Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

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Ewald Mrnka
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Ewald Mrnka »

Caviteño hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Allmählich bestätigt sich wirklich jede noch so dämliche Verschwörungstheorie der letzten Jahre und Monate.
Inzwischen frage ich mich auch:
Sind "die" so doof oder steckt ein Masterplan dahinter? :hae?: :hae?:
Die Hochverräter sind nicht doof; sie sind zurechnungsfähig und sie gehören vor ein Gericht gestellt.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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martin v. tours
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von martin v. tours »

Ich glaube es gibt beides Ewald.
Die Brüder mit dem Masterplan und die etwas unterbelichteten Umsetzer und Vollstrecker.
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Ewald Mrnka
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Ewald Mrnka »

martin v. tours hat geschrieben:Ich glaube es gibt beides Ewald.
Die Brüder mit dem Masterplan und die etwas unterbelichteten Umsetzer und Vollstrecker.
martin v. tours
Klar, jeder Häuptling braucht auch einfache Indianer.
Ohne HIWIS geht nichts.
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Caviteño
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Caviteño »

cantus planus hat geschrieben: Ich habe lediglich die Kreativität und betrügerische Dreistigkeit der Politik unterschätzt, die lieber aus politischer Raison auch noch das letzte bisschen gutes Geld verheizt, statt der wirtschaftlichen Vernunft Rechnung zu tragen.
Gutes Beispiel für die Dreistigkeit ist diese Meldung:
Eine Staatspleite Griechenlands ist in der Euro-Zone kein Tabu mehr. Hinter den Regierungs-Kulissen wird immer offener über einen Zahlungsstopp gesprochen. Im Bundesfinanzministerium und in Brüssel laufen bereits Planspiele, wie ein Bankrott beherrscht werden könnte. Eine zentrale Rolle würde dabei der Euro-Rettungsschim EFSF spielen, der mit seinen neuen Instrumenten eine fatale Kettenreaktion in der Euro-Zone verhindern solle.
(Hervorhebung von mir)

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 98182.html

Über den Rettungsschirm soll am 29. 9. abgestimmt werden. Jetzt wird er als "alternativlos" für den Fall einer Pleite Griechenlands hingestellt.
Ich möchte wetten, daß Anfang Oktober festgestellt wird, daß man Griechenland eine "letzte" Chance gibt, weil sie inzwischen die Hausaufgaben gemacht haben und wir "ein Vielfaches zurückerhalten werden"..... :pfeif:

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Edi
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Linus
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:Ich gestehe hiermit übrigens ein, dass ich mit meiner Prognose, der Währungszusammenbruch würde im August dieses Jahres stattfinden, daneben lag
Wobei das rappeln an den Finanzmärkten anfang August war ja nur ein knapp am Chaosd vorbeischrammen.

Also sag an Cantus: Wie wird das Wetter morgen?

Linus, 100 € auf deine Vorhersagekraft wettend. ;)
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cantus planus
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von cantus planus »

Linus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ich gestehe hiermit übrigens ein, dass ich mit meiner Prognose, der Währungszusammenbruch würde im August dieses Jahres stattfinden, daneben lag
Wobei das rappeln an den Finanzmärkten anfang August war ja nur ein knapp am Chaosd vorbeischrammen.
Ja, ich hatte fest erwartet, dass der Crash kommt. Aber das war nur eine müde Vorstufe von dem, was wirklich kommen wird, denn die Politiker haben sich mehrheitlich gegen ein Ende mit Schrecken für einen Schrecken ohne Ende und einen fürchterlichen Kater danach entschieden. Après nous le déluge!

Die nächsten Monate werden entscheidend: entgegen aller offizieller Propaganda ist weder die Krise des Euro, noch die des US-Dollars oder des japanischen Yen vorüber. Es ist bisher noch nicht einmal das kleinste Problemchen auch nur ansatzweise behoben worden. Tatsächlich sind Dollar und Yen die größten Gefahren für den Euro. Die katastrophal unfähigen Politiker würde er möglicherweise überleben, wenn es keine Bedrohung durch eine nicht-hausgemachte Krise gäbe und einige handwerkliche Fehler des Euro getilgt würden. Dazu gehört auch ein Ausschlussinstrument für Pleite-Staaten.

Aber so... Der Zusammenbruch kommt, und zwar in den nächsten Monaten. Ich bin darauf vorbereitet und glaube nicht, das aus überflüssigem Alarmismus getan zu haben.

Für alle, die noch an das Gute glauben, sei es noch einmal ausdrücklich erwähnt: wir erleben weder eine verantwortliche, noch eine erklärbare oder wenigstens eine miserable Währungs- und Wirtschaftspolitik. Wir erleben pure Kriminalität auf Kosten der Steuerzahler, und nachfolgende Generationen werden uns verfluchen.

(Bzw. werden noch wir selbst in die Verlegenheit kommen: ich glaube nämlich nicht mehr an eine Rente, die mir in ca. 35 Jahren theoretisch zustünde.)
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sternchen
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von sternchen »

"institutionelle Anleger" kämpfen wie "Titanen" um die DAX - Marke von 5000 Punkten
[/size]

Tagestief 09:53 4.993,07


DAX Aktuell 11:14:07 : 5.031,74 -158,19 -3,05 %
Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.... "Joh 15,18 - 15,19"

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cantus planus
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von cantus planus »

sternchen hat geschrieben:
"institutionelle Anleger" kämpfen wie "Titanen" um die DAX - Marke von 5000 Punkten
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Tagestief 09:53 4.993,07


DAX Aktuell 11:14:07 : 5.031,74 -158,19 -3,05 %
Bild Jetzt weiss ich endlich, woran mich dieser pompöse Tonfall erinnerte... ;D
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Nassos
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Nassos »

Kalimera!
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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cantus planus
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von cantus planus »

Nassos hat geschrieben:Kalimera!
Nanu, schon wach? :auweia:
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Nassos
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Nassos »

Nein, nicht wirklich. Zu wenig Tee im Rum...
Ich erkläre Dir dieses guten Morgen in Weltenburg.

Namarië
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civilisation
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von civilisation »

Nassos hat geschrieben:Nein, nicht wirklich. Zu wenig Tee im Rum...
Ich erkläre Dir dieses guten Morgen in Weltenburg.

Namarië
Du trinkst Rum?

Als Grieche?

:auweia:

Seit den Vorgängen um EUR und Griechenland trinke ich nur noch Ouzo. - Flaschenweise. Man soll ja als Deutscher Griechenland unterstützten. Den Appell des griechischen Ministerpräsidenten von gestern habe ich sehr wohl verstanden.

Aber auf die Schnecken, die lt. gestrigem Fernsehbericht in zunehmendem Umfang aus Griechenland hier eingeführt werden, werde ich mich nicht einlassen.

:würg:
Die armen Viecher.

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Niels
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Niels »

Der Beitrag war wohl eine Antwort auf einen Beitrag von cp im Nachbarstrang: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=551486#p551486
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Ewald Mrnka
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Ewald Mrnka »

cantus planus hat geschrieben:
sternchen hat geschrieben:
"institutionelle Anleger" kämpfen wie "Titanen" um die DAX - Marke von 5000 Punkten
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Tagestief 09:53 4.993,07


DAX Aktuell 11:14:07 : 5.031,74 -158,19 -3,05 %
Bild Jetzt weiss ich endlich, woran mich dieser pompöse Tonfall erinnerte... ;D
Ja, die Durchhalteparolen, das Hoffen auf "Wunder"............
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sternchen
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von sternchen »

DAX 14:08:20 4.979,00 -210,93 -4,06 %
Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.... "Joh 15,18 - 15,19"

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Ewald Mrnka
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Ewald Mrnka »

sternchen hat geschrieben:
DAX 14:08:20 4.979,00 -210,93 -4,06 %
Auf Dauer wird "die Politik" auf den heruntergeprügelten Dax reagieren müssen.
Die (gespielte?) Nonchalance von Merkel und dem trojanischen Rollstuhl wird sich nicht ewig durchhalten lassen.
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Caviteño
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Caviteño »

Vorgeschichte und Hintergrundbericht des Handelsblattes zum Ausscheiden von Jürgen Stark:

http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 64.html
Stimmten in der EZB-Ratssitzung vom 4. August noch Luxemburger und Niederländer mit den Deutschen gegen den Aufkauf weiterer Staatsanleihen, waren die beiden deutschen Vertreter in der Sitzung vom 7. August, wie das Handelsblatt aus Notenbankkreisen erfuhr, isoliert. Der Aufkauf von spanischen und italienischen Staatsanleihen, gegen den die Deutschen intern gekämpft hatten, fand die Zustimmung der 21 übrigen Ratsmitglieder.
(...)
Es zeichnete sich in den letzten Tagen ab, dass die Regierungschefs ihren Druck auf die EZB eher verstärken als vermindern würden. Auch Angela Merkel hatte sich nach Informationen des Handelsblatts aus Notenbankkreisen an dieser Druckentfaltung beteiligt. Sowohl Axel Weber als auch Stark fanden für ihre harte Haltung in Berlin keinen Rückhalt.
„Die peripheren Staaten der EU dominieren die EZB“, sagt ein Mitglied des EZB-Rats. Deutschland, die mit Abstand größte Volkswirtschaft Europas, ist damit marginalisiert.
(...)
Fest steht: Die Stimme der mit Abstand größten Volkswirtschaft Europas wird tendenziell eher schwächer als stärker. Fest steht aber auch: Das kann auf Dauer nicht gutgehen.
Von Frau Merkel ist - auch aufgrund ihrer Vita - nichts anderes zu erwarten; eine unabhängige Notenbank paßt nicht in ihr Weltbild.

Passend zu den Schlußfolgerungen des obigen Artikels wurde heute in der FAZ eine Aufstellung von Anleihen veröffentlicht, die Norwegischer Krone notieren - der nach dem Schweizer Franken liebsten Fluchtwährung der Deutschen. :pfeif:

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Ewald Mrnka
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Ewald Mrnka »

Langsam aber sicher spricht es sich auch bei den Herrschaften mit den harten Herzen und schwachen Nerven herum:

http://www.manager-magazin.de/finanzen/ ... 9,.html

Wir werden schon bald eine Kapitalflucht aus dem Euro, aus Bonds und selbst aus Aktien erleben, die das System nicht mehr verkraften wird.
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Badowski
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Badowski »

Es ist schon ungeheuerlich, dass auf nichts mehr Verlass ist inzwischen. Gerade der Staat, der so etwas, wie ein Fels in der Brandung darstellte, ist nicht mehr als ein unkalkulierbares Risiko im Sinne der Anlage. Gold ist für Otto-Normal-Verbraucher längst nicht mehr finanzierbar und wer jetzt in deutsche Unternehmen investiert ist schlecht beraten. Ich sehe nicht so rosig für die Zukunft. Jetzt, wo wieder die Staatsinsolvenz Griechenlands verschwiegen werden soll, kann es ja wieder lustig auf den Märkten werden. Oh, du tapferer Euro...

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cantus planus
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von cantus planus »

Präsident Obama sucht sicherheitshalber schonmal nach Sündenböcken für die jahrelange US-Misswirtschaft, und findet die Europäer: http://www.sueddeutsche.de/politik/us-p ... -1.114227
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cantus planus
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von cantus planus »

Badowski hat geschrieben:Es ist schon ungeheuerlich, dass auf nichts mehr Verlass ist inzwischen. Gerade der Staat, der so etwas, wie ein Fels in der Brandung darstellte, ist nicht mehr als ein unkalkulierbares Risiko im Sinne der Anlage. Gold ist für Otto-Normal-Verbraucher längst nicht mehr finanzierbar und wer jetzt in deutsche Unternehmen investiert ist schlecht beraten. Ich sehe nicht so rosig für die Zukunft. Jetzt, wo wieder die Staatsinsolvenz Griechenlands verschwiegen werden soll, kann es ja wieder lustig auf den Märkten werden. Oh, du tapferer Euro...
Herzlich willkommen, Badowski! :huhu:
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Ewald Mrnka
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Ewald Mrnka »

Badowski hat geschrieben:Es ist schon ungeheuerlich, dass auf nichts mehr Verlass ist inzwischen. Gerade der Staat, der so etwas, wie ein Fels in der Brandung darstellte, ist nicht mehr als ein unkalkulierbares Risiko im Sinne der Anlage. Gold ist für Otto-Normal-Verbraucher längst nicht mehr finanzierbar und wer jetzt in deutsche Unternehmen investiert ist schlecht beraten. Ich sehe nicht so rosig für die Zukunft. Jetzt, wo wieder die Staatsinsolvenz Griechenlands verschwiegen werden soll, kann es ja wieder lustig auf den Märkten werden. Oh, du tapferer Euro...
Gold ist immer noch billig.
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Linus
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Linus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Gold ist immer noch billig.
Wie hoch schätzt du den Preis/Wert Betrag?
Was ist teuer?
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Pelikan
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Pelikan »

Der historisch "normale" Wert für Gold ist ein guter Anzug (ein gutes Gewand, eine gute Toga...) für eine Unze. Wir sind also schon längst in der Spekulationsblase.

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Linus
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Linus »

Wenn ich zu Knize am Graben in Wien gehe, bin ich dann noch lange nicht in der Spekulationsblase ein Dreiteiler kostet da ab 1300 €
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Ewald Mrnka
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Ewald Mrnka »

Pelikan hat geschrieben:Der historisch "normale" Wert für Gold ist ein guter Anzug (ein gutes Gewand, eine gute Toga...) für eine Unze. Wir sind also schon längst in der Spekulationsblase.
Möglich, aber Au bietet eine relativ gute Möglichkeit Werte aufzubewahren ............auf Papier sollte man gegenwärtig nicht wetten und Immobilien sind nichts weiter als Lehen, die Leviathan mit Zwangshypotheken und Abgaben belasten kann.

Sachwerte sind daher immer gut, doch es ergibt sich allemal das Problem der Wertdichte, der Lagerfähigkeit, der "Verfallszeit" u.dergl.
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Raphael

Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Raphael »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
sternchen hat geschrieben:
DAX 14:08:20 4.979,00 -210,93 -4,06 %
Auf Dauer wird "die Politik" auf den heruntergeprügelten Dax reagieren müssen.
Die (gespielte?) Nonchalance von Merkel und dem trojanischen Rollstuhl wird sich nicht ewig durchhalten lassen.
Bis die Politik wach wird, haben die Märkte schon längst reagiert:
DAX 14:04 5.470,00

mithin ein Anstieg von immerhin 9,9 % seit sternchen's letzter Meldung! :zirkusdirektor:

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Ewald Mrnka
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Ewald Mrnka »

Das Zwergpony bockt:

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/12629

Die empfindlichste Stelle am Körper ist nämlich das Portemonnaie; das weiß Bambi schon aus Berufserfahrung und damit könnten die Liberalen sogar noch fünf Minuten nach Zwölf beim "Wähler" punkten.

Werden sie aber nicht, weil sie von der Staatsknete schon zu sehr korrumpiert sind und noch nie ein Rückgrat besaßen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Christian
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Christian »

Rösler bereitet sich nur auf die Oppositionsarbeit vor, denn :

Das schwarz-rote Phantom wird kommen.

Rösler weiß das seine Partei tot ist, wenn schwarz/gelb noch zwei Jahre regiert.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Ewald Mrnka
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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Ewald Mrnka »

Christian hat geschrieben:Rösler bereitet sich nur auf die Oppositionsarbeit vor, denn :

Das schwarz-rote Phantom wird kommen.

Rösler weiß das seine Partei tot ist, wenn schwarz/gelb noch zwei Jahre regiert.
Silberstreif am Horizon:

http://www.focus.de/politik/weitere-mel ... 65899.html
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Re: Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

Beitrag von Caviteño »

Ewald Mrnka hat geschrieben: Silberstreif am Horizon:

http://www.focus.de/politik/weitere-mel ... 65899.html
Dazu paßt auch:

http://www.faz.net/artikel/C3638/europ ... 87564.html

Über den endgültigen "Rettungsschirm" soll erst in 212 entschieden werden. Bis dahin könnte auch das Ergebnis der Mitgliederbefragung bei der FDP vorliegen:
Der beabsichtigte Mitgliederentscheid in der FDP richtet sich in erster Linie gegen den ESM. Wegen der nun bekannt gewordenen Terminplanung kann die Koalition den Ausgang der Urabstimmung in der FDP abwarten, der für Ende November zu erwarten ist. Damit ist die Führung der Union nicht genötigt, der Entscheidung der FDP förmlich vorzugreifen. Freilich erwartet die Union, dass sich die euro-skeptischen Initiatoren des Mitgliederentscheids um den Bundestagsabgeordneten Schäffler nicht durchsetzen werden. Auch in der FDP-Spitze gibt es eine entsprechende Erwartung. Es wurde darauf verwiesen, die Urabstimmung werde lediglich von kleinen Landesverbänden (Berlin, Bremen, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen) aktiv unterstützt. Hingegen gab – beispielsweise – der nordrhein-westfälische FDP-Landesvorsitzende, Gesundheitsminister Bahr, bekannt, im dortigen Landesvorstand sei die Position Schäfflers abgelehnt worden. Es sei einstimmig ein Gegenantrag beschlossen worden.
http://www.faz.net/artikel/C3638/stabi ... 87133.html

Schön, daß die Führung der Landesverbände bereits darüber Kenntnis hat, wie der Mitgliederentscheid in ihrem Gebiet ausgehen wird.....

Bei einem strammen und glaubwürdigem Anti-Euro-Kurs könnte die FDP - wenn auch verspätet - Westerwelle's Ziel erreichen. :hmm:

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