Die Piratenpartei

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Was hältst Du von der Piratenpartei?

Eine Eintagsfliege
13
23%
Hat Potential, sich dauerhaft zu etablieren
11
19%
Lauter Spinner, ignorieren!
15
26%
Ich bin selber Pirat oder Sympathisant
4
7%
Ich bin gegen jede Art von Räuberei und Piraterie
14
25%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 57

Camillo

Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Camillo »

Marcus hat geschrieben:Wären alle aufrechten Christen in Deutschland denn stark genug und überhaupt dazu in der Lage, sich in einer eigenen Partei zu vereinen und für christliche Ziele einzutreten? Und wie hoch würde deren Wählerpotenzial wohl sein?
Du hast völlig Recht, dass sowas utopisch wäre. Aber muss es denn entweder alles oder nichts sein? Angesichts der derzeitigen Haltung der etablierten Parteien zu den Wurzeln unserer Kultur ist eine Einflussnahme im Sinne des Christentums über das Parlament kaum möglich - aber vielleicht über Volksentscheide? Die Piraten sind für Volksentscheide.
Andererseits bin ich kein Anhänger des Gedankens der "Schwarmintelligenz" , deshalb weiß ich nicht wirklich, ob und inwiefern sich mehr Plebiszite positiv auswirken würden. :achselzuck:

Caviteño
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Caviteño »

Camillo hat geschrieben: Andererseits bin ich kein Anhänger des Gedankens der "Schwarmintelligenz" , deshalb weiß ich nicht wirklich, ob und inwiefern sich mehr Plebiszite positiv auswirken würden. :achselzuck:
Ich bilde mir da meine Meinung anhand von realen Beispielen. Das Land in Europa, das die meisten Volksentscheide - auch zu finanziellen Fragen - zuläßt hat auch mit den höchsten Lebensstandard.

Zufall :hmm:

Im übrigen geht es nicht um "mehr" Plebiszite, sondern darum, daß überhaupt zu wichtigen Fragen (Euro, Transferunion, Übertragung weiterer Hoheitsrechte auf supranationale Institutionen uä) das Volk gefragt wird und dies nicht von zehn oder zwanzig sog. politische "Alpha-Tieren" im Hinterzimmer entschieden wird. Die Abnicker im Bundestag haben in diesen Fragen die gleiche Einflußmöglichkeit wie jeder Bürger - keine.

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Ewald Mrnka
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Ewald Mrnka »

Caviteño hat geschrieben:
Camillo hat geschrieben: Andererseits bin ich kein Anhänger des Gedankens der "Schwarmintelligenz" , deshalb weiß ich nicht wirklich, ob und inwiefern sich mehr Plebiszite positiv auswirken würden. :achselzuck:
Ich bilde mir da meine Meinung anhand von realen Beispielen. Das Land in Europa, das die meisten Volksentscheide - auch zu finanziellen Fragen - zuläßt hat auch mit den höchsten Lebensstandard.

Zufall :hmm:

Im übrigen geht es nicht um "mehr" Plebiszite, sondern darum, daß überhaupt zu wichtigen Fragen (Euro, Transferunion, Übertragung weiterer Hoheitsrechte auf supranationale Institutionen uä) das Volk gefragt wird und dies nicht von zehn oder zwanzig sog. politische "Alpha-Tieren" im Hinterzimmer entschieden wird. Die Abnicker im Bundestag haben in diesen Fragen die gleiche Einflußmöglichkeit wie jeder Bürger - keine.
Ja, eine Demokratie, die diesen Namen verdiente, wäre vielleicht gar nicht so schlecht.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Marcus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Marcus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:
Camillo hat geschrieben: Andererseits bin ich kein Anhänger des Gedankens der "Schwarmintelligenz" , deshalb weiß ich nicht wirklich, ob und inwiefern sich mehr Plebiszite positiv auswirken würden. :achselzuck:
Ich bilde mir da meine Meinung anhand von realen Beispielen. Das Land in Europa, das die meisten Volksentscheide - auch zu finanziellen Fragen - zuläßt hat auch mit den höchsten Lebensstandard.

Zufall :hmm:

Im übrigen geht es nicht um "mehr" Plebiszite, sondern darum, daß überhaupt zu wichtigen Fragen (Euro, Transferunion, Übertragung weiterer Hoheitsrechte auf supranationale Institutionen uä) das Volk gefragt wird und dies nicht von zehn oder zwanzig sog. politische "Alpha-Tieren" im Hinterzimmer entschieden wird. Die Abnicker im Bundestag haben in diesen Fragen die gleiche Einflußmöglichkeit wie jeder Bürger - keine.
Ja, eine Demokratie, die diesen Namen verdiente, wäre vielleicht gar nicht so schlecht.
Bei Volksabstimmungen hätten aber letztlich in der heutigen Mediengesellschaft diejenigen mehr Erfolg, die von den Medien ordentlich mit Rückenwind vorangetrieben werden. Man kann auch Volksabstimmungen gezielt durch mediale Berichtserstattungen in eine bestimmte Richtung lenken. Daher reicht es nicht, bundesweite Volksentscheide zuzulassen. Denn das System, dessen Macht sich auch auf die Systemmedien stützt, wird sich nicht „demokratisch“ ändern lassen.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Ewald Mrnka
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Ewald Mrnka »

Marcus hat geschrieben:

Ich bilde mir da meine Meinung anhand von realen Beispielen. Das Land in Europa, das die meisten Volksentscheide - auch zu finanziellen Fragen - zuläßt hat auch mit den höchsten Lebensstandard.

Zufall :hmm:

Daher reicht es nicht, bundesweite Volksentscheide zuzulassen. Denn das System, dessen Macht sich auch auf die Systemmedien stützt, wird sich nicht „demokratisch“ ändern lassen.
Klar, das System wird sich nicht abwählen lassen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Caviteño
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Caviteño »

Marcus hat geschrieben: Bei Volksabstimmungen hätten aber letztlich in der heutigen Mediengesellschaft diejenigen mehr Erfolg, die von den Medien ordentlich mit Rückenwind vorangetrieben werden. Man kann auch Volksabstimmungen gezielt durch mediale Berichtserstattungen in eine bestimmte Richtung lenken. Daher reicht es nicht, bundesweite Volksentscheide zuzulassen. Denn das System, dessen Macht sich auch auf die Systemmedien stützt, wird sich nicht „demokratisch“ ändern lassen.
Da wäre ich mir nicht so sicher:

Erstens hat der Einfluß der Medien doch - im Vergleich zu den sechziger und siebziger Jahren - erheblich abgenommen.
Zeitungen fristen nur noch ein Schattendasein. Das Monopol des öffentl.-rechtl. Rundfunks gibt es nicht mehr und das Internet entzieht sich durch seine Vielfalt der Kontrolle des "Systems".

Zweitens gibt es bestimmte Themen, bei denen die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung - trotz aller "Aufklärungsversuche" der herkömmlichen (Print- und Funk)Medien - sich nicht verändert. In der letzten Zeit trifft dies nach den Umfragen z.B. auf die Zahlungen im Rahmen der "Euro-Rettungshilfe" und die Zuwanderung aus dem islamischen Kulturkreis zu. Gleiches dürfte nach meiner Einschätzung auch für den Weg zu einem europ. Bundesstaat gelten.

Drittens haben Abstimmungen in anderen Ländern gezeigt, daß trotz entsprechender Medienmacht und Regierungswunsch die Plebiszite nicht nach Wunsch verliefen. Ich erinnere an die mehrfachen Abstimmungen in Irland zum Lissabon-Vertrag und an den EU-Verfassungsvertrag, der an Referenden in Frankreich und den NL scheiterte.

Auch der Sonderfall Schweiz mit vielen "politisch nicht-korrekten" Abstimmungsergebnissen bei Plebisziten (Minarett-Verbot, Beitritt zur EU, zum Europ. Wirtschaftsraum, selbst in früheren Jahren zur UNO) zeigt, daß die Einflußmöglichkeit der Medien mE überschätzt und vielleicht auch als willkommenes Argument gegen Plebiszite genutzt wird. Am Beispiel Schweiz kann man sehen, daß Volksabstimmungen nicht nur auf wenige strittige Punkte beschränkt sein müssen. Die Liste der Abstimmungen auf Bundesebene zeigt eine erstaunliche Vielfalt an Themen, in denen der Souverän das letzte Wort hat - und der Erfolg gibt ihm Recht. :ja:
Leider ist nicht zu erwarten, daß der deutsche Gesetzgeber dieses Instument, das ihm von seiner Machtfülle nimmt, einführt. Wahrscheinlich wissen die Politiker in der Schweiz, daß ihre Gesetze jederzeit durch das Volk "gekippt" werden können - das macht vorsichtiger (oder klüger :hmm: ).

