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«Kirche in Not»

Verfasst: Samstag 14. Juni 2008, 14:12
von anneke6
Wie findet ihr denn…

das hier?
Ich halte viel von Kirche in Not, und schlecht ist die "Prayerbox" auch nicht. Aber auch nicht der Hammer, so finde ich. Einen Zehnerrosenkranz habe ich, und eine Schachtel für Hustenbonbons auch.

Verfasst: Samstag 14. Juni 2008, 15:30
von Sebastian
Erinnert mich ein wenig an die sog. "Erste Hilfe Koffer", die man im Auto mitführen muss ...

Verfasst: Samstag 14. Juni 2008, 15:50
von anneke6
Zum Weltjugenttag in Köln gab es einen "Pilgerrucksack", da war ein "Pilgertuch" drin, das erstaunliche Ähnlichkeit mit einem Dreieckstuch aus dem Erste Hilfe Kasten hatte…

Das Refektorium

Verfasst: Samstag 14. Juni 2008, 22:04
von ieromonach
Die Orthodoxen haben keine Prayerbox, aber Sebastian und ich haben eine Prayerhose bzw. Prayerhandgelenk". Den Inhalt der Box haben wir immer bei uns, entweder in der Hosentasche oder um das linke Handgelenk gewunden. Das nennen wir Komboskini oder Tschotki oder Gebetskette (auch Rosenkranz) genannt.

Das Wort Prayerbox erinnert mich an die Gebetsmühlen der Tibeter. Wer kommt eigentlich auf solch idiotische Bezeichnungen?

Lieber Sebastian, Erste Hilfe Kasten ist nicht schlecht. Die Ossis nennen das "Schnelle Hilfe". Find ich für den Komboskini passend.

Gesegnetes Pfingstfest

+P.Theodoros

Re: Das Refektorium

Verfasst: Samstag 14. Juni 2008, 22:12
von anneke6
ieromonach hat geschrieben: Das Wort Prayerbox erinnert mich an die Gebetsmühlen der Tibeter. Wer kommt eigentlich auf solch idiotische Bezeichnungen?
Dahinter steckt der Wunsch, Konservatives modern und hip zu stilisieren. Das kann man bei Kirche in Not finden (Beichtmobil, etc.) oder auch bei Schönstatt.
Was die Tschotkis angeht…ich habe auch so einen, allerdings kein Prayerhandgelenk. Er ist aus Wolle, rund, und ließ sich ursprünglich über die Hand ziehen, so daß er wie ein Armband saß. Mittlerweile hat er sich gedehnt und ist viel länger geworden — aber nicht langgenug, um zweimal um die Hand zu gehen.

Re: Das Refektorium

Verfasst: Sonntag 15. Juni 2008, 09:08
von Linus
ieromonach hat geschrieben:Die Orthodoxen haben keine Prayerbox, aber Sebastian und ich haben eine Prayerhose bzw. Prayerhandgelenk". Den Inhalt der Box haben wir immer bei uns, entweder in der Hosentasche oder um das linke Handgelenk gewunden. Das nennen wir Komboskini oder Tschotki oder Gebetskette (auch Rosenkranz) genannt.
Prayerhose? Naja. Tschotki trag ims Handgelenk (links) ist inzwischen schon sehr mitgenommen (früher 2 mal ums Handgelenk heute 4 Mal[nein ich hab nicht abgenommen])

Linus.

Verfasst: Montag 23. Juni 2008, 20:27
von anneke6
Habe übrigens heute abend festgestellt, daß mein 33-Knoten Tschotki mittlerweile zweimal übers Handgelenk paßt. Offenbar leiert er mit der Zeit aus…er hat sich um das dreifache verlängert…na so etwas.
Orthodoxe raten "anderen" häufig ab, das Jesusgebet zu beten, aber komplett lasse ich es mir nicht verbieten. Nur eben nur ein bißchen. Ich denke, von 100 Anrufungen hat noch niemand den Verstand verloren.

Verfasst: Montag 23. Juni 2008, 20:49
von Sebastian
anneke6 hat geschrieben:Habe übrigens heute abend festgestellt, daß mein 33-Knoten Tschotki mittlerweile zweimal übers Handgelenk paßt. Offenbar leiert er mit der Zeit aus…er hat sich um das dreifache verlängert…na so etwas.
Orthodoxe raten "anderen" häufig ab, das Jesusgebet zu beten, aber komplett lasse ich es mir nicht verbieten. Nur eben nur ein bißchen. Ich denke, von 100 Anrufungen hat noch niemand den Verstand verloren.
Hallo anneke6 ! Wen meinst Du mit "anderen" ?

Verfasst: Montag 23. Juni 2008, 21:16
von anneke6
Hallo Sebastian!
Damit meine ich diejenigen, die Orthodoxe als Heterodoxe bezeichnen, also alle, die keine Orthodoxen sind, wie Katholiken, Lutheraner, Baptisten , Juden, Moslems, Ungläubige, Feueranbeter und Neuheiden.
Aber wenn ich anfange, mich selber als Heterodoxe zu bezeichnen, verliere ich vielleicht wirklich den Verstand, denn aus unserer Sicht sind wir die "richtige" Kirche…
So, ich gehe jetzt raus und gehe den Gebetsweg des heiligen Seraphim, vor allem für meine kranke Oma.

Verfasst: Montag 23. Juni 2008, 21:44
von Sebastian
Warum sollte man denn den "Heterodoxen" (wobei ich diesen Begriff in vielen Fällen mittlerweile für etwas überdehnt halte) abraten das Gebet zu sprechen? Wenn nun gerade dieses spezielle Gebet den Menschen einen Zugang zur Kirche Christi und dem wahren Glauben gewährt, dann sollte man meiner unbedeutenden Meinung nach den Betenden sogar ermutigen. Allerdings birgt dieses Gebet auch Gefahren. Keine Sorge hat nichts mit Hokuspokus zu tun, eher mit Hochmut, Selbstüberschätzung und schleichenden Versuchungen. Daher ist zur Vertiefung (ich spreche nun nicht von 100 Gebetsübungen ;) ) Anleitung vonnöten. Hier ist dann der orthodoxe Glaube und Gehorsam tatsächlich vonnöten, denn diese Anleitung muss von Vätern und Müttern kommen, die Mitglied der Orthodoxen Kirche sind und ein Gottesfürchtiges Leben führen. Darüberhinaus: Der/die Anleiter(in) (Geistlicher Vater / Mutter) sollte das Gebet selbst praktizieren, da sie/er am besten um die Schwierigkeiten, die auftauchen können, bescheid weiß.

Verfasst: Mittwoch 27. August 2008, 07:53
von overkott
Die Prayerbox find ich ganz witzig.

Verfasst: Mittwoch 27. August 2008, 10:42
von Sascha
overkott hat geschrieben:Die Prayerbox find ich ganz witzig.
Ja! Sie ist auch sehr praktisch.

Verfasst: Mittwoch 27. August 2008, 12:18
von anneke6
Naja, nicht praktischer als eine Blechdose für Hustenbonbons mit einem Zehnerrosenkranz drin, würde ich sagen. ;)

Verfasst: Donnerstag 28. August 2008, 10:06
von overkott
Die Prayerbox ist ein spirituelles Handheld mit wenig Hardware und viel Speicherplatz. Allein auf einen Rosenkranz gehen ungefähr 800 Avemaria.

Re: Prayerbox

Verfasst: Freitag 9. Oktober 2009, 19:32
von civilisation
Ich habe keinen passenden Strang gefunden, um folgende Meldung (= von kath.net) zu posten:

Visitation bei "Kirche in Not" augrund "kirchenrechtlich-organisatorischer Fragen".

http://www.kath.net/detail.php?id=24176



P.S.: Vielleicht könnte die Moderation das Threadthema ergänzen ...

Re: «Kirche in Not»

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2009, 00:37
von anneke6
Irgendwelchen internen Ärger, wenn nicht gar eine Leiche im Keller hat wohl jede Organisation. Aber KiN gibt aber gute und preiswerte Schriften heraus.

Eindrücke Kongress "Kirche in Not" 2011

Verfasst: Sonntag 20. März 2011, 17:32
von FranzSales
Ich möchte hier einladen -falls jemand an dem Kongress teilgenommen hat, die Eindrücke zu schildern.

