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Friedenslicht - ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Verfasst: Sonntag 11. Dezember 2005, 19:02
von Pit
Hallo "Kreuzgängler",

ich komme gerade von der Weitergabe des Friedenslichtes wieder. Es war - wie in den vergangenen Jahren auch - eine beeindruckende und sehr schöne Erfahrung.

Gruß und - falls hier Pfadfinder im Forum seien sollten - Gut Pfad !!

Pit

hier noch der Link: www.scoutnet.de/friedenslicht

Verfasst: Sonntag 11. Dezember 2005, 22:23
von Stephen Dedalus
Hi Pit,

ich finde das Friedenslicht eine schöne Sache. Bei uns paßt es ganz prima: In Stuttgart kommt es immer am dritten Advent mittags an. Unser Festival of Nine Lessons and Carols findet am späten Nachmittag statt - so hatten wir das Licht aus der Geburtskirche in Bethlehem heute in unserem Carol Service auf dem Altar und konnten es dann durch die ganze Kirche weitergeben!

Gruß
JHN

Verfasst: Sonntag 11. Dezember 2005, 22:32
von Pit
Hallo Stephen,

das hört sich doch schön an. Hier beim Gottesdienst merkt man auch, daß Jugendliche, die sonst vieleicht nicht so regelmäßig im Gottesdienst sind, sehr deutlich spürten, worum es ging, als das Friedenslicht in der Kirche weitergeben wurde.

Gruß und be blessed,
Pit
Stephen Dedalus hat geschrieben:Hi Pit,

ich finde das Friedenslicht eine schöne Sache. Bei uns paßt es ganz prima: In Stuttgart kommt es immer am dritten Advent mittags an. Unser Festival of Nine Lessons and Carols findet am späten Nachmittag statt - so hatten wir das Licht aus der Geburtskirche in Bethlehem heute in unserem Carol Service auf dem Altar und konnten es dann durch die ganze Kirche weitergeben!

Gruß
JHN

Verfasst: Dienstag 19. Dezember 2006, 23:00
von Sissi
[Dieses Post aus "Worum geht es eigentlich in der heiligen Messe?" hierher geholt... Gruß, Ecce ;)]

Ich wollte nicht extra eine neue Diskussion anfangen, weil ich doch denke, daß es zumindest einigermaßen zum Thema paßt:

Am Sonntag fand in der Kathedrale eine Aussendungsandacht zum Friedenslicht aus Bethlehem statt. Das war so ziemlich die abschreckendste Veranstaltung, die ich bisher erlebt habe. Statt der erhofften Wärme kam zu mir nur absolute Kälte herüber. Das lag wohl vor allem an der grottenschlechten Organisation seitens der Pfadfinder u.a.

Das Seitenschiff, in dem die Andacht stattfand, war so überfüllt, daß viele Menschen keinen Sitzplatz bekamen und die weiter hinten sitzenden doch sehr gute Gehör und viel Konzentration aufbringen mußten, um überhaupt etwas mitzubekommen. Die wenigen Bänke, die noch hinzugestellt wurden, konnten da auch nichts ausrichten. Die Blätter mit den Liedtexten reichten auch nur für einen Bruchteil der Teilnehmer. Das Friedenslich sollte an Personen überreicht werden, die in der Regel überhaupt nichts davon wußten, vor allem nicht, wann sie sich den Weg nach vorn bahnen sollten.

Im letzten Jahr, als die Andacht in einer sehr großen - und gut gefüllten - evangelischen Kirche stattfand, habe ich mich noch über die gruselige Predigt des evangelischen Pfarrers beschwert, aber nun bin ich doch ziemlich schockiert.

Ich will fragen, ob jemand bessere Erfahrungen mit der Friedenslicht-Aktion gemacht hat. Ich fürchte, daß eine Gefahr besteht, daß dieses gute Anliegen nach hinten losgehen könnte und Interessierte vergrault.

Verfasst: Mittwoch 20. Dezember 2006, 18:52
von Pit
Ja, die besseren Erfahrungen habe ich gemacht, und zwar hier in Münster bisher jedes Jahr, bis auf dieses Jahr. Das aber nicht, weil es schlecht war, sondern weil ich dieses Mal aus zeitlichen Gründen leider nicht dabei sein konnte.
Das Friedenslicht wird hier im Dom weitergegeben. Wohlbemerkt nicht im Seitenschiff, sondern im Dom (komplett).
Dadurch haben die Teilnehmer (nicht nur Pfadfinder) reichlich Platz (und Sitzmöglichkeiten in den Bänken) wobei meistens noch welche stehen müssen, weil jedesmal mehr Leute kamen als erwartet. Aber da immer wieder welche Platz machen (höflich und gut erzogen, Pfadfinder eben ;-) ) ist es kein Problem, zumindest zeitweise sitzen zu können.
Liederzettel sidn nicht immer absolut ausreichend, aber wenn zwei Besucher einen zusammen nutzen, geht es eben auch.

Gruß, Pit
Sissi hat geschrieben:
Ich will fragen, ob jemand bessere Erfahrungen mit der Friedenslicht-Aktion gemacht hat. Ich fürchte, daß eine Gefahr besteht, daß dieses gute Anliegen nach hinten losgehen könnte und Interessierte vergrault.

Friedenslicht aus Bethlehem

Verfasst: Sonntag 16. Dezember 2007, 18:50
von Pit
Hallo !

Heute wurde in (wenn ich mich nicht irre) 30 deutschen Städten das Friedenslicht aus Bethlehem an Pfadfinder weitergegeben, die es nach der Aussendungsfeier weitergeben an ihre Gemeinden, Krankenhäuser, Kindergärten etc. und auch mitnehmen in die Privathaushalte.
Aber statt jetzt zuviel zu reden, äh: schreiben, möchte ich einfach auf die Website dieser großartigen Aktion verweisen:
www.scoutnet.de/friedenslicht/aktion/

Gruß und Gut Pfad,
Pit

Verfasst: Sonntag 16. Dezember 2007, 18:55
von Ecce Homo

Verfasst: Sonntag 16. Dezember 2007, 19:14
von Pit
Entschuldige bitte, ich sollte besser mit der Suchmaschine umgehen können. ;-)
Den Beitrag bitte in den anderen Thread verschieben.
Danke, Pit

Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Sonntag 23. Dezember 2012, 18:59
von Luisa
Ist das o. k.: "Hochgebet zum Licht von Bethlehem"?

http://www.friedenslicht.de/materialien ... /hochgebet

Re: Friedenslicht - ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Verfasst: Sonntag 23. Dezember 2012, 19:16
von Seraphina
Wenn das von der Kirche offiziell genehmigt ist dann ja, ansonsten nein. Und dass es genehmigt ist, bezweifle ich stark.

Re: Friedenslicht - ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Verfasst: Sonntag 23. Dezember 2012, 19:17
von HeGe
Apropos Friedenslicht: das erinnert mich, wie ich gestern in der aktuellen Ausgabe der Tagespost las, dass die Pfadfindergruppe, die das Friedenslicht durch Hessen transportieren wollte, vom Schaffner aus dem Zug befördert wurde, angeblich wegen der Brandgefahr, trotz schriftlicher Erlaubnis der Bahn. :patsch:

Siehe auch hier: http://www.ffh.de/news-service/ffh-nach ... m-zug.html

Re: Friedenslicht - ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Verfasst: Sonntag 23. Dezember 2012, 19:20
von Seraphina
HeGe hat geschrieben:Apropos Friedenslicht: das erinnert mich, wie ich gestern in der aktuellen Ausgabe der Tagespost las, dass die Pfadfindergruppe, die das Friedenslicht durch Hessen transportieren wollte, vom Schaffner aus dem Zug befördert wurde, angeblich wegen der Brandgefahr, trotz schriftlicher Erlaubnis der Bahn. :patsch:

Siehe auch hier: http://www.ffh.de/news-service/ffh-nach ... m-zug.html
Och nö, müssen denn solche Aktionen immer sein? :(

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Sonntag 23. Dezember 2012, 20:02
von Hubertus
Luisa hat geschrieben:Ist das o. k.: "Hochgebet zum Licht von Bethlehem"?

http://www.friedenslicht.de/materialien ... /hochgebet
:nein:



Übrigens, schon wieder dieser sonderbare Dialog:
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=508788#p508788

Re: Friedenslicht - ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Verfasst: Sonntag 23. Dezember 2012, 20:05
von Peregrin
Seraphina hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Apropos Friedenslicht: das erinnert mich, wie ich gestern in der aktuellen Ausgabe der Tagespost las, dass die Pfadfindergruppe, die das Friedenslicht durch Hessen transportieren wollte, vom Schaffner aus dem Zug befördert wurde, angeblich wegen der Brandgefahr, trotz schriftlicher Erlaubnis der Bahn. :patsch:

Siehe auch hier: http://www.ffh.de/news-service/ffh-nach ... m-zug.html
Och nö, müssen denn solche Aktionen immer sein? :(
Tja, da läßt ein von SPIEGEL &Co. aufgehetzter Mitarbeiter seinem Christenhaß freien Lauf. Was wird die Konsequenz sein? Ein Staßenbahner, der in Wien "Sieg Heil" ins Mikrophon gegrölt hat, wurde gefeuert.

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Sonntag 23. Dezember 2012, 20:27
von Seraphina
Hubertus hat geschrieben:
Luisa hat geschrieben:Ist das o. k.: "Hochgebet zum Licht von Bethlehem"?

http://www.friedenslicht.de/materialien ... /hochgebet
:nein:
Okay, dann hat mich mein Gefühl wenigstens nicht getäuscht. ;)

...diesen Dialog fand ich übrigens auch recht sonderbar... :roll:

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Montag 24. Dezember 2012, 11:55
von Niels
Hubertus hat geschrieben:
Luisa hat geschrieben:Ist das o. k.: "Hochgebet zum Licht von Bethlehem"?

http://www.friedenslicht.de/materialien ... /hochgebet
:nein:



Übrigens, schon wieder dieser sonderbare Dialog:
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=508788#p508788
Urks. :glubsch:
Das ist liturgisches Kasperletheater.
"Seid ihr alle da?" - "Jaa." Bild

Dieses "Hochgebet" ist nicht approbiert. Eine Approbation dürfte schon allein wegen der vielen Einschübe, die von "A" vorgetragen werden, nicht in Frage kommen.

Re: Friedenslicht - ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Verfasst: Montag 24. Dezember 2012, 12:09
von cathfish
Friedenslicht aus Bethlehem - total doofe Aktion. :kotz: Gibt Leute, die bringen jenes beispielsweise ins Altenheim und lassen anderswo ihre fiese Seite bis zum Erbrechen raushängen. Und vergessen kann nicht, dass man mich hier vor längerer Zeit wegen Kritik am Caritasverband in Sachen Behinderten"fürsorge" kalt gestellt hat. Auf Grund einer hinterrücks per PN durchgeführten Denunziation. FRIEDENslicht?? Ähem... :achselzuck: Meine Weihnachtswünsche gelten übrigens allein denen, die in ihren Wohnheimen ihr kärgliches Dasein fristen müssen - unter der Knute christlich angehauchter SozialpädagogInnen. Der Schwenk zu diesem Thema deshalb, weil in solche Einrichtungen doch mit Vorliebe das Friedenslicht gebracht wird. Und jetzt sperrt mich ruhig eine Zeit, über die Feiertage bin ich eh nicht zu Hause :P und danach weiterhin nicht mehr aktiv wie bereits vor diesem Beitrag (für den gilt: SCNR) :P

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Montag 24. Dezember 2012, 12:17
von Gallus
Niels hat geschrieben:Das ist liturgisches Kasperletheater.
"Seid ihr alle da?" - "Jaa." Bild
"Aber nicht mehr lange."

(korrekte Antwort in überalterten WiSiKi-Gemeinden)

Re: Friedenslicht - ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Verfasst: Montag 24. Dezember 2012, 12:18
von Wenzel
cathfish hat geschrieben: Meine Weihnachtswünsche gelten übrigens allein denen, die in ihren Wohnheimen ihr kärgliches Dasein fristen müssen - unter der Knute christlich angehauchter SozialpädagogInnen. :P
:daumen-rauf:
Frohe Weihnachten Dir Catfish und ich schließe mich mit ganz herzlichen Wünschen an, für diejenigen, die Objekte der "Sozialfürsorgedienstleistungsindustrie" sind

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Montag 24. Dezember 2012, 12:29
von Niels
Gallus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Das ist liturgisches Kasperletheater.
"Seid ihr alle da?" - "Jaa." Bild
"Aber nicht mehr lange."

