- Das Wesentliche und der Zweck der Religion ist, für jeden den höchstmöglichen Entwicklungszustand zu erreichen. Dies sollte in einer guten und schmerzlosen Weise vonstatten gehen, und nicht durch Leiden.
- Das angestrebte Ziel, der höchste Grad (je, nachdem wie viel Arbeit eine Person mit sich selbst verwirklicht hat) ist eine Möglichkeit, die in unserer Welt real existiert.
- Religion wurde uns nicht im Sinne von Vergnügen und Gewinn gegeben. Sie ist vielmehr ein Leitfaden, uns Wege für eine Verbesserung unseres Selbst aufzuzeigen.
Was ist das Wesentliche der Religion?
- Robert Ketelhohn
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Was ist das Wesentliche der Religion?
»Was ist das Wesentliche der Religion?«
Zum Begriff der „Religion“ habe ich hier schon des öfteren geschrieben. Heute laßt mich das Thema mal anders angehen. Ich gebe den Versuch einer neuen Definition – als Antwort auf die oben gestellte Frage – und bitte euch um Stellungnahmen. – Hier die Definition:
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Religion als Selbstzweck?
Was ist denn das unwesentliche an Religion?
Wie kann denn Religion (Glauben) ohne Schmerzen vor sich gehen?
Das bedeutet Religion als Schutz vor dem Schmerz?
Mir scheint die Definition ( der Versuch ) als sehr eingeengt und abgetrennt von dem Eigentlichen.
Religion zu definieren ist sehr schwierig z.B:
Zitat:Als Religion wird oftmals ein in größeren Bevölkerungsgruppen verankertes System von Vorstellungen über die Existenz von Gegebenheiten jenseits des sinnlich Erfahrbaren bezeichnet. Religiöse Menschen richten ihr Leben nach einem sinngebenden Ganzen."
Quelle :http://de.wikipedia.org/wiki/Religion
Als Einstieg in eine Definition geeigent.
Was ist denn das unwesentliche an Religion?
Wie kann denn Religion (Glauben) ohne Schmerzen vor sich gehen?
Das bedeutet Religion als Schutz vor dem Schmerz?
Mir scheint die Definition ( der Versuch ) als sehr eingeengt und abgetrennt von dem Eigentlichen.
Religion zu definieren ist sehr schwierig z.B:
Zitat:Als Religion wird oftmals ein in größeren Bevölkerungsgruppen verankertes System von Vorstellungen über die Existenz von Gegebenheiten jenseits des sinnlich Erfahrbaren bezeichnet. Religiöse Menschen richten ihr Leben nach einem sinngebenden Ganzen."
Quelle :http://de.wikipedia.org/wiki/Religion
Als Einstieg in eine Definition geeigent.
Deine Definition ist natürlich sehr allgemein gehalten und noch interpretationsfähig. Aber das ist ja nicht unbedingt verkehrt.
Punkt eins ist sicher richtig.
Was den zweiten deiner drei Punkte angeht, scheint das m.E. aber doch irgendwie mit der christlichen Lehre nicht ganz konform zu gehen, oder? Den höchsten Zustand können wir in dieser Welt doch gerade nicht erreichen?
Punkt drei kann ich sicher für mich sofort unterschreiben. Auch wenn das vielleicht jetzt gerade insbesondere für die christliche Religion gilt. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch Religionen geben könnte, die ohne irgendwelche Beschränkungen und Entbehrungen nur dem persönlichen Gewinn dienen. Aber das würde wohl dann Punkt eins widersprechen, da ein maximales Gewinnstreben jedes einzelnen meist nur Leid verursacht.
Die Frage, die ich mir stelle ist: Will man eine Defintion auf christlicher Basis erstellen, also sozusagen festlegen, was das Wesentliche unserer Religion ist, oder allgemein bleiben?
Punkt eins ist sicher richtig.
Was den zweiten deiner drei Punkte angeht, scheint das m.E. aber doch irgendwie mit der christlichen Lehre nicht ganz konform zu gehen, oder? Den höchsten Zustand können wir in dieser Welt doch gerade nicht erreichen?
Punkt drei kann ich sicher für mich sofort unterschreiben. Auch wenn das vielleicht jetzt gerade insbesondere für die christliche Religion gilt. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch Religionen geben könnte, die ohne irgendwelche Beschränkungen und Entbehrungen nur dem persönlichen Gewinn dienen. Aber das würde wohl dann Punkt eins widersprechen, da ein maximales Gewinnstreben jedes einzelnen meist nur Leid verursacht.
Die Frage, die ich mir stelle ist: Will man eine Defintion auf christlicher Basis erstellen, also sozusagen festlegen, was das Wesentliche unserer Religion ist, oder allgemein bleiben?
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Damit ist unser Glaube nicht gemeint. (Robert ist schon sehr christlich und helle.) Sondern "Religion", was immer man darunter verstehen mag.
Für mich hören sich die Vorgaben so an, als wäre "Religion" definiert als eine Mischung aus Pfadfindertum, Psychoanalyse und Knigge. Kann mich aber auch irren.
Für mich hören sich die Vorgaben so an, als wäre "Religion" definiert als eine Mischung aus Pfadfindertum, Psychoanalyse und Knigge. Kann mich aber auch irren.

Zuletzt geändert von Petra am Samstag 8. Juli 2006, 23:57, insgesamt 1-mal geändert.
- Robert Ketelhohn
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Na, dann will ich mal zugeben, woher obige „Definition“ stammt. Un-
sere maurerischen Besucher hatten in letzter Zeit auffällige Affinität zur
Kabbala zu erkennen gegeben, was man ja ohnehin auch von der Sym-
bolwelt der Freimaurer kennt.
Da sie diesbezüglich leider keine erhellenden Antworten zu geben be-
reit waren, habe ich mich selbst einmal bei entsprechenden Internet-
quellen umgetan, insbesondere auf kabbala.info, deren Meister der
russisch-jüdische, jetzt in Palästina lebende Rabbiner und Kabbalist
Michail Lajtman (Михаил Лайтман) ist.
Von dorther stammt also das Zitat. – Aber gehen wir einen Schritt wei-
ter. „Religion“ ist nicht das Ziel des Kabbalisten. Dazu ein Zitat von
Chaim Ratz, einem Jünger Lajtmans:
sere maurerischen Besucher hatten in letzter Zeit auffällige Affinität zur
Kabbala zu erkennen gegeben, was man ja ohnehin auch von der Sym-
bolwelt der Freimaurer kennt.
Da sie diesbezüglich leider keine erhellenden Antworten zu geben be-
reit waren, habe ich mich selbst einmal bei entsprechenden Internet-
quellen umgetan, insbesondere auf kabbala.info, deren Meister der
russisch-jüdische, jetzt in Palästina lebende Rabbiner und Kabbalist
Michail Lajtman (Михаил Лайтман) ist.
Von dorther stammt also das Zitat. – Aber gehen wir einen Schritt wei-
ter. „Religion“ ist nicht das Ziel des Kabbalisten. Dazu ein Zitat von
Chaim Ratz, einem Jünger Lajtmans:
kabbala.info hat geschrieben:Kabbala ist keine Religion, sie ist eine Wissenschaft. Sie ist
eine Wissenschaft, die ganz exakt die Entwicklung einer
Seele beschreibt und wie diese sich mit dem Schöpfer ver-
binden kann. Ein Mensch kann jeder möglichen Religion
angehören und ein Kabbalist sein. Der große Kabbalist Ba'al
Hasulam sagt in seinem Aufsatz "Dor Aharon", daß, wenn
der Messias kommt, jeder Mensch in Verbindung mit dem
Schöpfer stehen wird, unabhängig von der Religion, in der
er geboren ist. Niemand braucht, seine Religion zu ändern,
denn während Religion den Körper und den Verstand be-
schäftigt, befaßt sich die Kabbala ausschließlich mit der Seele.
Ist das nicht schön?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Ewald Mrnka
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Ich meinte, daß die von Robert Ketelhohn vorgestellte Definition gut ins Assisi-Konzept paßt. Assisi war doch eine Herzenangelegeheit des künftigen Seligen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?