Ja, die hätten besser Nonne werden sollen – In einem Kloster, aus dem sie nicht einmal tot wieder herauskommen.Yeti hat geschrieben:…Ich hab' manchmal das Gefühl, da muss irgendein klerikaler Neidkomplex verarbeitet werden von wegen "verpasster Berufung" oder so.
Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
klerikale Komplexe werden häufig nicht verarbeitet.Juergen hat geschrieben:Ja, die hätten besser Nonne werden sollen – In einem Kloster, aus dem sie nicht einmal tot wieder herauskommen.Yeti hat geschrieben:…Ich hab' manchmal das Gefühl, da muss irgendein klerikaler Neidkomplex verarbeitet werden von wegen "verpasster Berufung" oder so.
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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Ein guter VergleichVir Probatus hat geschrieben: Ich vergleiche das immer mit Sanitätern, die Leute auf die Trage legen, obwohl es denen blendend geht.

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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Wenn es zahlenmäßig oder aus anderen Gründen nicht erforderlich ist, wieso? Bei uns ist es klar, wenn Konzelebranten anwesend sind oder wenige Gläubige, dann gibt es auch keine Kommunionhilfe. Weshalb ich übrigens das Wort Gottesdienst»beauftragter« wesentlich unangebrachter finde als Kommunion»helfer«. Wenn bei uns ein Gottesdienstbeauftragter eingeteilt ist, aber kein Bedarf besteht, werden die anderen Dienste unterstützt. Wichtig ist aber meiner Meinung nach das Verständnis des Dienstes als Hilfe und Stütze.umusungu hat geschrieben: Wer sich eingetragen hat, kommt auch zur Kommunionausteilug in den Altarraum.
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Ich frage mich immer, warum darum immer ein solcher Aufstand gemacht wird. Dienstplan ist Dienstplan - und sollte es mal einen Konzelebranten geben, ist ein zusätzlicher Kommunionhelfer auch nicht das Problem - und sollte die Zahl der Feiernden mal kleiner sein als üblich, sollte das auch kein Problem sein.
Ein Problem ist das nur für alle, die Kommunionhelfer im Grunde ablehnen. Mit denen diskutiere ich dieses Thema nicht mehr - das ist Zeitverschwendung.
Ein Problem ist das nur für alle, die Kommunionhelfer im Grunde ablehnen. Mit denen diskutiere ich dieses Thema nicht mehr - das ist Zeitverschwendung.
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Doch! Ein zusätzlicher Kommunionhelfer ist ein Problem, da er nur in "Notlagen" (vgl. Redemptionis sacramentum) eingesetzt werden darf.umusungu hat geschrieben:Ich frage mich immer, warum darum immer ein solcher Aufstand gemacht wird. Dienstplan ist Dienstplan - und sollte es mal einen Konzelebranten geben, ist ein zusätzlicher Kommunionhelfer auch nicht das Problem - und sollte die Zahl der Feiernden mal kleiner sein als üblich, sollte das auch kein Problem sein.
Ich lehne Kommunionhelfer nicht grundsätzlich ab.umusungu hat geschrieben:Ein Problem ist das nur für alle, die Kommunionhelfer im Grunde ablehnen. Mit denen diskutiere ich dieses Thema nicht mehr - das ist Zeitverschwendung.
Sie leisten dort, wo eine Notlage (s.o.) besteht, einen wichtigen Dienst.
Ohne sie könnte z.B. in kaum einer Sonntagsmesse die Kommunion unter beiderlei Gestalt gereicht werden.
Ohne sie wäre manch gebrechlicher Priester mit der Austeilung der Kommunion in einer Gemeinde-Sonntagsmesse körperlich überfordert.
Ohne sie würde die Kommunionspendung in mancher besonders gut besuchten Messe (man denke nur z.B. an Weihnachten) viel zu lange dauern und hierdurch auch die Andacht bei vielen Gläubigen leiden.
Mit ihnen könnten noch viel mehr kranke und gebrechliche Gläubige die Kommunion an jedem Sonntag zu Hause empfangen.
Aber die Unbedachtheit bei einem regelmäßigen Einsatz ohne Notlage schadet nur.
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Echt? Bei euch bringen wirklich außerordentliche Kommunionspender die Kommnion zu kranken und gebrechlichen Gläubigen JEDEN SONNTAG nach Hause?
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Junger, fitter Priester setzt sich in den Altarraum und lässt die Arbeit einen Kommunionhelfer alleine machen. Was hältst Du davon, Umu? 

Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Ich nehme mal an, der Umu findet das cool...


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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Das macht bei uns auch ein Kommunionhelfer. Er sagte mir mal, das sei ihm das wichtigste an seinem Dienst.Ecce Homo hat geschrieben:Echt? Bei euch bringen wirklich außerordentliche Kommunionspender die Kommnion zu kranken und gebrechlichen Gläubigen JEDEN SONNTAG nach Hause?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
umusungu hat geschrieben:Ich frage mich immer, warum darum immer ein solcher Aufstand gemacht wird.
Weil es für die Tätigkeit des Kommunionhelfers eine bischöfliche Beauftragung gibt und die an bestimmte Bedingungen gebunden ist. Sich seine eigenen Bedingungen zu machen ist ein Verstoß gegen die Beauftragung. Welchen Wert hat eine Beauftragung, gegen die verstoßen wird?
Schon die Annahme, der Kommunionhelfer hätte einen verpflichtenden Dienstplan unabhängig von der Situation während des Gottesdienstes ist ja ein völliges Missverständnis.Dienstplan ist Dienstplan
Das Problem ist der Verstoß gegen die Beauftragung.und sollte es mal einen Konzelebranten geben, ist ein zusätzlicher Kommunionhelfer auch nicht das Problem
Nur schade, dass ich selbst Kommunionhelfer bin. Deine Annahme greift also ins Leere.Ein Problem ist das nur für alle, die Kommunionhelfer im Grunde ablehnen.
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Hinter all den missbräuchlichen Praktiken steckt,dass viele Priester in einer falschen Auffassung davon,was Demut ist nicht mehr den Unterschied zwischen dem allgemeinen Priestertum und dem speziellen der priesterlichen Weihe sehen wollen.
Letztlich mündet diese Auffassung in ein Amtsverständnis wie es evangelische Christen haben,deren Priester eben
"Ordninierte" sind,die Theologie studiert haben,sich aber nicht von anderen Gläubigen unterscheiden.
Letztlich mündet diese Auffassung in ein Amtsverständnis wie es evangelische Christen haben,deren Priester eben
"Ordninierte" sind,die Theologie studiert haben,sich aber nicht von anderen Gläubigen unterscheiden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Schön, wenn die Kranken häufig (im Verhältnis!) kommunizieren können - ABER: Beichte ist damit leider nicht möglich...Vir Probatus hat geschrieben:Das macht bei uns auch ein Kommunionhelfer. Er sagte mir mal, das sei ihm das wichtigste an seinem Dienst.Ecce Homo hat geschrieben:Echt? Bei euch bringen wirklich außerordentliche Kommunionspender die Kommnion zu kranken und gebrechlichen Gläubigen JEDEN SONNTAG nach Hause?
Kommt bei euch denn nie ein Geistlicher zu den Kranken?
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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Es gibt einen Krankenkommuniondienst durch den "Pastor im Pastoralverbund". Der ist einmal im Monat und dann nicht an einem Sonntag.Ecce Homo hat geschrieben:Schön, wenn die Kranken häufig (im Verhältnis!) kommunizieren können - ABER: Beichte ist damit leider nicht möglich...Vir Probatus hat geschrieben:Das macht bei uns auch ein Kommunionhelfer. Er sagte mir mal, das sei ihm das wichtigste an seinem Dienst.Ecce Homo hat geschrieben:Echt? Bei euch bringen wirklich außerordentliche Kommunionspender die Kommnion zu kranken und gebrechlichen Gläubigen JEDEN SONNTAG nach Hause?
Kommt bei euch denn nie ein Geistlicher zu den Kranken?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Sterben darf man nur nach Dienstplan des Pastoralteams.Ecce Homo hat geschrieben:Schön, wenn die Kranken häufig (im Verhältnis!) kommunizieren können - ABER: Beichte ist damit leider nicht möglich...Vir Probatus hat geschrieben:Das macht bei uns auch ein Kommunionhelfer. Er sagte mir mal, das sei ihm das wichtigste an seinem Dienst.Ecce Homo hat geschrieben:Echt? Bei euch bringen wirklich außerordentliche Kommunionspender die Kommnion zu kranken und gebrechlichen Gläubigen JEDEN SONNTAG nach Hause?
Auf keinen Fall ist montags zu sterben, denn da haben die Priester ihren freien Tag.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
https://www.kirche-und-leben.de/artikel ... -ehrenamt/
Kirche+Leben hat geschrieben:Wenn die Schwiegermutter mit dem Boykott der Messe droht
50 Jahre Kommunionhelfer – Viel Widerstand gegen ein Ehrenamt
Für viele Gläubige ist es heutzutage ein gewohnter Anblick, dass Kommunionhelfer den Priester in der Messe unterstützen oder den Kranken aus ihrer Pfarrei die Kommunion nach Hause bringen. In manchen kleineren Pfarreien werden Kommunionhelfer zwar nur zu „Spitzenzeiten“, etwa beim Oster- oder Weihnachtsgottesdienst, benötigt. „In den meisten aber Gemeinden sind sie an jedem Sonntag im Einsatz“, erklärt Pfarrer Marius Linnenborn, Leiter des Deutschen Liturgischen Institut (DLI) in Trier. Doch vor einem halben Jahrhundert waren Kommunionhelfer noch ein Experiment.
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen.
H. Bone, Cantate! 1847
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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Als Kommunionhelfer habe ich immer darauf geachtet, den Menschen, der vor mir steht (oder kniet), anzuschauen, und dem Menschen auch Zeit zu lassen, das "Amen" zu sprechen.
Geholfen hat mir sehr ein Wort von Erzbischof Ludwig Schick, als der ein römisches Dokument "verdeutschte".
"Die Art der Kommunionspendung ist nicht abhängig von der Spiritualität Spenders, sondern von der Spiritualität des Empfangenden."
Also z. B.: Nicht das Gesicht verziehen, wenn jemand den Leib Christi in den Mund empfangen will, und nicht auf die Hand.
Nicht "abspeisen", derleibchristi,derleibchristi,derleibchristi ..., damit die Messe schneller zu Ende ist. Lass Dir Zeit.
Dem Menschen, der kniet, nicht die Hostie so hochhalten, dass er aufstehen muss (auch umgekehrtes soll schon vorgekommen sein, um den Kommunikanten "in die Knie zu zwingen" ...)
Noch ein Praxis-Tipp: Als Kommunionspender nimmst Du ja die Hostie mit Zeigefinger unten, Daumen oben. Wenn Du das bei Mundkommunikanten machst, gerät mit hoher Wahrscheinlichkeit Dein Zeigefinger an die Unterlippe des Kommunikanten. Also: Bei Mundkommunion Daumen unten, Zeigefinger oben. Dann klappt das.
so, zum Abschluß noch eine Geschichte, aus meiner Anfangszeit als Kommunionhelfer. Am Anfang hatte der Priester natürlich länger zu tun als ich. Kann ich verstehen, hatte ich kein Problem damit.
Dann, nach einiger Zeit, in der Sakristei, nach der Messe, sagte mir der "gute Geist" unserer Pfarrei: "Du, Bäda, woaßt scho, daß'd heid scho widder mehr Kundschafd g'habd hosd wie der Bfarrer"
da wußte ich: Ich liege nicht verkehrt.
Geholfen hat mir sehr ein Wort von Erzbischof Ludwig Schick, als der ein römisches Dokument "verdeutschte".
"Die Art der Kommunionspendung ist nicht abhängig von der Spiritualität Spenders, sondern von der Spiritualität des Empfangenden."
Also z. B.: Nicht das Gesicht verziehen, wenn jemand den Leib Christi in den Mund empfangen will, und nicht auf die Hand.
Nicht "abspeisen", derleibchristi,derleibchristi,derleibchristi ..., damit die Messe schneller zu Ende ist. Lass Dir Zeit.
Dem Menschen, der kniet, nicht die Hostie so hochhalten, dass er aufstehen muss (auch umgekehrtes soll schon vorgekommen sein, um den Kommunikanten "in die Knie zu zwingen" ...)
Noch ein Praxis-Tipp: Als Kommunionspender nimmst Du ja die Hostie mit Zeigefinger unten, Daumen oben. Wenn Du das bei Mundkommunikanten machst, gerät mit hoher Wahrscheinlichkeit Dein Zeigefinger an die Unterlippe des Kommunikanten. Also: Bei Mundkommunion Daumen unten, Zeigefinger oben. Dann klappt das.
so, zum Abschluß noch eine Geschichte, aus meiner Anfangszeit als Kommunionhelfer. Am Anfang hatte der Priester natürlich länger zu tun als ich. Kann ich verstehen, hatte ich kein Problem damit.
Dann, nach einiger Zeit, in der Sakristei, nach der Messe, sagte mir der "gute Geist" unserer Pfarrei: "Du, Bäda, woaßt scho, daß'd heid scho widder mehr Kundschafd g'habd hosd wie der Bfarrer"
da wußte ich: Ich liege nicht verkehrt.
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Eine Frage zur Kommunionspendung durch Kommunionhelfer:
Wenn der Priester nach dem eigenen Empfang der Kommunion und nach der Kommunionspendung an die Gläubigen zum Altar zurückkehrt, dann reinigt er zusammen mit der Patene und dem Kelch auch seine Finger, über die ihm der Ministrant etwas Wasser gießt.
Warum reinigen in den meisten Fällen die Kommunionhelfer nicht auch ihre Finger, die den Leib des Herrn berührt haben? Partikel und so?
+L.
Wenn der Priester nach dem eigenen Empfang der Kommunion und nach der Kommunionspendung an die Gläubigen zum Altar zurückkehrt, dann reinigt er zusammen mit der Patene und dem Kelch auch seine Finger, über die ihm der Ministrant etwas Wasser gießt.
Warum reinigen in den meisten Fällen die Kommunionhelfer nicht auch ihre Finger, die den Leib des Herrn berührt haben? Partikel und so?
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Gute Frage, Lupus.Lupus hat geschrieben: ↑Dienstag 13. März 2018, 08:15Eine Frage zur Kommunionspendung durch Kommunionhelfer:
Wenn der Priester nach dem eigenen Empfang der Kommunion und nach der Kommunionspendung an die Gläubigen zum Altar zurückkehrt, dann reinigt er zusammen mit der Patene und dem Kelch auch seine Finger, über die ihm der Ministrant etwas Wasser gießt.
Warum reinigen in den meisten Fällen die Kommunionhelfer nicht auch ihre Finger, die den Leib des Herrn berührt haben? Partikel und so?
+L.
Nach dem ordentlichen Ritus unserer Kirche wäscht sich der Priester vor der Gabenbereitung die Hände. Hinterher nicht. Nach erfolgter Kommunion wird in den Kelch Wasser reingeschüttet, geschwenkt, getrunken, geputzt.
(Auch derjenige Priester, der "Partikel-Furcht" hatte, bei dem ich auch ministrierte, hat zwar das Putzen minutenlang "zelebriert", ich als Ministrant stand dann halt am Altar, habe einfach für mich still ein Dankgebet gebetet, und dann gewartet).
Gern mögen mich die Fachleute korrigieren.
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Bei der Purifikation gießt der Ministrant zunächst Wein über die beiden Daumen und Zeigefinger des Priesters, um die Partikel zu binden, und dann Wasser. Dann reinigt der Priester den Kelch.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
In unserer Pfarrei stand zu meiner Zeit als Küster am Tabernakel immer ein Ablutionsgefäß, in dem der Kommunionhelfer sich die Finger reinigen konnte, wenn er oder sie es wollte. Es kam wohl auf die Güte der Ausbildung an, ob es benutzt wurde oder nicht.Lupus hat geschrieben: ↑Dienstag 13. März 2018, 08:15Eine Frage zur Kommunionspendung durch Kommunionhelfer:
Wenn der Priester nach dem eigenen Empfang der Kommunion und nach der Kommunionspendung an die Gläubigen zum Altar zurückkehrt, dann reinigt er zusammen mit der Patene und dem Kelch auch seine Finger, über die ihm der Ministrant etwas Wasser gießt.
Warum reinigen in den meisten Fällen die Kommunionhelfer nicht auch ihre Finger, die den Leib des Herrn berührt haben? Partikel und so?
+L.
"Das katholische Modell ist ja seit 2000 Jahren am Scheitern und daher dringend ablösungsbedürftig"
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
viewtopic.php?p=524518#p524518Petrus hat geschrieben: ↑Dienstag 13. März 2018, 10:26Gute Frage, Lupus.Lupus hat geschrieben: ↑Dienstag 13. März 2018, 08:15Eine Frage zur Kommunionspendung durch Kommunionhelfer:
Wenn der Priester nach dem eigenen Empfang der Kommunion und nach der Kommunionspendung an die Gläubigen zum Altar zurückkehrt, dann reinigt er zusammen mit der Patene und dem Kelch auch seine Finger, über die ihm der Ministrant etwas Wasser gießt.
Warum reinigen in den meisten Fällen die Kommunionhelfer nicht auch ihre Finger, die den Leib des Herrn berührt haben? Partikel und so?
+L.
Nach dem ordentlichen Ritus unserer Kirche wäscht sich der Priester vor der Gabenbereitung die Hände. Hinterher nicht. Nach erfolgter Kommunion wird in den Kelch Wasser reingeschüttet, geschwenkt, getrunken, geputzt.
(Auch derjenige Priester, der "Partikel-Furcht" hatte, bei dem ich auch ministrierte, hat zwar das Putzen minutenlang "zelebriert", ich als Ministrant stand dann halt am Altar, habe einfach für mich still ein Dankgebet gebetet, und dann gewartet).
Gern mögen mich die Fachleute korrigieren.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
danke Dir, Hubertus. Du hast mich ein bißchen weitergebracht.
Die Händewaschung des Priesters zum Abschluß der Gabenbereitung hat wohl eher mit "Reinheit" als mit "Reinlichkeit" zu tun, siehe auch das Begleitgebet:
"Wasch ab meine Schuld, von meinen Sünden mache mich rein“.
Das (fakultative!) Händewaschen derjenigen, die die Kommunion gespendet haben, ist nur dann vorgesehen, wenn noch Partikel an der Hand hängen (könnten).
Ich habe mir einfach nach der Kommunionspendung meine Hände immer ganz genau angeschaut (auch einmal dann ein Bröselchen sumiert, soweit ich mich erinnere). In manchen Sachen bin ich pingelig.
Die Händewaschung des Priesters zum Abschluß der Gabenbereitung hat wohl eher mit "Reinheit" als mit "Reinlichkeit" zu tun, siehe auch das Begleitgebet:
"Wasch ab meine Schuld, von meinen Sünden mache mich rein“.
Das (fakultative!) Händewaschen derjenigen, die die Kommunion gespendet haben, ist nur dann vorgesehen, wenn noch Partikel an der Hand hängen (könnten).
Ich habe mir einfach nach der Kommunionspendung meine Hände immer ganz genau angeschaut (auch einmal dann ein Bröselchen sumiert, soweit ich mich erinnere). In manchen Sachen bin ich pingelig.
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Falsch.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
AEM 237: "Bleiben (...) Hostienteilchen an den Fingern haften, reinigt der Priester diese über der Hostienschale; wenn nötig, wäscht er sich die Finger. (...)"
AEM 238: "(...) Er reinigt den Kelch mit Wein und Wasser oder mit Wasser allein und trinkt es. (...)"
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
ich sag ich doch .. mit Wasser!
Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Aber nicht zwingend. Ich kenne es aus meiner Ministrantenzeit ausschließlich so, daß früher mit Wein und Wasser purifiziert wurde. Die "reinen Wasserpantscher" habe ich als eine Erscheinung wahrgenommen, die erst seit den späten 1980er Jahren "modern" wurde, um sich bewußt von den "altmodischen" Zelebranten abzuheben.
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Re: Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
Während des Studiums ist uns folgendes beigebracht worden: Hostie zwischen Daumen und Mittelfinger nehmen und mit dem Zeigefinger schieben. (Gilt für die Mundkommunion)Petrus hat geschrieben: ↑Montag 12. März 2018, 18:02
Noch ein Praxis-Tipp: Als Kommunionspender nimmst Du ja die Hostie mit Zeigefinger unten, Daumen oben. Wenn Du das bei Mundkommunikanten machst, gerät mit hoher Wahrscheinlichkeit Dein Zeigefinger an die Unterlippe des Kommunikanten. Also: Bei Mundkommunion Daumen unten, Zeigefinger oben. Dann klappt das.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!