(korrekte Antwort in überalterten WiSiKi-Gemeinden)
Alternativ ist dort auch als Antwort möglich: "Wie bitte?"

Bild

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Montag 24. Dezember 2012, 13:00
von Reinhard
Niels hat geschrieben:"Seid ihr alle da?" - "Jaa." Bild
:kugel:
Genau daran musste ich dabei auch denken !

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2012, 03:30
von Granuaile
Luisa hat geschrieben:Ist das o. k.: "Hochgebet zum Licht von Bethlehem"?

http://www.friedenslicht.de/materialien ... /hochgebet
Seraphina hat geschrieben:Wenn das von der Kirche offiziell genehmigt ist dann ja, ansonsten nein. Und dass es genehmigt ist, bezweifle ich stark.
Formalistischer geht es kaum mehr. Wie soll ein Priester / Pfarrer arbeiten und auf die Tagesaktualitäten in seiner Gemeinde eingehen können, wenn er vor jeder Eigeninitiative zuerst zum bischöflichen Ordinariat rennen muss? Wie soll das bischöfliche Ordinariat seinen Aufgaben nachkommen, wenn es sich um solche Kinkerlitzchen kümmern muss.
Entweder ist das zitierte "Hochgebet zum Licht von Bethlehem" inhaltlich ok oder es ist dies nicht.

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2012, 09:16
von Vir Probatus
Niels hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:
Luisa hat geschrieben:Ist das o. k.: "Hochgebet zum Licht von Bethlehem"?

http://www.friedenslicht.de/materialien ... /hochgebet
:nein:



Übrigens, schon wieder dieser sonderbare Dialog:
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=508788#p508788
Urks. :glubsch:
Das ist liturgisches Kasperletheater.
"Seid ihr alle da?" - "Jaa." Bild

Dieses "Hochgebet" ist nicht approbiert. Eine Approbation dürfte schon allein wegen der vielen Einschübe, die von "A" vorgetragen werden, nicht in Frage kommen.
Sagen wir mal so: Im Kreuzgang ganz sicher nicht approbiert.
Aber der Herr wird kaum Wert auf solche Formalismen legen.

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2012, 09:24
von Gallus
Granuaile hat geschrieben:Formalistischer geht es kaum mehr. Wie soll ein Priester / Pfarrer arbeiten und auf die Tagesaktualitäten in seiner Gemeinde eingehen können, wenn er vor jeder Eigeninitiative zuerst zum bischöflichen Ordinariat rennen muss? Wie soll das bischöfliche Ordinariat seinen Aufgaben nachkommen, wenn es sich um solche Kinkerlitzchen kümmern muss.
Entweder ist das zitierte "Hochgebet zum Licht von Bethlehem" inhaltlich ok oder es ist dies nicht.
Das sind keine Kinkerlitzchen. Es geht hier um den Schutz der Gläubigen vor eigenmächtigen Verrenkungen der Liturgie durch selbstherrliche, klerikale Reformpfaffen. Das Hochgebet ist für die Liturgie so zentral, daß dieser Schutz gerade hier greifen muß. Wer als Priester meint, daß ihm die approbierten Hochgebete nicht ausreichen, der ist dann vielleicht in seinem Amt auch fehl am Platze.

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2012, 09:27
von Gallus
Vir Probatus hat geschrieben:Aber der Herr wird kaum Wert auf solche Formalismen legen.
Hattest Du nach dem zehnten Bier eine dahingehende Privatoffenbarung? :ikb_sleepy:

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2012, 10:10
von Vir Probatus
Gallus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Aber der Herr wird kaum Wert auf solche Formalismen legen.
Hattest Du nach dem zehnten Bier eine dahingehende Privatoffenbarung? :ikb_sleepy:
Nein, aber nach wie viel von was hattest Du denn die gegenteilige Offenbarung ?

