Zölibat und Co.
Re: Zölibat und Co.
der Zölibat der lateinischen Kirche ist eine kirchenrechtliche Regelung man sollte ihn nicht mystifizieren und zu einem dreh und angelpunkt machen daß es anders auch geht,und das ist weder schlechter noch besser,
zeigt uns die kath Ostkirche
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Re: Zölibat und Co.
Da steht aber auch: Am 7. Tag sollst Du ruhen.Raphael hat geschrieben: ↑Freitag 17. Februar 2017, 08:202 Kor 5, 14 ff.!Protasius hat geschrieben: ↑Freitag 17. Februar 2017, 08:16Katholische Soziallehre? Rerum novarum?Raphael hat geschrieben: ↑Freitag 17. Februar 2017, 06:58Im Weinberg des Herrn wachsen die Trauben auch 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche!Vir Probatus hat geschrieben: ↑Freitag 17. Februar 2017, 00:40Ich frage mich immer, ob die Bischöfe es mit ihrem Gewissen vereinbaren können, was sie den Priester so an Arbeit aufbürden. Selbst in der freien Wirtschaft gibt es Arbeitsschutzgesetze, Arbeitszeitbegrenzungen etc.
Priester sind anscheinend die 24/7 einsatzbereiten Automaten der Ordinariate.![]()
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Es kann mir keiner erzählen, das ginge an den Leuten spurlos vorüber, egal wie berufen sie sein mögen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Zölibat und Co.
"Beim Augustinus-Forum war der Theologe und Psychologe Wunibald Müller zu Gast. Homosexualität und die Rolle der Frau waren Thema": http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7444403HeGe hat geschrieben: ↑Freitag 10. April 2015, 14:13Falls sich jemand gefragt hat, ob Wunibald Müller eigentlich noch lebt:
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http://de.radiovaticana.va/news/2015/04/10/d_theologe_bittet_um_zölibatsänderung/1135761
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Re: Zölibat und Co.
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Gute Gründe für das (oder den) Zölibat aufgezählt bei:
.
http://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stil ... nutzen.pdf
in einer Privat-Offenbarung aus der Heiligen Stadt.
Gute Gründe für das (oder den) Zölibat aufgezählt bei:
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http://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stil ... nutzen.pdf
in einer Privat-Offenbarung aus der Heiligen Stadt.
Re: Zölibat und Co.
Privatoffenbarungen können nie ein Argument in einer Diskussion sein die etwas bringen soll
Re: Zölibat und Co.
ist schon nett. ein dreimal verheirateter (nacheinander, nicht gleichzeitig) Freimaurer spricht zum Thema "Zölibat". hübsch.Marienkind hat geschrieben: ↑Sonntag 11. März 2018, 21:07.
Gute Gründe für das (oder den) Zölibat aufgezählt bei:
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http://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stil ... nutzen.pdf
in einer Privat-Offenbarung aus der Heiligen Stadt.
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Re: Zölibat und Co.

Warum auch nicht?Petrus hat geschrieben:ein dreimal verheirateter (nacheinander, nicht gleichzeitig) Freimaurer spricht zum Thema "Zölibat". hübsch.


.
Übrigens: es ist wenig wahrscheinlich, dass auch nur eine(r) der lieben Foristen hier

Die verlangen nämlich von einem Bewerber

Re: Zölibat und Co.
Nach drei Frauen wird er das Eheleben wohl kennen, aber das man durch die Ehe Ahnung vom Zölibat bekommt, erscheint mir doch arg widersinnig.Marienkind hat geschrieben: ↑Montag 12. März 2018, 17:20
Warum auch nicht?Petrus hat geschrieben:ein dreimal verheirateter (nacheinander, nicht gleichzeitig) Freimaurer spricht zum Thema "Zölibat". hübsch.
Nach drei Frauen wird er es ja
gut beurteilen können.
.
Übrigens: es ist wenig wahrscheinlich, dass auch nur eine(r) der lieben Foristen hierin eine Loge aufgenommen würde.
Die verlangen nämlich von einem Bewerbereine ganze Menge!
Es ist wohl noch weniger wahrscheinlich, daß einer der Foristen hier um Aufnahme in eine Loge bitten würde. Freimaurer zu werden war nach dem CIC von 1917 noch mit der Exkommunikation bedroht. Der CIC von 1983 enthält diese Vorschrift nicht mehr explizit, aber wie die Glaubenskongregation verlautbaren ließ, ist das Urteil der Kirche unverändert.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Zölibat und Co.
Zu dem von Marienkind zitierten Artikel:
Genf kirchlich, inkl. Reformationsmuseum, das ich von außen durch die Fenster besichtigt hatte, weil das hätte Eintritt gekostet, war für mich eine sehr bedrückende Atmosphäre.
In einem gebe ich allerdings Herrn Jung (-Stilling) allerdings sehr recht: Der Zölibat verhindert "Pfarrer-Dynastien" (dass ein Pfarrer seine Pfarrei nicht an den Sohn vererben konnte, war ja ein wesentlicher Gesichtspunkt für die Durchsetzung des Zölibats).
Noch heute kann ich an manchen Nachnamen der Pfarrer (evang.-luth. Landeskirche in Bayern) erkennen, dass der aus einer Pfarrer-Dynastie stammt. "Und wenn Du Dich wunderst, wie der was hat werden können, schau Dir doch mal den Geburtsnamen seiner Frau an", sagte mir mal ein Freund.
Landesbischof Hermann Dietzfelbinger war, so wie ich ihn erlebte, eher ein sehr farbloser Typ. Nun - seine Frau war die Tochter von Rudolf Stählin (Bischof der Oldenburgischen Landeskirche).
btw: Seilschaften gibt es bei uns Menschen immer. Im zölibatären Bereich läuft das halt anders.
Genf kirchlich, inkl. Reformationsmuseum, das ich von außen durch die Fenster besichtigt hatte, weil das hätte Eintritt gekostet, war für mich eine sehr bedrückende Atmosphäre.
In einem gebe ich allerdings Herrn Jung (-Stilling) allerdings sehr recht: Der Zölibat verhindert "Pfarrer-Dynastien" (dass ein Pfarrer seine Pfarrei nicht an den Sohn vererben konnte, war ja ein wesentlicher Gesichtspunkt für die Durchsetzung des Zölibats).
Noch heute kann ich an manchen Nachnamen der Pfarrer (evang.-luth. Landeskirche in Bayern) erkennen, dass der aus einer Pfarrer-Dynastie stammt. "Und wenn Du Dich wunderst, wie der was hat werden können, schau Dir doch mal den Geburtsnamen seiner Frau an", sagte mir mal ein Freund.
Landesbischof Hermann Dietzfelbinger war, so wie ich ihn erlebte, eher ein sehr farbloser Typ. Nun - seine Frau war die Tochter von Rudolf Stählin (Bischof der Oldenburgischen Landeskirche).
btw: Seilschaften gibt es bei uns Menschen immer. Im zölibatären Bereich läuft das halt anders.
Re: Zölibat und Co.
Für eine "Ahnung" vom Zölibat reicht schon eine einzige Ehe.

Mancher dürfte sogar Sehnsucht danach kriegen - dieser Kandidat anscheinend nicht, sonst hätte er es nicht wiederholt mit der Ehe probiert.

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Re: Zölibat und Co.
Hoch geschätzter Herr Protasius:
Als Johann Heinrich Jung-Stilling und viele andere hervorragende Männer (wie beispielsweise Joseph Hayden, Wolfgang Amadeus Mozart und dessen Vorgesetzter Erzbischof Hieronymus Joseph) Mitglieder einer Loge waren, hatte die Freimaurerei noch nicht den späteren deïstischen Drall, und erst recht nicht einen feindseligen Hang gegenüber der christlichen Botschaft. Das kam erst im Vorfeld der französischen Revolution von 1789 von Frankreich in die deutschen Logen.
Viele christlich geprägte Männer zogen sich daraufhin von den Brüdern Maurer zurück. Die meisten deutschen Fürsten verboten sogar die Logen. Selbst in Goethe's Weimar wurde die Loge "Anna Amalia zu den drei Rosen" geschlossen und erst 1808 wieder gestattet.
Als Johann Heinrich Jung-Stilling und viele andere hervorragende Männer (wie beispielsweise Joseph Hayden, Wolfgang Amadeus Mozart und dessen Vorgesetzter Erzbischof Hieronymus Joseph) Mitglieder einer Loge waren, hatte die Freimaurerei noch nicht den späteren deïstischen Drall, und erst recht nicht einen feindseligen Hang gegenüber der christlichen Botschaft. Das kam erst im Vorfeld der französischen Revolution von 1789 von Frankreich in die deutschen Logen.
Viele christlich geprägte Männer zogen sich daraufhin von den Brüdern Maurer zurück. Die meisten deutschen Fürsten verboten sogar die Logen. Selbst in Goethe's Weimar wurde die Loge "Anna Amalia zu den drei Rosen" geschlossen und erst 1808 wieder gestattet.
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Re: Zölibat und Co.
Geschätzter Herr Taddeo:taddeo hat geschrieben:...dieser Kandidat anscheinend nicht, sonst hätte er es nicht wiederholt mit der Ehe probiert.
Die Lebensverhältnisse waren früher halt a bisserl anders als heute --- auch wenn man sich das

Johann Heinrich Jung-Stilling saß als Hochschullehrer und viel gefragter Ophthalmo-Chirurg -- weit entfernt von Heimat und Verwandten -- als Witwer mit zwei kleinen Kindern im Westrich.
Daß er da eine

Als dann auch die


Mit "Ehe

Witwer sahen sich durch die obwaltenden familiären Umstände

Und da zu Lebzeiten von Jung-Stilling (1740--1817) durch

https://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stilling/
Re: Zölibat und Co.
Genau.
Der Rest ist nur peinlich.
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Re: Zölibat und Co.
Naja: wer die Kirchengeschichte kennt, wird das anders sehen.Niels hat geschrieben:Privatoffenbarungen können nie ein Argument in einer Diskussion sein die etwas bringen soll.
Genau. Der Rest ist nur peinlich.
.
Die Heilige Margareta Maria Alacoque (1647-1690) beispielsweise hat uns die Herz-Jesu-Verehrung und das Fronleichnamsfest aufgrund ihrer Privatoffenbarungen gebracht.
.
Und die Zentarium-Feier der Botschaften von Fátima ist ja wohl auch noch in Erinnerung.
Re: Zölibat und Co.
Nein. Das gab es schon viel länger.Marienkind hat geschrieben: ↑Dienstag 13. März 2018, 09:45Die Heilige Margareta Maria Alacoque (1647-1690) beispielsweise hat uns die Herz-Jesu-Verehrung und das Fronleichnamsfest aufgrund ihrer Privatoffenbarungen gebracht.
Dr. Martinus L. hat geschrieben:Ich bin keinem Fest mehr feind … als diesem. Denn es ist das allerschändlichste Fest. An keinem Fest wird Gott und sein Christus mehr gelästert, denn an diesem Tage und sonderlich mit der Prozession. Denn da tut man alle Schmach dem heiligen Sakrament, dass man’s nur zum Schauspiel umträgt und eitel Abgötterei damit treibet. Es streitet mit seiner Schmink und erdicht’en Heiligkeit wider Christi Ordnung und Einsetzung. Denn er es nicht befohlen hat also umherumtragen. Darum hütet euch vor solchem Gottesdienst!
Und die Hez-Jesu-Verehrung auch. Einfach mal googeln. Da hilft - man glaubt es kaum - sogar Vicky Pedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Heiligstes_Herz_Jesu
Freilich hat die hl. Margareta Maria Alacoque der Herz-Jesu-Verehrung in der Neuzeit gemeinsam mit den Jesuiten zum Durchbruch verholfen.Vicky Pedia hat geschrieben:Schon in der frühen Kirche gab es die Vorstellung einer aus dem Herzen Jesu hervorgehenden Kirche.Im Übergang des christlichen Altertums zum Mittelalter formte sich eine Herz-Jesu-Frömmigkeit aus. Es finden sich Aussagen zum Herzen Jesu bei Beda Venerabilis, Alkuin und im Heliand.
Im Mittelalter findet sich eine ausgeprägte Herz-Jesu-Verehrung bei Anselm von Canterbury, Bernhard von Clairvaux, Albertus Magnus, Franz von Assisi (Vision von San Damiano) und Bonaventura.Impulse zur Herz-Jesu-Verehrung kamen von den deutschen Mystikern des Hoch- und Spätmittelalters, wie Lutgard von Tongern, Mechthild von Magdeburg und Gertrud von Helfta sowie auch von den ebenfalls spätmittelalterlichen deutschen Mystikern, so den Dominikanern (Heinrich Seuse, Albertus Magnus, Meister Eckhart, Johannes Tauler und anderen). Gertrud von Helfta, genannt die Große, schrieb in Gesandter der göttlichen Liebe die Erscheinungen des Erlösers nieder. Im hohen Mittelalter wurde die Herz-Jesu-Verehrung im deutschen Raum, aber vor allem in Süddeutschland, auch durch die Franziskaner gefördert.Am Ende des Mittelalters und zum Beginn der Neuzeit waren die Kölner Kartäuser, unter ihnen besonders Ludolf von Sachsen, Dionysius der Kartäuser und Johannes Justus von Landsberg (Lanspergius), die wichtigsten Förderer der Herz-Jesu-Verehrung, wobei bei ihnen der Einfluss durch die Dominikaner und die Mystikerinnen (Lanspergius gab die Schriften Gertruds der Großen heraus) sehr ausgeprägt war. Die Kartäuser beeinflussten ihrerseits bedeutende Persönlichkeiten des Katholizismus’ dieser Zeit, wie beispielsweise den hl. Petrus Canisius.
Zu Fatima gibt es hier im Forum einen eigenen Strang.
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Re: Zölibat und Co.
Ich glaube, daß ich diese früheren Lebensverhältnisse viel genauer kenne, als du mir zutraust.Marienkind hat geschrieben: ↑Montag 12. März 2018, 20:34Geschätzter Herr Taddeo:taddeo hat geschrieben:...dieser Kandidat anscheinend nicht, sonst hätte er es nicht wiederholt mit der Ehe probiert.
Die Lebensverhältnisse waren früher halt a bisserl anders als heute --- auch wenn man sich daskaum vorstellen kann.

Ich weiß sehr wohl, daß Witwer oft innerhalb von vier Wochen nach dem Tod ihrer Frau wieder heirateten, um Kleinkinder versorgt zu kriegen. Es gab aber genauso oft Witwer, die das ohne Ehe regeln mußten, weil für eine zweite Ehe keine Frau oder kein Geld da war. Und wenn der betreffende Herr 12 Kinder hatte, dann ging es ihm anscheinend nicht ausschließlich um das Wohl seiner Kinder. Andere schafften es auch problemlos, die Familienplanung weniger karnickelmäßig zu gestalten.

Re: Zölibat und Co.
Dieser Herr hatte sich an die geltende Ehemoral gehalten.............
Es ist schon erstaunlich, dass Du diese als "karnickelmäßig" denunzierst.
Re: Zölibat und Co.
Wie der Herr so's Gescherr.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 79837.html
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
———
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Re: Zölibat und Co.
DAS kann doch einen Katholiken nicht erschüttern:Sempre hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. März 2018, 02:11Wie der Herr so's Gescherr.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 79837.html
https://www.youtube.com/watch?v=AbYHF6ymAO4!

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Re: Zölibat und Co.
@taddeo
Es gilt die Lebenslage dieses frühen Witwers zu berücksichtigen.
.
(1) Er hatte einen anstrengenden Beruf mit 24 Stunden Lehrverpflichtung in angewandter Ökonomik an der Universität (ja: so war das damals noch!) und hielt auch noch gratis Kurse in Ophthalmo-Chirurgie an der Medizinischen Fakultät ab.
(2) Im Durchschnitt gingen jeden Tag drei Briefe bei ihm ein, in denen er um seelsorgerlichen Rat gebeten wurde: eine bestimmt anstrengende und zeitaufwendige Arbeit.
(3) Dazu hatte er jeden Tag Zulauf von Augenkranken (er operierte zeit seines Lebens an die 3'000 Menschen am Grauen Star und gab ihnen so ihr Augenlicht zurück; ein Honorar forderte er nicht).
(4) Jahrelang musste er auch seinen pflegebedürftigen Vater in seinem Haus in Marburg versorgen.
(5) In dem Haushalt galt es auch zu kochen, zu waschen, die Kinder in die Schule zu schicken usw.
.
Da scheint es mir doch wirklich angebracht, wenn er eine zweite und dann dritte Frau heiratete.
Mehr bei http://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stilling
Es gilt die Lebenslage dieses frühen Witwers zu berücksichtigen.
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(1) Er hatte einen anstrengenden Beruf mit 24 Stunden Lehrverpflichtung in angewandter Ökonomik an der Universität (ja: so war das damals noch!) und hielt auch noch gratis Kurse in Ophthalmo-Chirurgie an der Medizinischen Fakultät ab.
(2) Im Durchschnitt gingen jeden Tag drei Briefe bei ihm ein, in denen er um seelsorgerlichen Rat gebeten wurde: eine bestimmt anstrengende und zeitaufwendige Arbeit.
(3) Dazu hatte er jeden Tag Zulauf von Augenkranken (er operierte zeit seines Lebens an die 3'000 Menschen am Grauen Star und gab ihnen so ihr Augenlicht zurück; ein Honorar forderte er nicht).
(4) Jahrelang musste er auch seinen pflegebedürftigen Vater in seinem Haus in Marburg versorgen.
(5) In dem Haushalt galt es auch zu kochen, zu waschen, die Kinder in die Schule zu schicken usw.
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Da scheint es mir doch wirklich angebracht, wenn er eine zweite und dann dritte Frau heiratete.
Mehr bei http://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stilling
Re: Zölibat und Co.
danke, Marienkind. Allmählich lerne ich den Herrn Jung (-Stilling) ein bißchen besser kennen. Durch Deine Beiträge, hier.
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Re: Zölibat und Co.
Zwar hat Jung-Stilling heute einen festen Platz im Gedenken der evangelischen Kirche.
.
Zu Lebzeiten aber wurde er auch von Geistlichen seiner eigenen Konfession angefeindet und als "Kryptopapist" beschimpft.
Glaubte er doch an Schutzengel, Reinigungsort, Gebet für die Verstorbenen und anderes mehr, was -- zumindest damals -- bei den liberalen Theologen wie ein rotes Tuch auf einen eh schon wilden Stier wirkte.
Sein Duzbruder, Bischof Michael Sailer (1751-1832), schrieb: "Mit Tränen in den Augen verbrannte ich Deinen Brief, wie Du es mir geheißen hast…" Offenbar hatte Jung-Stilling ihm über einige Intrigen Genaueres berichtet.
..........................................................................................................................
Michal Sailer selbst wurde ja auch das Opfer von heimtückischen Denunziationen. Als "falscher Mystiker" und "Geheimbündler" bezeichnete man ihn; und er wurde daraufhin als Universitätsprofessor 1794 entlassen.
Heute wissen wir, wer hinter diesen Anschwärzungen steckte: der Heilige Clemens Maria Hofbauer, dessen Fest wir am morgigen Donnerstag, den 15. März feiern.
.
Zu Lebzeiten aber wurde er auch von Geistlichen seiner eigenen Konfession angefeindet und als "Kryptopapist" beschimpft.
Glaubte er doch an Schutzengel, Reinigungsort, Gebet für die Verstorbenen und anderes mehr, was -- zumindest damals -- bei den liberalen Theologen wie ein rotes Tuch auf einen eh schon wilden Stier wirkte.
Sein Duzbruder, Bischof Michael Sailer (1751-1832), schrieb: "Mit Tränen in den Augen verbrannte ich Deinen Brief, wie Du es mir geheißen hast…" Offenbar hatte Jung-Stilling ihm über einige Intrigen Genaueres berichtet.
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Michal Sailer selbst wurde ja auch das Opfer von heimtückischen Denunziationen. Als "falscher Mystiker" und "Geheimbündler" bezeichnete man ihn; und er wurde daraufhin als Universitätsprofessor 1794 entlassen.
Heute wissen wir, wer hinter diesen Anschwärzungen steckte: der Heilige Clemens Maria Hofbauer, dessen Fest wir am morgigen Donnerstag, den 15. März feiern.
Re: Zölibat und Co.
Und was genau hat das mit dem Thema Zölibat zu tun?
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Re: Zölibat und Co.
Der Account "Marienkind" ist in erster Linie da, um Jung-Stilling bzw. diese Internetseite zu promoten.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Zölibat und Co.
das ist bei uns so üblich.Marienkind hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. März 2018, 17:26
Michael Sailer selbst wurde ja auch das Opfer von heimtückischen Denunziationen.
Re: Zölibat und Co.
Eine persönliche Bemerkung zu dem Thema "karnickelartig":
Mein Vater stammte aus einer 12köpfigen Kinderschaar einer Familie!
Meine Mutter aus einer Familie mit 12 Kindern.
Ich selbst entstamme einer Familie mit 8 Kindern!
Habe nie ein karnickelhaftes Verhalten irgendwo bemerkt!
Im Gegenteil: wir hielten zusammen wie Pech und Schwefel.
Dem Papst habe ich seinerzeit wegen seiner unpassenden Bemerkung geschrieben!
+L.
Mein Vater stammte aus einer 12köpfigen Kinderschaar einer Familie!
Meine Mutter aus einer Familie mit 12 Kindern.
Ich selbst entstamme einer Familie mit 8 Kindern!
Habe nie ein karnickelhaftes Verhalten irgendwo bemerkt!
Im Gegenteil: wir hielten zusammen wie Pech und Schwefel.
Dem Papst habe ich seinerzeit wegen seiner unpassenden Bemerkung geschrieben!
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
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Re: Zölibat und Co.
Leider!Petrus hat geschrieben:das ist bei uns so üblich.
Siehe die Zweckzuschreibung weiter oben.
Aber es sei verziehen.
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Re: Zölibat und Co.
Das finde ich sehr gut, daß Sie dem Papst das geschrieben haben.Lupus hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. März 2018, 13:38Eine persönliche Bemerkung zu dem Thema "karnickelartig":
Mein Vater stammte aus einer 12köpfigen Kinderschaar einer Familie!
Meine Mutter aus einer Familie mit 12 Kindern.
Ich selbst entstamme einer Familie mit 8 Kindern!
Habe nie ein karnickelhaftes Verhalten irgendwo bemerkt!
Im Gegenteil: wir hielten zusammen wie Pech und Schwefel.
Dem Papst habe ich seinerzeit wegen seiner unpassenden Bemerkung geschrieben!
+L.
Er hätte das anders ausdrücken sollen und auch können.
Geantwortet hat er Ihnen vermutlich aber nicht.
Ich weiss nicht, warum so viel Aufwand in die Klärung der Frage gesteckt wird, warum die Leute aus der Kirche austreten.
Die Gründe sind ganz offenkundig und diese "Untersuchungen" dienen eher dazu, diese Gründe zu vernebeln.
(Da kann man sich die "Hände in Unschuld waschen".)
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Zölibat und Co.
Hat zwar auch nichts mit dem Zölibat zu tun, aber es passt gerade zu den vorhergehenden Beiträgen:

Gegen viele Kinder habe ich persönlich nichts, solange alles freiwillig geschieht, aber mit 13 schon das erste Kind ist doch etwas früh. Wenn die in dem Tempo weitermacht, dürfte das auch rekordverdächtig werden.katholisch.de hat geschrieben: Frau lässt ihre zehn Kinder taufen - an einem Tag
[...] Die 30-jährige [sic!] Irene Ramírez Juárez ließ ihre zehn Kinder im gleichen Gottesdienst taufen, berichtete die Zeitung "El País" am Dienstag. [...] Alle haben ein unterschiedliches Alter, da die Mutter seit ihrem 13. Lebensjahr nahezu durchgehend schwanger war. [...]
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: Zölibat und Co.
katholisch.de schreibt eh "nahezu durchgehend" Mist. Nicht einmal die Grundrechenarten beherrscht man dort. Glückwunsch an Frau Ramírez Juárez zu ihrem Nachwuchs.HeGe hat geschrieben: ↑Freitag 16. März 2018, 15:20Hat zwar auch nichts mit dem Zölibat zu tun, aber es passt gerade zu den vorhergehenden Beiträgen:![]()
Gegen viele Kinder habe ich persönlich nichts, solange alles freiwillig geschieht, aber mit 13 schon das erste Kind ist doch etwas früh. Wenn die in dem Tempo weitermacht, dürfte das auch rekordverdächtig werden.katholisch.de hat geschrieben: Frau lässt ihre zehn Kinder taufen - an einem Tag
[...] Die 30-jährige [sic!] Irene Ramírez Juárez ließ ihre zehn Kinder im gleichen Gottesdienst taufen, berichtete die Zeitung "El País" am Dienstag. [...] Alle haben ein unterschiedliches Alter, da die Mutter seit ihrem 13. Lebensjahr nahezu durchgehend schwanger war. [...]
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Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
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Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
Re: Zölibat und Co.
es bewegt sich etwas wenn auch fast im verborgenen
https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... n-priester
https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... n-priester
Re: Zölibat und Co.
Daraus:

Kanada liegt nicht am Amazonas.Papst Franziskus hat 2014 die Bestimmung aufgehoben, wonach die "unierten" katholischen Ostkirchen nur in ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten, nicht aber in der Diaspora, verheiratete Männer zu Priestern weihen dürfen.

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