Die Mariaviten
Die Mariaviten
Ich eröffne hier einen Faden für das Thema Mariaviten.
Es gibt ca. 3. Mariaviten, davon 25. in Polen und 5. in Frankreich. Sie sind Altkatholiken, aber nicht protestantisiert wie die deutschen Altkatholiken. Da in Deutschland viele Polen leben, gibt es auch Mariaviten in Deutschland.
Hier prächtige Bilder von der Bischofsweihe in dem mariavitischen Tempel der Liebe und Barmherzigkeit in Plock/Polen:
http://www.mariawita-lipka.pl/21kb.php
Es gibt ca. 3. Mariaviten, davon 25. in Polen und 5. in Frankreich. Sie sind Altkatholiken, aber nicht protestantisiert wie die deutschen Altkatholiken. Da in Deutschland viele Polen leben, gibt es auch Mariaviten in Deutschland.
Hier prächtige Bilder von der Bischofsweihe in dem mariavitischen Tempel der Liebe und Barmherzigkeit in Plock/Polen:
http://www.mariawita-lipka.pl/21kb.php
Re: die Mariaviten
Was macht denn der österreichische Altbischof da genau?Amandus2 hat geschrieben: http://www.mariawita-lipka.pl/21kb.php
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: die Mariaviten
Gibt es auch in Deutschland Mariaviten?
Re: die Mariaviten
welcher Österreichische Altbischof?ad-fontes hat geschrieben:Was macht denn der österreichische Altbischof da genau?Amandus2 hat geschrieben: http://www.mariawita-lipka.pl/21kb.php
Re: die Mariaviten
Ich glaube ja. Ich hatte mal auf einige Gruppierungen (mit Links) verwiesen…zusammen mit meinem Link zur Universal Life Church führte dies zu einer Verwarnung. Ich habe keine Lust, da wiederhin zurückzukehren.GerdSh hat geschrieben:Gibt es auch in Deutschland Mariaviten?
???
Re: die Mariaviten
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Heitzottaviani hat geschrieben:welcher Österreichische Altbischof?ad-fontes hat geschrieben:Was macht denn der österreichische Altbischof da genau?Amandus2 hat geschrieben: http://www.mariawita-lipka.pl/21kb.php
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: die Mariaviten
Bernhard Heitz ist bei der Weihehandlung beteiligt, legt aber nicht direkt die Hände auf, sondern nur in einer Art Segen über den Konsekranden.
Etwas merkwürdig, um es mal so zu sagen.
Deutsche Mariaviten:
Es gibt Einzelpersonen, die über die ök. Mariavitenkongregation mit der AKM verbunden sind bzw. ihr nahe oder ihr direkt unterstehen.
Die sog. "Auslandsjurisdiktion der Mariawiten in Deutschland" ist ein - jetzt muß ich das böse Wort doch benutzen - Vagantenverein und ist nicht das, was der Name suggeriert.
In Frankreich gibt es aber eine sozusagen echte mariawitische Kirche.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mariavitismus
Wir reden hier über diese, die AKM;
http://de.wikipedia.org/wiki/Altkatholi ... Mariaviten
Etwas merkwürdig, um es mal so zu sagen.
Deutsche Mariaviten:
Es gibt Einzelpersonen, die über die ök. Mariavitenkongregation mit der AKM verbunden sind bzw. ihr nahe oder ihr direkt unterstehen.
Die sog. "Auslandsjurisdiktion der Mariawiten in Deutschland" ist ein - jetzt muß ich das böse Wort doch benutzen - Vagantenverein und ist nicht das, was der Name suggeriert.
In Frankreich gibt es aber eine sozusagen echte mariawitische Kirche.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mariavitismus
Wir reden hier über diese, die AKM;
http://de.wikipedia.org/wiki/Altkatholi ... Mariaviten
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Re: die Mariaviten
Und gekleidet war er so:ad-fontes hat geschrieben:Was macht denn der österreichische Altbischof da genau?Amandus2 hat geschrieben: http://www.mariawita-lipka.pl/21kb.php
viewtopic.php?p=456936#p456936
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Die Mariaviten
Die Mariaviten sind eigentlich aus einer Ordensgemeinschaft hervorgegangen und haben sich dann später in zwei Strömungen geteilt. Die Altkatholische Kirche der Mariaviten ist die größere von beiden. Die kleinere Gemeinschaft hat das Frauenpriestertum sehr schnell eingeführt und ebenfalls Bischöfinnen geweiht.
Zum Teil ist deren Ritus immer noch an den tridentischen angelehnt.
Wenn hier noch Fragen zu der Thematik sind, nur zu.
Zum Teil ist deren Ritus immer noch an den tridentischen angelehnt.
Wenn hier noch Fragen zu der Thematik sind, nur zu.
Re: Die Mariaviten
"Das Erzbistum Köln distanziert sich von dem auf RTL 2 auftretenden Pater Norbert Udo Szuwart vom nicht anerkannten Orden der Mariaviten": http://www.kath.net/detail.php?id=4137
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Die Mariaviten
Norbert Udo Szuwart gehört nicht zu den 'echten' Mariawiten:Niels hat geschrieben:"Das Erzbistum Köln distanziert sich von dem auf RTL 2 auftretenden Pater Norbert Udo Szuwart vom nicht anerkannten Orden der Mariaviten": http://www.kath.net/detail.php?id=4137
http://de.wikipedia.org/wiki/Mariavit
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Re: Die Mariaviten
Die Kirchen der Utrechter Union haben beschlossen die Mariaviten wieder aufzunehmen:
Diese müssen drei Bedingungen erfüllen:
- Verzicht auf das filioque im Credo
- Verzicht auf die Lehre von der Immakulata ( Unbeflekte Empfängnis)
- Beteiligung der Laien an der Synode und Kirchenleitung
http://www.alt-katholisch.de/meldungen/ ... 5e1622341d
Diese müssen drei Bedingungen erfüllen:
- Verzicht auf das filioque im Credo
- Verzicht auf die Lehre von der Immakulata ( Unbeflekte Empfängnis)
- Beteiligung der Laien an der Synode und Kirchenleitung
http://www.alt-katholisch.de/meldungen/ ... 5e1622341d
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Re: Die Mariaviten
Geht denn das überhaupt befleckt bei den Mariviten?St. Joseph hat geschrieben:Die Kirchen der Utrechter Union haben beschlossen die Mariaviten wieder aufzunehmen:
Diese müssen drei Bedingungen erfüllen:
........
- Verzicht auf die Lehre von der Immakulata ( Unbeflekte Empfängnis)
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Re: Die Mariaviten
Starke Verunsicherung innerhalb der Mariaviten
Kirchenmitglieder fühlen sich durch Vereinbarung mit der Utrechter Union übergangen
Am 1. April 2014 haben die Bischöfe der Utrechter Union beschlossen, die altkatholische Kirche der Mariaviten in Polen wieder in die Utrechter Union aufzunehmen. Dieser Entscheidung ging ein mehr als fünfjähriger Dialogprozess zwischen beiden Kirchen voraus.
Innerhalb der Kirche der altkatholischen Mariaviten in Polen wurde jedoch weder dieser Prozess, noch die daraus resultierende Vereinbarung innerhalb der Gemeinden kommuniziert. Die entsprechende Vereinbarung wurde in den Medien der Mariaviten nicht einmal publiziert.
Erst die Veröffentlichung in einem Internet-Ökumeneportal informierte die polnische Öffentlichkeit und löste unter den Mariaviten offensichtlich große Unruhe aus.
Allein die Kirchenleitung verhandelte mit der Utrechter Union. In Polen ist nun eine große Verunsicherung ausgebrochen, da die Vereinbarung zwischen den Kirchen vorsieht, dass sowohl das „filioque“ aus den liturgischen Büchern zu streichen, als auch die Lehre von der „Immakulata“ aufzugeben sei.