Re: Friedenslicht - ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2012, 10:49
von Fridericus
Solche Eigenmächtigkeiten sind verwerflich. Die willentliche Nichtbeachtung der Rubriken ist schwere Sünde.

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2012, 11:55
von Gallus
Vir Probatus hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Aber der Herr wird kaum Wert auf solche Formalismen legen.
Hattest Du nach dem zehnten Bier eine dahingehende Privatoffenbarung? :ikb_sleepy:
Nein, aber nach wie viel von was hattest Du denn die gegenteilige Offenbarung ?
Es wurde doch schon so oft zitiert:
Can. 846 — § 1. Bei der Feier der Sakramente sind die von der zuständigen Autorität gebilligten liturgischen Bücher getreu zu beachten; deshalb darf niemand dabei eigenmächtig etwas hinzufügen, weglassen oder ändern.
Wenn man sich z.B. im 2. Buch Mose den Bericht über die Einsetzung des Passafestes anschaut, dann scheint es doch so, dass Gott sehr daran gelegen ist, daß der Ritus bis ins Detail befolgt wird. Ähnliches findet man auch an einigen anderen Stellen des AT. Vor diesem Hintergrund finde ich die Behauptung, daß liturgisches Freistilringen im Sinne des Herrn ist, sehr gewagt.

Re: Friedenslicht - ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2012, 12:48
von Reinhard
Vir Probatus: Du regst Dich über die formalistische Ablehnung solcher Beliebigkeiten auf - aber die ist ja keineswegs willkürlich !
Vielmehr ist das die (bei so einem großen Laden wahrscheinlich notwendige) Form, solche Lächerlichkeiten à la "Tri-Tra-Trullala" in der Messe zu verhindern !

Dem formalen Verbot entspricht also inhaltlich eine sehr wohl durchdachte und historisch erprobte Ablehnung !
Das solltest Du immer im Auge behalten, auch wenn Du die formalistische Herangehensweise einiger Kreuzgängster ärgerlich findest.
(... die ich übrigens auch nicht unbedingt teile. Aber eins sehe ich immer deutlicher: die Kirchengesetze sind besser als ihr Ruf !)

Re: Hochgebet zum Licht von Bethlehem?

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2012, 13:26
von Seraphina
Granuaile hat geschrieben:
Luisa hat geschrieben:Ist das o. k.: "Hochgebet zum Licht von Bethlehem"?

http://www.friedenslicht.de/materialien ... /hochgebet
Seraphina hat geschrieben:Wenn das von der Kirche offiziell genehmigt ist dann ja, ansonsten nein. Und dass es genehmigt ist, bezweifle ich stark.
Formalistischer geht es kaum mehr. Wie soll ein Priester / Pfarrer arbeiten und auf die Tagesaktualitäten in seiner Gemeinde eingehen können, wenn er vor jeder Eigeninitiative zuerst zum bischöflichen Ordinariat rennen muss? Wie soll das bischöfliche Ordinariat seinen Aufgaben nachkommen, wenn es sich um solche Kinkerlitzchen kümmern muss.
Entweder ist das zitierte "Hochgebet zum Licht von Bethlehem" inhaltlich ok oder es ist dies nicht.
Ein Pfarrer kann die Predigt nutzen, um auf die Tagesaktualitäten seiner Gemeinde einzugehen.
An der Liturgie darf er eigenmächtig nichts ändern.

Re: Friedenslicht - ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2012, 20:10
von Pilgerer
Wäre es möglich, die Ehrfurcht auf andere Weise als in der formell vorgegebenen Art auszudrücken? Bei dem hier genannten Friedenslicht fehlt nach meinem Eindruck die Würdigung der Heiligkeit Gottes und stattdessen geht es um humanistisch-literarisches Schönsprech. Es ist gerade letzteres, das die Worte zu leeren Worten statt zu Worten des ewigen Lebens macht.

Re: Friedenslicht - ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2012, 20:13
von Seraphina
Pilgerer hat geschrieben:Wäre es möglich, die Ehrfurcht auf andere Weise als in der formell vorgegebenen Art auszudrücken?
Möglich vielleicht, erlaubt nein. ;-)