russisch-orthodox, wie man am Priesterkreuz erkennen kann..er hat irgendwas (das Mehl?) beim Prosporabacken gesegnet.Siard hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. Mai 2019, 22:58Das war mir – schon durch den Post – klar.
Zu welcher Observanz gehört der Träger? Gab es einen bestimmten Anlaß oder war einfach nichts anderes geeignetes da?
Warum trägt ein orthodoxer (?) Priester eine lateinische Diakonenstola?
(Kirchliche) Kuriositäten
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Danke für die Antwort!
Warum er eine lateinische Diakonenstola verwendet, bleibt mir rätselhaft.

Heute gibt es so viele Gemeinschaften, daß ich mich auf das Kreuz alleine nicht stützen wollte.
Warum er eine lateinische Diakonenstola verwendet, bleibt mir rätselhaft.

Re: (Kirchliche) Kuriositäten

On Sunday, May 20 [2019], Bishop Jerome paid an archpastoral visit to St. Nicholas Church in Poughkeepsie, NY, where he celebrated Divine Liturgy. His Grace’s visit was timed in honor of the parish’s approaching patronal feast day – the Translation of the Relics of the Holy Hierarch Nicholas from Myra to Bari – May 9/22.
Concelebrating at hierarchal Liturgy were Archpriest Alexander Donchenko (parish rector), Priest George Temidis (rector of New Kursk Root Hermitage in Mahopac, NY), and Deacon Alexey Pnev (cleric of the same). The church was filled with worshippers from both parishes.
Bishop Jerome delivered two sermons: the first, in Russian, on the raising of Tabitha and the healing of the paralytic, "on the futility of attempts to reject the possibility of miracles;" and the second, in English, on the transfer of St. Nicholas’ relics, asking, "Why do we find peace and happiness so elusive on earth?"
After Liturgy, a luncheon was served in the splendid May weather both indoors and out on the church lawn, during which the clergy discussed reminiscences of religious life in Russia, as well as other topics of ecclesiastical interest, while the laity socialized and caught up on each other’s news. A delicious meal was served by the efforts of the sisterhood, and no one seemed in any hurry to leave.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: (Kirchliche) Kuriositäten

(Markierung von mir)

„Hier fehlt der“

Quelle jeweils: Quelle: https://katholisch-in-paderborn.de/wp-c ... _06_30.pdf
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Hw. Jean Starcky (einer der Ausgräber ab 1952), 1909-1988, zelebriert die Messe in den Ruinen von Khirbet Qumrân (Westjordanland) vor Inangriffnahme des Tageswerks:


Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Eine weitere Kuriosität (für Interessierte).
Wir schreiben das Jahr 1961.
Der junge König der Belgier und seine frischgebackene Gattin besuchen Rom, im Regen, come un biscotto inzuppato di latte, wie der Journalist sagt.
Die Hohe Frau ist guter Hoffnung, eine Hoffnung die leider trügerisch ist, wie sich später herausstellt. Sehr schade!
Interessant ist hier das Protokoll, das heute nur noch die Älteren unter uns in Erinnerung haben werden, für den Empfang der Kardinäle, ab 2:15, in der belgischen Botschaft (übrigens in idealer Lage am Forum). Also für einen mondänen Empfang, in einem weltlichen Kontext. Nichts Religiöses oder Liturgisches. Schließlich hat ein Kardinal, auch wenn er niedriger Herkunft ist, seit seiner Ernennung Fürstenrang, Kardinäle sind principes Romani, und genießt er protokollarisch Vorrang vor allen Adligen, außer etwaigen regierenden Fürsten (auch mediatisierten) und den Prinzen von Geblüt, d.h. den Kronprinzen, bzw. den Prinzen der männlichen Aszendenz (mit letzteren gilt Gleichrangigkeit). Das muß man wissen, wenn man (in einem historischen Film
) eine Tisch- oder Rezeptionsordnung veranstaltet.
Die Kardinäle treten nach ihrer Präzedenz ein. Jedem Kardinal geht mindestens ein Diener voran, der eine große angezündete Kerze trägt. Jawohl: vos estis lux mundi. Ich vermute, daß der Anblick eines solchen, eine imminente Eminenz ankündigenden jungen Mannes in Frack und mit Kerze früher einmal gewisse Damen zur unverzüglichen Korrektur ihres Decolletés und gewisse Herren zur unverzüglichen Änderung ihres Gesprächsgegenstandes veranlaßt haben mag ...
Hier:
https://www.youtube.com/watch?v=03x2G4O_pSQ

