Fragen zum Thema Orthodoxie

Ostkirchliche Themen.
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ad-fontes
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von ad-fontes »

1. Ist die Prozession um die Kirche im oder gegen den Uhrzeigersinn?


2. Wer von euch trinkt Weihwasser oder taucht das zuhause aufbewahrte Antidoron darin ein?


3. Wer von euch hat gesegnetes Öl im Haus, und in welchen Situationen macht ihr davon Gebrauch (regelmäßig oder nur im Bedarfsfall) ?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

ad-fontes hat geschrieben:1. Ist die Prozession um die Kirche im oder gegen den Uhrzeigersinn?
Gegen den Uhrzeiger..... warum? Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Du kommst aber auch mit den unmöglichsten Fragen, ad fontes... :kussmund:
2. Wer von euch trinkt Weihwasser oder taucht das zuhause aufbewahrte Antidoron darin ein?
Ich, meine Frau und wer immer krank zu Hause ist trinkt etwas Holy Water mit der Medizin.... altes Holy Water (vom letzten Jahr) wird an die Blumen oder in den Garten gegeben ....... Wir bewahren Antidoron nicht auf. Es wird nach Hause gebracht wenn jemand nicht zur Kirche gehen kann. Es wir von dieser Person dann verspeist....
3. Wer von euch hat gesegnetes Öl im Haus, und in welchen Situationen macht ihr davon Gebrauch (regelmäßig oder nur im Bedarfsfall) ?
Holy Oil ist nicht gleich Chrisam welches nur in der Kirche und vom Priester gehandhabt wird. Holy Oil kommt von den Lampenölen aus Pilgerkirchen. Ich habe etwas Holy Oil aus der Kathedrale von San Francisco vom Grab von Saint John Maximovitch of San Francisco and Shanghai. und ein Fläschen von Holy Trinity-Saint Sergius Moskau, es wird nur verwendet wenn jemand krank ist...

Gruß
Joseph, fragt sich womit ad-fontes wohl als nächstes kommt.... :pfeif:
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Ewald Mrnka
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Ewald Mrnka »

Joseph hat geschrieben:Wir bewahren Antidoron nicht auf. Es wird nach Hause gebracht wenn jemand nicht zur Kirche gehen kann. Es wir von dieser Person dann verspeist....
Ich habe immer ein paar zerteilte Prosphoren zu Hause.
Nach dem Morgengebet esse ich ein Stückchen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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ad-fontes
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von ad-fontes »

Joseph hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:1. Ist die Prozession um die Kirche im oder gegen den Uhrzeigersinn?
Gegen den Uhrzeiger..... warum? Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Du kommst aber auch mit den unmöglichsten Fragen, ad fontes... :kussmund:
Ich meine mich zu erinnern, daß es darüber mal einen Streit mit den Altgläubigen gab.
Joseph hat geschrieben:
3. Wer von euch hat gesegnetes Öl im Haus, und in welchen Situationen macht ihr davon Gebrauch (regelmäßig oder nur im Bedarfsfall) ?
Holy Oil ist nicht gleich Chrisam welches nur in der Kirche und vom Priester gehandhabt wird. Holy Oil kommt von den Lampenölen aus Pilgerkirchen.
Okay, ich meine Krankenöl (Öl für die Krankensalbung). Der Priester weiht es ja bei jeder Krankenölung neu und von dem was überigbleibt, das darf im Haus zur Anwendung bleiben (als "Sakramentalie" sozusagen)? Mich würde auch interessieren, ob - wenn das Sakrament am Gründonnerstag gespendet wird - davon auch was mit nach Hause mitgegeben wird.
Joseph hat geschrieben:Joseph, fragt sich womit ad-fontes wohl als nächstes kommt.... :pfeif:
Mal schaun.. :)


