Über die Religion
Wir sind oft auf dem Schauenberg, ein kleines Kloster auf den Piedmonts der Vogesen. Dort leben noch 3 Nonnen, alle über 80. Sie werden versorgt durch die dörfliche Gemeinde, es soll Versuche gegeben haben, jüngere Nonnen anzusiedeln, aber niemand wollte bleiben. Vielleicht müssen die Alten erst aussterben bis Nachwuchs (bitte verzeiht mir den Ausdruck ) dort leben kann.
Ist es nicht genau dieselbe Frage in der zivilen Gesellschaft? Wie gut können Alte und Junge zusammenleben? Vielleicht haben wir es verlernt?
Pierre
Ist es nicht genau dieselbe Frage in der zivilen Gesellschaft? Wie gut können Alte und Junge zusammenleben? Vielleicht haben wir es verlernt?
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Lieber Pierre. Ich denke, wir haben so vieles verlernt.
Es fängt doch schon damit an, dass die Christen gespalten sind und viele sich noch immer dagegen "sträuben" einen interreligiösen Dialog zu führen. Meist führt man einen "Monolog"- "Ich bin in der wahren Religion, ich habe die richtige Ansicht!" So geht das weiter und weiter. Wir "grenzen" gerne aus- den Orthodoxen, den Buddhisten, den Hinduisten, den Türken, den Inder, den Russen, den Hauptschüler, den Körperlich- Seelisch Beeinträchtigten, die "Putzfrau", den "Müllmann", die Alten, den Drogensüchtigen, den Alkoholiker, den Obdachlosen...
Wie können wir alle miteinander zusammen leben?
Nicht umsonst hat Jesus uns das "zweitwichtigste" Gebot gegeben: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Und er hat es sicherlich auch unabhängig von den oben genannten Gründen gesagt.
Wir haben es alle schwer, ob jung oder alt. Die Gesellschaft ist zu sehr "verkopft" und die Herzen sind zu "hart" geworden...
Es fängt doch schon damit an, dass die Christen gespalten sind und viele sich noch immer dagegen "sträuben" einen interreligiösen Dialog zu führen. Meist führt man einen "Monolog"- "Ich bin in der wahren Religion, ich habe die richtige Ansicht!" So geht das weiter und weiter. Wir "grenzen" gerne aus- den Orthodoxen, den Buddhisten, den Hinduisten, den Türken, den Inder, den Russen, den Hauptschüler, den Körperlich- Seelisch Beeinträchtigten, die "Putzfrau", den "Müllmann", die Alten, den Drogensüchtigen, den Alkoholiker, den Obdachlosen...
Wie können wir alle miteinander zusammen leben?
Nicht umsonst hat Jesus uns das "zweitwichtigste" Gebot gegeben: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Und er hat es sicherlich auch unabhängig von den oben genannten Gründen gesagt.
Wir haben es alle schwer, ob jung oder alt. Die Gesellschaft ist zu sehr "verkopft" und die Herzen sind zu "hart" geworden...
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Um auch noch in diese Diskussion einzusteigen: Kalendarisch alt muss nicht heißen, dass man auch sonst "alt" ist. Engstirnigkeit und verbortes Festhalten an vermeitlich "neuem" Gedankengut widerum lässt auch den kalendarisch betrachtet Jüngeren sehr alt sein.
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12
Stimmt Maja.
Ich weiß auch nicht, was bei den Karmelitinnen damals vorgefallen ist. Hauptsache es hat ihren Glauben, ihre Liebe zu Gott nicht erschüttert.
Man darf niemals anfangen zu sagen: " Alle Christen sind so! Alle "Ausländer sind so! Alle Alten sind so!" Wir sind ein ziemlich durchmischter Haufen und ich finde das richtig gut! Von manchen werde ich an die eigene Grenze gebracht (und kann mich dabei besser kennenlernen) und mit anderen kann man Grenzen überspringen (und man kann sich dann gegenseitig besser kennenlernen). Beides ist gleich gut und kann das Herz noch mehr "reifen" lassen. Gott und Jesus sind einfach wunderbar! Wir haben soviele Möglichkeiten und die Entscheidung liegt ganz bei uns, was wir aus unseren Leben machen wollen
Ich weiß auch nicht, was bei den Karmelitinnen damals vorgefallen ist. Hauptsache es hat ihren Glauben, ihre Liebe zu Gott nicht erschüttert.
Man darf niemals anfangen zu sagen: " Alle Christen sind so! Alle "Ausländer sind so! Alle Alten sind so!" Wir sind ein ziemlich durchmischter Haufen und ich finde das richtig gut! Von manchen werde ich an die eigene Grenze gebracht (und kann mich dabei besser kennenlernen) und mit anderen kann man Grenzen überspringen (und man kann sich dann gegenseitig besser kennenlernen). Beides ist gleich gut und kann das Herz noch mehr "reifen" lassen. Gott und Jesus sind einfach wunderbar! Wir haben soviele Möglichkeiten und die Entscheidung liegt ganz bei uns, was wir aus unseren Leben machen wollen
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Na ja, so kann man es sehen. Ich aber bin der Meinung, dass viele Menschen es nicht verlernt haben, im Gegenteil.Staubkorn hat geschrieben:Lieber Pierre. Ich denke, wir haben so vieles verlernt.
Die Gesellschaft ist zu sehr "verkopft" und die Herzen sind zu "hart" geworden...
Sicher gibt es viele "Verkopfte" und Harte.... aber auch viele, die ihr Leben mit anderen Teilen, zuhören können und sich auch Mitteilen.
Wenn wir es lernen, auch ohne Etikett zu leben, selbst entscheiden, was wir wann und für wen tun..... dann lernen wir.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Piere, ich denke aber das viele in diesem Land ein "Hamsterleben" führen. Ich kann vergleichen, denn gleichzeitig bin ich auch in einem anderen Land groß geworden und in einer anderen "Religion/Konfession. Die meisten achten eben auf ihre "Etikette" und schauen nicht was "dahinter steckt". Ein Mensch, so wie Du, so wie ich. Dieser Mensch möchte geliebt werden, möchte in Frieden leben, möchte auch mal eine "Anerkennung" (doofes Wort) haben, möchte akzeptiert werden...
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Ein Gedicht für die "Alten" von Erich Fried
Altersunterschied
Einmal
wenn du älter wirst
werde ich nicht mehr älter werden
Irgendwann werde ich dann
vielleicht
zu jung sein für dich
Jetzt aber
habe ich noch Angst
dass ich zu alt bin
Manchmal möchte ich drum
für mein Leben gern
sterben
Altersunterschied
Einmal
wenn du älter wirst
werde ich nicht mehr älter werden
Irgendwann werde ich dann
vielleicht
zu jung sein für dich
Jetzt aber
habe ich noch Angst
dass ich zu alt bin
Manchmal möchte ich drum
für mein Leben gern
sterben
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Und noch eins von Erich Fried
Ungeplant
Daß ich
viel zu alt bin
für dich
oder daß du
zu jung bist für mich
das sind alles
gewichtige Argumente
die entscheidend wären
in den Lehrwerkstätten
in denen
die aufgeklärteren Menschen
sich ihre berechnete Zukunft
zurechtschneiden
streng nach Maß
Ich denke, man kann im Zusammeleben mit den unterschiedlichsten Menschen, gleich welchen Alters, welchen Geschlechts, welcher Religionszugehörigkeit viel lernen. Eins sollte man dafür aber sein: Offen!
Ungeplant
Daß ich
viel zu alt bin
für dich
oder daß du
zu jung bist für mich
das sind alles
gewichtige Argumente
die entscheidend wären
in den Lehrwerkstätten
in denen
die aufgeklärteren Menschen
sich ihre berechnete Zukunft
zurechtschneiden
streng nach Maß
Ich denke, man kann im Zusammeleben mit den unterschiedlichsten Menschen, gleich welchen Alters, welchen Geschlechts, welcher Religionszugehörigkeit viel lernen. Eins sollte man dafür aber sein: Offen!
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Staubkorn hat geschrieben:Lieber Pierre. Ich denke, wir haben so vieles verlernt.
Es fängt doch schon damit an, dass die Christen gespalten sind und viele sich noch immer dagegen "sträuben" einen interreligiösen Dialog zu führen. Meist führt man einen "Monolog"- "Ich bin in der wahren Religion, ich habe die richtige Ansicht!" So geht das weiter und weiter. Wir "grenzen" gerne aus- den Orthodoxen, den Buddhisten, den Hinduisten, den Türken, den Inder, den Russen, den Hauptschüler, den Körperlich- Seelisch Beeinträchtigten, die "Putzfrau", den "Müllmann", die Alten, den Drogensüchtigen, den Alkoholiker, den Obdachlosen...
Wie können wir alle miteinander zusammen leben?
Nicht umsonst hat Jesus uns das "zweitwichtigste" Gebot gegeben: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Und er hat es sicherlich auch unabhängig von den oben genannten Gründen gesagt.
Wir haben es alle schwer, ob jung oder alt. Die Gesellschaft ist zu sehr "verkopft" und die Herzen sind zu "hart" geworden...
Was ist denn das für ein Menschenbild? Du setzt in deinem Posting Hauptschüler mit Müllmänern und geistig behinderten gleich! Und unterstellst, diese Menschen würden ausgegrenzt. ausgegrenzt von was denn nun? Als Mutter einer Hauptschülerin kann über soviel Beschränktheit nur den Kopf schütteln.
Das Arguemnt Nächsteniebe und Verkopfung muss für soviel herhalten. Wenn's nur so einfach wär, liebt mehr, seit weniger Verkopft und die Probleme sind gelöst ?
