Heute habe ich das Tagebuch der hl. Faustyna Kowalski geschenkt bekommen. Mit ihrer Person und ihren Gebeten bin ich natürlich schon lange vertraut (wie wäre es anders auch möglich ) aber als Ganzes habe ich es noch nie gelesen. Ich habe angefangen, und ich muß sagen, ich finde es irgendwie beklemmend. Ich habe seit Jahren immer mal wieder Gebete von ihr gehört im Rahmen von Andachten, als Einleitung zu Rosenkranzgeheimnissen usw. Und ich habe es immer gut gefunden. Aber das Tagebuch als solches…es erscheint mir wie ein bißchen zuviel des Guten, eine unwahrscheinliche Wortgewalt mit der über Himmlisches und Irdisches gesprochen wird (und das nach nicht einmal ganz 3 Jahren Volksschule?) und dazu noch diverse Anspielungen auf eine Lebensweise, die mir extrem fremd ist.
Ich finde es erschreckend und faszinierend zugleich — es ist schwierig, es wegzulegen, und sei es auch nur, weil man auf die Toilette muß.
Fast wie Josefine Mutzenbacher
Wer hat das Buch noch gelesen? Ich würde eure Eindrücke gerne hören.
Tagebuch der hl. Faustyna Kowalska
Re: Tagebuch der hl. Faustyna Kowalska
Die Deutschsprachige komentierte Fassung? (http://www.shop-stjosef.de/Tagebuch-der ... a-Kowalska)Die liest ein Freund von mir gerade - ich hab das nach 2 einhalb Seiten in der Mitte reinschnüffeln wieder weggelegt.anneke6 hat geschrieben:Heute habe ich das Tagebuch der hl. Faustyna Kowalski geschenkt bekommen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Tagebuch der hl. Faustyna Kowalska
Nein, die polnische Fassung, herausgegeben von den Marianern, abgeblich ist es der Urtext, so wie er auf Mikrofilm gespeichert wurde. Ist mir wirklich ein Rätsel wie jemand, der nicht einmal 3 Jahre in der Volksschule war und auch im Orden keine Fortbildung bekam, so etwas schreiben konnte. Es sind Wortdoppelungen (zweimal dasselbe Wort hintereinander), abgebrochene Sätze und falsch geschriebene Wörter drin, aber ansonsten würde ich es vom Vokabular für einen, der Polnisch als Fremdsprache gelernt hat und ein Vokabular von 2400 Wörtern besitzt (Grundsätzlich das Mindestmaß für Lektürefähigkeit im Alltag) für zu schwer halten. Vom Inhalt jetzt einmal abgesehen.
Besonders ist auffällig, daß in dem Text nicht die typischen "Fehler" gemacht werden, die Lehrer in der Schule immer ankreiden: Keine aussagekräftigen Adjektive ("Der Urlaub war schön. Ich fand ihn gut. Das Wetter war auch gut.") oder immer wieder die selben Substantive ("Ich ging nach hause. Die ganze Woche war ich zuhause. Einmal bin ich aus dem Haus raus gegangen. Aber ansonsten war ich immer zuhause."
Wenn man diesen Text mal mit dem irren Gefasel von Kazimierz Domanski vergleicht, der immerhin die 6-jährige Volksschule (fast) absolviert haben soll, ist es wirklich ein großer Unterschied.
Dennoch sollen, die Texte, die in den 6 Heften stehen, von Anfang bis Ende von der selben Handschrift geschrieben sein.
Zum Inhalt später.
Besonders ist auffällig, daß in dem Text nicht die typischen "Fehler" gemacht werden, die Lehrer in der Schule immer ankreiden: Keine aussagekräftigen Adjektive ("Der Urlaub war schön. Ich fand ihn gut. Das Wetter war auch gut.") oder immer wieder die selben Substantive ("Ich ging nach hause. Die ganze Woche war ich zuhause. Einmal bin ich aus dem Haus raus gegangen. Aber ansonsten war ich immer zuhause."
Wenn man diesen Text mal mit dem irren Gefasel von Kazimierz Domanski vergleicht, der immerhin die 6-jährige Volksschule (fast) absolviert haben soll, ist es wirklich ein großer Unterschied.
Dennoch sollen, die Texte, die in den 6 Heften stehen, von Anfang bis Ende von der selben Handschrift geschrieben sein.
Zum Inhalt später.
???
Re: Tagebuch der hl. Faustyna Kowalska
Kan es sein, dass es nicht ihre eigene Handschrift ist? Vielleicht hat sie es jemanden diktiert, oder jemand anders hat das Ganze für sie aufgeschrieben...oder es hat jemand Korrektur gelesen, die Fehler verbessert und Sr.F. hat es dann ganz sauber und ordentlich abgeschrieben.
Re: Tagebuch der hl. Faustyna Kowalska
Möglich ist es. Aber die offizielle Version ist, daß zu Lebenzeiten der Schwester niemand die Tagebücher gelesen hat, auch ihr Seelenführer Michał Sopoćko nicht.
Was aber stimmt, ist daß das Tagebuch auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt wurde. Papst Johannes XXIII hat die Anordnung selbst unterschrieben.
Dies wird im Allgemeinen so erklärt, daß die erste Übersetzung ins Italienische schlecht und entstellend war. Ein polnischer Kardinal hat später eine Revisionskommission einberufen…ratet mal, wie er hieß.
Was aber stimmt, ist daß das Tagebuch auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt wurde. Papst Johannes XXIII hat die Anordnung selbst unterschrieben.
Dies wird im Allgemeinen so erklärt, daß die erste Übersetzung ins Italienische schlecht und entstellend war. Ein polnischer Kardinal hat später eine Revisionskommission einberufen…ratet mal, wie er hieß.
???
Re: Tagebuch der hl. Faustyna Kowalska
Das ist ja merkwürdig
Erinnert an die Kriegerin, die von den Verlierern exkommuniziert und ermordert wurde und von den Siegern später heiliggesprochen.
P.S: weiß von ihr nix außer grad kurz Wikiartikel durchlesen und das hier was im Thread steht.
Erinnert an die Kriegerin, die von den Verlierern exkommuniziert und ermordert wurde und von den Siegern später heiliggesprochen.
P.S: weiß von ihr nix außer grad kurz Wikiartikel durchlesen und das hier was im Thread steht.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Tagebuch der hl. Faustyna Kowalska
Das klingt interessant ist aber auch irgendwie seltsam, der eine verwirft etwas was der andere dann wieder zurücknimmt und dann sogar noch fördert und absolut überall werden ja schon ihre Visionen vom Jesus gedruckt und aufgestellt Und ehrlich gestanden, so ein bisschen übertrieben fand ich den Kult und sie herum schon immer, aber man ist immer so allein mit seiner Meinunganneke6 hat geschrieben:Möglich ist es. Aber die offizielle Version ist, daß zu Lebenzeiten der Schwester niemand die Tagebücher gelesen hat, auch ihr Seelenführer Michał Sopoćko nicht.
Was aber stimmt, ist daß das Tagebuch auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt wurde. Papst Johannes XXIII hat die Anordnung selbst unterschrieben.
Dies wird im Allgemeinen so erklärt, daß die erste Übersetzung ins Italienische schlecht und entstellend war. Ein polnischer Kardinal hat später eine Revisionskommission einberufen…ratet mal, wie er hieß.
Manchmal ist es wirklich besser nicht alles zu wissen. Ich habe das Buch jetzt gesehen und wollte es kaufen, es ist aber sauteuer und das ist es mir nach diesen Schilderungen nicht wert, soviel Geld zum Rausschmeissen habe ich nicht.
Lucilla
"Nur Mut Gott lenkt alles!" Hl.Clemens Maria Hofbauer
Re: Tagebuch der hl. Faustyna Kowalska
Du könntest ja in Deine örtliche Bücherei gehen und fragen, ob sie das Buch haben, und wenn nicht, ob sie es über die Fernleihe bestellen können.
???
Re: Tagebuch der hl. Faustyna Kowalska
eine sehr guter Artikel zu dieser Frage
http://zeitschnur.blogspot.co.at/215/ ... n.html?m=1
es gibt noch tradis die denken wenn jetzt schon Mgr Williamson die Hedwig Courts Mahler der Konservativen Valtorta und ihren Schmachtfetzten Gottmensch empfiehlt
http://zeitschnur.blogspot.co.at/215/ ... n.html?m=1
es gibt noch tradis die denken wenn jetzt schon Mgr Williamson die Hedwig Courts Mahler der Konservativen Valtorta und ihren Schmachtfetzten Gottmensch empfiehlt
Re: Tagebuch der hl. Faustyna Kowalska
Sehr lesenswert, sehr interressanter Artikel. Danke!CIC_Fan hat geschrieben:eine sehr guter Artikel zu dieser Frage
http://zeitschnur.blogspot.co.at/215/ ... n.html?m=1
Nicht minder interessant auf demselben Blog: http://zeitschnur.blogspot.com/214_4_27_archive.html