Claudius TeuscherGamaliel hat geschrieben:Deutscher "Dialogprozess" geht mit Diözesanevent in Berlin voran
Daraus:
Vor rund 40 Teilnehmern rief der Diözesanratsvorsitzende Wolfgang Klose am Dienstagabend in Berlin die Gemeinden und Verbände der Erzdiözese auf, ebenfalls über brennende Probleme und Zukunftsperspektiven der Kirche ins Gespräch zu kommen. Als Themen nannte der Diözesanpräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Claudius Teuscher, den Umgang mit konfessionsverschiedenen Ehen, wiederverheirateten Geschiedenen und Homosexualität.
Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
- ChrisCross
- Beiträge: 2645
- Registriert: Freitag 22. April 2011, 23:28
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Wasn, er trägt ja sogar Priesterkleidung .ChrisCross hat geschrieben:Claudius TeuscherGamaliel hat geschrieben:Deutscher "Dialogprozess" geht mit Diözesanevent in Berlin voran
Daraus:
Vor rund 40 Teilnehmern rief der Diözesanratsvorsitzende Wolfgang Klose am Dienstagabend in Berlin die Gemeinden und Verbände der Erzdiözese auf, ebenfalls über brennende Probleme und Zukunftsperspektiven der Kirche ins Gespräch zu kommen. Als Themen nannte der Diözesanpräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Claudius Teuscher, den Umgang mit konfessionsverschiedenen Ehen, wiederverheirateten Geschiedenen und Homosexualität.
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Auf deutsch: Eierschaukeln weniger kirchenferner, sesselpupender Verbandsbureaukraten im engsten Kreise.Gamaliel hat geschrieben:Deutscher "Dialogprozess" geht mit Diözesanevent in Berlin voran
Daraus:Vor rund 40 Teilnehmern rief der Diözesanratsvorsitzende …
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
-
- Beiträge: 4050
- Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
- Wohnort: EB PB
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Umfrage im WEB:
Hilft der von den Bischöfen initiierte Dialogprozeß, verlorenes Vertrauen für die Kirche zurückzugewinnen?
Hits Percent
Nein! Der Dialogprozeß ist eine Mogelpackung 54 33.3%
Nein! Die wirklichen Problemthemen werden tabuisiert 38 23.5%
Nein! Es ist kein Dialog auf Augenhöhe - die Bischöfe bestimmen 26 16%
Nein! Entscheidungen werden nur ernstgenommen, wenn sie den Bischöfen genehm sind
19 11.7%
Ja! Miteinander zu reden ist immer gut 9 5.6%
Ja! Es ist ein ehrliches Angebot zur Mitsprache in der Kirche 6 3.7%
Ja! In einigen Fragen wird es weiterführen 5 3.1%
Weiß nicht. Mir ist nicht klar, was es bringen kann und/oder soll 4 2.5%
Ja! Die Laien werden dadurch ernstgenommen 1 0.6%
Ist es nicht interessant, daß ausgerechnet der Punkt "Die Laien werden dadurch ernstgenommen" die wenigsten Stimmen hat ?
Hilft der von den Bischöfen initiierte Dialogprozeß, verlorenes Vertrauen für die Kirche zurückzugewinnen?
Hits Percent
Nein! Der Dialogprozeß ist eine Mogelpackung 54 33.3%
Nein! Die wirklichen Problemthemen werden tabuisiert 38 23.5%
Nein! Es ist kein Dialog auf Augenhöhe - die Bischöfe bestimmen 26 16%
Nein! Entscheidungen werden nur ernstgenommen, wenn sie den Bischöfen genehm sind
19 11.7%
Ja! Miteinander zu reden ist immer gut 9 5.6%
Ja! Es ist ein ehrliches Angebot zur Mitsprache in der Kirche 6 3.7%
Ja! In einigen Fragen wird es weiterführen 5 3.1%
Weiß nicht. Mir ist nicht klar, was es bringen kann und/oder soll 4 2.5%
Ja! Die Laien werden dadurch ernstgenommen 1 0.6%
Ist es nicht interessant, daß ausgerechnet der Punkt "Die Laien werden dadurch ernstgenommen" die wenigsten Stimmen hat ?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Ob man hier jetzt auf Grundlage einer Abstimmung diskutieren soll, an der kaum 150 Abstimmer teilgenommen haben, wage ich mal zu bezweifeln. Je nach Plattform erhält man da immer das gewünschte Ergebnis.Vir Probatus hat geschrieben:Umfrage im WEB:
Hilft der von den Bischöfen initiierte Dialogprozeß, verlorenes Vertrauen für die Kirche zurückzugewinnen?
Hits Percent
Nein! Der Dialogprozeß ist eine Mogelpackung 54 33.3%
Nein! Die wirklichen Problemthemen werden tabuisiert 38 23.5%
Nein! Es ist kein Dialog auf Augenhöhe - die Bischöfe bestimmen 26 16%
Nein! Entscheidungen werden nur ernstgenommen, wenn sie den Bischöfen genehm sind
19 11.7%
Ja! Miteinander zu reden ist immer gut 9 5.6%
Ja! Es ist ein ehrliches Angebot zur Mitsprache in der Kirche 6 3.7%
Ja! In einigen Fragen wird es weiterführen 5 3.1%
Weiß nicht. Mir ist nicht klar, was es bringen kann und/oder soll 4 2.5%
Ja! Die Laien werden dadurch ernstgenommen 1 0.6%
Ist es nicht interessant, daß ausgerechnet der Punkt "Die Laien werden dadurch ernstgenommen" die wenigsten Stimmen hat ?
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Falls es diese Umfrage überhaupt gibt. Der Vir probaticus hat ja nur unspezifisch von einer »Umfrage im WEB« geschrieben und noch nicht einmal einen Quellenverweis angegeben.Maurus hat geschrieben:Ob man hier jetzt auf Grundlage einer Abstimmung diskutieren soll, an der kaum 150 Abstimmer teilgenommen haben, wage ich mal zu bezweifeln. Je nach Plattform erhält man da immer das gewünschte Ergebnis.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
-
- Beiträge: 4050
- Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
- Wohnort: EB PB
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Ich möchte hier aus Rücksichtnahme auf die Kreuzgang-User keinen Link setzen. Du hast aber eine PN bekommen.lifestylekatholik hat geschrieben:Falls es diese Umfrage überhaupt gibt. Der Vir probaticus hat ja nur unspezifisch von einer »Umfrage im WEB« geschrieben und noch nicht einmal einen Quellenverweis angegeben.Maurus hat geschrieben:Ob man hier jetzt auf Grundlage einer Abstimmung diskutieren soll, an der kaum 150 Abstimmer teilgenommen haben, wage ich mal zu bezweifeln. Je nach Plattform erhält man da immer das gewünschte Ergebnis.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Wenn eine solche Umfrage auf der Homepage der VkPF (Vereinigung kath. Priester und ihrer Frauen e.V.) gemacht wird, erwarte ich kein anderes Ergebnis.Maurus hat geschrieben:Ob man hier jetzt auf Grundlage einer Abstimmung diskutieren soll, an der kaum 150 Abstimmer teilgenommen haben, wage ich mal zu bezweifeln. Je nach Plattform erhält man da immer das gewünschte Ergebnis.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
- ChrisCross
- Beiträge: 2645
- Registriert: Freitag 22. April 2011, 23:28
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Deswegen kamen mir die Formulierungen so bekannt vor. Vir Probatus verlinkt die besagte Seite schließlich schonmal öfters.Juergen hat geschrieben:Wenn eine solche Umfrage auf der Homepage der VkPF (Vereinigung kath. Priester und ihrer Frauen e.V.) gemacht wird, erwarte ich kein anderes Ergebnis.Maurus hat geschrieben:Ob man hier jetzt auf Grundlage einer Abstimmung diskutieren soll, an der kaum 150 Abstimmer teilgenommen haben, wage ich mal zu bezweifeln. Je nach Plattform erhält man da immer das gewünschte Ergebnis.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Ich habe gestimmt für: »Nein! Die wirklichen Problemthemen werden tabuisiert.«
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Tolle Seite ist das übrigens. Eine den Papst verhöhnende Karikatur, Rechtfertigungen liturgischer Missbräuche, Verschwörungstheorien um Rom... und trotzdem wollen die Betreiber uns erzählen, dass sie eigentlich loyal zur Kirche stehen, nur leider der Liebe wegen gerade nicht als Priester amtieren können. Was für alberne Schwachköpfe.ChrisCross hat geschrieben:Deswegen kamen mir die Formulierungen so bekannt vor. Vir Probatus verlinkt die besagte Seite schließlich schonmal öfters.
- Melody
- Beiträge: 4263
- Registriert: Mittwoch 22. März 2006, 16:05
- Wohnort: in der schönsten Stadt am Rhein... ;-)
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Kommentar von Armin Schwibach: http://www.kath.net/detail.php?id=32999
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Wenn unsere Herren Bischoefe sich dazu aufraffen wuerden, zu einem dreijaehrigen Fasten und zu Gebet und Busse aufzurufen um der im Staub liegenden Kirche in deutschen Landen aufzuhelfen, dann koennte ich mir vorstellen, dass der Himmel ein Einsehen mit uns haette. Das institutionalisierte Gelaber, genannt Dialogprozess, reisst uns nur tiefer in das Schwaetzen und Labern hinein!
HERZLICHE URLAUBSGRUESSE VON DER INSEL PATMOS!
Bleibt weiterhin brav!
Lupus
HERZLICHE URLAUBSGRUESSE VON DER INSEL PATMOS!
Bleibt weiterhin brav!
Lupus
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
- Libertas Ecclesiae
- Moderator
- Beiträge: 3073
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Daraus:Melody hat geschrieben:Kommentar von Armin Schwibach: http://www.kath.net/detail.php?id=32999
Zu all diesem Dialog bedarf es dann für die Bischöfe im Rahmen der Umkehr und des „neuen Aufbruchs“ einer Auseinandersetzung mit dem II. Vatikanischen Konzil, vor allem mit dem Dokument „Freude und Hoffnung“ – „Gaudium et spes“. Im Jahr 1965 zielte dieses Dokument darauf ab, sich mit der „Kirche von heute“ auseinanderzusetzen. Im Jahr 1965. Die Nostalgie scheint überhandzunehmen. Es ist, als würde sich ein Soziologe 5 Jahre alter Texte aus einer Zeit bedienen, als Internet, Mobilfunk, „Social Networks“, Web 2. und all jene Elemente, die zum „heutigen“ Alltag gehören, noch im Bereich der Science Fiction lagen, um die moderne Kommunikationskultur zu beschreiben.
Nostalgie – sie scheint ein großer Antriebsmotor für viele zu sein. Nostalgie, die sich in Themen ausdrückt, die wie 5jährige Zombies das Klima vergiften: Zombies, die weiter ihr Unwesen treiben können, weil sie jenseits jeglicher über die Jeweiligkeit des Moments hinausgehender Reflexion künstlich am Leben erhalten werden.
Unter den (Konzils-)Talaren Muff von 5 Jahren ...
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Ja woher sollen die denn wissen, dass so etwas möglich ist, ja notwendig wäre. Das weiss doch nur ein Mensch, der von geistlichen Dingen eine Ahnung hat, ein Politiker und das sind die meisten Bischöfe, kann das nicht wissen.Lupus hat geschrieben:Wenn unsere Herren Bischoefe sich dazu aufraffen wuerden, zu einem dreijaehrigen Fasten und zu Gebet und Busse aufzurufen um der im Staub liegenden Kirche in deutschen Landen aufzuhelfen, dann koennte ich mir vorstellen, dass der Himmel ein Einsehen mit uns haette. Das institutionalisierte Gelaber, genannt Dialogprozess, reisst uns nur tiefer in das Schwaetzen und Labern hinein!
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
-
- Beiträge: 10481
- Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Zollitsch macht klar, mit wem er den Dialogprozess führen will.
Die DBK mit dem "Grossen Vorsitzenden" und seine Blockparteien ...
-> http://gloria.tv/?media=19243Der Bischofskonferenz-Vorsitzende verteidigte zugleich, dass einige Reformgruppen beim Auftakt der kirchlichen Gesprächsinitiative im Juli in Mannheim nicht zugegen waren. «Wir haben Gruppen eingeladen, die mit der Bischofskonferenz in formeller Weise in Kontakt sind», betonte Zollitsch. Deswegen sei etwa das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) stark vertreten gewesen, «wo mehr Katholiken repräsentiert werden als in Randerscheinungen wie 'Wir sind Kirche'».
Die DBK mit dem "Grossen Vorsitzenden" und seine Blockparteien ...