Ich fand es -wie die Jahre zuvor- sehr gut. Ein Highlight für mich war das Katholisch-Orthodoxe-Ökumene Forum, welches mit Kardinal Koch und Metropolit Hilarion sehr prominent besetzt war.
Ein Wermutstropfen war die Tatsache, dass am Samstagabend ein gewisser Pater Sigl 15 Minuten eine Werbeveranstaltung für die "Frau aller Völker" abhalten konnte. M.E. hat eine derart dubiose Geschichte dort nichts zu suchen. Das werde ich den Verantwortlichen aber auch noch mal schreiben.

Aber das war auch schon der einzige Kritikpunkt. Gut war, dass diesmal weniger Gäste da waren, die dann aber auch länger und mehr etwas sagen konnten.

:daumen-rauf:

Re: Eindrücke Kongress "Kirche in Not" 2011

Verfasst: Sonntag 20. März 2011, 22:27
von Robert Ketelhohn
FranzSales hat geschrieben:Pater Sigl 15 Minuten
Das wäre aus meiner Sicht das K. O. Herrn Sigl würde ich nicht die Hand geben.

Kurze Fragen - kurze Antworten -V.-

Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 21:56
von Heinrich II
Was haltet Ihr eigentlich von den Mess-Stipendien bei Kirche in Not?

http://www.kirche-in-not.de/wie-sie-hel ... stipendien

Ich wollte sowieso demnächst einen gewissen Betrag spenden und könnte das so noch mit der Bitte um Gebet für meine dieses Jahr verstorbene Mutter verbinden.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten -V.-

Verfasst: Donnerstag 20. Dezember 2012, 11:59
von Heinrich II
Gibt es keine Meinungen zu den Messstipendien bzw. allgemein zu Kirche in Not?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten -V.-

Verfasst: Donnerstag 20. Dezember 2012, 12:19
von Theresita
Ich finde Kirche in Not gut und habe selbst schon einige Schriften bestellt sowie zweimal Messstipendien.
Ich habe noch eine andere Frage: Was ist von den sogenannten Leidensmessen zu halten
Leidensmessen - sehr gute Hilfe für Verstorbene - gottundweltschwanitzs jimdo page!
http://www.gottundweltschwanitz.de/leid ... rstorbene/
wobei der Link auf kathwahrheit.de nicht mehr funktioniert da die Seite eingestellt wurde.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten -V.-

Verfasst: Donnerstag 20. Dezember 2012, 13:54
von Reinhard
Heinrich II hat geschrieben:Gibt es keine Meinungen zu den Messstipendien bzw. allgemein zu Kirche in Not?
Ich finde den "Standardtarif" von 5.- € pro Messe für einen 3.Welt- Priester eigenartig.
Es klingt für mich so hässlich nach kolonialem Billigtarif, und das stört mich. Wieso ist ein Priester (oder seine Zeit) in der 3. Welt nicht mehr wert ??

Von daher würde ich selber die zwei Dinge lieber trennen wollen. Kirche in Not ist ok, Messstipendium auch, aber diese Mischung, wie gesagt ...
Warum bestellst Du nicht bei Deinem Geistlichen Begleiter eine Messe für Deine Mutter ?

Re: «Kirche in Not»

Verfasst: Donnerstag 20. Dezember 2012, 15:04
von Heinrich II
Klar sind 5 Euro wenig (und ich wollte auch mehr spenden), aber ich denke da an das Scherflein der Witwe. Es gibt eben auch Menschen für die 5€ viel Geld ist...

Einen "geistlichen Begleiter" habe ich nicht. Zu unserem örtlichen Pfarrer habe ich wenig Vertrauen - aus verschieden Gründen. Seine schludrigen Messen sind für mich ärgerlich genug.

Über Kirche in Not könnte ich natürlich das Ergebnis gar nicht kontrollieren, wäre aber bereit soweit zu vertrauen.

Im Vordergrund steht für mich auch, dass die Spende einem guten Zweck zugeführt wird. Die katholische "Staatskirche" in Deutschland ist m. E. finanziell gut genug bestückt.

Re:

Verfasst: Donnerstag 20. Dezember 2012, 17:22
von Martinus_25
overkott hat geschrieben:Die Prayerbox find ich ganz witzig.
Finde ich auch, gerade als kleines Präsent zu Weihnachten :daumen-rauf:

Re: «Kirche in Not»

Verfasst: Donnerstag 20. Dezember 2012, 21:19
von Yeti
Ich kann diese Vereinigung nur empfehlen und unterstütze sie auch.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten -V.-

Verfasst: Donnerstag 20. Dezember 2012, 21:20
von Peregrin
Reinhard hat geschrieben:
Heinrich II hat geschrieben:Gibt es keine Meinungen zu den Messstipendien bzw. allgemein zu Kirche in Not?
Ich finde den "Standardtarif" von 5.- € pro Messe für einen 3.Welt- Priester eigenartig.
Es klingt für mich so hässlich nach kolonialem Billigtarif, und das stört mich. Wieso ist ein Priester (oder seine Zeit) in der 3. Welt nicht mehr wert ??
Was hat das mit 3. Welt zu tun? Bei uns kostet ein Meßstipendium auch nicht viel mehr.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten -V.-

Verfasst: Freitag 21. Dezember 2012, 02:37
von Vir Probatus
Peregrin hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:
Heinrich II hat geschrieben:Gibt es keine Meinungen zu den Messstipendien bzw. allgemein zu Kirche in Not?
Ich finde den "Standardtarif" von 5.- € pro Messe für einen 3.Welt- Priester eigenartig.
Es klingt für mich so hässlich nach kolonialem Billigtarif, und das stört mich. Wieso ist ein Priester (oder seine Zeit) in der 3. Welt nicht mehr wert ??
Was hat das mit 3. Welt zu tun? Bei uns kostet ein Meßstipendium auch nicht viel mehr.
Es kostet nur die Hälfte.

Re: «Kirche in Not»

Verfasst: Freitag 21. Dezember 2012, 09:19
von Linus
ED Wien 7 €uro

Re: «Kirche in Not»

Verfasst: Freitag 21. Dezember 2012, 09:36
von Wenzel
Darf man aus Ländern der 3. Welt Waren und Dienstleistungen beziehen, die mit einem für unser Verständnis geringen Betrag entlohnt werden, oder ist das anstößig / Ausbeutung.

Euro 5,-- sind in den Ländern der sog. 3. Welt mit einer höheren Kaufkraft belegt, als in Deutschland oder Österreich - wenn man dann sagt, lieber nicht (Moral oder welche Gründe auch immer), dann entzieht man den Priestern dort auch noch die 5 E die dort dringend gebraucht werden.
Ist also der gleiche Effekt, als wenn man keine Produkte aus diesen Ländern erwirbt, weil man den dort Beschäftigten helfen möchte (Damit will ich nicht gesagt haben das die Arbeitsbedingungen dort gut sind) - aber wenn die Produkte keinen Abnehmer finden, dann sind als erstes die Beschäftigten draussen und ohne jede Form von Einkommen.

Also statt einer Spende ins blaue hinein, finde ich eine Zuwendung an Priester durch Meßstipendien eine gute Sache. Hilft dem Priester und den armen Seelen.
Man sollte dann schon darauf vertrauen, daß die Intention des Priesters, die Aufopferung der hl. Messe für den Verstorbenen, gegeben ist. Wer schon mal in Gottesdiensten afrikanischer Länder war, wundert sich über einige liturgische Eigenheiten (besonders als Tradi), aber das ist beidseitig (!) kulturbedingt und tut der Intention keinen Abbruch, vorallem wenn man mal den Glauben und den Glaubenseifer der Katholiken gespürt hat, die in vielen Ländern Afrikas unter schwierigsten gesellschaftlichen Bedingungen den Glauben leben.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten -V.-

Verfasst: Freitag 21. Dezember 2012, 18:12
von Gamaliel
Theresita hat geschrieben:Ich habe noch eine andere Frage: Was ist von den sogenannten Leidensmessen zu halten
Kein Grund zur Beanstandung.

Siehe auch da (und den dortigen Link): http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=530008#p530008

Re: «Kirche in Not»

Verfasst: Mittwoch 10. September 2014, 14:03
von HeGe

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten -V.-

Verfasst: Freitag 13. März 2015, 20:09
von Tinius
Heinrich II hat geschrieben:Gibt es keine Meinungen zu den Messstipendien bzw. allgemein zu Kirche in Not?
Mit dem Kauf dieser Rosenkränze wird Kirche in Not auch unterstützt.

http://www.rosenkranz-atelier.com/www.R ... ommen.html