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Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2018, 10:37
von Niels
"Der deutsche Rundfunkbeitrag ist nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs rechtmäßig. Der Beitrag sei keine unerlaubte staatliche Beihilfe und verstoße nicht gegen EU-Recht, urteilten die Luxemburger Richter.": https://www.welt.de/vermischtes/article ... Recht.html
:zirkusdirektor:

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2018, 11:18
von CIC_Fan
Was ja völlig logisch ist den der staatliche Rundfunk hat eben eine andere Position als private das ist doch in europa fast überall so herr Orban baut das grade noch aus

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2018, 17:15
von TeDeum
Wer hat etwas anderes erwartet? :pfeif:

Die ÖR jubeln bereits auf allen Kanälen...

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2018, 23:37
von Caviteño
Die Abschaffung ist nur über ein Volksbegehren/ einen Volksentscheid in den Ländern möglich. Leider hört man nichts mehr von der entsprechenden Initiative in Brandenburg...

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Sonntag 31. März 2019, 09:09
von Torben Vers
"Wie krank ist die GEZ eigentlich?"


"Die GEZ" ist kerngesund; hingegen die Beitragszahler sind schwer krank.

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Sonntag 31. März 2019, 12:07
von Caviteño
Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 13. Dezember 2018, 23:37
Leider hört man nichts mehr von der entsprechenden Initiative in Brandenburg...
Inzwischen hat man eine ziemlich professionell gemachte Seite im Internet geschaltet:

https://genug-gezahlt.tv/

Danach befindet man sich noch in Phase 1 -
Unser Ziel wollen wir in drei Etappen erreichen:

- Sammeln von 20.000 gültigen Unterschriften im Rahmen der Volksinitiative bis 14. Mai 2019 (Stufe 1 Volksgesetzgebung)
- Sammeln weiterer 80.000 Unterschriften im Rahmen des Volksbegehrens (Stufe 2 Volksgesetzgebung)
- Durchführung Volksentscheid (Stufe 3 Volksgesetzgebung)
Zwanzigtausend Unterschriften bis Mitte Mai - das müßte zu schaffen sein.
Sollte das Verfahren erfolgreich sein, dürfte es das Ende der öffentl.-rechl. Rundfunks einläuten. :breitgrins:

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Sonntag 31. März 2019, 12:17
von CIC_Fan
ist so eine Volksinitiative eine bindende Volksabstimmung

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Sonntag 31. März 2019, 12:26
von HeGe
CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 31. März 2019, 12:17
ist so eine Volksinitiative eine bindende Volksabstimmung
In Brandenburg unter gewissen Voraussetzungen ja:
Landesverfassung Brandenburg hat geschrieben: Artikel 76
(Volksinitiative)
(1) Alle Einwohner haben das Recht, dem Landtag im Rahmen seiner Zuständigkeit bestimmte Gegenstände der politischen Willensbildung zu unterbreiten. Diese Volksinitiative kann auch Gesetzentwürfe und Anträge auf Auflösung des Landtages einbringen. Die Initiative muß von mindestens zwanzigtausend Einwohnern, bei Anträgen auf Auflösung des Landtages von mindestens einhundertfünfzigtausend Stimmberechtigten unterzeichnet sein. Ihre Vertreter haben das Recht auf Anhörung.

(2) Initiativen zum Landeshaushalt, zu Dienst- und Versorgungsbezügen, Abgaben und Personalentscheidungen sind unzulässig.

Artikel 77
(Volksbegehren)
(1) Stimmt der Landtag einem Gesetzentwurf, einem Antrag auf Auflösung des Landtages oder einer anderen Vorlage nach Artikel 76 innerhalb von vier Monaten nicht zu, findet auf Verlangen der Vertreter der Initiative ein Volksbegehren statt.

(2) Hält die Landesregierung oder ein Drittel der Mitglieder des Landtages das Volksbegehren für unzulässig, haben sie das Verfassungsgericht anzurufen.

(3) Ein Volksbegehren ist zustande gekommen, wenn mindestens achtzigtausend Stimmberechtigte innerhalb von sechs Monaten dem Volksbegehren zugestimmt haben. Ein Antrag auf Auflösung des Landtages bedarf der Zustimmung von mindestens zweihunderttausend Stimmberechtigten.

Artikel 78
(Volksentscheid)
(1) Entspricht der Landtag nicht binnen zwei Monaten dem Volksbegehren, so findet innerhalb von weiteren drei Monaten ein Volksentscheid statt. Der Landtag kann einen konkurrierenden Gesetzentwurf oder eine sonstige Vorlage nach Artikel 76 mit zur Abstimmung stellen. Der Landtagspräsident hat die mit Gründen versehenen Gesetzentwürfe oder die anderen zur Abstimmung stehenden Vorlagen in angemessener Form zu veröffentlichen.

(2) Ein Gesetzentwurf oder eine andere Vorlage nach Artikel 76 ist durch Volksentscheid angenommen, wenn die Mehrheit derjenigen, die ihre Stimme abgegeben haben, jedoch mindestens ein Viertel der Stimmberechtigten, zugestimmt hat.

(3) Bei Verfassungsänderungen sowie bei Anträgen auf Auflösung des Landtages müssen zwei Drittel derjenigen, die ihre Stimme abgegeben haben, mindestens jedoch die Hälfte der Stimmberechtigten, für die Verfassungsänderung oder die Auflösung des Landtages gestimmt haben. Es zählen nur die gültigen Ja- und Nein-Stimmen.
Allerdings sagt Art. 76 Abs. 2, dass Initiativen zu Abgaben unzulässig sind, da könnte der Rundfunkbeitrag von betroffen sein.

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Sonntag 31. März 2019, 12:29
von CIC_Fan
also endet daß dann wohl in Karlsruhe wie so vieles

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Sonntag 31. März 2019, 12:59
von Caviteño
HeGe hat geschrieben:
Sonntag 31. März 2019, 12:26
Allerdings sagt Art. 76 Abs. 2, dass Initiativen zu Abgaben unzulässig sind, da könnte der Rundfunkbeitrag von betroffen sein.
Man will eine Kündigung des entsprechenden Staatsverträge (Rundfunkstaatsvertrag, Rundfunkbeitragsstaatsvertrag, Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag, ARD-Staatsvertrag, ZDF-Staatsvertrag, Deutschlandradio-Staatsvertrag, RBB-Staatsvertrag) erreichen. Ob man daraus konstruieren kann, daß es um "Abgaben" geht, ist fraglich. Theoretisch könnte das Land Brandenburg die Staatsverträge kündigen, eine eigene Rundfunkanstalt errichten, die Gebühren selbst einziehen und nach neuen Verhandlungen mit den übrigen Ländern einen Teil in die gemeinsame Kasse einzahlen.... ;D
Ob es bei einem erfolgreichen Volksbegehren dazu kommen würde? Denkbar wäre es, aber bei der starken AfD in Brandenburg, die das Volksbegehren unterstützt, wohl nur um den Preis des politischen Selbstmordes machbar.

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Sonntag 31. März 2019, 13:01
von Caviteño
CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 31. März 2019, 12:29
also endet daß dann wohl in Karlsruhe wie so vieles
Karlsruhe hat nichts mit dem Verfassungsrecht des Landes Brandenburg zu tun.

Dieses Gericht wäre dann zuständig:
https://verfassungsgericht.brandenburg.de/verfgbbg/de

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Mittwoch 17. April 2019, 06:15
von Niels
"War logistisch nicht darstellbar": https://www.focus.de/kultur/medien/krit ... 00935.html

Aber n-tv konnte das? (Hab das da leider gesehen und geheult.) Alles klar.
Weg mit den Biestern. Und den fetten Bezügen. Solche Typen braucht kein Mensch.

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Mittwoch 17. April 2019, 13:11
von CIC_Fan
Niels hat geschrieben:
Mittwoch 17. April 2019, 06:15
"War logistisch nicht darstellbar": https://www.focus.de/kultur/medien/krit ... 00935.html

Aber n-tv konnte das? (Hab das da leider gesehen und geheult.) Alles klar.
Weg mit den Biestern. Und den fetten Bezügen. Solche Typen braucht kein Mensch.
das ist schlicht blödsinn was die Herren da von sich geben in Österreicht hat jeder Sender der Landesweit zu empfangen ist sofort reagiert sogar der kleinste Private

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Mittwoch 17. April 2019, 16:10
von Niels
Man ist nicht mehr jung und braucht dringend Geld: https://www.welt.de/vermischtes/article ... -Geld.html
:zirkusdirektor:
„Ein Teuerungsausgleich ist notwendig, wenn die Qualität der Angebote nicht massiv leiden soll.“
:auweia: :kugel:

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Freitag 26. April 2019, 21:08
von Torben Vers
Der Fernseher

Der Fernseher, mein bester Freund.
Die Maschine, die mir bunte Bilder zeigt, die mich umsorgt mit schönen Filmen. Mich prächtig und seriös informiert. Auf all meinen Wegen - im Sessel, zum Kühlschrank, in den Biolimonadenkeller, zum WC. 24/7/365.
Und dafür GEZahle ich herzlich gerne.
Ich danke dem Schöpfer dieser wunderbaren Maschine.