- ChrisCross
- Beiträge: 2645
- Registriert: Freitag 22. April 2011, 23:28
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Ein wirklich guter Artikel, aber den Anfang habe ich schon am 4. August gebracht:Melody hat geschrieben:Kommentar von Armin Schwibach: http://www.kath.net/detail.php?id=32999
ChrisCross hat geschrieben:Passend zum Dialog in Mannheim:
http://www.youtube.com/watch?v=ojBJ8yov ... re=related
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
civilisation hat geschrieben:Deswegen sei etwa das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) stark vertreten gewesen, «wo mehr Katholiken repräsentiert werden als in Randerscheinungen wie 'Wir sind Kirche'».
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
- Libertas Ecclesiae
- Moderator
- Beiträge: 3073
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Das sagt der Richtige:
Zollitsch: Kirche oftmals zu sehr in Strukturfragen gefangen
Ausgerechnet Erzbischof Zollitsch auf dem Kongress "Freude am Glauben". Ich frage mich immer mehr, was Prof. Gindert und seine Leute eigentlich bezwecken wollen.
Zollitsch: Kirche oftmals zu sehr in Strukturfragen gefangen
Ausgerechnet Erzbischof Zollitsch auf dem Kongress "Freude am Glauben". Ich frage mich immer mehr, was Prof. Gindert und seine Leute eigentlich bezwecken wollen.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Ja nun, Karlsruhe liegt in seiner Diözese, also ist es schon deshalb naheliegend ihn einzuladen. Außerdem sollte man bei aller berechtigten Kritik an seinen jüngsten Äußerungen ja wohl nicht so weit gehen, daß man den Umgang mit ihm meidet.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Das sagt der Richtige:
Zollitsch: Kirche oftmals zu sehr in Strukturfragen gefangen
Ausgerechnet Erzbischof Zollitsch auf dem Kongress "Freude am Glauben". Ich frage mich immer mehr, was Prof. Gindert und seine Leute eigentlich bezwecken wollen.
Man muß wohl auch mal den Unterschied zwischen (auch scharfer) Kritik an einzelnen Äußerungen und der Verurteilung einer Person insgesamt verdeutlichen. Ersteres ist legitim, letzteres steht uns nicht zu.
- Libertas Ecclesiae
- Moderator
- Beiträge: 3073
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Ja, das ist schon klar. Aber es stellt sich doch die Frage, warum der Kongress in diesem Jahr ohne Angabe von Gründen von Fulda nach Karlsruhe und damit in das Erzbistum Freiburg verlegt wurde.Gallus hat geschrieben:Ja nun, Karlsruhe liegt in seiner Diözese, also ist es schon deshalb naheliegend ihn einzuladen. Außerdem sollte man bei aller berechtigten Kritik an seinen jüngsten Äußerungen ja wohl nicht so weit gehen, daß man den Umgang mit ihm meidet.
Auch das ist zutreffend. Niemand hier hat wohl die Absicht, Erzbischof Zollitsch als Person zu verurteilen, wenn auch manche Art von Kritik, wie etwa die von Alexander Kissler, durchaus recht zugespitzt formuliert sein mag.Man muß wohl auch mal den Unterschied zwischen (auch scharfer) Kritik an einzelnen Äußerungen und der Verurteilung einer Person insgesamt verdeutlichen. Ersteres ist legitim, letzteres steht uns nicht zu.
Allerdings muss die Frage schon berechtigt sein, ob man in Karsruhe dann auch tatsächlich eine kritische Sachauseinandersetzung mit dem Freiburger Oberhirten suchen wird.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Vielleicht hinterlässt bei ihm ja schon die Konfrontation mit der glaubenstreuen Kirchenbasis einen gewissen Eindruck. Es ist doch so: Ständig werfen wir Zollitsch und einigen anderen Bischöfen vor, daß sie zu sehr im Saft des Gremienkatholizismus schmoren. Dann sollten wir uns jetzt eher darüber freuen als uns darüber beschweren, Zollitsch auch einmal bei den Romtreuen zu sehen.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Allerdings muss die Frage schon berechtigt sein, ob man in Karsruhe dann auch tatsächlich eine kritische Sachauseinandersetzung mit dem Freiburger Oberhirten suchen wird.
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Mag ja so sein, aber es gilt auch hier: Die Worte hört' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Nämlich der Glaube daran, dass es nicht nur eine Sonntagsrede war wie so oft. Ich las einmal von Kard. Lehman einiges an geistlichen Wahrheiten, was ähnlich klang wie bei Zollitsch. Nur, hat man hernach kein bisschen gemerkt, dass er versucht hätte, seine Einsicht auch selber in die Tat umzusetzen.Gallus hat geschrieben:Vielleicht hinterlässt bei ihm ja schon die Konfrontation mit der glaubenstreuen Kirchenbasis einen gewissen Eindruck. Es ist doch so: Ständig werfen wir Zollitsch und einigen anderen Bischöfen vor, daß sie zu sehr im Saft des Gremienkatholizismus schmoren. Dann sollten wir uns jetzt eher darüber freuen als uns darüber beschweren, Zollitsch auch einmal bei den Romtreuen zu sehen.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Allerdings muss die Frage schon berechtigt sein, ob man in Karsruhe dann auch tatsächlich eine kritische Sachauseinandersetzung mit dem Freiburger Oberhirten suchen wird.
Man soll einen Menschen nicht nur nach seinen Worten beurteilen, sondern auch nach seinen Taten.
Zollitsch wird eben bei den Romtreuen das sagen, was sie gerne hören. Anderswo spricht er wie schon oft erlebt ganz anders.
Es wäre mal Zeit gegen so einen Mann zu demonstrieren, wenn er auftritt, aber das ist nicht zu erwarten, weil man immer4 nch zu viel Respekt vor solchen Leuten mit Titeln wie Eminenzen. Hochwürdigen Herren usw. hat.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Walter Kardinal Brandmüller zum Papstbesuch in Deutschland: http://www.kath.net/detail.php?id=33175
Daraus:
Daraus:
Angesprochen auf die Missbrauchsskandale und den durch den „Dialogprozess“ erhofften Neuanfang in der deutschen Kirche erklärte Brandmüller, dass die Missbrauchsskandale nicht Ursache, sondern Folgen und Symptome einer tiefen, seit Jahrzehnten den Glauben erfassenden Desorientierung seien. In ihnen komme ein weitgehender Verlust der Dimension des Übernatürlichen zum Ausdruck: „Die Wirklichkeit Gottes war und ist für viele aus dem Blickfeld geraten“. Daher sei es schwer verständlich, was diesbezüglich ein wie immer gearteter Dialog zwischen wem auch immer über uralte, längst ausdiskutierte Themen bewirken könne. Es müsse vielmehr darum gehen, mit neuer Bereitschaft zum Hören, zum Glauben und zur Umkehr dem Heiligen Vater zuzuhören, wenn er in Deutschland das Wort Gottes verkünde.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Noch ein Interview mit EB Zollitsch: http://www.kath.net/detail.php?id=33166
Ein paar passende Worte dazu wären in der Tat angebracht.KNA: Mit welchen weiteren zentralen Botschaften des Papstes rechnen Sie? Hoffen Sie etwa auf eine Stärkung der Kirche in Deutschland nach der Missbrauchskrise und vor dem Hintergrund sinkender Katholikenzahlen?
Zollitsch: Ja, er wird uns sicher Mut zusprechen, den Weg in die Zukunft in Vertrauen auf Gott gemeinsam gehen. Dabei wird er vielleicht auf den in der Kirche in Deutschland begonnenen Dialogprozess eingehen. Und ich rechne damit, dass der Papst die Frage nach Gott und nach der Weitergabe des Glaubens in der modernen Welt große Bedeutung einräumen wird, was es heißt, im Glauben ein Fundament zu haben, das über diese Welt hinausreicht.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
"Jahr des Hinhörens" im Bistum Hildesheim: http://www.bistum-hildesheim.org/bho/dc ... m_id=13821
Mit einem „Jahr des Hinhörens“ 212 wird das Bistum Hildesheim seinen Dialog-Prozess starten, den die deutschen Bischöfe nach dem Missbrauchsskandal vereinbart hatten. Ein Jahr lang will man mit Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche über ihre Erwartungen und Vorstellungen sprechen und dann das weitere Vorgehen beraten. Das hat eine Arbeitsgruppe mit rund 6 Personen aus verschiedenen Gremien des Bistums bei einer Klausurtagung am Montag, 3. Oktober, im Bernwardhof in Hildesheim-Himmelsthür beschlossen.(...)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Man könnte sich solidarisch erklären und selbst das Jahr 212 zum "Jahr des Hinhörens" machen, hinhören auf Gott. Also wenn man im Bistum Hildesheim wohnt oder so.Niels hat geschrieben:"Jahr des Hinhörens" im Bistum Hildesheim: http://www.bistum-hildesheim.org/bho/dc ... m_id=13821
Mit einem „Jahr des Hinhörens“ 212 wird das Bistum Hildesheim seinen Dialog-Prozess starten, den die deutschen Bischöfe nach dem Missbrauchsskandal vereinbart hatten. Ein Jahr lang will man mit Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche über ihre Erwartungen und Vorstellungen sprechen und dann das weitere Vorgehen beraten. Das hat eine Arbeitsgruppe mit rund 6 Personen aus verschiedenen Gremien des Bistums bei einer Klausurtagung am Montag, 3. Oktober, im Bernwardhof in Hildesheim-Himmelsthür beschlossen.(...)
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Petra hat geschrieben:selbst das Jahr 2012 zum "Jahr des Hinhörens" machen, hinhören auf Gott.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
"Pressekonferenz zum Abschluss der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda": http://www.dbk.de/presse/details/?press ... e174bb81e
Daraus:
Daraus:
(...) Wir werden uns in diesem Prozess mit den Wegweisungen des Heiligen Vaters auseinandersetzen und dabei die Orientierung entdecken, die uns der Papst gegeben hat. Benedikt XVI. regt an, die Fragen unserer Zeit im Licht des Evangeliums zu beantworten. In dem Maße, in dem es uns gelingt, unsere Hoffnung und Sehnsucht für die Welt von Heute ins Wort zu bringen, können wir andere begeistern und sie mit der Freude am Glauben anstecken, die uns erfüllt.
Im Gesprächsprozess werden keine Beschlüsse gefasst, das habe ich immer klar betont. Auch der Papst kann bei seiner Reise nach Deutschland nicht Erwartungen einer Änderung der kirchlichen Lehre erfüllen. Viele – gerade die drängenden – Fragen sind immer im Horizont der Weltkirche und der weltweiten Lehre der Kirche zu sehen. Wir dürfen keinen deutschen Sonderweg für die so genannten „sperrigen“ Themen forcieren. Das schließt jedoch nicht aus, dass wir versuchen, sie vertieft zu klären, auch im Gespräch mit Rom. (...)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche, aus verschiedenen Gremien des Bistums?Niels hat geschrieben:"Jahr des Hinhörens" im Bistum Hildesheim: http://www.bistum-hildesheim.org/bho/dc ... m_id=13821
Mit einem „Jahr des Hinhörens“ 212 wird das Bistum Hildesheim seinen Dialog-Prozess starten, den die deutschen Bischöfe nach dem Missbrauchsskandal vereinbart hatten. Ein Jahr lang will man mit Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche über ihre Erwartungen und Vorstellungen sprechen und dann das weitere Vorgehen beraten. Das hat eine Arbeitsgruppe mit rund 6 Personen aus verschiedenen Gremien des Bistums bei einer Klausurtagung am Montag, 3. Oktober, im Bernwardhof in Hildesheim-Himmelsthür beschlossen.(...)
Ich gestehe, ich interpretiere hier etwas willkürlich, indem ich zwei Sätze aus dem Zusammenhang reiße.
Allerdings habe ich auch hier, wie bei diesem ganzen "Dialogprozeß", den Eindruck, dass man von vornherein nur mit Leuten redet, bei denen man schon vorher weiss, was sie sagen und fordern wären und die den angestrebten - obgleich offiziell noch immer bestrittenen (aber dergleichen Spielchen kennt man bereits) - deutschen Sonderweg unterstützen.
Die Bischöfe haben in Vorbereitung des Dialogprozesses von vornherein um alle Personengruppen, bei denen die Gefahr bestünde, sie könnten etwas einfordern was im Einklang mit der kirchlichen Lehre steht, einen Bannkreis gezogen, der hermetischer ist als die Isolierstation für Tropenkrankheiten in der Charité.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
So ist es.cantus planus hat geschrieben: Die Bischöfe haben in Vorbereitung des Dialogprozesses von vornherein um alle Personengruppen, bei denen die Gefahr bestünde, sie könnten etwas einfordern was im Einklang mit der kirchlichen Lehre steht, einen Bannkreis gezogen, der hermetischer ist als die Isolierstation für Tropenkrankheiten in der Charité.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Sogar die "Welt" erkennt mittlerweile den "Los-von-Rom-Kurs": http://www.welt.de/print/die_welt/polit ... n-Rom.html
Man beachte auch einiger der Kommentare.
Man beachte auch einiger der Kommentare.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky