Warum werden wir nicht katholisch?

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Raphael

Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Raphael »

berneuchen hat geschrieben:Vor Jahren ist ein evang. Pfarrer samt Familie konvertiert. Er wurde geweiht und tat seinen Dienst fröhlich bis zum Ende. Als ihn geraume Zeit nach der Weihe ein früherer evang. Mitbruder besuchte, erzählte er mir danach folgendes:

Ich kam in sein Studierzimmer und als erstes fiel mir das Löhe - Portrait auf, dass wie früher über dem Schreibtisch hing. Nach dem ersten Grüßgott war es etwas schwierig, den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen. ... Schließlich sagte ich zu ihm : N N, du bist mit zitternden Knien römisch gewoden, ich bin mit zitternden Knien lutherisch geblieben. Was verbindet oder trennt uns stärker, die Konfession oder die zitternden Knie? "
Ab da, so erzählte er weiter, sei das Eis gebrochen gewesen und die frühere Vertrautheit sei wieder da gewesen.
Nun, ihr lieben Protestanten solltet zunächst 'mal unter Euch selbst einig werden!

Pilgerer schreibt hier, daß die "persönliche Beziehung" zu Gott, daß Vertrauen und die Heilsgewißheit konstitutiv für den reformatorischen Prozeß und bereits in der Urkirche so angelegt gewesen sei.

Nun, schreibst Du, mein lieber Berneuchen, daß die Gemeinsamkeit eher durch die metaphorisch zu verstehenden "zittrigen Knie" zustande kommt.

Haben die Protestanten also nun Heilsgewißheit oder zittrige Knie? :hmm:
Oder ist das ähnlicher Doppeldenk wie der Satz vom simul iustus et peccator? :auweia:

Pilgerer
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Pilgerer »

Raphael hat geschrieben:Wer sich tatsächlich für Gottes Gegenwart öffnen will, sollte schleunigst in die katholische Kirche eintreten, denn dort kann man IHM auf sehr intime Weise begegnen.
Das geschieht aber in ähnlicher Weise, wenn ein klassischer Lutheraner auf die Sündenvergebung vertraut und sein Herz an Jesus hängt. Ebenso bei den Reformierten, bei denen der Glaube die Öffnung für die Gegenwart Gottes bringt: "Was heißt Auferstehen des neuen Menschen? Herzliche Freude in Gott durch Christus haben" (Frage 90 des Heidelberge Katechismus)
Raphael hat geschrieben:Pilgerer schreibt hier, daß die "persönliche Beziehung" zu Gott, daß Vertrauen und die Heilsgewißheit konstitutiv für den reformatorischen Prozeß und bereits in der Urkirche so angelegt gewesen sei.
In der Urkirche ist eine sehr große Entwicklung/Entfaltung angelegt. Das ist wie beim Urknall, wo viel mehr drin steckt, als am Anfang zu erkennen ist. Wir können heute noch nicht sagen, was in Zukunft da noch kommt. Eigentlich - das ist meine Meinung - hätte das alles in der einen Kirche bleiben sollen. Gott weiß, warum das nicht gelang. Trotzdem kann Gott die Unvollkommenheit der Christenmenschen und christlichen Gemeinschaften ausgleichen. Er ist unsere Gerechtigkeit.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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lifestylekatholik
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von lifestylekatholik »

Pilgerer hat geschrieben:Das geschieht aber in ähnlicher Weise, wenn ein klassischer Lutheraner auf die Sündenvergebung vertraut und sein Herz an Jesus hängt. Ebenso bei den Reformierten, bei denen der Glaube die Öffnung für die Gegenwart Gottes bringt: "Was heißt Auferstehen des neuen Menschen? Herzliche Freude in Gott durch Christus haben" (Frage 90 des Heidelberge Katechismus)
Zumindest nach Auffassung dieser Leute.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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berneuchen
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von berneuchen »

Raphael hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:Vor Jahren ist ein evang. Pfarrer samt Familie konvertiert. Er wurde geweiht und tat seinen Dienst fröhlich bis zum Ende. Als ihn geraume Zeit nach der Weihe ein früherer evang. Mitbruder besuchte, erzählte er mir danach folgendes:

Ich kam in sein Studierzimmer und als erstes fiel mir das Löhe - Portrait auf, dass wie früher über dem Schreibtisch hing. Nach dem ersten Grüßgott war es etwas schwierig, den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen. ... Schließlich sagte ich zu ihm : N N, du bist mit zitternden Knien römisch gewoden, ich bin mit zitternden Knien lutherisch geblieben. Was verbindet oder trennt uns stärker, die Konfession oder die zitternden Knie? "
Ab da, so erzählte er weiter, sei das Eis gebrochen gewesen und die frühere Vertrautheit sei wieder da gewesen.
Nun, ihr lieben Protestanten solltet zunächst 'mal unter Euch selbst einig werden!

Pilgerer schreibt hier, daß die "persönliche Beziehung" zu Gott, daß Vertrauen und die Heilsgewißheit konstitutiv für den reformatorischen Prozeß und bereits in der Urkirche so angelegt gewesen sei.

Nun, schreibst Du, mein lieber Berneuchen, daß die Gemeinsamkeit eher durch die metaphorisch zu verstehenden "zittrigen Knie" zustande kommt.

Haben die Protestanten also nun Heilsgewißheit oder zittrige Knie? :hmm:
Oder ist das ähnlicher Doppeldenk wie der Satz vom simul iustus et peccator? :auweia:
Die erzählte Geschichte sagt zweierlei:
Die Konfessionszugehörigkeit ist eine Entscheidung, die einen Menschen in Gewissens- und loyalitätskonflikte bringen kann (Eltern, Freunde, geistliche Wegbegleiter).
Das andre ist die Beziehung zu Gott: von ihm angenommen zu sein ist ein Geschenk, dass unabhänig von der Konfession ist. Heilsgewissheit hat mit der Konfession und ihrer konkreten Gestalt absolut nichts zu tun.
Die zitternden Knie sind also kein Zeichen des Zweifels an Gottes Liebe sondern die Reaktion eines Menschen, der sich fragt, ob er für sich die richtige Wahl der Konfessionfamilie getroffen hat. Das kann freilich nur verstehen, wer jemals die eigene Kirche hinterfragt und in ihrer Doppelgesichtigkeit ( Communio sanctorum / corpus permixtum hätte Augustinus gesagt) wahrgenommen hat.

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asderrix
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von asderrix »

berneuchen hat geschrieben:Die erzählte Geschichte sagt zweierlei:
Die Konfessionszugehörigkeit ist eine Entscheidung, die einen Menschen in Gewissens- und loyalitätskonflikte bringen kann (Eltern, Freunde, geistliche Wegbegleiter).
Das andre ist die Beziehung zu Gott: von ihm angenommen zu sein ist ein Geschenk, dass unabhänig von der Konfession ist. Heilsgewissheit hat mit der Konfession und ihrer konkreten Gestalt absolut nichts zu tun.
Die zitternden Knie sind also kein Zeichen des Zweifels an Gottes Liebe sondern die Reaktion eines Menschen, der sich fragt, ob er für sich die richtige Wahl der Konfessionfamilie getroffen hat. Das kann freilich nur verstehen, wer jemals die eigene Kirche hinterfragt und in ihrer Doppelgesichtigkeit ( Communio sanctorum / corpus permixtum hätte Augustinus gesagt) wahrgenommen hat.
:daumen-rauf: :ja:
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

Raphael

Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Raphael »

Pilgerer hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Wer sich tatsächlich für Gottes Gegenwart öffnen will, sollte schleunigst in die katholische Kirche eintreten, denn dort kann man IHM auf sehr intime Weise begegnen.
Das geschieht aber in ähnlicher Weise, wenn ein klassischer Lutheraner auf die Sündenvergebung vertraut und sein Herz an Jesus hängt. Ebenso bei den Reformierten, bei denen der Glaube die Öffnung für die Gegenwart Gottes bringt: "Was heißt Auferstehen des neuen Menschen? Herzliche Freude in Gott durch Christus haben" (Frage 90 des Heidelberge Katechismus)
Jedoch ist die von Dir behauptete "ähnliche Weise" ein Mischung aus Autosuggestion und Selbsterlösung, während in der katholischen Kirche Gottes Gegenwart ein objektives Faktum ist.
Pilgerer hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Pilgerer schreibt hier, daß die "persönliche Beziehung" zu Gott, daß Vertrauen und die Heilsgewißheit konstitutiv für den reformatorischen Prozeß und bereits in der Urkirche so angelegt gewesen sei.
In der Urkirche ist eine sehr große Entwicklung/Entfaltung angelegt. Das ist wie beim Urknall, wo viel mehr drin steckt, als am Anfang zu erkennen ist. Wir können heute noch nicht sagen, was in Zukunft da noch kommt. Eigentlich - das ist meine Meinung - hätte das alles in der einen Kirche bleiben sollen. Gott weiß, warum das nicht gelang. Trotzdem kann Gott die Unvollkommenheit der Christenmenschen und christlichen Gemeinschaften ausgleichen. Er ist unsere Gerechtigkeit.
Ut unum sint ist SEINE Weisung, der sich die protestantischen Gemeinschaften seit ca. 500 Jahren widersetzen.

Raphael

Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Raphael »

berneuchen hat geschrieben:...... Das kann freilich nur verstehen, wer jemals die eigene Kirche hinterfragt und in ihrer Doppelgesichtigkeit ( Communio sanctorum / corpus permixtum hätte Augustinus gesagt) wahrgenommen hat.
Protestantischerweise kann man dann beim Hinterfragen stehenbleiben oder aus eben einer dieser protestantischen Gemeinschaften die falschen Antworten erhalten ...........

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Florianklaus
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Florianklaus »

berneuchen hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:Vor Jahren ist ein evang. Pfarrer samt Familie konvertiert. Er wurde geweiht und tat seinen Dienst fröhlich bis zum Ende. Als ihn geraume Zeit nach der Weihe ein früherer evang. Mitbruder besuchte, erzählte er mir danach folgendes:

Ich kam in sein Studierzimmer und als erstes fiel mir das Löhe - Portrait auf, dass wie früher über dem Schreibtisch hing. Nach dem ersten Grüßgott war es etwas schwierig, den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen. ... Schließlich sagte ich zu ihm : N N, du bist mit zitternden Knien römisch gewoden, ich bin mit zitternden Knien lutherisch geblieben. Was verbindet oder trennt uns stärker, die Konfession oder die zitternden Knie? "
Ab da, so erzählte er weiter, sei das Eis gebrochen gewesen und die frühere Vertrautheit sei wieder da gewesen.
Nun, ihr lieben Protestanten solltet zunächst 'mal unter Euch selbst einig werden!

Pilgerer schreibt hier, daß die "persönliche Beziehung" zu Gott, daß Vertrauen und die Heilsgewißheit konstitutiv für den reformatorischen Prozeß und bereits in der Urkirche so angelegt gewesen sei.

Nun, schreibst Du, mein lieber Berneuchen, daß die Gemeinsamkeit eher durch die metaphorisch zu verstehenden "zittrigen Knie" zustande kommt.

Haben die Protestanten also nun Heilsgewißheit oder zittrige Knie? :hmm:
Oder ist das ähnlicher Doppeldenk wie der Satz vom simul iustus et peccator? :auweia:
Die erzählte Geschichte sagt zweierlei:
Die Konfessionszugehörigkeit ist eine Entscheidung, die einen Menschen in Gewissens- und loyalitätskonflikte bringen kann (Eltern, Freunde, geistliche Wegbegleiter).
Das andre ist die Beziehung zu Gott: von ihm angenommen zu sein ist ein Geschenk, dass unabhänig von der Konfession ist. Heilsgewissheit hat mit der Konfession und ihrer konkreten Gestalt absolut nichts zu tun.
Die zitternden Knie sind also kein Zeichen des Zweifels an Gottes Liebe sondern die Reaktion eines Menschen, der sich fragt, ob er für sich die richtige Wahl der Konfessionfamilie getroffen hat. Das kann freilich nur verstehen, wer jemals die eigene Kirche hinterfragt und in ihrer Doppelgesichtigkeit ( Communio sanctorum / corpus permixtum hätte Augustinus gesagt) wahrgenommen hat.
Menschlich gesehen ist die Geschichte sehr verständlich. Der konvertierte Geistliche muß sich angesichts des Portraits von Löhe aber doch wohl fragen lassen, ob er wirklich in der katholischen Kirche angekommen ist.