Das erwähnte stellt nicht mein "Menschenbild" dar. Mein Menschenbild ähnelt eher, dass was uns Jesus aufgetragen hat. Liebe Deinen Nächsten, wie dich selbst". Gleich, welch Religionszugehörigkeit jemand hat, welche Nationalität, welche Bildungsabschluss usw.
Weiter möchte ich aber nicht darauf eingehen. Denn eigentlich fehlen mir die Worte zu Deinem Kommentar. Wer hat denn sowas "abscheuliches und unmenschliches" behauptet? Ich, jedenfalls nicht.
Weiter möchte ich aber nicht darauf eingehen. Denn eigentlich fehlen mir die Worte zu Deinem Kommentar. Wer hat denn sowas "abscheuliches und unmenschliches" behauptet? Ich, jedenfalls nicht.
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Also liebe Nueva,Nueva hat geschrieben:Staubkorn hat geschrieben:Lieber Pierre. Ich denke, wir haben so vieles verlernt.
Es fängt doch schon damit an, dass die Christen gespalten sind und viele sich noch immer dagegen "sträuben" einen interreligiösen Dialog zu führen. Meist führt man einen "Monolog"- "Ich bin in der wahren Religion, ich habe die richtige Ansicht!" So geht das weiter und weiter. Wir "grenzen" gerne aus- den Orthodoxen, den Buddhisten, den Hinduisten, den Türken, den Inder, den Russen, den Hauptschüler, den Körperlich- Seelisch Beeinträchtigten, die "Putzfrau", den "Müllmann", die Alten, den Drogensüchtigen, den Alkoholiker, den Obdachlosen...
Wie können wir alle miteinander zusammen leben?
Nicht umsonst hat Jesus uns das "zweitwichtigste" Gebot gegeben: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Und er hat es sicherlich auch unabhängig von den oben genannten Gründen gesagt.
Wir haben es alle schwer, ob jung oder alt. Die Gesellschaft ist zu sehr "verkopft" und die Herzen sind zu "hart" geworden...
Was ist denn das für ein Menschenbild? Du setzt in deinem Posting Hauptschüler mit Müllmänern und geistig behinderten gleich! Und unterstellst, diese Menschen würden ausgegrenzt. ausgegrenzt von was denn nun? Als Mutter einer Hauptschülerin kann über soviel Beschränktheit nur den Kopf schütteln.
Das Arguemnt Nächsteniebe und Verkopfung muss für soviel herhalten. Wenn's nur so einfach wär, liebt mehr, seit weniger Verkopft und die Probleme sind gelöst ?
wenn man will, findet man mit Garantie ein Haar in der [Punkt] Und wenn nicht, dann schüttelt man so lange mit dem Kopf, bis eins reinfällt, nicht?
Er hat überhaupt nicht Hauptschüler mit Müllmännern gleichgesetzt; wenn du das herausliest, dann zeugt es eher von deinem nicht vorhandenen Selbstbewusstsein, als von der "bösen" Absicht von Staubkorn. Seine Absicht war es zu fragen, warum wir einander ausgrenzen und da hat er halt Beispiele angeführt.
Ich habe auch Hauptschulabschluss, danach Matura an der BHS und ich habe mich überhaupt nicht betroffen gefühlt. Und ich würde auch mit Matura als Müllfrau arbeiten, wenn mir die Arbeit Spass macht und ich einen angemessenen Lohn erhalte. Stell dir mal vor, die Müllmänner würden 3 Wochen die Arbeit [Punkt] Wir würden sie auf Knien bitten, wieder zu arbeiten. Also: nicht immer gleich so empfindlich. Und die "political correctness" ist ohnehin Schwachsinn.
Also sucht nicht immer krampfhaft nach diesem oder jenem Gedankenfehler; jeder hier weiss, dass er nicht alles schreiben kann was er meint, denn dann würde jeder Beitrag 5 Seiten umfassen.
Lieber Staubkorn,Staubkorn hat geschrieben:Piere, ich denke aber das viele in diesem Land ein "Hamsterleben" führen. Ich kann vergleichen, denn gleichzeitig bin ich auch in einem anderen Land groß geworden und in einer anderen "Religion/Konfession. Die meisten achten eben auf ihre "Etikette" und schauen nicht was "dahinter steckt". Ein Mensch, so wie Du, so wie ich. Dieser Mensch möchte geliebt werden, möchte in Frieden leben, möchte auch mal eine "Anerkennung" (doofes Wort) haben, möchte akzeptiert werden...
da stimme ich dir völlig zu. Als Mensch haben alle dieselbe Sehnsucht nach Anerkennung, Liebe, Ansehen etc. Doch was die Religionen an sich betreffen, da kann ich dir nicht ganz zustimmen. Ich kann natürlich mit jedem über seine Rel. diskutieren, reden, werde darin Schönes und weniger Schönes finden.
Aber wenn ich als Christ glaube, dass Jesus Christus der SOHN GOTTES ist, dann muss ich das, was er gesagt hat, anders nehmen, als Worte eines Mohammed, eines Buddha, eines.... Ich achte den Buddhismus, den Hinduismus, den Islam, das Judentum und ich würde diese Menschen niemals wegen ihrer Religion verachten oder so. Doch ich glaube nun mal, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist und daher haben seine Worte und Gesten einen völlig anderen Stellenwert für mich als es irgendjemand in einer anderen Religion haben könnte. Deswegen mach ich die anderen nicht schlecht; ich möchte jedenfalls nichts anderes sein als Christin!!
Liebe Nueva,
ich bin einen "Frau".
Vielen, lieben Dank für Deinen Beitrag, auch zu Nuevas Beitrag. Ich war wirklich geschockt und konnte tatsächlich nicht 5 Seiten zu dem Thema schreiben, habe ihr aber eine PN geschrieben um ihr meine Sichtweise genauer zu erläutern.
Übrigens ich war auch einmal "Hauptschülerin"- mein Deutsch war wohl nicht gut genug. Ich habe somit auch eine "doppelte" Ausgrenzung erfahren. Irgendwann habe ich dann trotzdem studiert und heute ist mir dieser "Lappen"- der sich Diplom nennt, völlig egal.
So, nun zum Thema::)
Ich habe gestern noch im Buch "Neue Visionen für das Christentum" von Brother Martin Sahajananda gelesen:
"Jesus fasste seine Frohe Botschaft in einem Satz zusammen: "Das Königreich Gottes ist nahe, bereuet". Diese frohe Botschaft offenbart, wo Gott ist und wo die Menschen sind, wer Gott ist und wer die Menschen sind. Sie offenbart, dass Gott überall ist und dass Menschen in Gott leben und sich bewegen, so wie Fische im Meer leben und sich bewegen. Sie offenbart, dass Gott und Menschen letztlich eins sind, so wie das Wasser und das Eis, die- obwohl sie als getrennt wahrgenommen werden- letztlich eins sind. Dieses Verständnis, dass Gott und Schöpfung nicht zwei getrennte Realitäten sind, wird in der berühmten Äußerung Jesu offenbart: "Ich und der Vater sind eins."
Leider haben Menschen aus Unwissenheit und indem sie nicht wahrnehmen, dass sie bereits in Gott sind, Wege und Mittel geschaffen, die wir Religionen nennen- um Gott zu "erreichen". Auf diese Weise hat die Menschheit einen künstlichen Wall zwischen Gott und den Menschen geschaffen, die dann zu Sklaven ihres eigenen Werkes wurden. Jesus kam, um die Frohe Botschaft zu verkünden und um die Menschen von dieser Unwissenheit und Sklaverei zu befreien".
Ich beschäftige mich sehr mit diesem Thema und studiere die Bibel, wie auch die Schriften der "anderen Religionen" und immer wieder finde ich aufs Neue Paralellen. Ich glaube an Jesus (auch wenn hier behauptet worden ist, dass dieser mausetot für mich wäre), aber ich glaube an vieles nicht, was wir letztendlich (Spaltung der Christen, keine gemeinsame Messe, keine gemeinsame Kommunion usw) daraus gemacht haben.
Auch unterhalte ich mich gerne mit Menschen aus "anderen Religionen". Ja, auch mit Moslems über ihre Religion. Warum? Weil ich sie gerne näher kennenlernen möchte, ich möchte sie verstehen und ich möchte das wir miteinander Frieden schließen. Ich brauche keinen "heiligen Krieg", aber ich brauche es auch nicht, zu meinen, dass alle Moslems so sind. Und: Ich kann nur dann meinen Nächsten lieben, wenn ich ihn so annehmen kann, wie er ist- als Frau, als Mann, als Hindu, als Moslem, als Christ. Ich glaube nicht, dass Jesus allein mit dem Nächsten die Christen gemeint hat, sonst hätte er es auch so gesagt.
Ich bin auch eine Christin, aber eine, die Gott überall "lieben" kann und ich möchte ihn immer mehr und mehr kennenlernen, auch in den "anderen Religionen".
So, und jetzt könnt ihr mich für diese Worte wieder "zerreißen".
ich bin einen "Frau".
Vielen, lieben Dank für Deinen Beitrag, auch zu Nuevas Beitrag. Ich war wirklich geschockt und konnte tatsächlich nicht 5 Seiten zu dem Thema schreiben, habe ihr aber eine PN geschrieben um ihr meine Sichtweise genauer zu erläutern.
Übrigens ich war auch einmal "Hauptschülerin"- mein Deutsch war wohl nicht gut genug. Ich habe somit auch eine "doppelte" Ausgrenzung erfahren. Irgendwann habe ich dann trotzdem studiert und heute ist mir dieser "Lappen"- der sich Diplom nennt, völlig egal.
So, nun zum Thema::)
Ich habe gestern noch im Buch "Neue Visionen für das Christentum" von Brother Martin Sahajananda gelesen:
"Jesus fasste seine Frohe Botschaft in einem Satz zusammen: "Das Königreich Gottes ist nahe, bereuet". Diese frohe Botschaft offenbart, wo Gott ist und wo die Menschen sind, wer Gott ist und wer die Menschen sind. Sie offenbart, dass Gott überall ist und dass Menschen in Gott leben und sich bewegen, so wie Fische im Meer leben und sich bewegen. Sie offenbart, dass Gott und Menschen letztlich eins sind, so wie das Wasser und das Eis, die- obwohl sie als getrennt wahrgenommen werden- letztlich eins sind. Dieses Verständnis, dass Gott und Schöpfung nicht zwei getrennte Realitäten sind, wird in der berühmten Äußerung Jesu offenbart: "Ich und der Vater sind eins."
Leider haben Menschen aus Unwissenheit und indem sie nicht wahrnehmen, dass sie bereits in Gott sind, Wege und Mittel geschaffen, die wir Religionen nennen- um Gott zu "erreichen". Auf diese Weise hat die Menschheit einen künstlichen Wall zwischen Gott und den Menschen geschaffen, die dann zu Sklaven ihres eigenen Werkes wurden. Jesus kam, um die Frohe Botschaft zu verkünden und um die Menschen von dieser Unwissenheit und Sklaverei zu befreien".
Ich beschäftige mich sehr mit diesem Thema und studiere die Bibel, wie auch die Schriften der "anderen Religionen" und immer wieder finde ich aufs Neue Paralellen. Ich glaube an Jesus (auch wenn hier behauptet worden ist, dass dieser mausetot für mich wäre), aber ich glaube an vieles nicht, was wir letztendlich (Spaltung der Christen, keine gemeinsame Messe, keine gemeinsame Kommunion usw) daraus gemacht haben.
Auch unterhalte ich mich gerne mit Menschen aus "anderen Religionen". Ja, auch mit Moslems über ihre Religion. Warum? Weil ich sie gerne näher kennenlernen möchte, ich möchte sie verstehen und ich möchte das wir miteinander Frieden schließen. Ich brauche keinen "heiligen Krieg", aber ich brauche es auch nicht, zu meinen, dass alle Moslems so sind. Und: Ich kann nur dann meinen Nächsten lieben, wenn ich ihn so annehmen kann, wie er ist- als Frau, als Mann, als Hindu, als Moslem, als Christ. Ich glaube nicht, dass Jesus allein mit dem Nächsten die Christen gemeint hat, sonst hätte er es auch so gesagt.
Ich bin auch eine Christin, aber eine, die Gott überall "lieben" kann und ich möchte ihn immer mehr und mehr kennenlernen, auch in den "anderen Religionen".
So, und jetzt könnt ihr mich für diese Worte wieder "zerreißen".
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Der Kopf bleibt oben, die Augen sind zum Himmel gerichtet.
Dir auch Maliems einen schönen 3 Advent. PS: Die "Anstürme" können noch kommen.
Dir auch Maliems einen schönen 3 Advent. PS: Die "Anstürme" können noch kommen.
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Auch wenn sich Staubkorn jetzt mutmaßlich wieder zerssissen fühlt: Einspruch!Staubkorn hat geschrieben: "Jesus fasste seine Frohe Botschaft in einem Satz zusammen: "Das Königreich Gottes ist nahe, bereuet". Diese frohe Botschaft offenbart, wo Gott ist und wo die Menschen sind, wer Gott ist und wer die Menschen sind. Sie offenbart, dass Gott überall ist und dass Menschen in Gott leben und sich bewegen, so wie Fische im Meer leben und sich bewegen. Sie offenbart, dass Gott und Menschen letztlich eins sind, so wie das Wasser und das Eis, die- obwohl sie als getrennt wahrgenommen werden- letztlich eins sind. Dieses Verständnis, dass Gott und Schöpfung nicht zwei getrennte Realitäten sind, wird in der berühmten Äußerung Jesu offenbart: "Ich und der Vater sind eins."
"Ich und der Vater sind eins" wird hier in dem Sinn gedeutet, daß die Verbindung von Vater und Sohn von gleicher Qualität sei wie die Verbindung zwischen Gott Vater und allen Menschen, ja der ganzen Schöpfung. Das widerspricht dem Gesamtduktus des Joh, das die Sonderstellung Jesu noch deutlicher herausarbeitet als die übrigen Evv (Vgl. schon der Prolog (zwecks Offenheit hier mal in Luther-Übersetzung): "Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit".)