Wir schreiben das Jahr 1961.
Der junge König der Belgier und seine frischgebackene Gattin besuchen Rom, im Regen, come un biscotto inzuppato di latte, wie der Journalist sagt.
Die Hohe Frau ist guter Hoffnung, eine Hoffnung die leider trügerisch ist, wie sich später herausstellt. Sehr schade!
Interessant ist hier das Protokoll, das heute nur noch die Älteren unter uns in Erinnerung haben werden, für den Empfang der Kardinäle, ab 2:15, in der belgischen Botschaft (übrigens in idealer Lage am Forum). Also für einen mondänen Empfang, in einem weltlichen Kontext. Nichts Religiöses oder Liturgisches. Schließlich hat ein Kardinal, auch wenn er niedriger Herkunft ist, seit seiner Ernennung Fürstenrang, Kardinäle sind principes Romani, und genießt er protokollarisch Vorrang vor allen Adligen, außer etwaigen regierenden Fürsten (auch mediatisierten) und den Prinzen von Geblüt, d.h. den Kronprinzen, bzw. den Prinzen der männlichen Aszendenz (mit letzteren gilt Gleichrangigkeit). Das muß man wissen, wenn man (in einem historischen Film

Die Kardinäle treten nach ihrer Präzedenz ein. Jedem Kardinal geht mindestens ein Diener voran, der eine große angezündete Kerze trägt. Jawohl: vos estis lux mundi. Ich vermute, daß der Anblick eines solchen, eine imminente Eminenz ankündigenden jungen Mannes in Frack und mit Kerze früher einmal gewisse Damen zur unverzüglichen Korrektur ihres Decolletés und gewisse Herren zur unverzüglichen Änderung ihres Gesprächsgegenstandes veranlaßt haben mag ...

Hier:
https://www.youtube.com/watch?v=03x2G4O_pSQ
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Ähm…



Gruß Jürgen
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Kommt drauf an, wie man es liest:
...weg mit Gott
oder
(der)Weg mit Gott
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Das Logo gibt einen Hinweis, wie es gemeint ist. 

Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Die päpstlichen Paramente zur feierlichen Papstmesse bereitgelegt.


Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Mit dem Fanon! Brav(o)! Hoffen wir auf einen katholischen Papst!
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Letzteres ist ein Pleonasmus, lieber Niels!
(und natürlich hängt das Katholisch-Sein nicht von Paramenten ab!
Ich könnte mir vorstellen, daß der nächste Papst sie in seiner Katakombe nicht alle zusammen bekommt

Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Nicht so pleonastisch, wie es auf den ersten Blick scheint. Das Oberhaupt der Kopten ist ebenfalls ein Papst, momentan Seine Heiligkeit Tawadros II., Papst von Alexandrien und Patriarch von ganz Afrika.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Och, da gibts doch reichlich Möglichkeiten. Mir fiele da zB der Gourmet-Papst Gerd Käfer oder der Autopapst einDr_Teitelbaum hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2019, 09:29wie kann es einen nicht katholischen Papst geben?

Aber tatsächlich ist das hier ein kirchliches Kuriosum: A drückt mit dem Begriff "katholischer Papst" seine Hoffnung aus, dass der nächste Papst der katholischen Kirche mehr A's Vorstellung von einem guten und glaubenstreuen Papst entsprechen soll, wohl weil er mit Franziskus unzufrieden ist; B hält Franziskus und einige seiner Vorgänger für irrelevant oder Anti-Päpste und postuliert folglich, dass - falls es je wieder einen Papst geben sollte - dieser künftige Papst zweifelsohne katholisch sein werde, weil es sich ja nur dann um einen Papst handeln kann, wenn er eben katholisch ist; C wiederum hält gelehrsam dagegen, dass auch von der sichtbaren katholischen Kirche getrennte Teilkirchen ein Oberhaupt haben, das den Titel Papst trägt, und das daher durchaus als "nicht katholischer Papst in der Kirche" bezeichnet werden kann. Und all das ist für kirchliche Insider durchaus argumentativ nachvollziehbar, obwohl doch "der Papst" für Otto Normalbürger recht zweifelsfrei definiert und erkennbar ist und ebendieser Otto vermutlich keine Ahnung haben kann, was hier diskutiert wird. Köstlich!

- Sarandanon
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Das ist einfach nur ein in überwiegend traditionalistischen Kreisen hinsichtlich der römischen Kirche gern verwendeter Pleonasmus, welcher Kritik am gegenwärtigen Inhaber des Hl. Stuhls ausdrücken soll.Dr_Teitelbaum hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2019, 09:29wie kann es einen nicht katholischen Papst geben?
Aber ich bin mir sicher, dass Du das weißt. Sollte Deine Frage eine Diskussion auslösen, werden sich unsere Tradis hier sicherlich nicht darauf einlassen.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Das wäre aber das erste Mal in der Geschichte des Kreuzgangs (und der Kirche überhaupt), dass sich Tradis einer leidenschaftlichen Diskussion über den Papst und seine Katholizität verweigern...Sarandanon hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2019, 09:47..., werden sich unsere Tradis hier sicherlich nicht darauf einlassen.

- Sarandanon
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Leidenschaftliche Diskussionen um gewisse Teilaspekte bestimmt immer. Aber die kurze Fragestellung des Mitforisten impliziert, dass das Thema Franz wieder grundsätzlich und von vorn angestoßen werden soll, imho. Dafür gibts ja auch einen oder sogar mehrere andere Fäden hier, wo der geneigte Fragesteller sich sämtliche Argumente schon mal zu Gemüte führen kann.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Eine offene Grundsatzdiskussion der Papst- und Jurisdiktionsfrage ist hier nicht erwünscht. Sie wird abgeblockt und darauf bezogene Aussagen werden gelöscht oder hinter die Sichtblende des Parlatoriums verschoben, wo sie ein erstklassiges Begräbnis erhalten (wobei anerkanntermaßen das Parlatorium sich neulich eines gewissen Zuspruchs erfreutSarandanon hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2019, 10:09Leidenschaftliche Diskussionen um gewisse Teilaspekte bestimmt immer. Aber die kurze Fragestellung des Mitforisten impliziert, dass das Thema Franz wieder grundsätzlich und von vorn angestoßen werden soll, imho. Dafür gibts ja auch einen oder sogar mehrere andere Fäden hier, wo der geneigte Fragesteller sich sämtliche Argumente schon mal zu Gemüte führen kann.

Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Eher eine Kuriosität, als eine interessante Personalie, aber den Namen des neuen Weihbischofs der Diözese Québec finde ich ganz witzig. Sozusagen der Alptraum aller Tradis:

Presseamt des Hl. Stuhls hat geschrieben: Il Santo Padre ha nominato il Rev.do P. Martin Laliberté, p.m.é., Vescovo Ausiliare dell’arcidiocesi di Québec, in Canada, assegnandogli la sede titolare di Sertei, finora Superiore Generale della Società delle Missioni Estere della Provincia di Québec. [...]
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Von unten:
Ich sehe links und rechts Pontificaldalmatik und -tunicella und in der Mitte den Fanon.
Darüber drei silberne Schüsseln, die linke enthält das Pallium, die in der Mitte vermutlich die Nadeln zur Befestigung desselben (läßt sich nicht erkennen), die rechte die Pontifikalhandschuhe.
Was sich links vom Pallium befindet (das kleine Stück Stoff mit den Fransen), kann ich nicht identifizieren.
Dann folgen Albe und Pontifikalschuhe. Aber wo sind die Strümpfe?
Weiter oben liegt links die Stola, in der Mitte die Kasel, rechts davon (vom Betrachter aus) der Manipel und das Subcinctorium. Was sich am rechten Rand befindet..diese Rolle Stoff..ich habe keine Idee