P.S. Ich würde romkatholisches Weihwasser nicht trinken.
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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

ad-fontes hat geschrieben: Okay, ich meine Krankenöl (Öl für die Krankensalbung). Der Priester weiht es ja bei jeder Krankenölung neu und von dem was überigbleibt, das darf im Haus zur Anwendung bleiben (als "Sakramentalie" sozusagen)? Mich würde auch interessieren, ob - wenn das Sakrament am Gründonnerstag gespendet wird - davon auch was mit nach Hause mitgegeben wird.
Du meinst wohl einen Healing Service. Der findet bei uns so viermal übers Jahr statt, oder wenn der Bischof dazu aufruft (er sollte immer von sieben Priestern zelebriert werden).... bei uns wird davon kein Öl mit nach Hause genommen.... http://www.youtube.com/watch?v=v7-uxxaQ7bc
P.S. Ich würde romkatholisches Weihwasser nicht trinken.
ich auch nicht.... :pfeif:
Holy Water hält sich über Jahre. Ich habe noch etwas Holy Water von 29 und es ist vollkommen frisch und consumable. Ich schütte das alte nur aus wenn ich neues HW aus der Kirche bringe (Epiphany on January 6th)

Gruß
Joseph
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Mary
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Mary »

ad-fontes hat geschrieben:1. Ist die Prozession um die Kirche im oder gegen den Uhrzeigersinn?


2. Wer von euch trinkt Weihwasser oder taucht das zuhause aufbewahrte Antidoron darin ein?


3. Wer von euch hat gesegnetes Öl im Haus, und in welchen Situationen macht ihr davon Gebrauch (regelmäßig oder nur im Bedarfsfall) ?
ad 1) weiss nicht, die ich erlebt habe, waren gegen die Uhr

ad 2) Ich trinke morgens einen Schluck und esse dazu ein Stück Antidoron (wenn es sehr hart ist, tauch ich es auch schon mal ein). Es ist meine erste Nahrung am neuen Tag.

ad 3) Ich habe etwas Öl/Wein Gemisch von der letzten Krankensalbung von der Feier in der Kirche. Verwende es ihm Bedarfsfall, aber nicht nur, wenn ich körperlich krank bin.

Lg Mary
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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Bin zwar nicht orthodox, aber ein bißchen kann ich doch meinen Senf dazugeben:

1. Prozession geht hier gegen den Uhrzeigersinn. Ist meines Wissens bei den Russen seit den Reformen Nikons so üblich.
2. Ich habe verschiedene Formen heiligen Wassers…aus Lourdes, Altötting…und orthodoxes Weihwasser. Ich habe auch einen Weihwasserbesen aus der orthodoxen Kirche dazu. Damit segne ich gelegentlich meine Wohnung (auch mit Weihrauch) und mein Bett. Und ich trinke es auch, allerdings nicht jeden Tag. Antidoron im engeren Sinne habe ich selten zu Hause, allerdings öfters eine Prosphora, die, solange sie sich schneiden läßt, in kleine Stücke geschnitten und getrocknet wird. Gelegentlich esse ich davon, morgens, auf nüchternen Magen mit etwas Weihwasser.
3. Ich habe zwei Sorten Öl für den Privatgebrauch zuhause, eins von der hl. Xenia von Petersburg und eins vom hl. Pantaleimon. Letzteres habe ich noch nicht angebrochen, mit dem Xenia-Öl mich allerdings öfter selbst an schmerzenden Stellen gesalbt. Außerdem habe ich ein Medaillon, wo neben zwei Sorten Weihrauch und einem Stück Kreide auch ein ölgetränkter Docht drin ist.
???

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Nassos
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

Du nimmst das Prophoron mit??? :auweia: Reicht Dir das Antidoron nicht???

@ad-fontes: die Richtung kenne ich nicht. Manchmal ist es auch stark abhängig, wie die Umgebung der Kirche geschaffen ist, und was vom Amt für öffentliche Ordnung oder von der Polizei vorgegeben wird. Weil bei uns nur ein Weg in die Kirche führt, laufen wir z.B. beim Epitaph eine Schlaufe...
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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Nassos hat geschrieben:..............bei uns nur ein Weg in die Kirche führt, laufen wir z.B. beim Epitaph eine Schlaufe...
Aaaah eine griechisch inspirierte Echternacher Spring (Schlaufen)prozession.... oder wie?
http://www.youtube.com/watch?v=GqZisnTM4VI
Is doch mal was anderes, gelle?

Gruß
Joseph
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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Nassos hat geschrieben:Du nimmst das Prophoron mit??? :auweia: Reicht Dir das Antidoron nicht???
Bei den Russen ist es sehr verbreitet, kleine Prosphoren zu backen und diese mit Zetteln, auf denen die Namen von Lebenden (Kranken) und Verstorbenen stehen, abzugeben. Aus diesen wird für einen Lebenden oben und für einen Verstorbenen unten ein kleines Stück mit der heiligen Lanze herausgeschnitten. Die herausgeschnittenen Teile werden meines Wissens nach der Kommunion der Gemeinde in den Kelch gegeben. Die Prosphoren bekommt man nach der Liturgie wieder. Es gibt sogar spezielle Prosphorentaschen zu kaufen, in denen man sie transportieren kann.
Bei Nicht-Russen ist dieser Brauch offenbar nicht verbreitet, Joseph kannte ihn, als ich das Thema schon einmal ansprach, auch noch nicht.
???

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Ewald Mrnka
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Ewald Mrnka »

anneke6 hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Du nimmst das Prophoron mit??? :auweia: Reicht Dir das Antidoron nicht???
Bei den Russen ist es sehr verbreitet, kleine Prosphoren zu backen und diese mit Zetteln, auf denen die Namen von Lebenden (Kranken) und Verstorbenen stehen, abzugeben. Aus diesen wird für einen Lebenden oben und für einen Verstorbenen unten ein kleines Stück mit der heiligen Lanze herausgeschnitten. Die herausgeschnittenen Teile werden meines Wissens nach der Kommunion der Gemeinde in den Kelch gegeben. Die Prosphoren bekommt man nach der Liturgie wieder. Es gibt sogar spezielle Prosphorentaschen zu kaufen, in denen man sie transportieren kann.
Bei Nicht-Russen ist dieser Brauch offenbar nicht verbreitet, Joseph kannte ihn, als ich das Thema schon einmal ansprach, auch noch nicht.
So kenne ich das von meiner Gemeinde:
http://www.prokopij.de/index_de.htm
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songul
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von songul »

anneke6 hat geschrieben:Antidoron im engeren Sinne habe ich selten zu Hause, allerdings öfters eine Prosphora, die, solange sie sich schneiden läßt, in kleine Stücke geschnitten und getrocknet wird. Gelegentlich esse ich davon, morgens, auf nüchternen Magen mit etwas Weihwasser.
Kleine Nebenfrage:
Wie kommst du als Nicht-Orthodoxe zu einer Prosphora aus der russischen Kirche; also ich meine mich zu erinnern dass Prosphoren die in den Kliros gereicht werden, zur Kommemoration, nur von orth. Gläubigen gegeben werden dürfen.
Die einzigen Kirchen die überhaupt, nach meiner Erfahrung, nicht-orthodoxe Christen kommemorieren, sind die Griechische und die Antiochenische.
Wundert mich jetzt ein wenig...
Antidoron allerdings können alle Christgläubige empfangen.
Das ist nämlich nicht dasselbe wie eine Prosphora.

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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Jemand gibt sie stellvertretend für mich.
???

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Nassos
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

anneke6 hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Du nimmst das Prophoron mit??? :auweia: Reicht Dir das Antidoron nicht???
Bei den Russen ist es sehr verbreitet, kleine Prosphoren zu backen und diese mit Zetteln, auf denen die Namen von Lebenden (Kranken) und Verstorbenen stehen, abzugeben. Aus diesen wird für einen Lebenden oben und für einen Verstorbenen unten ein kleines Stück mit der heiligen Lanze herausgeschnitten. Die herausgeschnittenen Teile werden meines Wissens nach der Kommunion der Gemeinde in den Kelch gegeben. Die Prosphoren bekommt man nach der Liturgie wieder. Es gibt sogar spezielle Prosphorentaschen zu kaufen, in denen man sie transportieren kann.
Bei Nicht-Russen ist dieser Brauch offenbar nicht verbreitet, Joseph kannte ihn, als ich das Thema schon einmal ansprach, auch noch nicht.
Ah, ok. Vielen Dank! Die kleinen Prosphoren kennen wir tatsächlich nicht. Was bei den Russen eine "Brötchenform" ist, ist bei uns eine "Brotform".

Lieben Gruß,
Nassos
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ad-fontes
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von ad-fontes »

Vielen Dank für eure Antworten! :huhu:
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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

anneke6 hat geschrieben:....Joseph kannte ihn, als ich das Thema schon einmal ansprach, auch noch nicht.
In der Zwischenzeit hat er ihn kennengelernt. In der Kathedrale in Vancouver wird es so wie Du es beschrieben hast gehandhabt.... man muss auch noch dafür bezahlen.... Ich finde das befremdlich....

Joseph vom Fischen zurück....
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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Naja, als Römerin kenne ich das Phänomen von den Meßstipendien her. Einmal ist ein (kath.) Priester, den ich fragte, was hier eine Messe "koste", ziemlich wütend darüber geworden. Hier kostet nichts, hier wird nichts verkauft, es wird ein Stipendium gegeben. (Ohne das meine Intention nicht angenommen würde, aber das habe ich ihm nicht gesagt.)
Ich konnte seine Empörung nicht ganz verstehen. Auch wenn das Opfer Christi selbst weder käuflich noch verkäuflich ist, so wird hier schon eine Dienstleistung verkauft, sonst würde es mit Orgel nicht 15 Euro mehr "kosten".
???

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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

anneke6 hat geschrieben:Naja, als Römerin kenne ich das Phänomen von den Meßstipendien her. Einmal ist ein (kath.) Priester, den ich fragte, was hier eine Messe "koste", ziemlich wütend darüber geworden. Hier kostet nichts, hier wird nichts verkauft, es wird ein Stipendium gegeben. (Ohne das meine Intention nicht angenommen würde, aber das habe ich ihm nicht gesagt.)
Ich konnte seine Empörung nicht ganz verstehen. Auch wenn das Opfer Christi selbst weder käuflich noch verkäuflich ist, so wird hier schon eine Dienstleistung verkauft, sonst würde es mit Orgel nicht 15 Euro mehr "kosten".
Oh, hier würde man dann noch gefragt werden: "Would you like some French fries with that?" :pfeif:
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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Für alle die Fragen haben, hier ist eine gute Webseite "Orthodox Answers" http://www.orthodoxanswers.org/
ad fontes..... wink, wink.... ;D

Gruß
Joseph
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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Frage an Orthodoxe in und um München. Meine Frau ist die nächsten drei bis vier Wochen in der Gegend und möchte gerne Sonntags zur Liturgie gehen. Wer kann eine OK und wo in München empfehlen...

Gruß
Joseph
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Alexander
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Alexander »

Moskauer Patriarchat:

Christi-Auferstehungsgemeinde

(Gottesdienste finden z.Z. im Kolpinghaus statt. Adolf-Kolpingstr. 1, 8336 München oder in der Kreuzerhöhungskapelle, Glyzinenstr. 38, 8935 München)
Tel.: (89) 35 15 742; Fax: (89) 35 17 14
Internetseite: http://www.voskresenie.de

Russische Auslandskirche:

Kathedrale der Hll. Neomärtyrer und Bekenner Rußlands und des Hl. Nikolaus
Lincolnstr. 58, D-81549 München (Deutschland)
Tel.: (89) 69 7 16
Internetseite: http://www.sobor.de

Kloster hl. Hiob von Potschajew
Hofbauernstr. 26
81247 München
Tel.: 89-8348959, Fax: 89-886777

Patriarchat von Konstantinopel:


Kirche der Verklärung des Erlösers (Salvatorkirche) zu München
Salvatorstr. 17, 8333 München

Allerheiligenkirche zu München
Ungererstr. 131, 885 München

Internetseite: http://www.orthodoxie.net/index.php?id=3 unter "München"

Serbische Orthodoxe Kirche:

Hl. Jovan Vladimir
Putzbrunner Str. 49, 81739 München-Perlach

Bulgarische Orthodoxe Kirche:

Hl. Kliment Ochridski
Max-Planck-Str. 7, 81675 München
Internetseite: http://www.rilaeu.com/MUNbgeu.htm
Zuletzt geändert von Alexander am Dienstag 30. August 2011, 21:49, insgesamt 2-mal geändert.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
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Alexander
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Alexander »

Rumänische Orthodoxe Kirche:
Naşterea Domnului Biserica: St. Willibrord, Blumenstr. 36, München
Preot Dr. Mircea Basarab Welkerweg 1 b, D - 81375 München Tel/Fax: {+49}()89-1688636
Internetseite: http://www.parohia-muenchen.de/
Zuletzt geändert von Alexander am Dienstag 30. August 2011, 21:45, insgesamt 2-mal geändert.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
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Alexander
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Alexander »

Georgische Orthodoxe Kirche.