Außerdem hätte Jesus in der von Staubkorn vorgestellten Deutung die Menschen nicht erlöst; er hätte sie lediglich darüber informiert, daß sie bereits erlöst sind. Wozu hätte er sich da dem Leiden unterworfen?
Man kann die Dinge so sehen, wie Staubkorn sie sieht. Man sollte aber nicht behaupten, dies sei eine christliche Sicht.
Und: Grundsätzlich ist es natürlich nicht verkehrt, Dinge nicht nur zu behaupten - sondern auch zu begründen, warum die Dinge so seien, wie man glaubt, daß sie seien.
Kilianus, ich weiß es fällt schwer, vor allem, wenn man Vorbehalte gegenüber einer Person hat und es nicht leicht fällt, das Gebot: "Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst", wirklich zu leben. Aber ich möchte Dich bitten, doch Deine Unterscheidungskraft zu benutzen und ich zweifel nicht daran, dass auch diese Fähigkeit in Dir wohnt. Schaue einmal, wen ich zitiert habe, ich habe es ganz deutlich geschrieben.
Leider ist es auch so, dass ich nicht mutmaßlich zerissen werde, sondern es wurde u.a. von Dir behauptet, dass Jesus für mich "mausetot" wäre. Aber zurück zum Thema:
Brother Martin Sahajananda sieht Jesus Botschaft als universell gültig an. Denn sie vereint die Menschheit und befreit Menschen von der Unterdrückung der Glaubensstrukturen. Die Botschaft Jesu eröffnet am Ende für Männer und Frauen die Möglichkeit, in die höchste göttlich- menschliche Beziehung einzutreten. Zitat: ENDE!
Ich weiß nicht, warum Jesus uns nicht "erlöst" hat? Ich möchte aber damit auch sagen, dass wir uns jetzt zurück lehnen können und sagen können: "Ja, Jesus hat uns erlöst. Wunderbar!"
Darum ging dieser Textausschnitt auch gar nicht...Es geht um mehr, Killianus...um mehr...
Leider ist es auch so, dass ich nicht mutmaßlich zerissen werde, sondern es wurde u.a. von Dir behauptet, dass Jesus für mich "mausetot" wäre. Aber zurück zum Thema:
Brother Martin Sahajananda sieht Jesus Botschaft als universell gültig an. Denn sie vereint die Menschheit und befreit Menschen von der Unterdrückung der Glaubensstrukturen. Die Botschaft Jesu eröffnet am Ende für Männer und Frauen die Möglichkeit, in die höchste göttlich- menschliche Beziehung einzutreten. Zitat: ENDE!
Ich weiß nicht, warum Jesus uns nicht "erlöst" hat? Ich möchte aber damit auch sagen, dass wir uns jetzt zurück lehnen können und sagen können: "Ja, Jesus hat uns erlöst. Wunderbar!"
Darum ging dieser Textausschnitt auch gar nicht...Es geht um mehr, Killianus...um mehr...
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Das scheint mir eine zum Christentum passende Einstellung zu sein.Elfe2008 hat geschrieben:
Lieber Staubkorn,
da stimme ich dir völlig zu. Als Mensch haben alle dieselbe Sehnsucht nach Anerkennung, Liebe, Ansehen etc. Doch was die Religionen an sich betreffen, da kann ich dir nicht ganz zustimmen. Ich kann natürlich mit jedem über seine Rel. diskutieren, reden, werde darin Schönes und weniger Schönes finden.
Aber wenn ich als Christ glaube, dass Jesus Christus der SOHN GOTTES ist, dann muss ich das, was er gesagt hat, anders nehmen, als Worte eines Mohammed, eines Buddha, eines.... Ich achte den Buddhismus, den Hinduismus, den Islam, das Judentum und ich würde diese Menschen niemals wegen ihrer Religion verachten oder so. Doch ich glaube nun mal, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist und daher haben seine Worte und Gesten einen völlig anderen Stellenwert für mich als es irgendjemand in einer anderen Religion haben könnte. Deswegen mach ich die anderen nicht schlecht; ich möchte jedenfalls nichts anderes sein als Christin!!
Vielen Dank Elfe.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Liebe Staubkorn,
leider scheinen viele hier nicht viel Kontakt zu anderen Religionen zu haben, obwohl es für die weitere Zukunft wirklich wichtig wäre.
So dynamisch, wie sich andere Religionen entwickeln scheint sich das Christentum in unseren Regionen nicht zu bewegen. Vielleicht ist also das hier ein Kampf der arrière garde, also der Nachhut, die den Rückzug deckt.
Hier in unserer Stadt wird der interreligiöse Kontakt sowohl von den Kirchen, den Moscheen, der Synagoge usw. gefördert, als auch von staatlichen Stellen. Wir hatten hier im Mai einen Tag der offenen Gotteshäuser, an den alle hier praktizierenden Religionen, auch die Buddhisten und Hindus teilnahmen.
Mir gefällt Deine Einstellung.
Pierre
leider scheinen viele hier nicht viel Kontakt zu anderen Religionen zu haben, obwohl es für die weitere Zukunft wirklich wichtig wäre.
So dynamisch, wie sich andere Religionen entwickeln scheint sich das Christentum in unseren Regionen nicht zu bewegen. Vielleicht ist also das hier ein Kampf der arrière garde, also der Nachhut, die den Rückzug deckt.
Hier in unserer Stadt wird der interreligiöse Kontakt sowohl von den Kirchen, den Moscheen, der Synagoge usw. gefördert, als auch von staatlichen Stellen. Wir hatten hier im Mai einen Tag der offenen Gotteshäuser, an den alle hier praktizierenden Religionen, auch die Buddhisten und Hindus teilnahmen.
Mir gefällt Deine Einstellung.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Der Kontakt zu Religionen ist so wichtig, wie der Kontakt zu anderen Menschen überhaupt. Doch der Christ weiß, dass es nur einen Weg zum Vater gibt, nämlich durch den Sohn.
Der "Dialog der Religionen" kann sehr leicht selbst zu einer Religion werden. Das lehne ich entschieden ab.
Der "Dialog der Religionen" kann sehr leicht selbst zu einer Religion werden. Das lehne ich entschieden ab.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Lieber Pierre,
oft, spüre ich soviel Freude in mir, dass ich das Geschenk erhalten habe, Gott lieben "zu dürfen". Ich will nichts anderes und ich kann auch nicht anders. Ich sehe für uns und für das Gebot der Nächstenliebe nur die eine Möglichkeit: Gott ist nicht nur im "außen"(oder manche denken, er wäre besonders bei ihnen), sondern auch "in uns" und es gibt keinen Menschen in dem Gott nicht ist.
Dabei bleibe ich, können die "Beschimpfungen" noch so "wüst" sein.
oft, spüre ich soviel Freude in mir, dass ich das Geschenk erhalten habe, Gott lieben "zu dürfen". Ich will nichts anderes und ich kann auch nicht anders. Ich sehe für uns und für das Gebot der Nächstenliebe nur die eine Möglichkeit: Gott ist nicht nur im "außen"(oder manche denken, er wäre besonders bei ihnen), sondern auch "in uns" und es gibt keinen Menschen in dem Gott nicht ist.
Dabei bleibe ich, können die "Beschimpfungen" noch so "wüst" sein.
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
- cantus planus
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- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Ich respektiere diese Auffassung, auch, wenn ich sie mir nicht zu eigen machen kann. Aus den letzten Beiträgen lese ich nichts heraus als einen diffusen Gottes-und-Nächstenliebe-Brei, der mich weniger an einen lebendigen, persönlichen und konkreten Gottesbezug - den das Christentum ausmacht - erinnert, sondern eher an eine Form des Weltethos, eines internationalen Freundschaftsbundes oder ähnlichem.
Und ich kann dich beruhigen, lieber Pierre. Das Christentum kämpft nicht seinen letzten Kampf. Es ist der ewige Kampf der streitenden Kirche, der ecclesia militans. Ich sehe neben viel Frustration (auch bei mir persönlich) eine lebendige Glaubenserneuerung gerade unter jungen Katholiken aufbrechen, die ein neues Weizenkorn auf dem Acker Gottes sein wird. Freilich liegt dem Christentum ein Profil zugrunde. Dieses wird sich nicht ändern, da es Offenbarung ist.
Nur an Profilen kann man sich reiben. Daher sehe ich es als erfreuliches Zeichen, wenn der Standpunkt der Kirche heute bei vielen als Torheit und Ärgernis gilt. Das hat schon Paulus erkannt - und seitdem sind einige Jahre ins Land gegangen.
Nein, die Kirche lebt, und sie wird nach den Worten Jesu immer leben. Aber sie wird sich nie in einer Einheitsreligion, in einem großen, weltweiten Liebesbündnis aufgeben. Wer das Christentum in seinem Grundbegriffen erfasst hat, sieht in anderen Religionen nicht, was er in der Kirche nicht auch finden könnte.
Das hat nichts mit einer "Bunkermentalität" zu tun, sondern mit Überzeugung. Und nur wer eine Überzeugung hat, kann Toleranz - echte Toleranz! - anderen Auffassungen gegenüber leben und auch bekennen.
Denn wir bekennen Christus, den lebendigen Gott!
Und ich kann dich beruhigen, lieber Pierre. Das Christentum kämpft nicht seinen letzten Kampf. Es ist der ewige Kampf der streitenden Kirche, der ecclesia militans. Ich sehe neben viel Frustration (auch bei mir persönlich) eine lebendige Glaubenserneuerung gerade unter jungen Katholiken aufbrechen, die ein neues Weizenkorn auf dem Acker Gottes sein wird. Freilich liegt dem Christentum ein Profil zugrunde. Dieses wird sich nicht ändern, da es Offenbarung ist.