Camillo

Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Camillo »

Caviteño hat geschrieben: Wahrscheinlich wissen die Politiker in der Schweiz, daß ihre Gesetze jederzeit durch das Volk "gekippt" werden können - das macht vorsichtiger (oder klüger :hmm: ).
Das scheint mir der zentrale Vorteil einer plebiszitären Demokratie zu sein. Grundsätzlich wäre ich daher schon für geringere Hürden für Volksentscheide.
Die Sache mit den Medien ist hingegen schwierig: Dass der Einfluss von Zeitungen gesunken ist mag sein, allerdings fristen RTL, Bild und Co. deswegen noch lange kein Schattendasein. Und wer dauernd diesen geistigen Dünnsch*** konsumiert, dem traue ich ehrlichgesagt nicht zu, sich gegen die Beeinflussung der Medien zu wehren.

Caviteño
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Caviteño »

Bericht von einem, der auszog Pirat zu werden - mit interessanten Details zu den sich auch dort entwickelnden Parteistrukturen:

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 2-all.html

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Niels
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Niels »

Die "Piraten" finde ich weitaus weniger unsympathisch als die "Systemparteien"...
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Gallus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Gallus »

Da ist schon ziemlich viel Irrlichterei bei denen...

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/p ... 31922.html

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lifestylekatholik
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von lifestylekatholik »

Gallus hat geschrieben:Da ist schon ziemlich viel Irrlichterei bei denen...
Das ist ja gerade das Sympathische.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Niels
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Niels »

Die Piraten haben einen neuen Kapitän: http://www.welt.de/politik/article1623 ... enden.html
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Marcus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Marcus »

Niels hat geschrieben:Die Piraten haben einen neuen Kapitän: http://www.welt.de/politik/article1623 ... enden.html
Daraus:
...Der 41-Jährige setzte sich mit 66,6 Prozent der Stimmen auf dem Parteitag in Neumünster gegen Amtsinhaber Sebastian Nerz (56,2 Prozent) durch...

:hmm:

66,6 % + 56,2 % = 122,8 %

Das erinnert mich irgendwie an eine frühere Klassensprecherwahl. Da waren in der Urne auch mehr Stimmzettel als anwesende Teilnehmer. :D

Gemessen an der eigentlichen Teilnehmerzahl können dann zwei Leute wohl auch mehr als 5 % der Stimmen bekommen.. :kugel:
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Niels
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Niels »

Marcus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Die Piraten haben einen neuen Kapitän: http://www.welt.de/politik/article1623 ... enden.html
Daraus:
...Der 41-Jährige setzte sich mit 66,6 Prozent der Stimmen auf dem Parteitag in Neumünster gegen Amtsinhaber Sebastian Nerz (56,2 Prozent) durch...

:hmm:

66,6 % + 56,2 % = 122,8 %

Das erinnert mich irgendwie an eine frühere Klassensprecherwahl. Da waren in der Urne auch mehr Stimmzettel als anwesende Teilnehmer. :D

Gemessen an der eigentlichen Teilnehmerzahl können dann zwei Leute wohl auch mehr als 5 % der Stimmen bekommen.. :kugel:
:D
Das ist wie bei der "Wilden 13" - in Wirklichkeit sind's nur 12 und der Chef aus ihrer Mitte wird dann noch dazuaddiert...
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Caviteño
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Caviteño »

Marcus hat geschrieben: :hmm:

66,6 % + 56,2 % = 122,8 %

Das erinnert mich irgendwie an eine frühere Klassensprecherwahl. Da waren in der Urne auch mehr Stimmzettel als anwesende Teilnehmer. :D

Gemessen an der eigentlichen Teilnehmerzahl können dann zwei Leute wohl auch mehr als 50 % der Stimmen bekommen.. :kugel:
:neinfreu:
Die Wähler konnten ihre Stimmen jeweils an mehrere Kandidaten geben.
Also vermutlich z.B. 10 Kandidaten und 3 mögliche Stimmen.

So ähnlich wie bei Personalratswahlen (falls keine Listen- sondern eine Personenwahl stattfindet). Aus den Kandidaten kann man dann eine gewisse Anzahl auswählen. Jedenfalls ist das Verfahren nicht undemokratisch.

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Gallus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Gallus »

Oh, toll, der neue Geschäftsführer ist ein Lebenskünstler:
Focus hat geschrieben:Auf der Kandidatenhomepage bezeichnet er sich als „polyamant“. Auch hier verabschiedet er sich vom klassischen Modell der Ehe zwischen Mann und Frau – das passt im Übrigen auch Bestens zur Forderung der Piraten, Menschen nicht mehr in zwei Geschlechter einzuteilen und eine Gesellschaft zu fördern, die den Titel „postgender“ verdient.

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 44999.html

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Marcus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Marcus »

Gallus hat geschrieben:Oh, toll, der neue Geschäftsführer ist ein Lebenskünstler:
Focus hat geschrieben:Auf der Kandidatenhomepage bezeichnet er sich als „polyamant“. Auch hier verabschiedet er sich vom klassischen Modell der Ehe zwischen Mann und Frau – das passt im Übrigen auch Bestens zur Forderung der Piraten, Menschen nicht mehr in zwei Geschlechter einzuteilen und eine Gesellschaft zu fördern, die den Titel „postgender“ verdient.

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 44999.html
:auweia:
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Ewald Mrnka
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Ewald Mrnka »

Marcus hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Oh, toll, der neue Geschäftsführer ist ein Lebenskünstler:
Focus hat geschrieben:Auf der Kandidatenhomepage bezeichnet er sich als „polyamant“. Auch hier verabschiedet er sich vom klassischen Modell der Ehe zwischen Mann und Frau – das passt im Übrigen auch Bestens zur Forderung der Piraten, Menschen nicht mehr in zwei Geschlechter einzuteilen und eine Gesellschaft zu fördern, die den Titel „postgender“ verdient.

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 44999.html
:auweia:
Die Piraten sind noch fortschrittlicher als die Systemparteien; mal sehen, wann z.B. die Union versuchen wird die Piraten einzuholen oder gar zu toppen. :breitgrins:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Marcus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Marcus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Oh, toll, der neue Geschäftsführer ist ein Lebenskünstler:
Focus hat geschrieben:Auf der Kandidatenhomepage bezeichnet er sich als „polyamant“. Auch hier verabschiedet er sich vom klassischen Modell der Ehe zwischen Mann und Frau – das passt im Übrigen auch Bestens zur Forderung der Piraten, Menschen nicht mehr in zwei Geschlechter einzuteilen und eine Gesellschaft zu fördern, die den Titel „postgender“ verdient.

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 44999.html
:auweia:
Die Piraten sind noch fortschrittlicher als die Systemparteien; mal sehen, wann z.B. die Union versuchen wird die Piraten einzuholen oder gar zu toppen. :breitgrins:
Ich habe mal nachgeschaut, ob es ein paar prominente Beispiele für diese Lebensform gab und gibt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Polyamory# ... e_Personen

Und siehe da, sogar der Aufklärer Voltaire gehörte diesem Personenkreis an. ;D Das ist mal wieder ein Zeichen dafür, dass unsere Systemparteien, allen voran die Union, immer noch nicht im Zeitalter der Aufklärung angekommen sind. :breitgrins: Aber auch bin durchaus zuversichtlich, dass die Piratenpartei den Systemblock auf den rechten Weg der Aufklärung führen wird. :ja: Schließlich nimmt das System in Anspruch, aufgeklärt zu sein. Darum darf es das System nicht zulassen, den „Freibeutern der Datenkanäle“ ein gesellschaftliches Aufklärungsmonopol zu überlassen. :neinfreu: :D
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Linus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Linus »

Caviteño hat geschrieben:
Die Wähler konnten ihre Stimmen jeweils an mehrere Kandidaten geben.
Also vermutlich z.B. 10 Kandidaten und 3 mögliche Stimmen.

So ähnlich wie bei Personalratswahlen (falls keine Listen- sondern eine Personenwahl stattfindet). Aus den Kandidaten kann man dann eine gewisse Anzahl auswählen. Jedenfalls ist das Verfahren nicht undemokratisch.
Nein, es gab keine Stimmenbeschränkung auf x Stimmen für max. Kandidaten sonder jeder Stimmberechtigte konnte für jeden Kandidaten max. eine Stimme abgeben.
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Robert Ketelhohn
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Niels hat geschrieben:Die Piraten haben einen neuen Kapitän: http://www.welt.de/politik/article1623 ... enden.html
Vom System geentert. So kann’s dann weitergehen.
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Peregrin
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Peregrin »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Die Piraten haben einen neuen Kapitän: http://www.welt.de/politik/article1623 ... enden.html
Vom System geentert. So kann’s dann weitergehen.
Tja. Wer einmal darauf dressiert wurde zu hüpfen, wenn die Systemmedien das Stöckchen hinhalten, wird das wieder und wieder tun.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Ewald Mrnka
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Ewald Mrnka »

Peregrin hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Die Piraten haben einen neuen Kapitän: http://www.welt.de/politik/article1623 ... enden.html
Vom System geentert. So kann’s dann weitergehen.
Tja. Wer einmal darauf dressiert wurde zu hüpfen, wenn die Systemmedien das Stöckchen hinhalten, wird das wieder und wieder tun.
Irgendwann sind die Domestizierungsmöglichkeiten zu Ende.

Erst dann lohnt es sich genauer hinzusehen.
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civilisation
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von civilisation »

„Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede“
SPD-Chef Gabriel offen für Koalition mit Piraten
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 45912.html

Daß mir dieser Herr Gabriel äußerst unsympathisch und suspekt ist, will ich hier gar nicht näher erörtern.

Derartige Äußerungen bringen jedoch eines ganz klar an den Tag:

Die Geilheit auf Macht - um jeden Preis.

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Ewald Mrnka
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Ewald Mrnka »

civilisation hat geschrieben:

Die Geilheit auf Macht - um jeden Preis.
So sind sie alle.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Altlutheraner
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Altlutheraner »

Hat jemand gestern Markus Lanz auf dem ZDF geschaut? Zu Gast war Marina Weisband, die einen eher, sagen wir mal "unseriösen" Eindruck gemacht hat.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... 1-Mai-212
Wer Christus hat, hat alles und kann alles.

Zitat von dem Praeceptor Germaniae

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Niels
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Niels »

Interview mit Frank Mazny, dem Gründer der Plattform „Christen in der Piratenpartei“: http://www.kath.net/detail.php?id=36483
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Juergen
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Juergen »

civilisation hat geschrieben:„Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede“
SPD-Chef Gabriel offen für Koalition mit Piraten...
Piraten offen für Rot-Grün

http://www.n-tv.de/politik/Die-Berliner ... 28831.html
…Sind die NRW-Piraten schon bereit für eine Koalition oder Tolerierung?

Nur, wenn wir es schaffen, uns über ein Gros unserer Themen einig zu werden, dass ein Teil davon umgesetzt wird. Wir wollen einen Laptop für jeden Schüler ab der fünften Klasse, fahrscheinlosen Nahverkehr, kleinere Klassen, die Kennzeichnung von Polizisten bei Demonstrationen. Wenn das klappt, kann ich mir eine Duldung vorstellen.

Dann müsste eine erneute Minderheitsregierung in NRW den Piraten doch entgegenkommen?

Ja, weil wir thematisch mit Parteien zusammenarbeiten könnten und keine strikte Koalition eingehen müssten, wie es sonst üblich ist. Da müssten wir zu viel von uns selbst aufgeben, deswegen haben wir uns deutlich dagegen ausgesprochen. Die Minderheitsregierung war das Beste, was seit Langem passiert ist in der Politik. Rot-Grün hat es geschafft, mit wechselnden Mehrheiten wirklich Lösungen für NRW anzubieten, das wäre auch mit uns möglich…
Gruß Jürgen

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Edi
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Edi »

Niels hat geschrieben:Interview mit Frank Mazny, dem Gründer der Plattform „Christen in der Piratenpartei“: http://www.kath.net/detail.php?id=36483

Der Mann vertritt in einem andern Forum auch die Meinung, dass Christen und Mohammedaner zum gleichen Gott beten. Weil das dort auch andere so sehen, habe ich hier die Frage auch aufgeworfen:

http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 51#p66651
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von TomS »

Deutsches Pfarrerblatt, Heft 5/2012 hat geschrieben:Prälat Felmberg hat bei der Geschäftsführung der jungen Partei angefragt, wie sie es denn mit den Kirchen als gesellschaftliche Kräfte halte, und erhielt lakonisch zur Antwort: »Wir behandeln sie wie jeden anderen Karnevalsverein auch.«
Tja, soll man da lachen oder weinen.

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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von lifestylekatholik »

TomS hat geschrieben:Tja, soll man da lachen oder weinen.
Weder noch. Man soll es ernst nehmen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Ewald Mrnka »

lifestylekatholik hat geschrieben:
TomS hat geschrieben:Tja, soll man da lachen oder weinen.
Weder noch. Man soll es ernst nehmen.
Piraten & Grüne in einer Koalition werden Thron & Altar trennen.
Das wird in finanzieller Hinsicht :breitgrins: fatal für die "Volkskirchen" sein, die am Tropf der Kirchensteuer hängen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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