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cantus planus
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von cantus planus »

Warum sollte man nach einer Konversion die alten Portraits wegwerfen? Sie sind ja Teil einer Lebensgeschichte, und ich fände einen sprichwörtlichen Bildersturm da eher etwas bedenklich. Man verbrennt ja auch seine alten Bücher nicht, in denen man früher gelesen hat.
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lifestylekatholik
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von lifestylekatholik »

cantus planus hat geschrieben:Warum sollte man nach einer Konversion die alten Portraits wegwerfen? Sie sind ja Teil einer Lebensgeschichte, und ich fände einen sprichwörtlichen Bildersturm da eher etwas bedenklich. Man verbrennt ja auch seine alten Bücher nicht, in denen man früher gelesen hat.
Ich habe aber inzwischen nicht mehr die Poster aus meiner Jugendzeit an der Wand hängen. Auch viele Bücher habe ich inzwischen aussortiert, auch wenn ich sie natürlich nicht verbrannt habe. :blinker:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Thales
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Thales »

berneuchen hat geschrieben:Die Konfessionszugehörigkeit ist eine Entscheidung, die einen Menschen in Gewissens- und loyalitätskonflikte bringen kann
Die Konfessionszugehörigkeit in Baden wurde 1825 erstmals von der staatlichen Verwaltung systematisch erfasst und zusammengestellt.

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Florianklaus
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Florianklaus »

cantus planus hat geschrieben:Warum sollte man nach einer Konversion die alten Portraits wegwerfen? Sie sind ja Teil einer Lebensgeschichte, und ich fände einen sprichwörtlichen Bildersturm da eher etwas bedenklich. Man verbrennt ja auch seine alten Bücher nicht, in denen man früher gelesen hat.
Von Wegwerfen war keine Rede. Aber es mutet schon merkwürdig an, wenn ein Katholik an exponierter Stelle das Portrait eines lutherischen Theologen hängen hat.

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berneuchen
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von berneuchen »

Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Warum sollte man nach einer Konversion die alten Portraits wegwerfen? Sie sind ja Teil einer Lebensgeschichte, und ich fände einen sprichwörtlichen Bildersturm da eher etwas bedenklich. Man verbrennt ja auch seine alten Bücher nicht, in denen man früher gelesen hat.
Von Wegwerfen war keine Rede. Aber es mutet schon merkwürdig an, wenn ein Katholik an exponierter Stelle das Portrait eines lutherischen Theologen hängen hat.
Weil er Löhe - wie viele andere Evangelische- auch als Glaubenszeugen der einen kirche sieht.

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cantus planus
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von cantus planus »

berneuchen hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Warum sollte man nach einer Konversion die alten Portraits wegwerfen? Sie sind ja Teil einer Lebensgeschichte, und ich fände einen sprichwörtlichen Bildersturm da eher etwas bedenklich. Man verbrennt ja auch seine alten Bücher nicht, in denen man früher gelesen hat.
Von Wegwerfen war keine Rede. Aber es mutet schon merkwürdig an, wenn ein Katholik an exponierter Stelle das Portrait eines lutherischen Theologen hängen hat.
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Er kann auch schlicht und ergreifend aus nostalgischer Erinnerung an dem Bild an der Wand hängen.
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Florianklaus
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Florianklaus »

berneuchen hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Warum sollte man nach einer Konversion die alten Portraits wegwerfen? Sie sind ja Teil einer Lebensgeschichte, und ich fände einen sprichwörtlichen Bildersturm da eher etwas bedenklich. Man verbrennt ja auch seine alten Bücher nicht, in denen man früher gelesen hat.
Von Wegwerfen war keine Rede. Aber es mutet schon merkwürdig an, wenn ein Katholik an exponierter Stelle das Portrait eines lutherischen Theologen hängen hat.
Weil er Löhe - wie viele andere Evangelische- auch als Glaubenszeugen der einen kirche sieht.
Das meine ich ja gerade. Diese Auffassung verrät ein Defizit an katholischer Ekklesiologie.

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berneuchen
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von berneuchen »

Florianklaus hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Warum sollte man nach einer Konversion die alten Portraits wegwerfen? Sie sind ja Teil einer Lebensgeschichte, und ich fände einen sprichwörtlichen Bildersturm da eher etwas bedenklich. Man verbrennt ja auch seine alten Bücher nicht, in denen man früher gelesen hat.
Von Wegwerfen war keine Rede. Aber es mutet schon merkwürdig an, wenn ein Katholik an exponierter Stelle das Portrait eines lutherischen Theologen hängen hat.
Weil er Löhe - wie viele andere Evangelische- auch als Glaubenszeugen der einen kirche sieht.
Das meine ich ja gerade. Diese Auffassung verrät ein Defizit an katholischer Ekklesiologie.
.... ein typisches Kreuzgang -Problem: katholisch ist eben mehr als r.-k. :feuerwehr:

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cantus planus
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von cantus planus »

Florianklaus hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Warum sollte man nach einer Konversion die alten Portraits wegwerfen? Sie sind ja Teil einer Lebensgeschichte, und ich fände einen sprichwörtlichen Bildersturm da eher etwas bedenklich. Man verbrennt ja auch seine alten Bücher nicht, in denen man früher gelesen hat.
Von Wegwerfen war keine Rede. Aber es mutet schon merkwürdig an, wenn ein Katholik an exponierter Stelle das Portrait eines lutherischen Theologen hängen hat.
Weil er Löhe - wie viele andere Evangelische- auch als Glaubenszeugen der einen kirche sieht.
Das meine ich ja gerade. Diese Auffassung verrät ein Defizit an katholischer Ekklesiologie.
Das ist erstmal nur deine Interpretation des Ganzen.
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HeGe
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von HeGe »

berneuchen hat geschrieben:.... ein typisches Kreuzgang -Problem: katholisch ist eben mehr als r.-k. :feuerwehr:
Das hat hier noch nie jemand bestritten Es gibt schließlich noch die unierten Kirchen.
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Florianklaus
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Florianklaus »

HeGe hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:.... ein typisches Kreuzgang -Problem: katholisch ist eben mehr als r.-k. :feuerwehr:
Das hat hier noch nie jemand bestritten Es gibt schließlich noch die unierten Kirchen.
:daumen-rauf:

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Petur
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Petur »

HeGe hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:.... ein typisches Kreuzgang -Problem: katholisch ist eben mehr als r.-k. :feuerwehr:
Das hat hier noch nie jemand bestritten Es gibt schließlich noch die unierten Kirchen.
"Römisch-katholisch" hat jedoch zwei Bedeutungen und in der einen sind auch die Unierten inkorporiert.

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berneuchen
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von berneuchen »

Petur hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:.... ein typisches Kreuzgang -Problem: katholisch ist eben mehr als r.-k. :feuerwehr:
Das hat hier noch nie jemand bestritten Es gibt schließlich noch die unierten Kirchen.
"Römisch-katholisch" hat jedoch zwei Bedeutungen und in der einen sind auch die Unierten inkorporiert.
Sorry, ich wollte niemanden intellektuell übefordern. :tuete: die Welt ist natürlich eine Scheibe und wir alle tun gut daran, aufzupassen, dass wir uns nicht zu weit über den Rand beugen....

HeGe
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von HeGe »

berneuchen hat geschrieben:Sorry, ich wollte niemanden intellektuell übefordern. :tuete: die Welt ist natürlich eine Scheibe und wir alle tun gut daran, aufzupassen, dass wir uns nicht zu weit über den Rand beugen....
Guter Tipp! :daumen-rauf:
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Florianklaus »

berneuchen hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:.... ein typisches Kreuzgang -Problem: katholisch ist eben mehr als r.-k. :feuerwehr:
Das hat hier noch nie jemand bestritten Es gibt schließlich noch die unierten Kirchen.
"Römisch-katholisch" hat jedoch zwei Bedeutungen und in der einen sind auch die Unierten inkorporiert.
Sorry, ich wollte niemanden intellektuell übefordern. :tuete: die Welt ist natürlich eine Scheibe und wir alle tun gut daran, aufzupassen, dass wir uns nicht zu weit über den Rand beugen....
Deine Süffisanz kannst Du Dir sparen. Du weißt doch genau, daß wir Katholiken einen anderen Kirchenbegriff haben als Ihr und wolltest bewußt provozieren.

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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Affirming Catholic »

Florianklaus hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:.... ein typisches Kreuzgang -Problem: katholisch ist eben mehr als r.-k. :feuerwehr:
Das hat hier noch nie jemand bestritten Es gibt schließlich noch die unierten Kirchen.
"Römisch-katholisch" hat jedoch zwei Bedeutungen und in der einen sind auch die Unierten inkorporiert.
Sorry, ich wollte niemanden intellektuell übefordern. :tuete: die Welt ist natürlich eine Scheibe und wir alle tun gut daran, aufzupassen, dass wir uns nicht zu weit über den Rand beugen....
Deine Süffisanz kannst Du Dir sparen. Du weißt doch genau, daß wir Katholiken einen anderen Kirchenbegriff haben als Ihr und wolltest bewußt provozieren.
Weil manche Katholiken hier im Forum uns gar nicht provozieren. Bla.
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:Er kann auch schlicht und ergreifend aus nostalgischer Erinnerung an dem Bild an der Wand hängen.
Mach das mal als Ehemann..... :tuete:
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von cantus planus »

Wenn's die "Ex" ist, wäre das bedenklich. Dass ein Witwer eine neue Ehe schliesst, und ein Bild seiner verstorbenen Frau aufbewahrt, fände ich hingegen ganz normal. Bei Päpsten, Theologen etc. sehe ich das auch etwas anders. Ein Bild von einem protestantischen Theologen an der Wand zu haben, muss noch nicht zwingend auf ekklesiologische Defizite schliessen lassen.
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Florianklaus »

cantus planus hat geschrieben:Wenn's die "Ex" ist, wäre das bedenklich. Dass ein Witwer eine neue Ehe schliesst, und ein Bild seiner verstorbenen Frau aufbewahrt, fände ich hingegen ganz normal. Bei Päpsten, Theologen etc. sehe ich das auch etwas anders. Ein Bild von einem protestantischen Theologen an der Wand zu haben, muss noch nicht zwingend auf ekklesiologische Defizite schliessen lassen.
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von asderrix »

Lasst mal bitte die persönlichen Angriffe.

Thema ist das Buch von Clemens und wie es beurteilt wird oder bewertet werden sollte.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

Pilgerer
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Pilgerer »

Raphael hat geschrieben:Jedoch ist die von Dir behauptete "ähnliche Weise" ein Mischung aus Autosuggestion und Selbsterlösung, während in der katholischen Kirche Gottes Gegenwart ein objektives Faktum ist.
Du kannst dir die Leute ansehen, ob sie von Gott verändert wurden. Denn wo Gott ist, da verändert er auch die Menschen. Das ist ein Naturgesetz. Es ist ein typischer Punkt evangelischer Frömmigkeit, dass erst die Erlösung kommt und dann die guten Werke etc. Viele sind von einer starken christlichen Begeisterung gezeichnet, die die Freundlichkeit des HERRN erfahren haben und die alles Bekante übertrifft.
Raphael hat geschrieben:Ut unum sint ist SEINE Weisung, der sich die protestantischen Gemeinschaften seit ca. 500 Jahren widersetzen.
Hier gilt auch das Wort des Gamaliel: ist es von Gott oder von den Menschen? Lässt es sich ausschließen, dass die Reformation und die nachfolgende Entwicklung von Gott gewollt war? Ich kann das nicht ausschließen, und mein Gewissen sagt mir, dass es durchaus von Gott gewollt war. Gott will sowohl die RKK als auch die Orthodoxie, die Orientalischen Kirchen und die evangelischen Gemeinden als Teile Seiner Herde. Dabei ist wohl die RKK sowas wie die "Zentralkirche", aber auch die anderen haben ihren Sinn. Immerhin kann Gott auf diese Weise jene, die mit einer Kirche Probleme haben, mit einer anderen Form von Kirche fangen.
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Affirming Catholic »

Pilgerer hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Jedoch ist die von Dir behauptete "ähnliche Weise" ein Mischung aus Autosuggestion und Selbsterlösung, während in der katholischen Kirche Gottes Gegenwart ein objektives Faktum ist.
Du kannst dir die Leute ansehen, ob sie von Gott verändert wurden. Denn wo Gott ist, da verändert er auch die Menschen. Das ist ein Naturgesetz. Es ist ein typischer Punkt evangelischer Frömmigkeit, dass erst die Erlösung kommt und dann die guten Werke etc. Viele sind von einer starken christlichen Begeisterung gezeichnet, die die Freundlichkeit des HERRN erfahren haben und die alles Bekante übertrifft.
Raphael hat geschrieben:Ut unum sint ist SEINE Weisung, der sich die protestantischen Gemeinschaften seit ca. 500 Jahren widersetzen.
Hier gilt auch das Wort des Gamaliel: ist es von Gott oder von den Menschen? Lässt es sich ausschließen, dass die Reformation und die nachfolgende Entwicklung von Gott gewollt war? Ich kann das nicht ausschließen, und mein Gewissen sagt mir, dass es durchaus von Gott gewollt war. Gott will sowohl die RKK als auch die Orthodoxie, die Orientalischen Kirchen und die evangelischen Gemeinden als Teile Seiner Herde. Dabei ist wohl die RKK sowas wie die "Zentralkirche", aber auch die anderen haben ihren Sinn. Immerhin kann Gott auf diese Weise jene, die mit einer Kirche Probleme haben, mit einer anderen Form von Kirche fangen.
Hmpf. :nein:
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von taddeo »

Pilgerer hat geschrieben:Lässt es sich ausschließen, dass die Reformation und die nachfolgende Entwicklung von Gott gewollt war? Ich kann das nicht ausschließen, und mein Gewissen sagt mir, dass es durchaus von Gott gewollt war. Gott will sowohl die RKK als auch die Orthodoxie, die Orientalischen Kirchen und die evangelischen Gemeinden als Teile Seiner Herde. Dabei ist wohl die RKK sowas wie die "Zentralkirche", aber auch die anderen haben ihren Sinn. Immerhin kann Gott auf diese Weise jene, die mit einer Kirche Probleme haben, mit einer anderen Form von Kirche fangen.
Hmmmpfffff ... :panisch: :ikb_shutup:

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Marcus
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Marcus »

Pilgerer hat geschrieben:Gott will sowohl die RKK als auch die Orthodoxie, die Orientalischen Kirchen und die evangelischen Gemeinden als Teile Seiner Herde. Dabei ist wohl die RKK sowas wie die "Zentralkirche", aber auch die anderen haben ihren Sinn. Immerhin kann Gott auf diese Weise jene, die mit einer Kirche Probleme haben, mit einer anderen Form von Kirche fangen.
Also ehrlich gesagt sehe ich das anders. Es steht ja schon in der Bibel, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig verderbe. Darum kann es Gott nicht egal sein, welchen Glauben man hat und pflegt. Gott möchte, dass wir den wahren Glauben bekennen und uns von Häresien distanzieren. Daher kann man, wenn man davon überzeugt ist, dass der eigene Glaube richtig ist, es seinem Bruder in Christo nicht einfach empfehlen, einen anderen Glaubensweg zu gehen, selbst wenn er sich auf dem Weg wohler fühlen sollte. Aber selbstverständlich steht es uns nicht zu, ihn wegen seines Glaubens zu richten. Und ebenso sehe ich in aufrichtigen Gliedern jener Denominationen Brüder und Schwestern in Christo.
Zuletzt geändert von Marcus am Donnerstag 23. August 2012, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Orthographie korrigiert.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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