Nur an Profilen kann man sich reiben. Daher sehe ich es als erfreuliches Zeichen, wenn der Standpunkt der Kirche heute bei vielen als Torheit und Ärgernis gilt. Das hat schon Paulus erkannt - und seitdem sind einige Jahre ins Land gegangen.
Nein, die Kirche lebt, und sie wird nach den Worten Jesu immer leben. Aber sie wird sich nie in einer Einheitsreligion, in einem großen, weltweiten Liebesbündnis aufgeben. Wer das Christentum in seinem Grundbegriffen erfasst hat, sieht in anderen Religionen nicht, was er in der Kirche nicht auch finden könnte.
Das hat nichts mit einer "Bunkermentalität" zu tun, sondern mit Überzeugung. Und nur wer eine Überzeugung hat, kann Toleranz - echte Toleranz! - anderen Auffassungen gegenüber leben und auch bekennen.
Denn wir bekennen Christus, den lebendigen Gott!
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Gott auch in jeden Menschen zu sehen, hat m.E. nichts mit einem diffussen Gottes- und Nächstenliebe-Brei zu tun.
Ich finde es sehr interessant, dass gerade katholische indische Christen den obig genannten "Gedanken" nicht strikt von sich weisen, wie man es hierzulande gerne tut.
Wer zu sehr an seiner Überzeugung hängt, kann sich nicht öffnen für andere "Anschauungen" um die "Einheit" zu erkennen die in jeder Religion verborgen liegt.
Ich finde es sehr interessant, dass gerade katholische indische Christen den obig genannten "Gedanken" nicht strikt von sich weisen, wie man es hierzulande gerne tut.
Wer zu sehr an seiner Überzeugung hängt, kann sich nicht öffnen für andere "Anschauungen" um die "Einheit" zu erkennen die in jeder Religion verborgen liegt.
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
- cantus planus
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- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Das müsstest du bitte genauer ausführen.Staubkorn hat geschrieben:Wer zu sehr an seiner Überzeugung hängt, kann sich nicht öffnen für andere "Anschauungen" um die "Einheit" zu erkennen die in jeder Religion verborgen liegt.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Klar, wer gegen eine von Dir referierte Position inhaltliche Vorbehalte geltend macht, tut das natürlich ausschließlich, weil er in Wirklichkeit Vorbehalte gegen Deine Person hat. Und: Wer Dir widerspricht, verstößt gegen das Gebot der Nächstenliebe.Staubkorn hat geschrieben:Kilianus, ich weiß es fällt schwer, vor allem, wenn man Vorbehalte gegenüber einer Person hat und es nicht leicht fällt, das Gebot: "Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst", wirklich zu leben. Aber ich möchte Dich bitten, doch Deine Unterscheidungskraft zu benutzen und ich zweifel nicht daran, dass auch diese Fähigkeit in Dir wohnt.
Wenn Gott und Menschen von vornherein "letztlich eins sind", sie "nicht zwei getrennte Realitäten sind", sie in jenem Sinne eins sind mit dem Vater, in dem auch Jesus eins ist mit dem Vater - warum in aller Welt sind sie dann erlösungsbedürftig? Und: Welche Veränderung sollte eine wie auch immer geartete Erlösung dann noch bringen?Ich weiß nicht, warum Jesus uns nicht "erlöst" hat?
Kilianus, mir kann man durchaus widersprechen, aber es gibt Unterschiede (siehe Link) und mehr mag ich nicht zu dem Thema sagen. Ich brauche meinen Glauben zu Jesus, aber auch mein "Empfinden" das Gott in jedem Menschen wohnt und nicht allein die Christen- DAS auswerwählte Volk sind- zu verteidigen.
viewtopic.php?t=8679&postdays=0&postorder=asc&start=12
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Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Noch mal: Ich habe in jenem Strang die Konsequenzen aus dem gezogen, was Du geschrieben hast. Falls Du Dich unscharf oder unglücklich ausgedrückt hast, ist das ja kein Problem. Dann sag' doch einfach: "So habe ich das nicht gemeint." Aber warum jetzt ständig diese Vorwürfe mir gegenüber?Staubkorn hat geschrieben:Kilianus, mir kann man durchaus widersprechen, aber es gibt Unterschiede (siehe Link) und mehr mag ich nicht zu dem Thema sagen.
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Ich brauche meinen Glauben zu Jesus, aber auch mein "Empfinden" das Gott in jedem Menschen wohnt und nicht allein die Christen- DAS auswerwählte Volk sind- zu verteidigen.
Falls Du damit ungefähr jene Sicht der Dinge ausdrücken willst, die in Nostra aetate formuliert wurde, habe ich damit kein Problem. In diesem Punkt hatte ich das von Dir vorgestellte Denkmodell aber auch gar nicht angegriffen.