Weitere Besorgnis löst die Tatsache aus, dass die Formulierungen der Vereinbarung in deutscher und polnischer Sprache nicht vollständig kompatibel sind. So spricht der deutsche Text lediglich von der „unbefleckten Empfängnis“, während der polnische Text genauer vom Dogma der Unbefleckten Empfängnis formuliert.
Damit ist es offensichtlich für die altkatholische Kirche der Mariaviten ein bedeutender Unterschied, ob sie sich vom Glauben an die „Unbefleckte Empfängnis“ verabschieden, oder ob sie lediglich die dogmatische Definition von 1854 ablehnen.
Weiterhin fordert die Vereinbarung eine Stärkung der synodalen Strukturen innerhalb der Kirche der Mariaviten, die letzte Synode fand im Jahr 1937 statt. Innerhalb der Mariaviten haben offenbar viele Personen jedoch den Eindruck, dass der Kirchenleitung an einer Stärkung der innerkirchlichen Synodalität kaum gelegen sei.
Ferner hat größte Verwunderung bei vielen Gläubigen hervorgerufen, dass die mariavitische Lehre vom „großen Werk der Barmherzigkeit“ nicht Gegenstand der Verhandlungen zwischen den Kirchen war. Dies ist umso verwunderlicher, da gerade hierin der Entstehungsgrund für die Kirche der Mariaviten 1906 zu finden ist. Im Gegensatz zu den Kirchen der Utrechter Union haben sich die Mariaviten nicht aufgrund der Dogmen des 1. Vatikanums von Rom getrennt, sondern durch Lehre und Person von Sr. Maria Franziska. Ohne diesen Schlüssel kann die mariavitische Bewegung nicht existieren oder verstanden werden.
Wurden die Vertreter der Utrechter Union nicht vielmehr im Glauben gelassen, dass es sich hier lediglich um eine Frage der Spiritualität, nicht jedoch der Lehre handelt?
Die Verunsicherung im Klerus und in den Gemeinden führte zu starken emotionalen Reaktionen. Am 26. April richteten rund 40 Laien aus 19 Pfarreien (die aktivsten Mitglieder der Gemeinden) einen Brief an die Kirchenleitung in welchem sie ihre Besorgnis über die Vereinbarung vom 1. April ausdrücken. So fordern sie die Klärung mehrerer Grundsatzfragen wie z.B. die Rolle der Bischöfe betreffend ein, auf welcher Grundlage hätten diese über Änderungen in Lehre und Liturgie entscheiden können? Hätte es nicht vor der Vereinbarung einer entscheidenden Synode bedurft? Warum wird das Kirchenvolk bei derartigen Fragen einfach übergangen und vor vollendete Tatsachen gestellt?
Die Kirchenleitung hat sich nicht auf einen Dialog mit den Laien eingelassen, sondern am 11. Mai mit einem abwehrenden Hirtenwort geantwortet.
Am 25. Mai erwiderten die Laien in Form eines offenen Briefes an die Kirchenleitung mit der Forderung möglichst bald eine Synode einzuberufen, welche im Dialog zwischen Bischöfen, Priestern und Laien die im Rahmen der Vereinbarung mit der UU aufgetretenen Fragen diskutieren könne. Sie fordern eine Stärkung der mariavitischen Identität und einen verbesserten innerkirchlichen Dialog.
Am 30. Juni fand in Warschau ein Priesterkapitel statt, um die anstehenden Fragen zu diskutieren. Hierbei wurde offensichtlich auch die Rolle des Leitenden Bischofs diskutiert.
Auf der einen Seite sind die Mariaviten sehr stolz auf ihre Mystik, Spiritualität, Liturgie andererseits müssen sie jedoch auch zugestehen, dass die Gemeinden weitgehend jedes missionarische-apostolische Wirken verloren haben. Nach einer rund 120 jährigen Geschichte gibt es keine erkennbaren pastoralen Strategien. So stark die spirituelle Seite der Mariaviten auch sei, ist ihre theologische Reflexion offenbar mehr als brüchig.
Die ökumenischen Dialoge, ob mit Utrecht oder Rom zeigen weiterhin, dass es keine stimmige Einordnung über die Bedeutung der Lehre der Gründerin in die Dogmatik der Kirche gibt. Die Mariaviten leben bis heute aus der Kraft ihrer Geschichte und laufen Gefahr ohne zeitgemäße Pastoral ihre Zukunft zu verpassen.
Quelle: Redaktion Christ-Katholische Kirchenzeitung, Mitteilungen aus der Union von Scranton
Kirchenmitglieder fühlen sich durch Vereinbarung mit der Utrechter Union übergangen
Am 1. April 2014 haben die Bischöfe der Utrechter Union beschlossen, die altkatholische Kirche der Mariaviten in Polen wieder in die Utrechter Union aufzunehmen. Dieser Entscheidung ging ein mehr als fünfjähriger Dialogprozess zwischen beiden Kirchen voraus.
Innerhalb der Kirche der altkatholischen Mariaviten in Polen wurde jedoch weder dieser Prozess, noch die daraus resultierende Vereinbarung innerhalb der Gemeinden kommuniziert. Die entsprechende Vereinbarung wurde in den Medien der Mariaviten nicht einmal publiziert.
Erst die Veröffentlichung in einem Internet-Ökumeneportal informierte die polnische Öffentlichkeit und löste unter den Mariaviten offensichtlich große Unruhe aus.
Allein die Kirchenleitung verhandelte mit der Utrechter Union. In Polen ist nun eine große Verunsicherung ausgebrochen, da die Vereinbarung zwischen den Kirchen vorsieht, dass sowohl das „filioque“ aus den liturgischen Büchern zu streichen, als auch die Lehre von der „Immakulata“ aufzugeben sei.
Weitere Besorgnis löst die Tatsache aus, dass die Formulierungen der Vereinbarung in deutscher und polnischer Sprache nicht vollständig kompatibel sind. So spricht der deutsche Text lediglich von der „unbefleckten Empfängnis“, während der polnische Text genauer vom Dogma der Unbefleckten Empfängnis formuliert.
Damit ist es offensichtlich für die altkatholische Kirche der Mariaviten ein bedeutender Unterschied, ob sie sich vom Glauben an die „Unbefleckte Empfängnis“ verabschieden, oder ob sie lediglich die dogmatische Definition von 1854 ablehnen.
Weiterhin fordert die Vereinbarung eine Stärkung der synodalen Strukturen innerhalb der Kirche der Mariaviten, die letzte Synode fand im Jahr 1937 statt. Innerhalb der Mariaviten haben offenbar viele Personen jedoch den Eindruck, dass der Kirchenleitung an einer Stärkung der innerkirchlichen Synodalität kaum gelegen sei.
Ferner hat größte Verwunderung bei vielen Gläubigen hervorgerufen, dass die mariavitische Lehre vom „großen Werk der Barmherzigkeit“ nicht Gegenstand der Verhandlungen zwischen den Kirchen war. Dies ist umso verwunderlicher, da gerade hierin der Entstehungsgrund für die Kirche der Mariaviten 1906 zu finden ist. Im Gegensatz zu den Kirchen der Utrechter Union haben sich die Mariaviten nicht aufgrund der Dogmen des 1. Vatikanums von Rom getrennt, sondern durch Lehre und Person von Sr. Maria Franziska. Ohne diesen Schlüssel kann die mariavitische Bewegung nicht existieren oder verstanden werden.
Wurden die Vertreter der Utrechter Union nicht vielmehr im Glauben gelassen, dass es sich hier lediglich um eine Frage der Spiritualität, nicht jedoch der Lehre handelt?
Die Verunsicherung im Klerus und in den Gemeinden führte zu starken emotionalen Reaktionen. Am 26. April richteten rund 40 Laien aus 19 Pfarreien (die aktivsten Mitglieder der Gemeinden) einen Brief an die Kirchenleitung in welchem sie ihre Besorgnis über die Vereinbarung vom 1. April ausdrücken. So fordern sie die Klärung mehrerer Grundsatzfragen wie z.B. die Rolle der Bischöfe betreffend ein, auf welcher Grundlage hätten diese über Änderungen in Lehre und Liturgie entscheiden können? Hätte es nicht vor der Vereinbarung einer entscheidenden Synode bedurft? Warum wird das Kirchenvolk bei derartigen Fragen einfach übergangen und vor vollendete Tatsachen gestellt?
Die Kirchenleitung hat sich nicht auf einen Dialog mit den Laien eingelassen, sondern am 11. Mai mit einem abwehrenden Hirtenwort geantwortet.
Am 25. Mai erwiderten die Laien in Form eines offenen Briefes an die Kirchenleitung mit der Forderung möglichst bald eine Synode einzuberufen, welche im Dialog zwischen Bischöfen, Priestern und Laien die im Rahmen der Vereinbarung mit der UU aufgetretenen Fragen diskutieren könne. Sie fordern eine Stärkung der mariavitischen Identität und einen verbesserten innerkirchlichen Dialog.
Am 30. Juni fand in Warschau ein Priesterkapitel statt, um die anstehenden Fragen zu diskutieren. Hierbei wurde offensichtlich auch die Rolle des Leitenden Bischofs diskutiert.
Auf der einen Seite sind die Mariaviten sehr stolz auf ihre Mystik, Spiritualität, Liturgie andererseits müssen sie jedoch auch zugestehen, dass die Gemeinden weitgehend jedes missionarische-apostolische Wirken verloren haben. Nach einer rund 120 jährigen Geschichte gibt es keine erkennbaren pastoralen Strategien. So stark die spirituelle Seite der Mariaviten auch sei, ist ihre theologische Reflexion offenbar mehr als brüchig.
Die ökumenischen Dialoge, ob mit Utrecht oder Rom zeigen weiterhin, dass es keine stimmige Einordnung über die Bedeutung der Lehre der Gründerin in die Dogmatik der Kirche gibt. Die Mariaviten leben bis heute aus der Kraft ihrer Geschichte und laufen Gefahr ohne zeitgemäße Pastoral ihre Zukunft zu verpassen.
Quelle: Redaktion Christ-Katholische Kirchenzeitung, Mitteilungen aus der Union von Scranton
Re: Union von Scranton
was sollte nur die Mariaviten motivieren wieder in die Uetrechter Union zu wollen um auf den ersten Teil meines Postings zurück zu kommen
Re: Union von Scranton
Weil der Altkatholizismus die geistliche Heimat der Mariaviten ist. Sie passen in keine andere Konfessionsfamilie. Die Verletzungen, die ihnen von der römisch-katholischen Kirche zugefügt wurden, wirken bis heute nach. Eine Verbindung mit der Polnisch-katholischen Kirche geht ebenfalls nicht, da diese aufs Engste mit dem Kommunismus in Verbindung stand, was die Bevölkerung Polens bis heute nicht vergessen hat.
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Re: Union von Scranton
Zum einen, wie Dieter richtig sagt aus historischen Gründen, zum anderen aber
wahrscheinlich auch weil sie um ihre internen Probleme wissen, und eine kirchliche Gemeinschaft suchen.
Ob sie sich nun mit der Polnisch Katholischen Kirche vereinen oder nicht, durch einen Beitritt zur UU
würde es über längere Zeit darauf hinauslaufen.
Das größte Problem der Mariaviten dürfte jedoch ihr internes Kommunikationsproblem sein.
Die Verhandlungen mit der Utrechter Union wurden weitgehend geheim geführt, so dass sich
die Kirchenmitglieder von der Kirchenleitung vollständig überfahren gefüllt hatten.
Streitfragen sind:
Die Bedeutung des Terminus "Unbefleckte Empfängnis", die Wertigkeit der Offenbarungen der Gründerin,
und die mangelhafte Synodalität der Kirche.
wahrscheinlich auch weil sie um ihre internen Probleme wissen, und eine kirchliche Gemeinschaft suchen.
Ob sie sich nun mit der Polnisch Katholischen Kirche vereinen oder nicht, durch einen Beitritt zur UU
würde es über längere Zeit darauf hinauslaufen.
Das größte Problem der Mariaviten dürfte jedoch ihr internes Kommunikationsproblem sein.
Die Verhandlungen mit der Utrechter Union wurden weitgehend geheim geführt, so dass sich
die Kirchenmitglieder von der Kirchenleitung vollständig überfahren gefüllt hatten.
Streitfragen sind:
Die Bedeutung des Terminus "Unbefleckte Empfängnis", die Wertigkeit der Offenbarungen der Gründerin,
und die mangelhafte Synodalität der Kirche.
Re: Union von Scranton
ich denke sie brauchen keine KonfessionsfamilieDieter hat geschrieben:Weil der Altkatholizismus die geistliche Heimat der Mariaviten ist. Sie passen in keine andere Konfessionsfamilie. Die Verletzungen, die ihnen von der römisch-katholischen Kirche zugefügt wurden, wirken bis heute nach. Eine Verbindung mit der Polnisch-katholischen Kirche geht ebenfalls nicht, da diese aufs Engste mit dem Kommunismus in Verbindung stand, was die Bevölkerung Polens bis heute nicht vergessen hat.
Re: Union von Scranton
sie passen schlicht nicht zu den protestantisierten Kirchen der UUSt. Joseph hat geschrieben:Zum einen, wie Dieter richtig sagt aus historischen Gründen, zum anderen aber
wahrscheinlich auch weil sie um ihre internen Probleme wissen, und eine kirchliche Gemeinschaft suchen.
Ob sie sich nun mit der Polnisch Katholischen Kirche vereinen oder nicht, durch einen Beitritt zur UU
würde es über längere Zeit darauf hinauslaufen.
Das größte Problem der Mariaviten dürfte jedoch ihr internes Kommunikationsproblem sein.
Die Verhandlungen mit der Utrechter Union wurden weitgehend geheim geführt, so dass sich
die Kirchenmitglieder von der Kirchenleitung vollständig überfahren gefüllt hatten.
Streitfragen sind:
Die Bedeutung des Terminus "Unbefleckte Empfängnis", die Wertigkeit der Offenbarungen der Gründerin,
und die mangelhafte Synodalität der Kirche.
Re: Union von Scranton
CIC_Fan hat geschrieben:...zu den protestantisierten Kirchen der UU
([Punkt])
Wobei die Frage ist, wer sich von wem weg entwickelt hat...
Wenn die Mariaviten so gut wie alles bewahrt haben, was es in der vorkonziliaren RKK gab, so sind sie damit die einzige Kirche im Altkatholizismus, die nicht im Laufe der letzten Jahrzehnte protestantisiert wurde.
Zuletzt geändert von ziphen am Sonntag 28. Juni 2015, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitierfunktion eingefügt
Grund: Zitierfunktion eingefügt
Re: Union von Scranton
wobei man durchaus auch die dunklen seiten der Mariaviten sehr genau anschauen sollte was führte zum bruch mit Rom leichtsinnige Bischofskonsekrationen um es fein zu formulieren ectz
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Re: Union von Scranton
Warum ist die Frauenordination in der UU jetzt kein Problem mehr?St. Joseph hat geschrieben: Streitfragen sind:
Die Bedeutung des Terminus "Unbefleckte Empfängnis", die Wertigkeit der Offenbarungen der Gründerin,
und die mangelhafte Synodalität der Kirche.
Hmm. Ich hab dazu ja nur Wikipedia-Wissen, aber daraus ergibt sich, dass zuerst (1906) die Ablehnung der Privatoffenbarungen und die Exkommunikation zweier Gallionsfiguren kam, dann (1909) die Bischofsweihen. Die demnach den Bruch eher zementiert als erst herbeigeführt hätten.CIC_Fan hat geschrieben:wobei man durchaus auch die dunklen seiten der Mariaviten sehr genau anschauen sollte was führte zum bruch mit Rom leichtsinnige Bischofskonsekrationen um es fein zu formulieren ectz
Andere Frage: Warum haben die sich überhaupt jemals mit der UU zusammengetan? Die ursprüngliche Zentrierung auf diese Privatoffenbarungen scheint ja nicht nur mit dem neuen "protestantisierten" Altkatholizismus, sondern auch mit dem ursprünglichen Prä-Vaticanum-I-Traditionalismus und auch mit dem dann folgenden "aus den Quellen des 1. Jahrtausends erneuerten" Altkatholizismus schwer zusammenzupassen.
Re: Union von Scranton
es geht auch um die Bischofsweihen danach also nach der trennung von Rom habe mich bis jetzt nicht wiklich intensiv mit den Mariaviten befasst
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Re: Union von Scranton
Bei den drei ersten Themen handelt es sich um die Bedingungen der Utrechter Union, welche vor einem Beitritt zu klären wären.Fragesteller hat geschrieben:Warum ist die Frauenordination in der UU jetzt kein Problem mehr?St. Joseph hat geschrieben: Streitfragen sind:
Die Bedeutung des Terminus "Unbefleckte Empfängnis", die Wertigkeit der Offenbarungen der Gründerin,
und die mangelhafte Synodalität der Kirche.
Es ist möglich, dass Kirchen der Utrechter Union beitreten ohne die Frauenordination einzuführen. So gibt es bis heute auch keine weiblichen Priester in der Polnisch Katholischen Kirche, oder in der altkatholischen Kirche Tschechiens.
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Re: Union von Scranton
Klar. Aber vonseiten der Mariaviten dürfte es doch wohl ein Problem sein. Haben sie sich nciht genau deshalb von der Union getrennt?[/s]St. Joseph hat geschrieben:Bei den drei ersten Themen handelt es sich um die Bedingungen der Utrechter Union, welche vor einem Beitritt zu klären wären.Fragesteller hat geschrieben:Warum ist die Frauenordination in der UU jetzt kein Problem mehr?St. Joseph hat geschrieben: Streitfragen sind:
Die Bedeutung des Terminus "Unbefleckte Empfängnis", die Wertigkeit der Offenbarungen der Gründerin,
und die mangelhafte Synodalität der Kirche.
Es ist möglich, dass Kirchen der Utrechter Union beitreten ohne die Frauenordination einzuführen. So gibt es bis heute auch keine weiblichen Priester in der Polnisch Katholischen Kirche, oder in der altkatholischen Kirche Tschechiens.
Edit: Hatte hier die Mariaviten und die PNCC verwechselt. Unter den Voraussetzungen ist das etwas verständlicher, wenn auch immer nocht ("St. Joseph":) "etwas merkwürdig".
Zuletzt geändert von Fragesteller am Sonntag 28. Juni 2015, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Union von Scranton
Das ist tatsächlich eine etwas merkwürdige Angelegenheit. Die Mariaviten waren die ersten, welche die Frauenordination kannten und einführten. Nur auf Druck der Utrechter Union wurde die FO wieder aufgegeben. Woraufhin sich die Mariaviten sogar in zwei bis heute bestehende Kirchen aufgespalten haben. Wie die Verhältnisse heute bei den Mariaviten sind scheint mir nur schwer einschätzbar zu sein. Einerseits gehört die FO zu ihrer Tradition, andererseits scheint es auch starke interne Kräfte dagegen zu geben. Wahrscheinlich auch weil man sich irgendwann wieder mit Rom zu verständigen hofft.
Re: Union von Scranton
Beim Thema Mariawiten muss man unterscheiden zwischen denen von Płock und denen von Felicjanów. Die von Felicjanów haben die Frauenordination und weibliche Bischöfinnen. Diese waren es, die die Kirche in schwierigsten Zeiten geführt haben. Frauen sind in Felicjanów auch von den polnischen(!) Kirchenmitgliedern auf allen Ebenen anerkannt.
Bichöfin Beatrycze Szulgowicz, Felicjanów:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CCQQrQMwAQ
Im Jahre 191 hatte Alfons Fischer mit einigen anderen Angehörigen der ak Gemeinde Berlin die beiden Kirchen besucht. Es hatte darüber auch Berichte in Christen heute geschrieben. In einem Gespräch mit ihm bestätigte er mir noch einmal die Situation in Polen (völlige Überalterung). Leider finde ich den Artikel jetzt nicht im Web.
http://www.alt-katholisch.de/fileadmin/ ... 1-8-2.htm
Die Kathedrale der Liebe und Barmherzigkeit in Plock hat natürlich eine große spirituelle Ausstrahlung. Nicht umsonst wird dieser Ort jährlich von Tausenden von Pilgern besucht.
http://plock.eu/de/die_kathedral_und_kl ... viten.html
Bichöfin Beatrycze Szulgowicz, Felicjanów:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CCQQrQMwAQ
Im Jahre 191 hatte Alfons Fischer mit einigen anderen Angehörigen der ak Gemeinde Berlin die beiden Kirchen besucht. Es hatte darüber auch Berichte in Christen heute geschrieben. In einem Gespräch mit ihm bestätigte er mir noch einmal die Situation in Polen (völlige Überalterung). Leider finde ich den Artikel jetzt nicht im Web.
http://www.alt-katholisch.de/fileadmin/ ... 1-8-2.htm
Die Kathedrale der Liebe und Barmherzigkeit in Plock hat natürlich eine große spirituelle Ausstrahlung. Nicht umsonst wird dieser Ort jährlich von Tausenden von Pilgern besucht.
http://plock.eu/de/die_kathedral_und_kl ... viten.html
Zuletzt geändert von Dieter am Sonntag 28. Juni 2015, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Union von Scranton
Der Mann muss sich gut gehalten haben...Dieter hat geschrieben:Im Jahre 1910 hatte Alfons Fischer mit einigen anderen Angehörigen der ak Gemeinde Berlin die beiden Kirchen besucht. Es hatte darüber auch Berichte in Christen heute geschrieben. In einem Gespräch mit ihm bestätigte er mir noch einmal die Situation in Polen (völlige Überalterung).

Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)
(Augustinus Aurelius)
Re: Union von Scranton
(grins)
Re: Union von Scranton
es geht hier weniger um die Verständigung mit dem "nachkonziliaren Rom" sondern eher darum mit den kath Traditionellem Segment Kontakte möglich zu machen da läuft einiges hinter den KulissenSt. Joseph hat geschrieben:Das ist tatsächlich eine etwas merkwürdige Angelegenheit. Die Mariaviten waren die ersten, welche die Frauenordination kannten und einführten. Nur auf Druck der Utrechter Union wurde die FO wieder aufgegeben. Woraufhin sich die Mariaviten sogar in zwei bis heute bestehende Kirchen aufgespalten haben. Wie die Verhältnisse heute bei den Mariaviten sind scheint mir nur schwer einschätzbar zu sein. Einerseits gehört die FO zu ihrer Tradition, andererseits scheint es auch starke interne Kräfte dagegen zu geben. Wahrscheinlich auch weil man sich irgendwann wieder mit Rom zu verständigen hofft.
Re: Die Mariaviten
Könnte es sein, dass die Mariaviten in Polen inzwischen quasi bedeutungslos sind? Ohne Nachwuchs? Wieviele sind denn das zahlenmäßig real überhaupt noch?
Re: Die Mariaviten
ca. 30.000 in beiden Gruppen in Polen (38 Mill. Einwohner)
umgerechnet auf Deutschland (82 Mill) wäre. es ca. 65.000 Mitglieder. Die Altkatholiken in Deutschland haben 15.000 Mitglieder.
umgerechnet auf Deutschland (82 Mill) wäre. es ca. 65.000 Mitglieder. Die Altkatholiken in Deutschland haben 15.000 Mitglieder.