FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [1]

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Wo Bischöfe (nicht die protestantischen Pseudos) sind, da ist auch Kirche.

Mit unseren Bischöfen sind wir daher nicht auf die Großloge in Rom angewiesen. Und die Zeit arbeitet für uns.

In der Konzilskirche baut man ab, bei uns baut man auf.

Das wissen die Modernisten und das ärgert sie. Der Rechtgläubige ist nun mal dem Häretiker ein Dorn im Auge und ein Pfahl im Fleisch.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Wo Bischöfe (nicht die protestantischen Pseudos) sind, da ist auch Kirche.

Mit unseren Bischöfen sind wir daher nicht auf die Großloge in Rom angewiesen. Und die Zeit arbeitet für uns.

In der Konzilskirche baut man ab, bei uns baut man auf.

Das wissen die Modernisten und das ärgert sie. Der Rechtgläubige ist nun mal dem Häretiker ein Dorn im Auge und ein Pfahl im Fleisch.
So ähnlich sprachen auch Luther und Co., ein Stachel im Fleisch der Kirche sicher, jede verletzung der Einheit schmerzt, jeder verlorene Sohn ist einer zu viel.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Allerdings ihr könntet ja nachdem ein Notstand besteht wie bei Konstanz handeln

Ein Konzil einberufen, Vat II verurteilen, Paul VI., JP II als der Häresie verdächtig oder gleich als Häretiker brandmarken (letzeres würde gleich alle ihre Beschlüsse aufheben und man spart sich das klauben was irrtuum und was Wahrheit ist) - Benedikt VI. zwingen die Beschlüsse anzunehmen ansonsten ihn für illegitim erklären einen neuen Papst wählen und eure Beschlüsse bestätigen lassen.

Wenn allerdings nur 3 Bischöfe eurem Aufruf folgen jo dann, hätten wir eine Räubersynode :D

LG
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Eldar
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Beitrag von Eldar »

FioreGraz hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Wo Bischöfe (nicht die protestantischen Pseudos) sind, da ist auch Kirche.

Mit unseren Bischöfen sind wir daher nicht auf die Großloge in Rom angewiesen. Und die Zeit arbeitet für uns.

In der Konzilskirche baut man ab, bei uns baut man auf.

Das wissen die Modernisten und das ärgert sie. Der Rechtgläubige ist nun mal dem Häretiker ein Dorn im Auge und ein Pfahl im Fleisch.
So ähnlich sprachen auch Luther und Co., ein Stachel im Fleisch der Kirche sicher, jede verletzung der Einheit schmerzt, jeder verlorene Sohn ist einer zu viel.

LG
Fiore
Doch dieser Sohn ist im Herzen der Kirche, weswegen er wohl für viele Christen nicht mehr zu erkennen ist. Denn viele welche meinen sie seien im Herzen, sind jene welche doch nur krankhaft wie Flöhe an dem Leib der Kirche haften. Die Anzahl der Flöhe ist nur jetzt schon außer Kontrolle geraten. Werden es noch mehr wird die Kirche wohl oder übel weitere Bewegungen ausführen, welche ganz und gar nicht in ihrem eigenem Interesse liegen. Die Flöhe klammern sich an Armen und Beinen, an Kopf und Brust der Kirche um sie zu Handlungen zu bewegen die nicht der Kirche dienen, sondern allein den Flöhen von Nutzen sind. Und wo diese gefördert werden da wimmelt es nur so von ihnen. Die vielen Tausend Arme und Beine, welche sich dann aufgrund dieser Flöhe bewegen sind die Bischöfe. Die Haare sind unsere Sünden an denen wir uns krallen. Und weil uns unser jetziges Leben wichtiger scheint als die Ewigkeit und weil wir das Herz der Kirche nicht mit ganzem Willen anzustreben trachten, werden wir immer die kleinen unbedeutenden Flöhe bleiben die mehr außerhalb der Kirche jucken, als in ihr wirken.

mfg Eldar

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Danke, Eldar!
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Die Tagespost (18.03.2006) hat geschrieben: Papst beruft die zweite Versammlung der Kurie ein

Von Armin Schwibach

Rom (as) Benedikt XVI. hat ein außerordentliches Treffen mit den Verantwortlichen der Dikasterien der römischen Kurie für den kommenden 7. April einberufen. Die beiden Punkte der Tagesordnung sind laut informierten Kreisen der weitere Verlauf der Kurienreform und das Verhältnis zur traditionalistischen Piusbruderschaft. Vor einem Monat hatte die erste Versammlung stattgefunden. Bei dieser Gelegenheit hatte der Papst um eine Stellungnahme zur möglichen allgemeinen Approbation des römischen Ritus nach dem tridentinischen Missale gebeten. Nach Anhörung der Verantwortlichen wird der Papst nach dem 7. April eine Entscheidung über die Weise der Zulassung des Meßbuches des hl. Pius V. fällen. Gleichzeitig soll eine kanonische Form vorgelegt werden, nach der die Piusbruderschaft wieder voll in die Kirche eingegliedert werden kann. Ebenso wird eine weitere Straffung der Kurie diskutiert werden. Dieses Thema steht auch auf der Tagesordnung des für den 23. und 24. März angesetzten Konsistoriums.
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Ich denke nicht daß das so schnell geht die Priesterbruderschaft will zuerst über die theologischen differenzen reden sonst ist da gar nix auch nicht mit teilen der bruderschaft

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Der Ton im Mitteilungsblatt vom März ist schärfer geworden.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wieder schärfer. Man hatte zwischendurch trotz gegenteiliger
Bekundungen doch wohl leicht übersteigerte Hoffnungen auf
schnelle, sehr schnelle Lösungen, die ebenso schnell enttäuscht
wurden und nur enttäuscht werden konnten.

Die Nerven liegen bei einigen wohl etwas blank. Solche Situa-
tionen sind unkalkulierbar.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wieder schärfer. Man hatte zwischendurch trotz gegenteiliger
Bekundungen doch wohl leicht übersteigerte Hoffnungen auf
schnelle, sehr schnelle Lösungen, die ebenso schnell enttäuscht
wurden und nur enttäuscht werden konnten.

Die Nerven liegen bei einigen wohl etwas blank. Solche Situa-
tionen sind unkalkulierbar.
Das sehe ich auch so und ich nehme mich davon nicht aus. Die Römische Kirche ist eben doch mehrheitlich modernistisch und am II. Vatikanum ausgerichtet - wir dagegen lehnen den Modernismus und das II. Vatikanum ab. Uns ist die Römische Kirche, wie sie sich heute überwigend darstellt, fremd geworden.

Man könnte uns allenfalls einen Platz am Rande mit einem Sonderstatus einräumen - selbst das dürfte sich als sehr schwierig erweisen.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Es könnte dennoch sehr schnell passieren. Oder auch mit einem
großen Knall scheitern. Allerdings hoffe ich auf eine gute Lösung,
und das, ich gebe es zu, ebenfalls mit einiger Ungeduld (doch um
Konstanz bemüht).
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

solange man in rom das ganze als Problem der Liturgie wahrnimmt kann daraus nix werden aber vielleicht währe ein erster schritt wenn der vatikan die eclessia dei gruppen den jurisdiktion der ortsbischöfe entziehen würde sozusagen ns anhand dieser gruppen zeigt wie das nach seiner meinung nach laufen soll in zukunft

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

ottaviani hat geschrieben:solange man in rom das ganze als Problem der Liturgie wahrnimmt kann daraus nix werden aber vielleicht währe ein erster schritt wenn der vatikan die eclessia dei gruppen den jurisdiktion der ortsbischöfe entziehen würde sozusagen ns anhand dieser gruppen zeigt wie das nach seiner meinung nach laufen soll in zukunft
Ich glaube, daß Rom sehr wohl weiß, worum es eigentlich geht; daher bewegt sich so wenig, weil sich alle Beteiligen darüber im klaren sind, daß man sich auf einem verminten Gelände bewegt.

Ein falscher Schritt - und die Trennung ist endgültig und unumkehrbar.
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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:solange man in rom das ganze als Problem der Liturgie wahrnimmt kann daraus nix werden aber vielleicht währe ein erster schritt wenn der vatikan die eclessia dei gruppen den jurisdiktion der ortsbischöfe entziehen würde sozusagen ns anhand dieser gruppen zeigt wie das nach seiner meinung nach laufen soll in zukunft
Ich glaube, daß Rom sehr wohl weiß, worum es eigentlich geht; daher bewegt sich so wenig, weil sich alle Beteiligen darüber im klaren sind, daß man sich auf einem verminten Gelände bewegt.

Ein falscher Schritt - und die Trennung ist endgültig und unumkehrbar.
Ich für meinem Teil würde derzeit keiner Kirche, auch den Lefebvrianern nicht, empfehlen sich von Rom vereinnahmen und über den Tisch ziehen zu zu lassen, denn etwa der Willkür oder Laune der Kurialen und gegebenfalls des Römischen Bischofs ausgesetzt zu sein halt ich für entbehrlich. Das sag ich als einer, der bitte noch nie bei FSSPX war.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer mit Rom verhandelt, sollte gut ausgeschlafen sein und wer mit dem Teufel zusammen aus einer Schüssel ißt, sollte einen langen Löffel gebrauchen.

Vor vielen Jahren hatte der Card. Ratzinger (letztlich erfolglos) versucht unseren Erzbischof über den Tisch zu ziehen. Rom versuchte bis in die jüngste Zeit den FSSPX zu destabilisieren und zu zersetzen.

Daher die Skepsis und das Mißtrauen.
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Pauper_Servus
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Fanatismus

Beitrag von Pauper_Servus »

Die Beiträge der Sympathisanten der Piusbruderschaft hier und in anderen Foren zeigen sehr deutlich, dass eine Wiederaufnahme dieser Gruppierung in den Schoß der katholischen Kirche noch viel zu verfrüht ist: es hat sich bei den Meinungsführern dort, noch mehr aber im Fußvolk, das einem fanatischen "Vulgärtraditionalismus" huldigt, eine solch üble, demagogische, Rom mit direktem Hass begegnende Stimmung ausgebreitet, dass hier wirklich erst eine Bekehrung vonnöten ist!
Auch hat man den Eindruck, dass die dauernden Meldungen v. e. gepl.en Aussöhnung mit der Kirche nur bewusst forciert werden, um im Gespräch zu bleiben und eine zahlenmäßig belanglose Gruppe wichtig zu reden, aber in Wirklichkeit gar keine Aussöhnung, sondern ein weiteres Dahintrudeln im traditionalistischen Ghetto will ...
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Leguan
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Re: Fanatismus

Beitrag von Leguan »

Pauper_Servus hat geschrieben:Die Beiträge der Sympathisanten der Piusbruderschaft hier und in anderen Foren zeigen sehr deutlich, dass eine Wiederaufnahme dieser Gruppierung in den Schoß der katholischen Kirche noch viel zu verfrüht ist: es hat sich bei den Meinungsführern dort, noch mehr aber im Fußvolk, das einem fanatischen "Vulgärtraditionalismus" huldigt, eine solch üble, demagogische, Rom mit direktem Hass begegnende Stimmung ausgebreitet, dass hier wirklich erst eine Bekehrung vonnöten ist!
Die Erfahrung sollte allerdings zeigen, daß das mit der Zeit nicht besser wird, sondern nur schlimmer.
Nein, also ich denke das Problem des Vulgärtraditionalismus kann und wird sich nur dann lösen, wenn eine Einigung gefunden werden kann.
Darin sehe ich nun nicht so das Problem, wenn man sich ansonsten einigen kann, auch wenn es natürlich traurig ist. Aber in der Beziehung kann die Kirche schon was aushalten.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ich darf nochmal kurz in erinnerung rufen:
es hart bisher nur eine privataudienz beim hl. vater stattgefunden und ein essen bei kardinal hoyos nichts weiter kein neuer römischer vorschlag also es hat sich nichts geäändert außer das mehr oder weniger unterhaltsam spekuliert wird

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Wer mit Rom verhandelt, sollte gut ausgeschlafen sein und wer mit dem Teufel zusammen aus einer Schüssel ißt, sollte einen langen Löffel gebrauchen.

Vor vielen Jahren hatte der Card. Ratzinger (letztlich erfolglos) versucht unseren Erzbischof über den Tisch zu ziehen. Rom versuchte bis in die jüngste Zeit den FSSPX zu destabilisieren und zu zersetzen.

Daher die Skepsis und das Mißtrauen.
Ohne jetzt mit Interna Euer Bruderschaft wirklich vertraut zu sein, denke ich dass man in Rom eher nach wie vor (das die ganze Causa auf der Agenda des derzeitigen Pontifex offensichtlich wesentlich höhere Priorität als bei seinem Vorgänger genießt macht das ganze noch viel verdächtiger. Aber hier spricht vielleicht der gallikanische Romskeptiker 8) ) stark daran interessiert ist Euch zu spalten und zu schwächen als wirklich eine Aussöhnung zu erzielen. Eine großzügige Freigabe der Alten Messe wäre nur Lockmittel und Falle zugleich.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Cosimo hat geschrieben:
Ohne jetzt mit Interna Euer Bruderschaft wirklich vertraut zu sein, denke ich dass man in Rom eher nach wie vor (das die ganze Causa auf der Agenda des derzeitigen Pontifex offensichtlich wesentlich höhere Priorität als bei seinem Vorgänger genießt macht das ganze noch viel verdächtiger. Aber hier spricht vielleicht der gallikanische Romskeptiker 8) ) stark daran interessiert ist Euch zu spalten und zu schwächen als wirklich eine Aussöhnung zu erzielen. Eine großzügige Freigabe der Alten Messe wäre nur Lockmittel und Falle zugleich.
Man kann es nicht anders sehen.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

@cosimo

Das habe ich soeben gefunden:

http://www.kreuz.net/article.2897.html
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Cosimo hat geschrieben:… denke ich dass man in Rom eher nach wie vor […] stark daran interessiert ist Euch zu spalten und zu schwächen als wirklich eine Aussöhnung zu erzielen. Eine großzügige Freigabe der Alten Messe wäre nur Lockmittel und Falle zugleich.
Ewald hat geschrieben:Man kann es nicht anders sehen.
Vor solcher Art verbaler Eskalation warne ich dringend. Sie hat
autosuggestive Wirkung, gar nicht zu reden von den Reflexen,
die auf der andern Seite ausgelöst werden.

Abwarten, was kommt, dann in aller Ruhe die Fakten erstens be-
trachten und zweitens bewerten. Und nicht über ungelegte Eier
gackern wie ein neurotischer Hühnerhaufen.
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Ich wiederhohle hier es hat sich seit dem amtsantritt von Papst b<enedikt nichts geändert und ich erwarte auch keine änderung da die bruderschaft ein römisches angebot was die rechtsform betrifft nicht einmal erwägt solange nicht über die zheologischen differenzen geredet wurde

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holzi
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Beitrag von holzi »

Ewald Mrnka hat geschrieben:@cosimo

Das habe ich soeben gefunden:

http://www.kreuz.net/article.2897.html
Zitat daraus:
Der Bischof verweist auf den Priestermangel, die vermehrten staatlichen Rechte anderer Religionen, die Verbreitung antichristlicher Ideologien wie die Demokratie und auf die geschwächten Familienbande.
Soso,,,

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo holzi,

wenn ich ehrlich bin, habe ich - vorausgesetzt, alle römisch(?)-katholischen Traditionalisten denken so wie Ewald - den Eindruck, daß es tatsächlich in absehbarer Zeit zu keinem Dialog und zu keiner Annäherung zwischen der römisch-katholischen Kirche und den Traditionalisten kommen wird. Und zwar aus dem simplen Grund, da - wenn ich von der Argumentationsweise Ewalds ausgehen darf - die Traditionalisten garnicht an einer Annäherung interessiert sind.

Darüber hinaus sehe ich es auch nicht mehr ein, mich und andere User, die ähnliche Ansichten haben, von Ewald als "modernistische", "verdorbene", "V2-Anhänger" und dergleichen bezeichnen zu lassen.
Sollten solche Ausdrucksweisen zu dem normalen Umgangston des Users Ewald gehören, täte es mir leid und ich würde ein wenig an seiner "Kinderstube" zweifeln, denn ich habe mal gelernt, daß man auch seinen "Gegner" in einer Debatte mit dem notwendigen Anstand behandeln sollte.

Gruß, Pit
carpe diem - Nutze den Tag !

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

was ex williamson meint ist wenn demokratie eben als ideologie verstanden wird als die einzige staatsform als ideologie eben die traditionelle lehre der kirche ist jede staatsform ist gut wenn sie die rechte gottes achtet

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holzi
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Beitrag von holzi »

Pit hat geschrieben:Hallo holzi,

wenn ich ehrlich bin, habe ich - vorausgesetzt, alle römisch(?)-katholischen Traditionalisten denken so wie Ewald - den Eindruck, daß es tatsächlich in absehbarer Zeit zu keinem Dialog und zu keiner Annäherung zwischen der römisch-katholischen Kirche und den Traditionalisten kommen wird. Und zwar aus dem simplen Grund, da - wenn ich von der Argumentationsweise Ewalds ausgehen darf - die Traditionalisten garnicht an einer Annäherung interessiert sind.
So siehts leider derzeit in der Tat aus. Ich denke aber, dass nicht alle Tradis so verbohrt sind (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!). Eine pikante Variante wäre es, bei der angestrebten Versöhnung mit der Orthodoxie (das ist eher mein Steckenpferd) auf römischer Seite die Piusbrüder und auf orthodoxer Seite manche Athosbrüder
zusammenzuspannen. Die nähmen sich in Sachen Romfeindlichkeit und Vergangenheitsfixiertheit nicht allzuviel.
Pit hat geschrieben: Darüber hinaus sehe ich es auch nicht mehr ein, mich und andere User, die ähnliche Ansichten haben, von Ewald als "modernistische", "verdorbene", "V2-Anhänger" und dergleichen bezeichnen zu lassen.
So einen V2-Anhänger wie den hier etwa: http://www.joker.si/images/clank/2997_800.jpg ;)
Pit hat geschrieben: Sollten solche Ausdrucksweisen zu dem normalen Umgangston des Users Ewald gehören, täte es mir leid und ich würde ein wenig an seiner "Kinderstube" zweifeln, denn ich habe mal gelernt, daß man auch seinen "Gegner" in einer Debatte mit dem notwendigen Anstand behandeln sollte.
Wieso dich mit Anstand behandeln? Du hast doch nach eigenen Angaben mit Freikirchlern Umgang gehabt? Da verlangst Du Anstand von richtigen Katholiken Dir gegenüber?

(War natürlich nur ein Spässle - nix für Ungut, du weisst ja, dass es hier leider keine [ironie]-Tags im Editor gibt.)

Schöne Grüße
Konrad

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holzi
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Beitrag von holzi »

ottaviani hat geschrieben:was ex williamson meint ist wenn demokratie eben als ideologie verstanden wird als die einzige staatsform als ideologie eben die traditionelle lehre der kirche ist jede staatsform ist gut wenn sie die rechte Gottes achtet
Es sollten aber auch die Rechte der Menschen nicht allzu kurz kommen. Dann scheiden schon einige Staatsformen aus.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

holzi hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:was ex williamson meint ist wenn demokratie eben als ideologie verstanden wird als die einzige staatsform als ideologie eben die traditionelle lehre der kirche ist jede staatsform ist gut wenn sie die rechte Gottes achtet
Es sollten aber auch die Rechte der Menschen nicht allzu kurz kommen. Dann scheiden schon einige Staatsformen aus.
Ja die Plutokratie, eigentlich war die Aristokratie des späten Mittelalters bis zur Zeitgeschichte nichts anderes als Plutokratien

LG
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Linus
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Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:was ex williamson meint ist wenn demokratie eben als ideologie verstanden wird als die einzige staatsform als ideologie eben die traditionelle lehre der kirche ist jede staatsform ist gut wenn sie die rechte Gottes achtet
Wobei eine klare Präferenz für vom Vatikan eingesetzte Monarchen zu erkennen ist. :kiss:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Beitrag von ottaviani »

holzi hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:was ex williamson meint ist wenn demokratie eben als ideologie verstanden wird als die einzige staatsform als ideologie eben die traditionelle lehre der kirche ist jede staatsform ist gut wenn sie die rechte Gottes achtet
Es sollten aber auch die Rechte der Menschen nicht allzu kurz kommen. Dann scheiden schon einige Staatsformen aus.
die rechte haben die menschen nur aus der gnade gottes niemals wie in den modernen menschenrechten postuliert für einen echten traditionalisten also nochmals ex williamson lehnt nict demokratie als solches ab sondern deen vergötzung als alleinsdeligmachende staatsform

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Beitrag von FioreGraz »

Linus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:was ex williamson meint ist wenn demokratie eben als ideologie verstanden wird als die einzige staatsform als ideologie eben die traditionelle lehre der kirche ist jede staatsform ist gut wenn sie die rechte Gottes achtet
Wobei eine klare Präferenz für vom Vatikan eingesetzte Monarchen zu erkennen ist. :kiss:
Wobei das ein Irrtuum ist, die Inozenzische perversion der 2 Schwerterlehre ist nicht Traditionell.

Auserdem ist diese "Gottesgndaentum" nichts anderes als das Herüberetten des heidnischen "Gottkaiserglaubens"

LG
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