Hl. Wachtang Gorgasali
Kristallstraße 8, 8995 München-Ludwigsfeld
Internetseite: http://www.eklesia.de/
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
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Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
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Nassos
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

Joseph hat geschrieben:Frage an Orthodoxe in und um München. Meine Frau ist die nächsten drei bis vier Wochen in der Gegend und möchte gerne Sonntags zur Liturgie gehen. Wer kann eine OK und wo in München empfehlen...

Gruß
Joseph
Mitte September wird S.S. Patriarch Daniel die Grundsteinlegung der rumänisch-orthodoxen Kirche in München vollziehen.

Vielleicht möchte Deine Frau da hin, mein Freund!

LG,
Nassos
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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Vielen Dank für die schnelle "Lieferung" sie wird sich die geeignete Kirche(n) aussuchen.

Gruß
Joseph
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ad-fontes
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von ad-fontes »

Wie ist der Tabernakel (bzw. das Behältnis darin) beschaffen, daß die darin aufbewahrte Spezies nicht verdirbt?

(Unter Luftabschluß verdirbt Gesäuertes schnell; also muß es vorher austrocknen, richtig?)
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ad-fontes
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von ad-fontes »

Es wurde ja schon verschiedentliche Male geäußert, daß namentlich nur orthodoxen Christen in der Liturgie gedacht wird; andererseits sagte Anneke, daß sie für sich oder ihre Anliegen jemanden anderes bittet, an ihrer Statt darzubringen, also der Oblationsgeber orthodox sein muß, nicht aber der Oblationsnutznießer.

Zudem heißt es in der Anaphora: "für alle und für alles"; - warum dann nicht für die kranke N. oder den entschlafenen N. beten / kommemorieren lassen, auch wenn sie nicht die Gnade in ihrem zeitlichen Leben hatten, der sichtbaren Kirche anzuhangen?


Wie ist nun die Praxis? Variiert sie von Jurisdiktion zu Jurisdiktion oder von Priester zu Priester? Und wie lautet die Begründung, falls tatsächlich nur (orthodox) Getaufte kommemoriert werden, wie es das Orthodoxe Glaubensbuch sagt?
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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

ad-fontes hat geschrieben:Wie ist der Tabernakel (bzw. das Behältnis darin) beschaffen, daß die darin aufbewahrte Spezies nicht verdirbt?

(Unter Luftabschluß verdirbt Gesäuertes schnell; also muß es vorher austrocknen, richtig?)
Ja, die Speise wird getrocknet, so hat man mir bestätigt. So ein Tabernakel kann nach außen sehr unterschiedlich aussehen…wie eine Schatzkiste, eine Kirche, eine Taube…hier ist ein Foto, das zeigt, wie so ein Tabernakel aufgeklappt aussehen kann:

???

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holzi
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von holzi »

Wenn wir schon dabei sind: was passiert mit dem Wein/Blut? Wird das nach der Kommunion restlos getrunken, auch mit den eingeweichten Brot-/Leib-stückchen? Das sieht man ja normal vom Kirchenschiff aus nicht, was da hinter der Ikonostase passiert.

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Alexander
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Alexander »

Ja, das wird es. Dann Wasser nachgespült und auch ausgetrunken. Am Ende wird der Kelch mit einem Schwamm getrocknet. Der Schwamm wird mit dem Antimension zusammengerollt auf dem Altartisch aufbewahrt.
Herr Gott,
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Ein Naturschwamm, wohlgemerkt. Ich finde diese Dinger toll…meine Oma hatte früher einen für die Badewanne.
???

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taddeo
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von taddeo »

Alexander hat geschrieben:Ja, das wird es. Dann Wasser nachgespült und auch ausgetrunken.
Was bei großen Liturgien gelegentlich zu Situationen führen kann, die gottlob hinter der Ikonostase verborgen bleiben.
(Und das meine ich jetzt weder ironisch noch im mindesten despektierlich - ist einfach so.)

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