Ich sehe da keinen Widerspruch. Die von Dir genannten Anforderungen kann auch ein zeitgenössischer Baustil erfüllen.
Das Können ist weniger die Frage als das Tun.
Wenn eine neu gebaute (oder komplett umgestaltete) Kirche geweiht wird, muß man sich die Kirche nur angucken und dann die Texte lesen, die von den Architekten dazu erstellt wurden. Oder man muß sich mal einfach im Vorfeld die Texte durchlesen, die bei Architekturwettbewerben für Kirchen die Modelle begleiten.
Dabei wird dann deutlich, was das Kirchengebäude darstellen soll und was letztlich für ein Kirchenbild dahinter steckt.
Stimmt, aber man kann auch eine moderne Betonkirche mit Hochaltar und ohne Bänke an den Seiten bauen, das ist keine Frage des Stils. Dafür gibt es ja reichlich gelungene Beispiele aus den 50er und 60er Jahren.
Da ist so einiges dabei, wo ich mir kaum vorstellen kann, daß in dem Stil eine vernünftige Kirche gebaut werden kann.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
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Bei Dir schon. Ich habe hier noch kein einziges nachvollziehbares Argument gelesen, warum ein bestimmter Stil für den Kirchenbau nicht geeignet sein soll. Du und Ferrer geht von Eurem subjektiven Empfinden aus.
Sicher, bei allen Kirchen und Kapellen wird er sich schlaue Gedanken gemacht, Symbole reingebracht, mit Licht und Schatten gespielt haben. Das ist die Frage. Mit einem Kirchenführer in der Hand, kann man sowas auch alles verstehen. Man kann es intellektuell erfassen.
Ohne Kirchenführer, kann man die Kirchen oft aber nicht erfahren, sie ziehen nicht in den Bann. Ihnen fehlt der Geist.
Zuletzt geändert von Juergen am Mittwoch 19. Juni 2019, 16:19, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen
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Bei Dir schon. Ich habe hier noch kein einziges nachvollziehbares Argument gelesen, warum ein bestimmter Stil für den Kirchenbau nicht geeignet sein soll. Du und Ferrer geht von Eurem subjektiven Empfinden aus.
Nein, tue ich nicht. Und Jürgen auch nicht.
Zeitgeistiges (im Sinne von "Mode") sollte keinen Einzug in den Sakralbau haben.
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)
Bei Dir schon. Ich habe hier noch kein einziges nachvollziehbares Argument gelesen, warum ein bestimmter Stil für den Kirchenbau nicht geeignet sein soll. Du und Ferrer geht von Eurem subjektiven Empfinden aus.
Nein, tue ich nicht. Und Jürgen auch nicht.
Zeitgeistiges (im Sinne von "Mode") sollte keinen Einzug in den Sakralbau haben.
Bullshit, die ganze europäische Geschichte des Sakralbaus legt eindrucksvoll Zeugnis ab vom Einzug von „Moden“ und „Zeitgeist“. Was glaubst Du denn, was Rokoko ist?
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Zeitgeistiges (im Sinne von "Mode") sollte keinen Einzug in den Sakralbau haben.
Ah was?!? Das ist so ziemlich das allerdümmste Argument, das man bringen kann.
ALLE Baustile, die es in der Kirchengeschichte bisher gab, waren IMMER UND AUSSCHLIESSLICH der jeweils allerneueste Schrei der Architektur. Oft genug waren es gerade die Kirchenbauten, die der Motor für den architektonischen Zeitgeist wurden. Musterbeispiel dafür ist die Gotik.
"Historisierend" gebaut hat man in der Renaissance (Beispiel: Petersdom in Rom, dessen Grundidee die antike Maxentius-Basilika als Langhaus mit aufgesetzter Kuppel des Pantheon war) und dann erst wieder seit dem 19. Jahrhundert; wobei aus der Nachahmung durchaus eigene hochwertige Stile entstanden.
Bei Dir schon. Ich habe hier noch kein einziges nachvollziehbares Argument gelesen, warum ein bestimmter Stil für den Kirchenbau nicht geeignet sein soll. Du und Ferrer geht von Eurem subjektiven Empfinden aus.
Nein, tue ich nicht. Und Jürgen auch nicht.
Zeitgeistiges (im Sinne von "Mode") sollte keinen Einzug in den Sakralbau haben.
Bullshit, die ganze europäische Geschichte des Sakralbaus legt eindrucksvoll Zeugnis ab vom Einzug von „Moden“ und „Zeitgeist“. Was glaubst Du denn, was Rokoko ist?
Ja, aber alle sind noch unschwer als Kirchen zu erkennen.
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)
Bei Dir schon. Ich habe hier noch kein einziges nachvollziehbares Argument gelesen, warum ein bestimmter Stil für den Kirchenbau nicht geeignet sein soll. Du und Ferrer geht von Eurem subjektiven Empfinden aus.
Nein, tue ich nicht. Und Jürgen auch nicht.
Zeitgeistiges (im Sinne von "Mode") sollte keinen Einzug in den Sakralbau haben.
Bullshit, die ganze europäische Geschichte des Sakralbaus legt eindrucksvoll Zeugnis ab vom Einzug von „Moden“ und „Zeitgeist“. Was glaubst Du denn, was Rokoko ist?
Ja, aber alle sind noch unschwer als Kirchen zu erkennen.
Du kennst also alle europäischen Kirchen? Ich bin beeindruckt!
ALLE Baustile, die es in der Kirchengeschichte bisher gab, waren IMMER UND AUSSCHLIESSLICH der jeweils allerneueste Schrei der Architektur. Oft genug waren es gerade die Kirchenbauten, die der Motor für den architektonischen Zeitgeist wurden. Musterbeispiel dafür ist die Gotik.
Das mag immer der neueste Schrei gewesen sein, dann hat man früher vielleicht „heiliger“ geschrien als heute.
Gruß Jürgen
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ALLE Baustile, die es in der Kirchengeschichte bisher gab, waren IMMER UND AUSSCHLIESSLICH der jeweils allerneueste Schrei der Architektur. Oft genug waren es gerade die Kirchenbauten, die der Motor für den architektonischen Zeitgeist wurden. Musterbeispiel dafür ist die Gotik.
Das mag immer der neueste Schrei gewesen sein, dann hat man früher vielleicht „heiliger“ geschrien als heute.
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)
ALLE Baustile, die es in der Kirchengeschichte bisher gab, waren IMMER UND AUSSCHLIESSLICH der jeweils allerneueste Schrei der Architektur. Oft genug waren es gerade die Kirchenbauten, die der Motor für den architektonischen Zeitgeist wurden. Musterbeispiel dafür ist die Gotik.
Das mag immer der neueste Schrei gewesen sein, dann hat man früher vielleicht „heiliger“ geschrien als heute.
Aus der Retrospektive - also von heute her gesehen - stimmt das vielleicht. Ich könnte mir aber gut vorstellen, daß das damals auch nicht bei allen auf Begeisterung stieß.
ALLE Baustile, die es in der Kirchengeschichte bisher gab, waren IMMER UND AUSSCHLIESSLICH der jeweils allerneueste Schrei der Architektur. Oft genug waren es gerade die Kirchenbauten, die der Motor für den architektonischen Zeitgeist wurden. Musterbeispiel dafür ist die Gotik.
Das mag immer der neueste Schrei gewesen sein, dann hat man früher vielleicht „heiliger“ geschrien als heute.
Ob das frivole Rokoko oder die sich an antike Vorbilder anlehnende Architektur der italienischen Renaissance und des Klassizismus „heiliger“ sind als die Bauten der Böhms oder von Rudolf Schwarz, wage ich zu bezweifeln.
Zuletzt geändert von Hanspeter am Mittwoch 19. Juni 2019, 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
ALLE Baustile, die es in der Kirchengeschichte bisher gab, waren IMMER UND AUSSCHLIESSLICH der jeweils allerneueste Schrei der Architektur. Oft genug waren es gerade die Kirchenbauten, die der Motor für den architektonischen Zeitgeist wurden. Musterbeispiel dafür ist die Gotik.
Das mag immer der neueste Schrei gewesen sein, dann hat man früher vielleicht „heiliger“ geschrien als heute.
Aus der Retrospektive - also von heute her gesehen - stimmt das vielleicht. Ich könnte mir aber gut vorstellen, daß das damals auch nicht bei allen auf Begeisterung stieß.
Naja, ich habe noch nie eine gotische Remise bzw einen Pferdestall gesehen, aber schon so einige Kirchen, die an eine Garage erinnern.
Gruß Jürgen
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ALLE Baustile, die es in der Kirchengeschichte bisher gab, waren IMMER UND AUSSCHLIESSLICH der jeweils allerneueste Schrei der Architektur. Oft genug waren es gerade die Kirchenbauten, die der Motor für den architektonischen Zeitgeist wurden. Musterbeispiel dafür ist die Gotik.
Das mag immer der neueste Schrei gewesen sein, dann hat man früher vielleicht „heiliger“ geschrien als heute.
Aus der Retrospektive - also von heute her gesehen - stimmt das vielleicht. Ich könnte mir aber gut vorstellen, daß das damals auch nicht bei allen auf Begeisterung stieß.
Naja, ich habe noch nie eine gotische Remise bzw einen Pferdestall gesehen, aber schon so einige Kirchen, die an eine Garage erinnern.
Es gibt gotische Profanbauten, etwa große Speicher, die, zumindest auf den ersten Blick, durchaus einen „sakralen“ Eindruck machen. Ich meine, das liegt daran, daß wir durch die zahlreichen gotischen und neugotischen Kirchen und der wenigen aus dieser Zeit in Deutschland erhaltenen Profanbauten (und wenn, dann meist Fachwerk) die Gotik sofort mit „Kirche“ assoziieren.
Ob das frivole Rokoko oder die sich an antike Vorbilder anlehnende Architektur der italienischen Renaissance und des Klassizismus „heiliger“ sind als die Bauten der Böhms oder von Rudolf Schwarz, wage ich zu bezweifeln.
Bei Böhm denke ich immer an Neviges.
Gruß Jürgen
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Die ist von Gottfried, gibt ja auch noch den Vater.
Ja, und den Bruder und den Vetter der Cousine einer Tante und…
Gruß Jürgen
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Ob das frivole Rokoko oder die sich an antike Vorbilder anlehnende Architektur der italienischen Renaissance und des Klassizismus „heiliger“ sind als die Bauten der Böhms oder von Rudolf Schwarz, wage ich zu bezweifeln.
Bei Böhm denke ich immer an Neviges.
Ich mag die Wallfahrtskirche in Neviges.
Sie ist nicht anheimelnd, aber durchaus feierlich.
Und sie ist ein passender Ort für die Veranstaltungen, für die sie erbaut wurde.
Der NOM in Neviges oder einer Kirche mit Wohnzimmeratmosphäre wird wahrlich nicht heiliger.
Aber in der Wallfahrtskirche bleibt wenigstens etwas Würde.
Ich mag die Wallfahrtskirche in Neviges.
Sie ist nicht anheimelnd, aber durchaus feierlich.
Und sie ist ein passender Ort für die Veranstaltungen, für die sie erbaut wurde.
…
Genau das Denken hatte Meyer zur recht kritisiert. Ich hatte ihn weiter oben ja schon mit folgendem Text zitiert:
H. B. Meyer in: Was Kirchbau bedeutet hat geschrieben:…dem reinen Funktionsdenken – das eine Verkümmerung geistiger Fähigkeiten erkennen läßt – und dem Plädoyers für einen Kirchenbau, der in erster Linie ein Ort zwischenmenschlicher Kontakte … sein sollte, muß darum mit Nachdruck entgegengehalten werden, daß auch der moderne Kirchenbau in seiner architektonischen Gestaltung als „Brücke zwischen Materie und Geist“ zu verstehen ist.
Passend für die Menschenmengen, die in Guadalupe das Gnadenbild sehen wollen, sind auch die dort eingebauten Rollbänder, die die Menschen am Bild vorbeischleusen. Dennoch bin ich der Meinung, daß sowas nicht in eine Kirchen eingebaut werden sollte.
Ich war selbst mal dort.
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Du hast mich mißverstanden. Aber das ist keine Tragödie.
In Neviges gibt es keine Laufbänder. Für den NOM und die dahinterstehende Theologie ist die Wallfahrtskirche wesentlich besser geeignet, als z.B. der Kölner oder Paderborner Dom.
Im dt. Sprachraum besteht eine massive Unausgegorenheit und Inkonsequenz bei der Feier des NOM.
Immer wieder hört man die Formulierung: "zum (liturgisches Stück einsetzen) singen wir."
Das ist natürlich Unsinn und widerspricht dem NOM und der Theologie.
Du hast mich mißverstanden. Aber das ist keine Tragödie.
In Neviges gibt es keine Laufbänder. Für den NOM und die dahinterstehende Theologie ist die Wallfahrtskirche wesentlich besser geeignet, als z.B. der Kölner oder Paderborner Dom.
Im dt. Sprachraum besteht eine massive Unausgegorenheit und Inkonsequenz bei der Feier des NOM.
Immer wieder hört man die Formulierung: "zum (liturgisches Stück einsetzen) singen wir."
Das ist natürlich Unsinn und widerspricht dem NOM und der Theologie.
Mit ging es um den Begriff „passend“, der schon in Richtung Funktionsdenken gehen kann: Beim Begriff „passend“ geht es in dem Zusammenhang häufig um die Feiernden und selten um das zu feiernde Mysterium.
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Du hast mich mißverstanden. Aber das ist keine Tragödie.
In Neviges gibt es keine Laufbänder. Für den NOM und die dahinterstehende Theologie ist die Wallfahrtskirche wesentlich besser geeignet, als z.B. der Kölner oder Paderborner Dom.
Im dt. Sprachraum besteht eine massive Unausgegorenheit und Inkonsequenz bei der Feier des NOM.
Immer wieder hört man die Formulierung: "zum (liturgisches Stück einsetzen) singen wir."
Das ist natürlich Unsinn und widerspricht dem NOM und der Theologie.
Mit ging es um den Begriff „passend“, der schon in Richtung Funktionsdenken gehen kann: Beim Begriff „passend“ geht es in dem Zusammenhang häufig um die Feiernden und selten um das zu feiernde Mysterium.
Wenn Ihr zwischen dem frühchristlichen bis byzantinischen Stil und dem barocken Stil wählen müsstet, welchen hieltet Ihr für der heutigen Zeit angemessener und für die Neuevangelisierung nützlicher?
Ich persönlich kann beiden etwas abgewinnen und finde die Mischung, die man in Rom oft findet, ganz gut. Der frühchristliche und byzantinische Stil mit strengen Formen und Darstellungen, die eindeutig auf "mehr" hinweisen und auf der anderen Seite die vlt. leichter zugängliche, aber heute auch als "überladen" empfundene, ausdrucksstarke barocke Pracht der Gegenreformation, wie man sie z. B. im Marienheiligtum in Licheń weitergeführt sieht – sicherlich haben beide eine Relevanz für die heutige Zeit. Wenn man neue Kirchen baut, ist eine "geplante Mischung" aber wohl nicht ideal, denke ich.
Was sagt Ihr?