Am oberen Ende liegen der Rauchmantel (mit eigener Stola) sowie Mitra pretiosa und Tiara.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Die „Rolle Stoff“ ist die Falda, hier zu sehen in Gebrauch bei Pius X.:ad-fontes hat geschrieben: ↑Samstag 7. Dezember 2019, 16:43Von unten:
Ich sehe links und rechts Pontificaldalmatik und -tunicella und in der Mitte den Fanon.
Darüber drei silberne Schüsseln, die linke enthält das Pallium, die in der Mitte vermutlich die Nadeln zur Befestigung desselben (läßt sich nicht erkennen), die rechte die Pontifikalhandschuhe.
Was sich links vom Pallium befindet (das kleine Stück Stoff mit den Fransen), kann ich nicht identifizieren.
Dann folgen Albe und Pontifikalschuhe. Aber wo sind die Strümpfe?
Weiter oben liegt links die Stola, in der Mitte die Kasel, rechts davon (vom Betrachter aus) der Manipel und das Subcinctorium. Was sich am rechten Rand befindet..diese Rolle Stoff..ich habe keine Idee![]()
Am oberen Ende liegen der Rauchmantel (mit eigener Stola) sowie Mitra pretiosa und Tiara.

Der Rauchmantel ist hier im übrigen das Mantum, das deutlich länger ist als ein gewöhnliches Pluviale. Hier sieht man das besser bei Paul VI.

Das Mantum hatte seinerzeit eine besondere Bedeutung bei der Krönung des Papstes, da es ein Sinnbild der päpstlichen Autorität ist; es wurde mit den Worten Investio te de papatu Romano ut præsis urbi et orbi bei der Krönung angelegt.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Diesmal erübrigt sich nicht eine kleine Korrektur zu ProtasiusProtasius hat geschrieben: ↑Samstag 7. Dezember 2019, 19:18Die „Rolle Stoff“ ist die Falda, hier zu sehen in Gebrauch bei Pius X.:ad-fontes hat geschrieben: ↑Samstag 7. Dezember 2019, 16:43Von unten:
Ich sehe links und rechts Pontificaldalmatik und -tunicella und in der Mitte den Fanon.
Darüber drei silberne Schüsseln, die linke enthält das Pallium, die in der Mitte vermutlich die Nadeln zur Befestigung desselben (läßt sich nicht erkennen), die rechte die Pontifikalhandschuhe.
Was sich links vom Pallium befindet (das kleine Stück Stoff mit den Fransen), kann ich nicht identifizieren.
Dann folgen Albe und Pontifikalschuhe. Aber wo sind die Strümpfe?
Weiter oben liegt links die Stola, in der Mitte die Kasel, rechts davon (vom Betrachter aus) der Manipel und das Subcinctorium. Was sich am rechten Rand befindet..diese Rolle Stoff..ich habe keine Idee![]()
Am oberen Ende liegen der Rauchmantel (mit eigener Stola) sowie Mitra pretiosa und Tiara.
Der Rauchmantel ist hier im übrigen das Mantum, das deutlich länger ist als ein gewöhnliches Pluviale. ...

Was der hl. Pius X. auf dem Bild (bei der Feier der Messe) trägt, ist nicht die Falda, die nicht während der Messe gebraucht wird, sondern die Chorsoutane mit (kurzer) Schleppe.
Die Falda (in der Tat die "Rolle Stoff" auf meinem Bild) wird verwendet, unter dem Rochett befestigt, wenn der Papst das Mantum trägt (außer der Messe, bei Konsistorien oder wenn er am Throne assistiert), namentlich wenn er auf dem Thron, oder sonst erhöht sitzt, mit der (ursprünglichen) Absicht, trotz Isaias 52,7, den Gläubigen den u.U. unerwarteten Anblick der apostolischen Unterbeine und Füße zu ersparen, wie hier:

Die Fimbria oder italienisch Falda wird vorn von zwei Protonotaren oder Auditoren der Rota gehalten (ich erkenne sie hier nicht), während das Mantum an den Seiten von zwei Kardinälen gehoben wird (rechts auf dem Bild Kardinal Canali mit dem berühmten Toupet, links muß ich vorerst passen).
Es gibt eine kleinformatige und eine großformatige Falda, letztere hier auf dem Bild, die bei feierlichen Konsistorien Verwendung findet.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Jawohl,Tunicella rechts, sie hat den breiteren Kragen.
Die mittlere Schüssel enthält das Brustkreuz mit Kordel.
Salvacera
Es schützt die Hand des Papstes, wenn er eine Kerze trägt, vor heißem Wachs.
Ein Bild müßte sich finden.
Gute Frage.
Die hat man dem Photographen des Life vorenthalten.
Subcinctorium oben (ist breiter und wird an beiden Seiten am Cingulum befestigt), Manipel unten.
Dazu noch Formale (zum Schließen) und Rationale (die "eigene Stola").

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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Fündig geworden.Lycobates hat geschrieben: ↑Samstag 7. Dezember 2019, 23:31Jawohl,Tunicella rechts, sie hat den breiteren Kragen.
Die mittlere Schüssel enthält das Brustkreuz mit Kordel.
Salvacera
Es schützt die Hand des Papstes, wenn er eine Kerze trägt, vor heißem Wachs.
Ein Bild müßte sich finden.
Gute Frage.
Die hat man dem Photographen des Life vorenthalten.
Subcinctorium oben (ist breiter und wird an beiden Seiten am Cingulum befestigt), Manipel unten.
Dazu noch Formale (zum Schließen) und Rationale (die "eigene Stola").
![]()
Der Papst im Heiligen Jahr 1950.
Er trägt eine Kerze, die Hand geschützt mit der Salvacera.
Dazu hier die kurzformatige Falda, von zwei Protonotaren gehoben.
Die beiden Kardinäle, die das Mantum heben, sind links Canali und rechts, wenn ich mich nicht irre, Mercati.
Im Vordergrund der Zeremoniar, Monsignore Dante.

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Re: (Kirchliche) Kuriositäten
Wenn der zweite Adventssonntag wie in diesem Jahr auf den 8. Dezember fällt, wird das Fest der Unbefleckten Empfängnis im neuen Ritus am 9. Dezember gefeiert. Eigentlich müsste dann die gesetzliche Feiertagsregelung in den genannten Ländern für den 9. Dezember gelten, tut es aber nicht. Das Fest der Unbefleckten Empfängnis ist in diesem Jahr kein gesetzlicher Feiertag.Wikipedia hat geschrieben:
In Österreich, Liechtenstein und den katholisch geprägten Kantonen der Schweiz [...] sowie in Argentinien, Spanien, Chile, Nicaragua, Portugal, Kolumbien, Italien und Malta ist Mariä Empfängnis ein gesetzlicher Feiertag.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: (Kirchliche) Kuriositäten
du wirst kein Land der Welt finden wo sich bei an sich feststehenden festen der staatliche Kalender nach der Liturgie der richtet außer die Vatikanstadt 

Re: (Kirchliche) Kuriositäten
In Österreich und Liechtenstein wird das Fest allerdings auch nicht verschoben, soweit ich weiß, da es aufgrund Sonderrechts ausnahmsweise gegenüber dem Adventssonntag liturgisch weiterhin vorrangig ist.Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Montag 9. Dezember 2019, 13:40Wenn der zweite Adventssonntag wie in diesem Jahr auf den 8. Dezember fällt, wird das Fest der Unbefleckten Empfängnis im neuen Ritus am 9. Dezember gefeiert. Eigentlich müsste dann die gesetzliche Feiertagsregelung in den genannten Ländern für den 9. Dezember gelten, tut es aber nicht. Das Fest der Unbefleckten Empfängnis ist in diesem Jahr kein gesetzlicher Feiertag.Wikipedia hat geschrieben:
In Österreich, Liechtenstein und den katholisch geprägten Kantonen der Schweiz [...] sowie in Argentinien, Spanien, Chile, Nicaragua, Portugal, Kolumbien, Italien und Malta ist Mariä Empfängnis ein gesetzlicher Feiertag.
In der Schweiz kann am Sonntag die Eucharistiefeier "aus pastoralen Gründen" vom Hochfest gefeiert werden, siehe
https://liturgie.ch/images/liturgie/pra ... _12_19.pdf
Möglich, dass es für die anderen Länder ähnliche Sonderregelungen gibt, aber das kann ich mangels Sprachkenntnissen nicht so einfach prüfen.
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