In Spanien schon. Der heutige 9. Dezember ist festivo.Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Montag 9. Dezember 2019, 13:40Wenn der zweite Adventssonntag wie in diesem Jahr auf den 8. Dezember fällt, wird das Fest der Unbefleckten Empfängnis im neuen Ritus am 9. Dezember gefeiert. Eigentlich müsste dann die gesetzliche Feiertagsregelung in den genannten Ländern für den 9. Dezember gelten, tut es aber nicht. Das Fest der Unbefleckten Empfängnis ist in diesem Jahr kein gesetzlicher Feiertag.Wikipedia hat geschrieben:
In Österreich, Liechtenstein und den katholisch geprägten Kantonen der Schweiz [...] sowie in Argentinien, Spanien, Chile, Nicaragua, Portugal, Kolumbien, Italien und Malta ist Mariä Empfängnis ein gesetzlicher Feiertag.
(Kirchliche) Kuriositäten
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Aus dem Amtsblatt des Erzbistums Paderborn 10/2019:
Eine hübsche, elektrische Neon-Beleuchtung am Adventskranz gibt ja auch viel mehr her, als so ne blöde Kerze.
Nr. 111. Advents- und Weihnachtszeit
Das Benutzen von echten Kerzen in Adventskränzen, Gestecken und/oder an Tannenbäumen ist zu vermeiden. In jedem Fall ist sicherzustellen, dass diese Kerzen nicht von Kindern ohne Aufsicht angezündet werden oder un- beaufsichtigt brennen. Entsprechende Löschmittel sind vor Ort bereitzuhalten. Bei einem möglichen Brandschadenereignis durch nicht beaufsichtigte Kerzen bei Adventskränzen, Gestecken oder Tannenbäumen ist von grober Fahrlässigkeit auszugehen, die eine Schadensersatzpflicht durch den Versicherer unter Umständen ausschließen kann.
Eine hübsche, elektrische Neon-Beleuchtung am Adventskranz gibt ja auch viel mehr her, als so ne blöde Kerze.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Stimmt!Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 9. Dezember 2019, 14:39In Spanien schon. Der heutige 9. Dezember ist festivo.Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Montag 9. Dezember 2019, 13:40Wenn der zweite Adventssonntag wie in diesem Jahr auf den 8. Dezember fällt, wird das Fest der Unbefleckten Empfängnis im neuen Ritus am 9. Dezember gefeiert. Eigentlich müsste dann die gesetzliche Feiertagsregelung in den genannten Ländern für den 9. Dezember gelten, tut es aber nicht. Das Fest der Unbefleckten Empfängnis ist in diesem Jahr kein gesetzlicher Feiertag.Wikipedia hat geschrieben:
In Österreich, Liechtenstein und den katholisch geprägten Kantonen der Schweiz [...] sowie in Argentinien, Spanien, Chile, Nicaragua, Portugal, Kolumbien, Italien und Malta ist Mariä Empfängnis ein gesetzlicher Feiertag.

QuelleFällt [in Spanien] ein arbeitsfreier Feiertag auf einen Sonntag, ist der darauffolgend Montag arbeitsfrei.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Die wenigsten Kirchenanzeiger weisen überhaupt noch das Fest Mariä Unbefleckte Empfängnis aus. Meist steht nur:Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Montag 9. Dezember 2019, 13:40Wenn der zweite Adventssonntag wie in diesem Jahr auf den 8. Dezember fällt, wird das Fest der Unbefleckten Empfängnis im neuen Ritus am 9. Dezember gefeiert. Eigentlich müsste dann die gesetzliche Feiertagsregelung in den genannten Ländern für den 9. Dezember gelten, tut es aber nicht. Das Fest der Unbefleckten Empfängnis ist in diesem Jahr kein gesetzlicher Feiertag.Wikipedia hat geschrieben:
In Österreich, Liechtenstein und den katholisch geprägten Kantonen der Schweiz [...] sowie in Argentinien, Spanien, Chile, Nicaragua, Portugal, Kolumbien, Italien und Malta ist Mariä Empfängnis ein gesetzlicher Feiertag.
Montag, 9. Dezember
18.30 Rorate-Messe
Ich beobachte dies schon über einige Jahre hinweg..und ich muß sagen: das find ich kurios!
Zuletzt geändert von ad-fontes am Montag 9. Dezember 2019, 18:08, insgesamt 2-mal geändert.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Salvacera und Falda sind mir neu..den Begriff "Mantum" zur Bezeichnung dieser Sonderform des Rauchmantels hatte ich auch nicht mehr präsent!
Gratias pro illuminatione, etiamsi sine salvacera sum.

Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Salvacera und Falda sind italienische Termini (gleichlautend im Spanischen).
Fimbria ist das Latein für Falda.
Ich muß gestehen, daß ich das Latein für Salvacera bisher nirgendwo gefunden habe. Zur Not könnte das Wort ein technischer Terminus auch im Liturgenlatein sein. Salvicera wäre dann aber korrekter.
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Ein interessanter Artikel bezüglich der Kalender reform Paul VI
https://neuesruhrwort.de/2019/12/15/paulvi/
https://neuesruhrwort.de/2019/12/15/paulvi/
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
"La primera Misa", die Primiz, eine romantische Malerei aus dem Jahre 1887 von José Alcázar Tejedor, derzeit im Museum (Museo de Bellas Artes) von Sevilla:

Das Bild zeigt die Tradition des besamanos (des Handkusses), nach der Feier der Messe, wenn der Primiziant (der misacantano), noch mit den Meßgewändern bekleidet, von den Gläubigen (hier zunächst von seinen Eltern) geehrt wird.
Man beachte die in Spanien übliche Dalmatik (und Tunizella) mit hohem gestickten Kragen der assistierenden Priester (dem collarín), und die ebenfalls dort übliche Form des Biretts (mit den vier erhöhten Seitenspitzen).
Einige Bilder noch aus jüngerer Zeit (50er Jahre):



(Auf dem letzten Bild sind die ordnungsgemäß (nach Kan. 136§1 vorgeschriebenen) fein rasierten Tonsuren gut zu erkennen (für Priester in der Größe einer großen Hostie: corona clerici nondum sacerdotis parvae hostiae magnitudinem habere debet; sacerdotis majori hostiae similis sit; Episcopi et Cardinalis ejusdem hostiae amplitudinem paulum excedere debet, nach Aertnys-Damen, Theologia moralis, I 662, unterstrichen von mir), die solange nachrasiert werden müssen, bis Mutter Natur definitiv nachgeholfen hat.
)

Das Bild zeigt die Tradition des besamanos (des Handkusses), nach der Feier der Messe, wenn der Primiziant (der misacantano), noch mit den Meßgewändern bekleidet, von den Gläubigen (hier zunächst von seinen Eltern) geehrt wird.
Man beachte die in Spanien übliche Dalmatik (und Tunizella) mit hohem gestickten Kragen der assistierenden Priester (dem collarín), und die ebenfalls dort übliche Form des Biretts (mit den vier erhöhten Seitenspitzen).
Einige Bilder noch aus jüngerer Zeit (50er Jahre):



(Auf dem letzten Bild sind die ordnungsgemäß (nach Kan. 136§1 vorgeschriebenen) fein rasierten Tonsuren gut zu erkennen (für Priester in der Größe einer großen Hostie: corona clerici nondum sacerdotis parvae hostiae magnitudinem habere debet; sacerdotis majori hostiae similis sit; Episcopi et Cardinalis ejusdem hostiae amplitudinem paulum excedere debet, nach Aertnys-Damen, Theologia moralis, I 662, unterstrichen von mir), die solange nachrasiert werden müssen, bis Mutter Natur definitiv nachgeholfen hat.

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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Die Tonsur wird von Weltklerikern heute kaum noch dauerhaft getragen. Da machen auch Traditionalisten seltsamerweise keine Ausnahme, selbst Sedisvakantisten nicht ausgenommen. Es gibt sicher einzelne Priester, die sie tragen, ich meine aber die generelle Grundtendenz. Sehr bedauerlich und für mich auch irgendwie unverständlich.
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Ja, und contra legem.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 13:51Die Tonsur wird von Weltklerikern heute kaum noch dauerhaft getragen. Da machen auch Traditionalisten seltsamerweise keine Ausnahme, selbst Sedisvakantisten nicht ausgenommen. Es gibt sicher einzelne Priester, die sie tragen, ich meine aber die generelle Grundtendenz. Sehr bedauerlich und für mich auch irgendwie unverständlich.
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Die Tonsur für Weltkleriker wird heute gar nicht getragen. Eine Ausnahme machen evtl. manche Traditionalisten.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 13:51Die Tonsur wird von Weltklerikern heute kaum noch dauerhaft getragen. Da machen auch Traditionalisten seltsamerweise keine Ausnahme, selbst Sedisvakantisten nicht ausgenommen.
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Nur, sofern man den CIC 1917 voraussetzt; der CIC 1983 enthält die Tonsur nicht, da in Ministeria quaedam festgelegt wurde, daß die erste Tonsur nicht mehr gespendet wird. Gewohnheitsmäßig war die Tonsur in einigen Gegenden (insbesondere nichtkatholischen Ländern), etwa im englischen Sprachraum, bereits Anfang des 20. Jahrhunderts unter stillschweigender Duldung des Hl. Stuhls außer Gebrauch; sie wurde weder in National- oder Partikularkonzilien erwähnt, noch hat der Vatikan entsprechende Regelungen in die Dekrete einfügen lassen.Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 13:52Ja, und contra legem.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 13:51Die Tonsur wird von Weltklerikern heute kaum noch dauerhaft getragen. Da machen auch Traditionalisten seltsamerweise keine Ausnahme, selbst Sedisvakantisten nicht ausgenommen. Es gibt sicher einzelne Priester, die sie tragen, ich meine aber die generelle Grundtendenz. Sehr bedauerlich und für mich auch irgendwie unverständlich.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Ja, aber doch nicht im kontinentalen Europa.Protasius hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 15:42Nur, sofern man den CIC 1917 voraussetzt; der CIC 1983 enthält die Tonsur nicht, da in Ministeria quaedam festgelegt wurde, daß die erste Tonsur nicht mehr gespendet wird. Gewohnheitsmäßig war die Tonsur in einigen Gegenden (insbesondere nichtkatholischen Ländern), etwa im englischen Sprachraum, bereits Anfang des 20. Jahrhunderts unter stillschweigender Duldung des Hl. Stuhls außer Gebrauch ...Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 13:52Ja, und contra legem.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 13:51Die Tonsur wird von Weltklerikern heute kaum noch dauerhaft getragen. Da machen auch Traditionalisten seltsamerweise keine Ausnahme, selbst Sedisvakantisten nicht ausgenommen. Es gibt sicher einzelne Priester, die sie tragen, ich meine aber die generelle Grundtendenz. Sehr bedauerlich und für mich auch irgendwie unverständlich.
Das Kirchenrecht räumt in der Tat ein: nisi recepti populorum mores aliter ferant.
Wo recepti mores gelten (die von der Tonsur dispensieren), erklären uns die autoritativen Kommentare des CIC.
Eichmann etwa (Lehrbuch des Kirchenrechts I 127) vermerkt China und die angelsächsischen Länder; Regatillo (Institutiones Iuris Canonici I 190) nur die Vereinigten Staaten.
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Ich spreche natürlich nur von Klerikern, die die Tonsur und die niederen Weihen sowie den Subdiakonat weiterhin empfangen. Andere interessieren hier nicht. Und mich persönlich überhaupt nicht. Ich behandele diese de facto wie die Geistlichen einer von der meinen verschiedenen Konfession.
Die Benediktiner der Beuroner Kongregation trugen schon im 19. Jahrh. keine monastische Tonsur. Gruppenfotos, auf denen auch P. Anselm Schott (1845-1896) zu sehen ist, beweisen dies. Er trägt darauf übrigens eine Mütze, die kein Scheitelkäppchen ist.
Die Benediktiner der Beuroner Kongregation trugen schon im 19. Jahrh. keine monastische Tonsur. Gruppenfotos, auf denen auch P. Anselm Schott (1845-1896) zu sehen ist, beweisen dies. Er trägt darauf übrigens eine Mütze, die kein Scheitelkäppchen ist.
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Ich sehe das genau soHerr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 20:35Ich spreche natürlich nur von Klerikern, die die Tonsur und die niederen Weihen sowie den Subdiakonat weiterhin empfangen. Andere interessieren hier nicht. Und mich persönlich überhaupt nicht. Ich behandele diese de facto wie die Geistlichen einer von der meinen verschiedenen Konfession.
(wobei bei weitem auch nicht jeder, der nach und trotz Ministeria quaedam die Tonsur erhielt, katholischen Ansprüchen genügt).
Seinerzeit erzählte mir der 2012 verstorbene Pfarrer Paul Schoonbroodt (1958 in Lüttich geweiht), er wäre nach und nach dazu gekommen, Brautleute, wo ein Teil „Tradi“, der andere Konzilsanhänger ist, faktisch als konfessionsverschieden zu betrachten, und den Brautunterricht entsprechend wie für Mischehen zu gestalten.
So weit sind wir.
Vielleicht hätten die damals schon einen Kommissar Marx‘scher Prägung gebraucht ...Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 20:35Die Benediktiner der Beuroner Kongregation trugen schon im 19. Jahrh. keine monastische Tonsur. Gruppenfotos, auf denen auch P. Anselm Schott (1845-1896) zu sehen ist, beweisen dies. Er trägt darauf übrigens eine Mütze, die kein Scheitelkäppchen ist.

Schlamperei gab und gibt es leider immer wieder.
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Wie hatte mal ein Priester scherzhafterweise gemeint: Eine Tonsur braucht man nicht zu schneiden, die bekommt man sowieso von selbst.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 13:51Die Tonsur wird von Weltklerikern heute kaum noch dauerhaft getragen. Da machen auch Traditionalisten seltsamerweise keine Ausnahme, selbst Sedisvakantisten nicht ausgenommen. Es gibt sicher einzelne Priester, die sie tragen, ich meine aber die generelle Grundtendenz. Sehr bedauerlich und für mich auch irgendwie unverständlich.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Nicht alle.Raphaela hat geschrieben: ↑Samstag 28. Dezember 2019, 19:38Wie hatte mal ein Priester scherzhafterweise gemeint: Eine Tonsur braucht man nicht zu schneiden, die bekommt man sowieso von selbst.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 13:51Die Tonsur wird von Weltklerikern heute kaum noch dauerhaft getragen. Da machen auch Traditionalisten seltsamerweise keine Ausnahme, selbst Sedisvakantisten nicht ausgenommen. Es gibt sicher einzelne Priester, die sie tragen, ich meine aber die generelle Grundtendenz. Sehr bedauerlich und für mich auch irgendwie unverständlich.
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Das erinnert mich an einen alten Ruhestandsgeistlichen, der vor 30 Jahren mal in geselliger Runde sagte: "Ich wär sofort für die Priesterweihe der Frau - aber nur, wenn vorher die Tonsur wieder eingeführt wird!"

Re: (Kirchliche) Kuriositäten
https://www.youtube.com/watch?v=NyBqnDxKngQ
1950 wurde in Westminster die Hundertjahrfeier der Wiederherstellung der katholischen Hierarchie in England und Wales (1850) mit einem feierlichen Pontifikalamt coram Ordinario begangen.
Der Ordinarius, der am Thron assistiert (auf der Evangelienseite) ist Kardinal Bernard Griffin, Erzbischof von Westminster von 1943 bis 1956 (Einzug 0:40 unterm Thronhimmel).
Um ihn herum bilden seine Kanoniker einen Kreis, das geschieht viermal während des Pontifikalamtes, beim Kyrie (1:15), beim Credo (3:19), beim Sanctus und beim Agnus Dei.
Zelebrant am Faltstuhl ist Erzbischof William Godfrey (1:03, 1:30, usw.), zu dem Zeitpunkt Titularerzbischof von Kios in Bithynien, Apostolischer Delegat in Großbritannien, Malta und Gibraltar, und Chargé d'affaires des Papstes bei der polnischen Regierung im Londoner Exil. Er wurde 1956 selber Erzbischof von Westminster.
Auf der Epistelseite assistieren an ihren Thronen sechs weitere Kardinäle im Chorgewand (Einzug: 0:10). Man sieht weiter allerdings nur vier (?). Das erkläre ich mir nicht. (Ein fünfter taucht auf 1:48). Man erkennt die Eminenzen Van Roey, Gerlier (?), Micara (?), Spellman. Frings und Graf Preysing waren bei der Feier auch zugegen.
(Die Hintergrundmusik von Palestrina ist natürlich nicht original)
1950 wurde in Westminster die Hundertjahrfeier der Wiederherstellung der katholischen Hierarchie in England und Wales (1850) mit einem feierlichen Pontifikalamt coram Ordinario begangen.
Der Ordinarius, der am Thron assistiert (auf der Evangelienseite) ist Kardinal Bernard Griffin, Erzbischof von Westminster von 1943 bis 1956 (Einzug 0:40 unterm Thronhimmel).
Um ihn herum bilden seine Kanoniker einen Kreis, das geschieht viermal während des Pontifikalamtes, beim Kyrie (1:15), beim Credo (3:19), beim Sanctus und beim Agnus Dei.
Zelebrant am Faltstuhl ist Erzbischof William Godfrey (1:03, 1:30, usw.), zu dem Zeitpunkt Titularerzbischof von Kios in Bithynien, Apostolischer Delegat in Großbritannien, Malta und Gibraltar, und Chargé d'affaires des Papstes bei der polnischen Regierung im Londoner Exil. Er wurde 1956 selber Erzbischof von Westminster.
Auf der Epistelseite assistieren an ihren Thronen sechs weitere Kardinäle im Chorgewand (Einzug: 0:10). Man sieht weiter allerdings nur vier (?). Das erkläre ich mir nicht. (Ein fünfter taucht auf 1:48). Man erkennt die Eminenzen Van Roey, Gerlier (?), Micara (?), Spellman. Frings und Graf Preysing waren bei der Feier auch zugegen.
(Die Hintergrundmusik von Palestrina ist natürlich nicht original)
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Haben die da einen „Altar-Schrank“?
https://www.facebook.com/18421742293791 ... ?__tn__=-R

https://www.facebook.com/18421742293791 ... ?__tn__=-R
Gruß Jürgen
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Nicht Alltäglich: Der Altarraum mit Uhr.

Pfarrkirche St. Stephanus in Seebach/Deggendorf.

Pfarrkirche St. Stephanus in Seebach/Deggendorf.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Stimmt. Da war ich letzten Monat sogar wieder mal. Und bei den Karmeliten.
Leider konnte man nicht in die Dominikanerkirche.
Leider konnte man nicht in die Dominikanerkirche.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Ja, die ist eigentlich fast immer zu, noch dazu wird sie gerade renoviert. Ich habe einmal (bald 20 Jahre her) unmittelbar daneben gewohnt, in der Predigergasse, da war ich nur ein einziges Mal drin, weil gerade irgend eine Veranstaltung war, sonst ist man schon damals nicht rein gekommen.
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Students complain about Ku Klux Klan member on campus. Turns out to be a Dominican Friar
https://www.telegraph.co.uk/news/2016/0 ... turns-out/

Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
rtl.de hat geschrieben:Ein Waschbär hat genug von den lauten Kirchenglocken und stellt sie ab
Dreimal am Tag läuten die Glocken der evangelischen Kirche in Löwenhagen. Als das Läuten plötzlich nicht mehr erklangt, wunderten sich die Bewohnerinnen und Bewohner des kleinen Ortes im Kreis Göttingen.
…
Der Hebel, mit dem der Strom für die Anlage ein- und ausgeschaltet wird, war umgelegt. Wegen des fehlenden Stroms konnten die Kirchenglocken nicht mehr läuten. Am Hebel seien Bissspuren gewesen. Schließlich fand Kamms Ehemann Uwe das endgültige Beweismittel: "Wir haben Waschbär-Kot gefunden". Außerdem konnte ein Foto geschossen werden.
…
Gruß Jürgen
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Liturgical Arts Journal: The 'Cappa Magna' of Canons in Malta

Gruß Jürgen
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Als wir vorgestern in Neuenheerse waren, habe ich auch ein paar Bilder auf Film aufgenommen. Zum Entwickeln und Scannen der Negative bin ich erst heute gekommen
Auf der Mauer an der Stiftskirche gibt es einen in Stein gehauenen Sattel. Da mit hat es folgende Bewandtnis:
Wenn eine neue Äbtissin eingeführt wurde, dann kam sie vom Unterdorf angeritten und wurde vom Stifts-Erbmarschall aus der Familie Haxthausen vom Pferde herunter auf eben jenen Sattel gesetzt. Auf diese Weise nahm sie ihr Stift in Besitz.

Bei der letzten Renovierung der Gaukirche in Paderborn, wurden einige Heiligenfiguren an eine andere Stelle plaziert. Seidem kann man sich fragen, wie viele Kinder die Hl. Familie hatte und ob die Frage nach den „Brüdern Jesu“ neu zu erörtern ist.

Maria mit Kind; Joseph mit Kind; Antonius mit Kind
Auf der Mauer an der Stiftskirche gibt es einen in Stein gehauenen Sattel. Da mit hat es folgende Bewandtnis:
Wenn eine neue Äbtissin eingeführt wurde, dann kam sie vom Unterdorf angeritten und wurde vom Stifts-Erbmarschall aus der Familie Haxthausen vom Pferde herunter auf eben jenen Sattel gesetzt. Auf diese Weise nahm sie ihr Stift in Besitz.

Bei der letzten Renovierung der Gaukirche in Paderborn, wurden einige Heiligenfiguren an eine andere Stelle plaziert. Seidem kann man sich fragen, wie viele Kinder die Hl. Familie hatte und ob die Frage nach den „Brüdern Jesu“ neu zu erörtern ist.

Maria mit Kind; Joseph mit Kind; Antonius mit Kind

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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Achja, ich vergaß zu erwähnen:
Als Dank erhielt der Stifts-Erbmarschall von der Äbtissin ihre Pferd samt Sattel.
Gruß Jürgen
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Da ich keine Lust hatte wegen dieser kleinen Frage einen neuen Strang aufzumachen und es im weitesten Sinne hier rein passt:
Mir ist über die Jahre immer wieder aufgefallen, dass deutsche Kleriker anscheinend so ausgebildet werden, dass sie das Wort "Witwe" nicht wie der Normalbürger ausprechen, also mit offenem und unbetontem "e" am Ende, sondern mit geschlossenem und betontem "e".
Woher kommt das und was soll das?
Mir ist über die Jahre immer wieder aufgefallen, dass deutsche Kleriker anscheinend so ausgebildet werden, dass sie das Wort "Witwe" nicht wie der Normalbürger ausprechen, also mit offenem und unbetontem "e" am Ende, sondern mit geschlossenem und betontem "e".
Woher kommt das und was soll das?
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
(Eric Sammons)
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Ich für meinen Teil spreche das gewöhnlich mit einem Schwa am Ende aus; die Aussprache mit einem geschlossenen [e] ist mir schon mal begegnet, allerdings ist die einzige entsprechend redende Person, die mir auf Anhieb einfällt, vor ein paar Jahren hochbetagt verstorben. Die Version der ARD-Aussprachedatenbank (von der Dudenwebseite) nutzt die Aussprache mit Schwa, aber da in meiner Heimat auch viele ältere Leute „Liste“ mit einem langen geschlossenen [i:] statt eines kurzen offenen [ɪ] aussprechen, würde ich das für dialektales Substrat halten. Im Internet gibt es Leute, die sagen, daß das in ihrer Gegend alle so machen.Kai hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. Juni 2020, 13:02Da ich keine Lust hatte wegen dieser kleinen Frage einen neuen Strang aufzumachen und es im weitesten Sinne hier rein passt:
Mir ist über die Jahre immer wieder aufgefallen, dass deutsche Kleriker anscheinend so ausgebildet werden, dass sie das Wort "Witwe" nicht wie der Normalbürger ausprechen, also mit offenem und unbetontem "e" am Ende, sondern mit geschlossenem und betontem "e".
Woher kommt das und was soll das?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Bühnenaussprache?Protasius hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. Juni 2020, 13:23Ich für meinen Teil spreche das gewöhnlich mit einem Schwa am Ende aus; die Aussprache mit einem geschlossenen [e] ist mir schon mal begegnet, allerdings ist die einzige entsprechend redende Person, die mir auf Anhieb einfällt, vor ein paar Jahren hochbetagt verstorben. Die Version der ARD-Aussprachedatenbank (von der Dudenwebseite) nutzt die Aussprache mit Schwa, aber da in meiner Heimat auch viele ältere Leute „Liste“ mit einem langen geschlossenen [i:] statt eines kurzen offenen [ɪ] aussprechen, würde ich das für dialektales Substrat halten. Im Internet gibt es Leute, die sagen, daß das in ihrer Gegend alle so machen.Kai hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. Juni 2020, 13:02Da ich keine Lust hatte wegen dieser kleinen Frage einen neuen Strang aufzumachen und es im weitesten Sinne hier rein passt:
Mir ist über die Jahre immer wieder aufgefallen, dass deutsche Kleriker anscheinend so ausgebildet werden, dass sie das Wort "Witwe" nicht wie der Normalbürger ausprechen, also mit offenem und unbetontem "e" am Ende, sondern mit geschlossenem und betontem "e".
Woher kommt das und was soll das?
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
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... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
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Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
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... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus