anneke6 hat geschrieben:Das Schlimmste ist für mich bald, daß die Betroffenen sich nicht traue, ranzugehen und hoffen, daß das Klingeln von selbst aufhört.
Vermutlich in der Hoffnung, daß niemand merkt, bei wem genau es geklingelt hat.
Menschliches Verhalten.
Könnte mir genauso passieren, leider aber ist mein Klingelton mit Crescendo... ich glaub nicht, dass ich das verheimlichen könnte, dass ich das wäre...
(mal ganz davon abgesehen, dass ich wahrscheinlich adhoc knallrot anlaufen würde)
Ich habe mein Handy sowieso fast nie dabei, sondern es liegt zu hause irgendwo (*such*) in der Ecke. Der Klingelton ist sehr dezent und spielt nur die Titelmelodie von Miss Marple
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Seraphina hat geschrieben:Das ist doch wohl nicht etwa Teil einer Hl Messe?!
Ich fürchte schon, äh, das sieht nach einer "Gabenprozession" aus.
Und was tut dann der Priester mit der Bibel dort?
So richtig bekomme ich das auch nicht zusammen, was da abgeht, aber wozu giessen die sonst beim Diakon der die Nüsse köpft (der Diakon bereitet ja im novus ordo üblicherweise die Gaben) den Inhalt in einen Becher (oder was das ist).
Hier noch einmal "Einzug der Hl. Schrift" in einer Messe unter dem Vorsitz von Pe. Vitor Coelho in der riesigen Basílica de Nossa Senhora Aparecida, in Aparecida im Bundesstaat São Paulo.
Seraphina hat geschrieben:Das ist doch wohl nicht etwa Teil einer Hl Messe?!
Ich fürchte schon, äh, das sieht nach einer "Gabenprozession" aus.
Und was tut dann der Priester mit der Bibel dort?
So richtig bekomme ich das auch nicht zusammen, was da abgeht, aber wozu giessen die sonst beim Diakon der die Nüsse köpft (der Diakon bereitet ja im novus ordo üblicherweise die Gaben) den Inhalt in einen Becher (oder was das ist).
Üblicherweise? Wo siehst du denn bitte im Novus Ordo üblicherweise Diakone?
Also ich hab mir ja auch schon so meine Gedanken zu dem Sinn des Abfüllens des Inhalts der Nüsse in den Becher gemacht...aber dann hab ich mir gedacht, dass es vielleicht besser wäre, dass gar nicht so genau zu wissen...
Seraphina hat geschrieben:Das ist doch wohl nicht etwa Teil einer Hl Messe?!
Ich fürchte schon, äh, das sieht nach einer "Gabenprozession" aus.
Und was tut dann der Priester mit der Bibel dort?
So richtig bekomme ich das auch nicht zusammen, was da abgeht, aber wozu giessen die sonst beim Diakon der die Nüsse köpft (der Diakon bereitet ja im novus ordo üblicherweise die Gaben) den Inhalt in einen Becher (oder was das ist).
Üblicherweise? Wo siehst du denn bitte im Novus Ordo üblicherweise Diakone?
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Na ja, es gibt ja die allbekannten "Hauptamtlichen Diakone mit Familie", die dürfen Sonn- und besonders Feiertags halt "mithelfen". Seltenst in Dalmatik - meistens in liturgischer Unterwäsche und mit Querstola (so auch im Video)
Seraphina hat geschrieben:Aber wo gibt es die wirklich? Also ich hab die noch nirgends gesehen (außer in dem Video)
Hat nicht jede Gemeinde Diakone?
Also ich kenne es durchaus so.
Und da, wo ich vorher gewohnt habe, gab es neben einem sehr frommen löblichen Exemplar auch eher die, die sich als halbe Priester sahen (so mein Eindruck)...
Natürlich haben sie nicht jede Woche in der Hl. Messe assistiert, aber doch recht oft.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Seraphina hat geschrieben:Aber wo gibt es die wirklich? Also ich hab die noch nirgends gesehen (außer in dem Video)
In meiner Heimatgemeinde, jetzt fusioniert, ham wa gleich zweie davon. Für Beerdigungen, Andachten, ich meine auch Hochzeiten, und wenn in der Messe zusätzlich anwesend, dann als "Gabenbereiter" und auch als Prediger. Jo, und das Evangelium ist seine Sache (das allerdings ist meines Wissens im A.O. auch so)
Melody hat geschrieben:Hat nicht jede Gemeinde Diakone?
Also ich kenne es durchaus so.
Du lebst anscheinend auf einem glücklichen Fleck Erde; ich kann wahrlich nicht behaupten, daß ich alle Gemeinden in der näheren Umgebung kenne, aber mir sind bisher nur zwei Diakone begegnet: der Diakon, der den Weihbischof als Fahrer zur Firmung begleitet hat, und ein Diakon, den ich bei einem Wortgottesdienst im Altenheim kennengelernt habe. Sonst nur gelegentlich bei Besuchen des Paderborner Doms. Und dabei habe ich in über ein Dutzend Gemeinden zu tun, davon 4 Pfarreien und 3 Pfarrvikarien.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
cathfish hat geschrieben:In meiner Heimatgemeinde, jetzt fusioniert, ham wa gleich zweie davon. Für Beerdigungen, Andachten, ich meine auch Hochzeiten, und wenn in der Messe zusätzlich anwesend, dann als "Gabenbereiter" und auch als Prediger. Jo, und das Evangelium ist seine Sache (das allerdings ist meines Wissens im A.O. auch so)
So arg verschieden sind die Aufgaben des Diakons in der außerordentlichen Form nicht; in der Messe verkündet er das Evangelium, darf predigen und wirkt bei der Gabenbereitung mit (z.B. Ausbreiten des Korporale und Eingießen des Weines). Andachten dürfen Diakone sowieso halten, im Gegensatz zu Laien aber auch den sakramentalen Segen spenden. Im Rituale Romanum ist als Assistent des Ehesakramentes der Pfarrer (parochus) bzw. ein Priester (sacerdos) vorgesehen, aber das könnte man bei Ecclesia Dei erfragen. Dito für Beerdigungen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
cathfish hat geschrieben:In meiner Heimatgemeinde, jetzt fusioniert, ham wa gleich zweie davon. Für Beerdigungen, Andachten, ich meine auch Hochzeiten, und wenn in der Messe zusätzlich anwesend, dann als "Gabenbereiter" und auch als Prediger. Jo, und das Evangelium ist seine Sache (das allerdings ist meines Wissens im A.O. auch so)
So arg verschieden sind die Aufgaben des Diakons in der außerordentlichen Form nicht; in der Messe verkündet er das Evangelium, darf predigen und wirkt bei der Gabenbereitung mit (z.B. Ausbreiten des Korporale und Eingießen des Weines). Andachten dürfen Diakone sowieso halten, im Gegensatz zu Laien aber auch den sakramentalen Segen spenden. Im Rituale Romanum ist als Assistent des Ehesakramentes der Pfarrer (parochus) bzw. ein Priester (sacerdos) vorgesehen, aber das könnte man bei Ecclesia Dei erfragen. Dito für Beerdigungen.
Ah, Danke für die Info. Wenn also ein Diakon "die Hochzeit macht" ist das nicht so ganz ok, richtig? Bei Beerdigungen fällt dann das Seelenamt, äh, der Auferstehungsgottesdienst weg.
Beim Eingießen des Weins schließt sich der Kreis, deshalb vermute ich ja in dem Video von der Missa Coco die "Gabenbereitung", da der Diakon die Nüsse köpft... (wobei die Laien in der Cocomesse den Diakon ziemlich an den Rand drängen in Sachen Gabenbereitung aber das soll ja bei derartigen Messen anscheinend so sein)
Sempre hat geschrieben:Hier noch einmal "Einzug der Hl. Schrift" in einer Messe unter dem Vorsitz von Pe. Vitor Coelho in der riesigen Basílica de Nossa Senhora Aparecida, in Aparecida im Bundesstaat São Paulo.
Sempre hat geschrieben:Hier noch einmal "Einzug der Hl. Schrift" in einer Messe unter dem Vorsitz von Pe. Vitor Coelho in der riesigen Basílica de Nossa Senhora Aparecida, in Aparecida im Bundesstaat São Paulo.
Der Befreiungstheologe Carlos Mesters hat geschrieben:A Bíblia é como coco de casca dura. Esconde e protege uma água que mata a sede do romeiro cansado. Romeiros e peregrinos somos todos! Cansados também! Vamos procurar o facão que nos quebre a casca deste coco!
Die Bibel hat wie eine Kokosnuss eine harte Schale. Sie versteckt und schützt ein Wasser das den Durst des ermüdeten Wallfahrers stillt. Wallfahrer und Pilger sind wir alle! Müde auch! Lasst uns die Machete suchen, die uns die Schale dieser Kokusnuss zerbricht.
Als ich vorhin nach dieser "missa coco" googeln wollte, um zu erfahren, was das eigentlich sein soll (leider vergeblich), fiel mir auf, dass es x Einträge auf verschiedenen Seiten alle von heute gibt...
War das jetzt was ganz neues, oder gab es das vorher schon mal?! Warum geht das ausgerechnet heute durch alle möglichen portugiesischen Blogs?!
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Melody hat geschrieben:Als ich vorhin nach dieser "missa coco" googeln wollte, um zu erfahren, was das eigentlich sein soll (leider vergeblich), fiel mir auf, dass es x Einträge auf verschiedenen Seiten alle von heute gibt...
War das jetzt was ganz neues, oder gab es das vorher schon mal?! Warum geht das ausgerechnet heute durch alle möglichen portugiesischen Blogs?!
Vor drei Tagen hat ein Blogger das gebracht. Heute morgen war es auf der vielgelesenen Seite fratresinunum.com zu finden. So funktioniert das Internet.
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus) ——— Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
Seraphina hat geschrieben:Aber wo gibt es die wirklich? Also ich hab die noch nirgends gesehen (außer in dem Video)
Hat nicht jede Gemeinde Diakone?
Schön wäre das, weil sie eine echte Entlastung der Priester bei Hochzeiten, Beerdigungen und Taufen bilden.
Das ist so auch ein Komplex, den ich nicht verstehe: Der Bischof "beauftragt" Frauen mit den gleichen Aufgaben, man verweigert Ihnen aber die Weihe.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Vir Probatus hat geschrieben:Schön wäre das, weil sie eine echte Entlastung der Priester bei Hochzeiten, Beerdigungen und Taufen bilden.
Das ist so auch ein Komplex, den ich nicht verstehe: Der Bischof "beauftragt" Frauen mit den gleichen Aufgaben, man verweigert Ihnen aber die Weihe.
Erstens ist es nicht Entscheidung des Bischofs, wen er weihen darf, sondern die Entscheidung Gottes und zweitens haben ein Diakon und die "beauftragten Frauen" nicht die gleichen Aufgaben.
Seraphina hat geschrieben:Aber wo gibt es die wirklich? Also ich hab die noch nirgends gesehen (außer in dem Video)
Hat nicht jede Gemeinde Diakone?
Schön wäre das, weil sie eine echte Entlastung der Priester bei Hochzeiten, Beerdigungen und Taufen bilden.
Das ist so auch ein Komplex, den ich nicht verstehe: Der Bischof "beauftragt" Frauen mit den gleichen Aufgaben, man verweigert Ihnen aber die Weihe.
Was meinst Du?
Frauen haben keineswegs dieselben Aufgaben wie Diakone.
Diakone sind Kleriker, keine Laien.
Trauungen, Beerdigungen und Taufen werden nicht von Laien vollzogen.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Melody hat geschrieben:Beerdigungen [...] werden nicht von Laien vollzogen.
Doch. Oft. In vielen Gemeinden. Dafür gibt´s ne Beauftragung.
Also für das EB Köln wäre mir das neu.
Hier beerdigen m. W. Diakone.
Notiz an mich selbst: Ich muss dringend noch schriftlich festlegen, dass ich unbedingt von einem Priester im alten Ritus beerdigt werden möchte.
Für die Laientaufe gibt es hier sogar einen eigenen Strang http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... &start=132
Für die Beerdigung gibt es auch Beauftragungen an Pastoralassistentinnen.
Lediglich beim Ehesakrament habe ich es noch nicht gesehen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Melody hat geschrieben:Beerdigungen [...] werden nicht von Laien vollzogen.
Doch. Oft. In vielen Gemeinden. Dafür gibt´s ne Beauftragung.
Die "Laieninstruktion" sieht diesen Punkt allerdings sehr kritisch.
Artikel 12.
Die Leitung kirchlicher Begräbnisfeiern
Unter den gegenwärtigen Bedingungen wachsender Entchristlichung und religiöser Entfremdung kann der Moment des Todes und des Begräbnisses manchmal eine sehr günstige pastorale Gelegenheit für eine direkte Begegnung der geistlichen Amtsträger mit jenen Gläubigen bieten, die die religiöse Praxis aufgegeben haben.
Daher ist es wünschenswert, daß die Priester und Diakone auch unter Opfern persönlich den Begräbnisfeiern gemäß den örtlichen Bräuchen vorstehen, um für die Verstorbenen zu beten und sich auch den Familien zu nähern und die sich bietende Gelegenheit für eine angemessene Evangelisierung zu nutzen.
Laien können kirchliche Begräbnisse nur im Fall tatsächlichen Fehlens von geweihten Amtsträgern und unter Beachtung der diesbezüglichen liturgischen Normen leiten. Für diese Aufgabe müssen sie lehrmäßig und liturgisch gut vorbereitet werden.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Melody hat geschrieben:Beerdigungen [...] werden nicht von Laien vollzogen.
Doch. Oft. In vielen Gemeinden. Dafür gibt´s ne Beauftragung.
Die "Laieninstruktion" sieht diesen Punkt allerdings sehr kritisch.
Artikel 12.
Die Leitung kirchlicher Begräbnisfeiern
Unter den gegenwärtigen Bedingungen wachsender Entchristlichung und religiöser Entfremdung kann der Moment des Todes und des Begräbnisses manchmal eine sehr günstige pastorale Gelegenheit für eine direkte Begegnung der geistlichen Amtsträger mit jenen Gläubigen bieten, die die religiöse Praxis aufgegeben haben.
Daher ist es wünschenswert, daß die Priester und Diakone auch unter Opfern persönlich den Begräbnisfeiern gemäß den örtlichen Bräuchen vorstehen, um für die Verstorbenen zu beten und sich auch den Familien zu nähern und die sich bietende Gelegenheit für eine angemessene Evangelisierung zu nutzen.
Laien können kirchliche Begräbnisse nur im Fall tatsächlichen Fehlens von geweihten Amtsträgern und unter Beachtung der diesbezüglichen liturgischen Normen leiten. Für diese Aufgabe müssen sie lehrmäßig und liturgisch gut vorbereitet werden.
Jürgen, es gibt ein Problem an diesem Text - das Wort "können". Das heißt in den meisten Gemeinden: "Tut es einfach", es ist ja möglich, weil ihr "könnt"... und alle sprechen ja vom angeblichen "Priestermangel", der ja alles möglich macht...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...