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Samstag 27. April 2019, 08:32
von CIC_Fan
dann ist ja alles bestens

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Samstag 27. April 2019, 11:06
von Niels
:D

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Samstag 27. April 2019, 12:06
von Juergen
Niels hat geschrieben:
Mittwoch 17. April 2019, 16:10
„Ein Teuerungsausgleich ist notwendig, wenn die Qualität der Angebote nicht massiv leiden soll.“
:auweia: :kugel:
https://daserste.ndr.de/ard_check/frage ... en108.html
Für das Programm hingegen werden ungleich höhere Kosten aufgewendet.
So werden z.B. für „Tatort“und den “Polizeiruf 110“ etwa 14 Cent pro Monat verwendet.
Für die gesamte Sportberichterstattung im Ersten (einschließlich Rechte-, Produktions- und redaktionelle Kosten), also z.B. Ereignisse wie die Olympischen Spiele oder Fußball-Weltmeisterschaften, zahlt jeder Haushalt 69 Cent pro Monat.
Mit mehr als 100 Korrespondenten ist die Auslandsberichterstattung das „Rückgrat der ARD-Nachrichtensendungen“, sie macht für die Beitragszahlerinnen und -zahler umgerechnet einen Anteil von etwa 16 Cent am monatlichen Rundfunkbeitrag aus.

Das „Rückgrat der ARD-Nachrichtensendungen“ ist der ARD nur ¼ so viel wert, die wie Sportberichterstattung auf die ich, nebenbei bemerkt, komplett verzichten könnte.


Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Samstag 27. April 2019, 13:05
von Sitting_Bull
Juergen hat geschrieben:
Samstag 27. April 2019, 12:06
Das „Rückgrat der ARD-Nachrichtensendungen“ ist der ARD nur ¼ so viel wert, die wie Sportberichterstattung auf die ich, nebenbei bemerkt, komplett verzichten könnte.
Der Panem-et-Circensis-Fan-Club ist sehr enttäuscht von Dir! :pfeif:

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Dienstag 17. September 2019, 15:17
von Niels

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Dienstag 17. September 2019, 17:21
von Siard
Niels hat geschrieben:
Dienstag 17. September 2019, 15:17
Sehr vernünftig: https://www.waz.de/politik/maassen-fluc ... 15005.html
Den Artikel meinst Du aber sicher nicht, oder? ;D

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 12:31
von Hubertus

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Donnerstag 12. März 2020, 20:37
von Benedikt
Die Ministerpräsidentenkonferenz hat heute eine Erhöhung der Rundfundgebühr um 5% (knapp 11€ mehr pro Jahr) beschlossen, hübsch eingerahmt (oder per "burying" versteckt) durch Corona-Maßnahmen: https://www.deutschlandfunk.de/rundfunk ... id=1109982

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Samstag 14. März 2020, 15:18
von ar26
Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 12. März 2020, 20:37
Die Ministerpräsidentenkonferenz hat heute eine Erhöhung der Rundfundgebühr um 5% (knapp 11€ mehr pro Jahr) beschlossen, hübsch eingerahmt (oder per "burying" versteckt) durch Corona-Maßnahmen: https://www.deutschlandfunk.de/rundfunk ... id=1109982
Und wer sich dagegen an der Wahlurne wehrt, ist ein Nahdsi.

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Mittwoch 17. Juni 2020, 15:10
von Juergen
merkur.de hat geschrieben: Vertrag unterschrieben: Rundfunkbeitrag für TV und Radio wird deutlich teurer

Update vom 17. Juni 2020: Die Ministerpräsidenten haben den Staatsvertrag für die Erhöhung des Rundfunkbeitrags von 17,50 Euro auf 18,36 Euro nach dpa-Informationen unterschrieben. Damit machten sie am Mittwoch bei ihrer Sitzung in Berlin den Weg frei für die noch nötigen Abstimmungen in allen Länderparlamenten zu einer Erhöhung, wie die Deutsche Presse-Agentur außerdem berichtetet. Der Rundfunkbeitrag würde damit seit 2009 erstmals wieder steigen.



Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Mittwoch 17. Juni 2020, 15:35
von Siard
Bei euch draußen ist es eh noch viel zu billig! Die entsprechenden "Beiträge" liegen hier (je nach Land) zwischen 20,93 und 26,73 € das Monat. :mantel:

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Sonntag 29. November 2020, 13:11
von Caviteño
Das geht überhaupt nicht:

Mehrheit der Deutschen will GEZ-Erhöhung stoppen

Das Schlimmste:
Dafür wäre man sogar bereit, die Hilfe der Schwefelpartei in Anspruch zu nehmen.
Die Erhöhung des Rundfunkbeitrags wackelt – und das findet die Mehrheit der Deutschen richtig, selbst wenn AfD-Stimmen dazu beitragen.
Damit der Rundfunkbeitrag zum 1. Januar um 86 Cent auf 18,36 Euro steigen kann, ist ein einstimmiger Beschluss aller Länderparlamente nötig. In Sachsen-Anhalt hat die CDU-Landtagsfraktion jedoch angekündigt, bei der für Dezember geplanten Abstimmung GEGEN die Anhebung der öffentlich-rechtlichen Gebühren zu stimmen. Auch die AfD lehnt die Beitragserhöhung ab, während SPD, Grüne und Linke dem zustimmen wollen.
Die Grünen drohen mit einem Ende der Kenia-Koalition. Das wäre nicht weiter bemerkenswert, denn in einem halben Jahr (06. 06. 2021) sind dort Landtagswahlen und solange wird man wohl durchhalten, um ggfs. seine Pensionsansprüche zu sichern. Ggfs. könnte man die Monate bis zur Wahl mit einer Minderheitsregierung weiterwursteln.

Sollte die Union doch noch umfallen, könnte dieses Verhalten der AfD nutzen, die -Stand Juli 2020- ihr früheres Wahlergebnis nicht erreichen würde:

https://www.wahlrecht.de/umfragen/landt ... anhalt.htm

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Samstag 5. Dezember 2020, 09:53
von Edi
Betrifft die Vorgänge in Sachsen-Anhalt.

Die Linksradikalen der Linken einschliesslich der Radikalen der SPD und der Grünen haben es offenbar geschafft aus einer sachlichen Frage der Preiserhöhung für die Zwangsgebühren eine ideologische Frage zu machen, weil die AfD die Erhöhung auch ablehnt. Ich lehne diese auch ab und meine sogar sie sei jetzt schon zu hoch und die ganze Zwangsgebühr gehöre abgeschafft. Das hat mit rechts aber gar nichts zu tun.

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Montag 7. Dezember 2020, 12:41
von Edi

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Montag 7. Dezember 2020, 15:05
von Caviteño
Da es heute technisch möglich ist, das Programm zu verschlüsseln, ist es kein Problem zielgerichtet die jeweiligen Konsumenten zur Kasse zu bitten.
Eine allgemeine Beitragspflicht ist nicht notwendig. Wer sehen will, der soll bezahlen und wer nichts konsumiert, der muß auch keine "Beiträge" entrichten.

Schade, daß diese einfache Lösung nicht propagiert wird.

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Montag 7. Dezember 2020, 16:03
von Protasius
Caviteño hat geschrieben:
Montag 7. Dezember 2020, 15:05
Da es heute technisch möglich ist, das Programm zu verschlüsseln, ist es kein Problem zielgerichtet die jeweiligen Konsumenten zur Kasse zu bitten.
Eine allgemeine Beitragspflicht ist nicht notwendig. Wer sehen will, der soll bezahlen und wer nichts konsumiert, der muß auch keine "Beiträge" entrichten.

Schade, daß diese einfache Lösung nicht propagiert wird.
Man muß den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht de facto abschaffen; ein Blick auf das Privatfernsehen zeigt m.E., daß ein öffentlich-rechtlicher Sender nicht überflüssig ist. Er müßte aber tatsächlich seinem Auftrag gerecht werden die Bevölkerung unvoreingenommen zu informieren. Dazu bedarf es einer Reform, nicht der vollständigen Abschaffung.

Im oben zitierten von der FAZ übernommenen NZZ-Kommentar fand sich dieser passende Absatz:
Die öffentlichrechtlichen Sender sind kein „Staatsfunk“. Ihnen werden keine inhaltlichen Direktiven erteilt. Wer meint, sie abschaffen zu müssen, hat zu lange kein Privatfernsehen mehr gesehen, keinen Privatfunk gehört. Die erhellende Reportage, die aufklärende Analyse, die kontroverse Diskussion, die authentische Dokumentation, der bewegende Spielfilm, das innovative Hörspiel: All das gibt es auch bei ARD und ZDF und Deutschlandfunk und Deutschlandradio. All das bleibt wichtig, all das spricht für die Beibehaltung des dualen Systems.
Die Mängel des ÖR sind uns wohl allen klar, aber dabei darf man nicht die guten Seiten einfach übergehen.

Re: Wie krank ist die GEZ eigentlich?

Verfasst: Montag 7. Dezember 2020, 16:51
von Siard
Protasius hat geschrieben:
Montag 7. Dezember 2020, 16:03
Die Mängel des ÖR sind uns wohl allen klar, aber dabei darf man nicht die guten Seiten einfach übergehen.
Das mag bei euch draußen ja so sei, hier ist es ein Privatsender, der den Auftrag besser erfüllt.
Hier laufen oft im ORF und den seichteren Privatsendern zeitgleich die selben Spielfilme.
Und nur wegen weniger Werbeunterbrechungen sin über 20€ schon ein stolzer Preis. :unbeteiligttu: