag auch der Meinung sein, daß viele sich am Stil Benedikts ‚kaum sattsehen konnten’. Wer aber offen für die Erhabenheit ist, mit der diese Künstler die tiefe Religiosität ihrer Epoche zum Ausdruck brachten, dürfte eher zu jenen gehören, die sich an den Worten Benedikts ‚kaum satthören können’, zu jenen, die die Authentizität dieses Papstes in Wort und Handeln tief berührt.
Angesichts der atemberaubenden Harmonie und Schönheit des Petersdoms, die uns unsere Vorväter als Erbe hinterlassen haben, stellt sich mir die Frage: Wie kann sich hier ‚Schlichtheit und Bescheidenheit’ ausdrücken? Durch eine sich dem Gegebenen unterwerfende Hingabe und das damit einhergehende Verschwindenlassen der eigenen Person oder durch das Setzen eines demonstrativen Kontrapunkts?
Steckt der Deckers jetzt mit dem Berger unter einer Decke?Hubertus hat geschrieben:"Der Vatikan unter Papst Franziskus: Der Karneval ist aus"
...Sind es also Gefolgsleute Benedikts aus dem klerikal-konservativen bis traditionalistischen Spektrum der Kirche, die schon nach wenigen Stunden gegen den neuen Papst mobil machen? Zu verdenken ist es ihnen nicht. Denn seit der Ankündigung des Amtsverzichts ihres langjährigen Förderers und Mentors Joseph Ratzinger sind sie die neuen Waisen von Rom...
Starker Tobak - was meint ihr dazu?...Doch ist noch eine weitere Gruppe im Spiel, die mit den Traditionalisten zum Teil identisch ist: Homosexuelle. So honorig viele Verfechter der alten Messe auch sein mögen (man denke nur an den Philosophen Robert Spaemann), und so ehrenwert das Beharren vieler ihrer Anhänger auf Disziplin und Ordnung in der Liturgie ist - keine Gruppe wird von der Ästhetik der alten Messe stärker angezogen als Männer, die Männer lieben...
Statistisch gesehen soll die Gruppe der Fliegen tragenden Feuilletonisten noch schwuler sein als die Gruppe der Freunde der alten Messe.lutherbeck hat geschrieben:Starker Tobak - was meint ihr dazu?...Doch ist noch eine weitere Gruppe im Spiel, die mit den Traditionalisten zum Teil identisch ist: Homosexuelle. So honorig viele Verfechter der alten Messe auch sein mögen (man denke nur an den Philosophen Robert Spaemann), und so ehrenwert das Beharren vieler ihrer Anhänger auf Disziplin und Ordnung in der Liturgie ist - keine Gruppe wird von der Ästhetik der alten Messe stärker angezogen als Männer, die Männer lieben...
Einfach unterirdisch, hätte ich der FAS niemals zugetraut. Das ist selbst für Deckers ungewöhnlich niveaulos.lutherbeck hat geschrieben:Artikel der FAZ: "Der Karneval ist aus"
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=p ... bjgpVkrqoQ
...Sind es also Gefolgsleute Benedikts aus dem klerikal-konservativen bis traditionalistischen Spektrum der Kirche, die schon nach wenigen Stunden gegen den neuen Papst mobil machen? Zu verdenken ist es ihnen nicht. Denn seit der Ankündigung des Amtsverzichts ihres langjährigen Förderers und Mentors Joseph Ratzinger sind sie die neuen Waisen von Rom...Starker Tobak - was meint ihr dazu?...Doch ist noch eine weitere Gruppe im Spiel, die mit den Traditionalisten zum Teil identisch ist: Homosexuelle. So honorig viele Verfechter der alten Messe auch sein mögen (man denke nur an den Philosophen Robert Spaemann), und so ehrenwert das Beharren vieler ihrer Anhänger auf Disziplin und Ordnung in der Liturgie ist - keine Gruppe wird von der Ästhetik der alten Messe stärker angezogen als Männer, die Männer lieben...
Bist Du eigentlich nur hier, um Dreck rauszukübeln, oder liest Du die Threads auch mal bevor Du schreibst?Dieter hat geschrieben:Der schwule Karneval ist aus:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die- ... 2584.html
Gallus hat geschrieben:Bist Du eigentlich nur hier, um Dreck rauszukübeln, oder liest Du die Threads auch mal bevor Du schreibst?Dieter hat geschrieben:Der schwule Karneval ist aus:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die- ... 2584.html
Weil das schon jemand getan hat, und zwar wenige Beiträge über dir.Dieter hat geschrieben:Gallus hat geschrieben:Bist Du eigentlich nur hier, um Dreck rauszukübeln, oder liest Du die Threads auch mal bevor Du schreibst?Dieter hat geschrieben:Der schwule Karneval ist aus:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die- ... 2584.html
Die FAZ ist eine seriöse Zeitung und der Artikel ist das Thema dieses Forums. Also warum soll ich nicht darauf hinweisen?
Nunja, sowas kommt heraus, wenn Unverständige ihre einseitig-rosa Brille als Basis für ihre "Analysen" nehmen ...Dieter hat geschrieben:Der schwule Karneval ist aus:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die- ... 2584.html
Die FAZ ist eine seriöse Zeitung und der Artikel ist das Thema dieses Forums. Also warum soll ich nicht darauf hinweisen?
Ivo Matthäus hat geschrieben:Billiges Triumphgeheule aus Mainz trifft es besser
Das einzige, was dieser Beitrag belegt, ist, daß der Autor offensichtlich fleißig im Kreuzgang liest und sämtlichen Schrott abschreibt, den er da findet.Dieter hat geschrieben:Der schwule Karneval ist aus:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die- ... 2584.html
Nein, sondern idiotisch.Exilfranke hat geschrieben:Ist es nicht hochgradig h******b, einen Sinn für Ästhetik im
schwulen Spektrum zu verorten?
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Es ist jedenfalls diskriminierend Heterosexuellen gegenüber, zu unterstellen, ausschließlich Homosexuelle hätten ästhetischen Sinn.
Dass sich dieser Sinn ausgerechnet in Spitzenrochetts äußern soll, halte ich für ein Gerücht.
Ich stolpere da v.a. schon über die einleitenden Sätze:taddeo hat geschrieben:Das einzige, was dieser Beitrag belegt, ist, daß der Autor offensichtlich fleißig im Kreuzgang liest und sämtlichen Schrott abschreibt, den er da findet.Dieter hat geschrieben:Der schwule Karneval ist aus:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die- ... 2584.html
Gut, bezüglich der "Gays" weiß ich es nicht. Aber die TraditionalistenWusste Franziskus, was er tat, als er Pomp und Prunk im Vatikan für beendet erklärte? Er macht sich damit mächtige Kräfte zu Feinden: die „lobby gay“ und die Traditionalisten.
So ein Schwachsinn. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?Dieter hat geschrieben:"Wäre Michelangelo heterosexuell gewesen, hätte er die Sixtinische Kapelle weiß angestrichen."
Nein, wäre er perfekt gewesen, hätte er Heinrich Schütz geheißen.taddeo hat geschrieben:So ein Schwachsinn. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?Dieter hat geschrieben:"Wäre Michelangelo heterosexuell gewesen, hätte er die Sixtinische Kapelle weiß angestrichen."
Schau Dir doch Johann Sebastian Bach an. Üppigere und genialere Barockmusik als er hat keiner sonst geschaffen, in Form und Ausdruck singulär bis heute. Und, war Bach etwa schwul? Kann ich mir nicht recht vorstellen bei einem, der 22 Kinder gezeugt hat. Protestant war er halt, aber nobody is perfect.
Abgesehen davon, daß das in die Orgelempore gehört, ist das Optimum selbstverständlich Giovanni Gabrieli.Tritonus hat geschrieben:Nein, wäre er perfekt gewesen, hätte er Heinrich Schütz geheißen.taddeo hat geschrieben:So ein Schwachsinn. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?Dieter hat geschrieben:"Wäre Michelangelo heterosexuell gewesen, hätte er die Sixtinische Kapelle weiß angestrichen."
Schau Dir doch Johann Sebastian Bach an. Üppigere und genialere Barockmusik als er hat keiner sonst geschaffen, in Form und Ausdruck singulär bis heute. Und, war Bach etwa schwul? Kann ich mir nicht recht vorstellen bei einem, der 22 Kinder gezeugt hat. Protestant war er halt, aber nobody is perfect.Aber der war auch Protestant, aber auch er konnte nichts dafür: "Cuius regio, eius religio" oder so ähnlich.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das gehört wohl kaum in diesen Strang. Bloß eine Anmerkung: Es handelt sich bei den Behauptungen, Michelangelo Buonarroti sei „schwul“ gewesen, um die Transposition des heutigen Vorstellungshorizonts in die damalige Zeit, was absurd ist. Einen historischen Beleg gibt es nicht. Es gibt sogar welche, die meinen aufgrund anachronistischer Werkinterpretation, Caravaggio sei von derselben Art gewesen. Oder Winnetou und Old Shatterhand.
Angenommen, Du hättest recht: wie würdest Du dann das nennen, was ein nicht-heterosexueller Michelangelo gewesen wäre?Dieter hat geschrieben:Ich hatte auch nicht behauptet, Michelangelo sei "schwul" gewesen. Ich hatte lediglich gesagt, er sei NICHT heterosexuell gewesen.
Es gehört wirklich nicht hierher, aber die drei gehören unterschiedlichen Epochen an. Gabrieli ist 1557 geboren, Schütz als sein Schüler 1585 - und Bach erst genau hundert Jahre später. Das kann man nicht gut in einen Topf schmeißen.Protasius hat geschrieben:Abgesehen davon, daß das in die Orgelempore gehört, ist das Optimum selbstverständlich Giovanni Gabrieli.Tritonus hat geschrieben:Nein, wäre er perfekt gewesen, hätte er Heinrich Schütz geheißen.taddeo hat geschrieben:So ein Schwachsinn. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?Dieter hat geschrieben:"Wäre Michelangelo heterosexuell gewesen, hätte er die Sixtinische Kapelle weiß angestrichen."
Schau Dir doch Johann Sebastian Bach an. Üppigere und genialere Barockmusik als er hat keiner sonst geschaffen, in Form und Ausdruck singulär bis heute. Und, war Bach etwa schwul? Kann ich mir nicht recht vorstellen bei einem, der 22 Kinder gezeugt hat. Protestant war er halt, aber nobody is perfect.Aber der war auch Protestant, aber auch er konnte nichts dafür: "Cuius regio, eius religio" oder so ähnlich.
taddeo hat geschrieben:Angenommen, Du hättest recht: wie würdest Du dann das nennen, was ein nicht-heterosexueller Michelangelo gewesen wäre?Dieter hat geschrieben:Ich hatte auch nicht behauptet, Michelangelo sei "schwul" gewesen. Ich hatte lediglich gesagt, er sei NICHT heterosexuell gewesen.
Das würde mich rein sprachlich interessieren.
DU hast doch Michelangelo eingeteilt. Also würde mich Deine Meinung schon etwas genauer interessieren:Dieter hat geschrieben:Das Einteilen der Menschen in verschiedene sexuelle Kategorien ist eine Fehlentwicklung unserer Zeit.