Ministrantinnen?

Allgemein Katholisches.

Mädchen / Frauen am Altar

Dafür.
58
47%
Dagegen.
65
53%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 123

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Robert Ketelhohn
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

karolin hat geschrieben:Ein Kopftuch setze ich dabei bestimmt nicht auf - ich bin ausgesprochen gegen die schleichende Islamisierung der katholischen Kirche... ich halte aber auch niemanden davon ab.
Falls du mal in ’ne orthodoxe Messe kommst, wunder dich nicht über
die vielen Musliminnen da …
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taddeo
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von taddeo »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
karolin hat geschrieben:Ein Kopftuch setze ich dabei bestimmt nicht auf - ich bin ausgesprochen gegen die schleichende Islamisierung der katholischen Kirche... ich halte aber auch niemanden davon ab.
Falls du mal in ’ne orthodoxe Messe kommst, wunder dich nicht über
die vielen Musliminnen da …
Wer da unbedarft einen Protopresbyteros mitrophoros zelebrieren sieht, könnte den sowieso für nen Taliban halten ... das würde dann auch die "Musliminnen" erklären ... :pfeif:

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cantus planus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von cantus planus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Das Verbot passt gut in diese Arkan-Messen, wo eh nur die semi-professionellen Gläubigen verstehen, was der Priester redet und macht.
Arkan-Messen? Da frage ich mich, wie der Glaube auch beim "gemeinen Volk" 1600 Jahre lang weitertradiert werden konnte.
Der schlagende Beweis, dass die Landessprache nicht zum tieferen Verständnis beiträgt. Da kann man "Geheimnis des Glaubens" ruhig auf deutsch beten...
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Petra
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Petra »

cantus planus hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Das Verbot passt gut in diese Arkan-Messen, wo eh nur die semi-professionellen Gläubigen verstehen, was der Priester redet und macht.
Arkan-Messen? Da frage ich mich, wie der Glaube auch beim "gemeinen Volk" 1600 Jahre lang weitertradiert werden konnte.
Der schlagende Beweis, dass die Landessprache nicht zum tieferen Verständnis beiträgt. Da kann man "Geheimnis des Glaubens" ruhig auf deutsch beten...
Wie heißt dann der Vorschlag für die Zukunft: Wieder alles auf Latein, damit mehr Leute in die Messen kommen?

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cantus planus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von cantus planus »

Petra hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Das Verbot passt gut in diese Arkan-Messen, wo eh nur die semi-professionellen Gläubigen verstehen, was der Priester redet und macht.
Arkan-Messen? Da frage ich mich, wie der Glaube auch beim "gemeinen Volk" 1600 Jahre lang weitertradiert werden konnte.
Der schlagende Beweis, dass die Landessprache nicht zum tieferen Verständnis beiträgt. Da kann man "Geheimnis des Glaubens" ruhig auf deutsch beten...
Wie heißt dann der Vorschlag für die Zukunft: Wieder alles auf Latein, damit mehr Leute in die Messen kommen?
Nein. So naiv bin ich nicht. Und ich habe schon vor Jahren jene als Phantasten bezeichnet, die posaunten, würde die Missa Tridentina wieder freigegeben, wäre ganz Deutschland innerhalb von fünf Jahren bekehrt. Nein, einfach die ganze Liturgie wieder umstellen, löst alleine nicht die derzeitigen Probleme. Ich wollte nur auf das Holzbein deines Arguments hinweisen.
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Linus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:Die Peterskirche ist allerdings auch ein Rektorat mitten in der Innenstadt, ohne eigene Territorialgemeinde. Da ist so etwas klar.
Zeig mir eine "Territorialgemeinde" in der Wiener Innenstadt und du kriegst' n Eis. Die sind egal ob Rektoratskirche oder echte Pfarre allesamt Personalkirchen nicht Territorialkirchen. (Eine Bekannte, eigentlich wohnhaft in der Dompfarre geht dort selbst höchstselten in die Kirche - die Messe besucht sie woanders, in der Pfarre aber ist sie aktiv.)
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Florianklaus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Florianklaus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Diese Symbolik wird aber nicht mehr verstanden. Beim Verbot des Meßdienstes für Mädchen wird verstanden: Mädchen und Frauen seien nicht würdig genug zu diesem Dienst. Sie seien weniger Wert (vor Gott und in Gesellschaft) als die Männer.
Genau so argumentieren die Befürworter der Frauenordination. Es geht hier aber nicht um Würde oder Wert der Geschlechter, sondern um die Christusrepräsentation.


Eben, und nur der Priester repräsentiert Christus, und nicht die Ministranten!

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Libertas Ecclesiae
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Florianklaus hat geschrieben:
Eben, und nur der Priester repräsentiert Christus, und nicht die Ministranten!
Hier dreht sich die Diskussion im Kreis. Offenbar fehlt hier so manchen der Sinn für allegorisches Denken. Man kann das Handeln des Priesters am Altar doch nicht einfach nur isoliert betrachten oder gar nur auf den Vollzug der Wandlung reduzieren. Alles andere könnten ja auch die Frauen machen. Aber was wäre das für eine Symbolik?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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cantus planus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von cantus planus »

Ja, aber wenn Frauen mit der Leitung der kompletten Karfreitagsliturgie beauftragt werden können, frage ich mich, warum sie nicht Wein und Wasser zum Altar bringen können sollen. Nur, damit ich nicht mißverstanden werde: im Prinzip bin ich gegen den Altardienst der Frauen.

Allerdings sind in den letzten Jahrzehnten so viele so widersprüchliche Fakten geschaffen worden, dass es gegen Ministrantinnen kaum noch ein sinnvolles Argument gibt.
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karolin
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von karolin »

Christiane hat geschrieben:
karolin hat geschrieben: Wie stellst du dir das "nicht direkt am Altar vor" ich bin zwar gut im zielen, aber aus der Kirchenbank den Kelch hochwerfen ?!? - ich weiß nicht, ob unser Pfarrer so gut im fangen ist ;-)

Ein Kopftuch setze ich dabei bestimmt nicht auf - ich bin ausgesprochen gegen die schleichende Islamisierung der katholischen Kirche... ich halte aber auch niemanden davon ab.
1) Scherzkeks. Nein, es geht ja genau darum, dass ich der Meinung bin, dass Mädchen nicht bei der Gabenbereitung assistieren sollten. Dann bräuchtest du dir ums Kelch werfen auch gar keine Sorgen zu machen.

2) Das ist ausgemachter Blödsinn. Das Kopftuch ist keine Besonderheit des Islams. Jahrhunderte lang war es ganz normal, dass christliche Frauen ihr Haupt bedecken. Neu ist, dass sie es nicht mehr tun.

Christiane
1) Jedem halt seine Meinung. Aber gemische Meinungen sind halt blöd. Deshalb werden Mädels wohl auch in Zukunft im Sinne aller nicht mit liturgischem Gerät werfen.

2)Wie gesagt - ich hindere keinen daran - nur wenn schon, dann bin ich für Konsequenz: Also Kopftuch auch im Alltag und nicht nur in der Kirche. Ich soll mich ja auch nicht nur in der Kirche an die 10 Gebote halten (auch wenn ich den Eindruck habe, daß das manch ein Christ von seinem Benehmen her so sieht...)
Und ich habe auch noch keine Nonnen oder Schwestern gesehen, die vor der Kirche alle ihren Schleier aufsetzen und dann wieder ab.

Zitat Robert
Falls du mal in ’ne orthodoxe Messe kommst, wunder dich nicht über
die vielen Musliminnen da …
Ja, ich hab vor lauter Schreck gleich die Feuerwehr gerufen, weil ich dachte ich sehe keine Christen mehr und die muslime hätte sie alle aufgefr...en...

Ne, aber mal im Ernst: Wie ist das in orthodoxen Messen verankert: Ist das tatsächlich Pflicht, oder "Gruppenzwang" oder könnte man auch einfach ohne kommen?

Salam
Karolin

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cantus planus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von cantus planus »

karolin hat geschrieben:Und ich habe auch noch keine Nonnen oder Schwestern gesehen, die vor der Kirche alle ihren Schleier aufsetzen und dann wieder ab.
Du wirst lachen, aber das gibt es. Die benediktinische "Kommunität Venio OSB" in München zum Beispiel.
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Robert Ketelhohn
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

karolin hat geschrieben:dann bin ich für Konsequenz: Also Kopftuch auch im Alltag und nicht nur in der Kirche.
Woll’n wa ma bei olle Paule rinkieken?
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cantus planus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von cantus planus »

Au ja, loss m'r lure! :ja:
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karolin
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von karolin »

cantus planus hat geschrieben:
karolin hat geschrieben:Und ich habe auch noch keine Nonnen oder Schwestern gesehen, die vor der Kirche alle ihren Schleier aufsetzen und dann wieder ab.
Du wirst lachen, aber das gibt es. Die benediktinische "Kommunität Venio OSB" in München zum Beispiel.
Ne oder ?!? Sachen gibts...

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Niels
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Niels »

cantus planus hat geschrieben: Allerdings sind in den letzten Jahrzehnten so viele so widersprüchliche Fakten geschaffen worden, dass es gegen Ministrantinnen kaum noch ein sinnvolles Argument gibt.
Diese seit Jahren praktizierte Widersprüchlichkeit ist in der Tat ein Problem. Wenn eine Frau als Kommunionhelferin agiert, ist es schwer einzusehen, weshalb in der selben Messfeier ein Mädchen nicht Wein und Wasser zum Altar bringen kann... :roll:
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cantus planus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von cantus planus »

karolin hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
karolin hat geschrieben:Und ich habe auch noch keine Nonnen oder Schwestern gesehen, die vor der Kirche alle ihren Schleier aufsetzen und dann wieder ab.
Du wirst lachen, aber das gibt es. Die benediktinische "Kommunität Venio OSB" in München zum Beispiel.
Ne oder ?!? Sachen gibts...
Ja, guckstu hier: http://www.kommunitaet-venio-osb.de Die werden von manchen auch etwas boshaft als "Teilzeitnonnen" bezeichnet. Wobei sie ihre Berufung schon sehr ernstnehmen, wenn ich das mal aus der Ferne so beurteilen darf.
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Kilianus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Kilianus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
Eben, und nur der Priester repräsentiert Christus, und nicht die Ministranten!
Hier dreht sich die Diskussion im Kreis. Offenbar fehlt hier so manchen der Sinn für allegorisches Denken. Man kann das Handeln des Priesters am Altar doch nicht einfach nur isoliert betrachten oder gar nur auf den Vollzug der Wandlung reduzieren. Alles andere könnten ja auch die Frauen machen. Aber was wäre das für eine Symbolik?
Mit allegorischer Liturgieauslegung habe ich in der Tat meine Probleme, zumindest, wenn sie überstrapaziert wird. Mit Symbolik allerdings nicht, im Gegenteil. Symbolik funktioniert allerdings nur, wenn sie eine gewisse innere Kohärenz zeigt. Deine Argumentation gegen Meßdienerinnen dagegen erscheint mir schlicht willkürlich.

Ebenso gut könnte ich argumentieren, Frauen sollten überhaupt nicht zur Liturgie zugelassen werden. Schließlich ist auch das Knien in der Bank ein liturgisches Handeln, und wir wollen das liturgische Handeln ja nicht nur auf den Vollzug der Wandlung reduzieren.

Kilianus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Kilianus »

Niels hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Allerdings sind in den letzten Jahrzehnten so viele so widersprüchliche Fakten geschaffen worden, dass es gegen Ministrantinnen kaum noch ein sinnvolles Argument gibt.
Diese seit Jahren praktizierte Widersprüchlichkeit ist in der Tat ein Problem. Wenn eine Frau als Kommunionhelferin agiert, ist es schwer einzusehen, weshalb in der selben Messfeier ein Mädchen nicht Wein und Wasser zum Altar bringen kann... :roll:
Ich sehe nicht, inwiefern ein weiblicher Laien-Kommunionhelfer problematischer sein soll als ein männlicher.

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cantus planus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von cantus planus »

Stimmt. Der ganze "Berufsstand" ist ein Problem. :breitgrins:
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Christiane
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Christiane »

karolin hat geschrieben:Wie gesagt - ich hindere keinen daran - nur wenn schon, dann bin ich für Konsequenz: Also Kopftuch auch im Alltag und nicht nur in der Kirche.
Ich hab's auch im Alltag getragen als ich noch lange Haare hatte. Hatte es allerdings immer im Nacken geknotet, also keine Verwechslungsgefahr mit einer Muslima. Nur jetzt mit kurzen Haaren sehe ich keinen Sinn darin. Paulus hatte bei seiner Ermahnung ja wohl auch langhaarige Frauen im Sinn. Übrigens ist ein Kopftuch gerade an windigen Tagen in Sachen Haare zusammenhalten unschlagbar. Da kommt kein Haargummi, Haarreifen, Haarband, etc. gegen an. Außerdem verrutscht es nicht und trägt sich wesentlich bequemer als die genannten Alternativen. :ja:

Christiane
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Kilianus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Kilianus »

cantus planus hat geschrieben:Stimmt. Der ganze "Berufsstand" ist ein Problem. :breitgrins:
In der Tat. Habe ich hier auch schon oft genug geschrieben.

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Libertas Ecclesiae
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Kilianus hat geschrieben:Mit allegorischer Liturgieauslegung habe ich in der Tat meine Probleme, zumindest, wenn sie überstrapaziert wird. Mit Symbolik allerdings nicht, im Gegenteil. Symbolik funktioniert allerdings nur, wenn sie eine gewisse innere Kohärenz zeigt. Deine Argumentation gegen Meßdienerinnen dagegen erscheint mir schlicht willkürlich.
Die innere Kohärenz zeigt sich allein schon durch den räumlichen und funktionalen Zusammenhang. Und der Ministrantendienst hat sich liturgiehistorisch nun einmal so entwickelt, wie er sich entwickelt hat.

Warum ist die Kirche denn erst 1994 dazu gekommen, Ministrantinnen zuzulassen und nicht schon 1969 oder noch früher? Glaubst Du wirklich, dass die Kirche hier fast 2000 Jahre lang willkürlich gehandelt hat? Fakt ist jedenfalls, dass wir es bei der Zulassung weiblicher Ministranten mit einem beispiellosen Traditionsbruch zu tun haben.
cantus planus hat geschrieben:Allerdings sind in den letzten Jahrzehnten so viele so widersprüchliche Fakten geschaffen worden, dass es gegen Ministrantinnen kaum noch ein sinnvolles Argument gibt.
Aber wie willst Du dann das weiterhin bestehende Verbot der Ministrantinnen in der außerordentlichen Form des römischen Ritus inhaltlich begründen?
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cantus planus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von cantus planus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Allerdings sind in den letzten Jahrzehnten so viele so widersprüchliche Fakten geschaffen worden, dass es gegen Ministrantinnen kaum noch ein sinnvolles Argument gibt.
Aber wie willst Du dann das weiterhin bestehende Verbot der Ministrantinnen in der außerordentlichen Form des römischen Ritus inhaltlich begründen?
Das ist der nächste Widerspruch. Daran hat natürlich damals niemand gedacht. Dass die Alte Messe jemals wieder in dieser Form zugelassen würde, war noch vor wenigen Jahren fast undenkbar. Ich denke, dieses Verbot könnte man in diesem Fall mit dem "Außerordentlich" begründen. Allerdings habe ich da prinzipielle Bedenken, weil innerhalb desselben Ritus eigentlich nicht unterschiedliche Rechtsnormen, Kalendarien etc. gelten können. Aber darüber schrieb ich ja schon an anderer Stelle.

Vielleicht sollte man derzeit einfach den status quo belassen und schauen, was die nächsten 20 Jahre bringen. Es ist zuviel Chaos angerichtet worden, und wir haben ja mit einigen Problemen hier - z. B. in der Kalenderfrage - durchexerziert, dass Verbesserungsversuche eher einem Verschlimmbessern gleichkommen.

Die Lage ist in vielen Punkten verfahren, und man sollte jetzt nicht aus lauter Reformeifer die Fehler des Konzils unter anderen Vorzeichen wiederholen. Zumal wir - und das kann man gar nicht eindringlich genug betonen - das Problem haben, dass große Teile der kirchlichen Lehre - von der Tradition ganz zu schweigen - dem normalen Gläubigen heute nicht bewusst und kaum zu vermitteln sind. Radikale Maßnahmen würden eher Unverständnis erzeugen und Gutwillige verwirren. Katechese ist gefragt. Allerdings sehe ich derzeit niemanden, der das zu leisten imstande wäre. Das ist für mich der eigentliche Skandal.
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von holzi »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Aber wie willst Du dann das weiterhin bestehende Verbot der Ministrantinnen in der außerordentlichen Form des römischen Ritus inhaltlich begründen?
Dieses Verbot existiert in dieser Deutlichkeit nicht. P. Zuhlsdorf (Father Z.) schreibt hier dass rechtlich der Einsatz von Mädchen als Ministrantinnen bei der aoF nicht zu beanstanden sei, er aber davon abraten würde, weil das anschließende "Teeren und Federn" durch die Messbesucher recht schmerzhaft sein könnten.

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cantus planus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von cantus planus »

Es gibt zwar kein Verbot, aber der Alte Ritus "kennt" Ministrantinnen nicht. Ebenso wird in Sachen Handkommunion verfahren. M. E. ist das sehr klug, und man sollte es dabei auch belassen.
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von cantus planus »

Um es nochmal zusammenzufassen - und hoffentlich, ohne das Thema ins off topic zu führen - sei gesagt: Es läuft alles auf die Frage hinaus, ob der Tridentinische Ritus und der NOM zwei Formen eines Ritus sind oder nicht doch zwei verschiedene Riten. Ich anerkenne das Bemühen des Heiligen Vaters um Aussöhnung und echter Reform, allerdings sehe ich viele ungelöste Fragen. Ich neige derzeit eigentlich dazu, von zwei verschiedenen Riten auszugehen, die zwar eine gewisse Ähnlichkeit haben. Aber sobald man genauer hinschaut, bemerkt man doch (zu?) fundamentale Unterschiede.

Und davon hängen schlußendlich auch die Detailfragen ab, die wir hier diskutieren. Ich hoffe, dass dem Heiligen Vater noch viele gute und segensreiche Jahre geschenkt werden, auf dass er die Kirche im Heiligen Geist klug führe.
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Marion
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Marion »

Krass ausgedrückt:
Ja, in der einen wird Gott gelobt und in der anderen wird Gleichberechtigung und Entfaltung eingeübt.
Das "ich kleiner elender Wurm, du großer herrlicher Gott" geht mit der neuen Messe langsam aber stetig in Richtung, "ich genausogroßer Wurm wie du da drüben auf der Kirchenbank".
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Kilianus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben: Die innere Kohärenz zeigt sich allein schon durch den räumlichen und funktionalen Zusammenhang. Und der Ministrantendienst hat sich liturgiehistorisch nun einmal so entwickelt, wie er sich entwickelt hat.
Vielleicht hülfe es mir ja, wenn Du das diffuse Schlagwort vom räumlichen und funktionalen Zusammenhang mal etwas weiter entfalten würdest - und zwar so, daß sich wir zu so etwas wie einer allgemeinen, abstrakten Regel kämen. Was ist mit Organistinnen, wenn der Spieltisch im Chorraum steht? Was mit Kantorinnen? Was mit Vorleserinnen? Was ist mit Küsterinnen, die dem Priester beim Ankleiden körperlich noch weitaus näher kommen als Ministranten? Was ist mit Putzfrauen, die zwar außerliturgisch agieren, aber den Altarraum betreten? Was ist mit Ordnerinnen, die während der Liturgie ungefähr das tun, was einst die Ostiarier taten?
Warum ist die Kirche denn erst 1994 dazu gekommen, Ministrantinnen zuzulassen und nicht schon 1969 oder noch früher? Glaubst Du wirklich, dass die Kirche hier fast 2000 Jahre lang willkürlich gehandelt hat? Fakt ist jedenfalls, dass wir es bei der Zulassung weiblicher Ministranten mit einem beispiellosen Traditionsbruch zu tun haben.
Die Frage wäre, inwieweit die Gründe der Kirche außerhalb des genuin theologischen Bereichs lagen. Inwieweit spiegelte sich da - anders als beim Priesteramt - nur die allgemein übliche gesellschaftliche Rolle der Frau, deren Veränderung (innerhalb eines gewissen Rahmens) die Kirche problemlos zur Kenntnis nehmen und mitvollziehen kann? Theologie studieren dürfen Frauen schließlich mitterweile auch. Sogar Diözesanrichter können sie sein.
Nur so als Beispiel: Die Kirche kannte jahrhundertelang auch privilegierte Plätze für Adlige. Ohne diese Tradition angreifen zu wollen, wo sie denn noch besteht: Ich hätte trotzdem ein Problem damit, wenn es auf einmal eine Bürgermeisterloge in einer Pfarrkirche gäbe. Oder eine Loge für den ortsansässigen Unternehmer, der die Sanierung der Kirche zur Hälfte finanziert hat. Auch ein beispielloser Traditionsbruch?
Zuletzt geändert von Kilianus am Montag 14. Dezember 2009, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Bernado
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Bernado »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Aber wie willst Du dann das weiterhin bestehende Verbot der Ministrantinnen in der außerordentlichen Form des römischen Ritus inhaltlich begründen?
Ein solches Verbot gibt es m. W. nicht. Es gibt sogar mindestens eine deutsche Diözese, in der das Ordinariat für die von ihm verantworteten "Indultmessen" (man beharrt dort faktisch auf dem Stand von 1988) darauf hinarbeitet, Ministrantinnen einzusetzen. Allein die Furcht vor dem daraus entstehenden Skandal, wenn die Gläubigen unter Protest die Kirche verlassen, hat das bis jetzt verhindert.

Es ist allein der traditionelle Brauch - dessen Haltbarkeit hoch zu loben ist - der bisher Ministrantinnen in der forma extraordinaria verhinderte.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Lupus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Lupus »

Nu. ick hawe beim ollen Paulus rinjekiekt wie et unser Robbi empfiehlt:

1Kor 11,2: "Ich lobe euch, dass ihr in allem meiner eingedenk seid und die ÜBERLIEFERUNG wahret, wie ich sie euch übergeben habe.
3. Ich möchte aber, dass ihr wisset, dass das Haupt eines jeden Mannes Christus ist; Haupt der Frau ist der Mann, und Haupt Christi ist Gott.
4. Jeder Mann, der bedeckten Hauptes betet oder prophetisch redet, entehrt sein Haupt.
5 Jede Frau aber, die bei unverhülltem Haupte betet oder prophetisch redet, entehrt ihr Haupt; denn sie ist ein und dasselbe wie eine Geschorene.
6. Denn wenn eine Frau sich nicht verhüllt, möge sie auch die Haare sich abschneiden lassen. Ist es aber schimpflich für eine Frau, sich die Haare abschneiden oder sich scheren zu lassen, so verhülle sie sich (ihr Haupt)
7. Der Mann nämlich darf sein Haupt nicht verhüllen, weil er Gottes Bild und Abglanz ist; die Frau aber ist des Mannes Abglanz.
8. Denn der Mann ist nicht aus der Frau, sondern die Frau ist aus dem Mann.
9. es wurde ja der Mann nicht der Frau wegen geschaffen, sondern die Frau des Mannes wegen.
10. Darum soll sie Zeichen der Hoheit auf dem Haupte tragen, der Engel wegen.

.....16. Wenn jedoch jemand glaubt, widersprechen zu müssen - wir haben eine derartige Sitte nicht und auch nicht die Gemeinden Gottes."

Als ich 1990 meine lb. Mutter auf eine Reise nach Rom mitnahm, durfte ich - heute denke ich noch mit großer innerer Erschütterung daran - wie sie als nun bereits 80-jährige Frau wie selbstverständlich vor Betreten des Petersdomes - wir wohnten in Santa Martha - ihr bestes schwarzes Kleid angezogen hatte und beim Betreten der Basilika selbstverständlich ein schwarzes Spitzentuch dessen Existenz ich nicht kannte, hervorzog und sich das Haupt bedeckte!
Ich hatte Tränen in den Augen, als ich sie am Arm nahm und nach vorne zur Confessio führte! Frömmigkeit einer von vielen Schicksalschlägen gebeutelten Alten Katholikin!

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Bernado
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Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Bernado »

@Kilianus

Ich kann Deine Verständnisschwierigkeiten nicht verstehen. Es wurde hier schon mehrfach ausgeführt, daß der Dienst am Altar während der hl. Messe traditionell Klerikersache ist, und daß dort, wo nicht genügend Kleriker zur Verfügung stehen, Jungen in der Fiktion als potentielle Kleriker dazu herangezogen wurden. Diese Fiktion erwies sich als nützlich und realitätsnah, das Ministrantencorps war traditionell eine "Brutstätte für Priesterberufungen".

Die Bindungskraft der Fiktion der "potentiellen" (also zukünftigen) Kleriker war im übrigen so stark, daß bis in die jüngste Vergangenheit auch verheiratete Männer nur unter Stirnrunzeln zum Altardienst herangezogen wurden - obwohl das kanonische Recht m. W. da keine Regelung vorsah.

Im Zuge einer mit vielen Traditionen brechenden Umdeutung des Verständnisses der Messfeier wurde zunächst der Altardienst "entklerikalisiert" - in der Gemeinschaftsmesse sprach die ganze Gemeinde die früher dem Altardienst zukommenden Gebete, während (immer noch) Jungen die Hilfsarbeiten am Altar verrichteten. Das war die erste Stufe. Die zweite Stufe setzte dann damit ein, daß das Denken in den Kategorien von Emanzipation und Diskrimierung den ohnehin schon eingeebneten Altarraum erreichte und die (meist männlichen) Vertreter dieses durch und durch säkularistischen Ansatzes mit Ungehorsam, Lug und Trug den (ehemaligen) Altarraum für das weibliche Geschlecht eroberten.

Das geschah unter Überdehnung des Begriffs vom "Allgemeinen Priestertum" und oft mit dem Hintergedanken, das priestertum selbst zu einer Sache der versammelten Gemeinde zu machen und dem später dahinter auftauchenden Gedanken an die Frauenordination. So setzte eine Entwicklung ein, die dazu führte, daß heute in manchen Gemeinden am Altar (außer dem Priester) ausschließlich Frauen vertreten sind: als Lektorinnen, Kommunionspenderinnen, Ministrantinnen, ggf. auch (falsch postierte) Chorleiterinnen. Der ehedem den Klerikern (echten und fiktiven) vorbehaltene Raum ist fest in weiblicher Hand - da läßt es sich überhaupt nicht vermeiden, daß die Vorstellung von weiblichem Klerus immer mehr Gewicht erhält. Zumal es im Kirchenschiff ja ähnlich aussieht: Männer sind immer weniger zu sehen. Bei einer kürzlicjh irgendwo (wurde das nicht hier gemeldet) stattgehabten Katechetentagung fast nur mit Psychothemen waren unter 250 Teilnehmern gerade einmal ein halbes Dutzend Männer.

Die Folgen der ganzen Entwicklung sind bekannt: Eine Mehrheit von "Normalkatholiken" würde die Frauenordination als "normal" bis "unbedingt erforderlich" einstufen, die Ungeduld mit der darin zögerlichen Führung "in Rom" nimmt zu, das Verständnis für die Raolle und Funktion des Priesters nimmt ab. Selbst bei den wenigen "Frommen", die noch 2mal oder öfter im Monat in die Kirche gehen, ist das Verständnis der Kirche von dem, was in der Messe geschieht, "nicht mehr vermittelbar".

Wenn eine Entwicklung sich so gründlich als Fehlentwicklung herausgestellt hat - was um Himmels willen hindert einen dann noch, die Konsequenzen zu ziehen?
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Stephen Dedalus
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Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Re: Mädchen als Ministrantinnen

Beitrag von Stephen Dedalus »

Bernado hat geschrieben:Wenn eine Entwicklung sich so gründlich als Fehlentwicklung herausgestellt hat - was um Himmels willen hindert einen dann noch, die Konsequenzen zu ziehen?
Wohl die Erkenntnis, daß es sich bei Ministrantinnen, Lektorinnen und Kommunionhelferinnen nicht um eine Fehlentwicklung handelt.
If only closed minds came with closed mouths.

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