Ein
AFP-Bericht, wie ihn Australier lesen:
— für Italien ist Deutschland schuld, weil Merkel mit der Zustimmung zu den Hilfen zu lange gezögert habe und das Zögern die Krise worden sei (Außenminister Frattini)
— Merkel wird so wiedergegeben, daß es notwendig ist, im Zuge der Krise den EURO-Stabilitätspakt so zu "konfigurieren", daß er nicht unterminiert werden kann und daß er strikt eingehalten wird
— der niederländische Finanzminister de Jager spricht sich für "neue und stirktere Abmachungen" aus und unterstützt somit quasi die deutsche Position
— bei unseren französischen Freunden spricht sich Finanzministerin Lagarde für "striktere Regeln bei öffentlichen Ausgaben" aus und "erneuert ihre Kritik an der Exportorientierung der deutschen Wirtschaft", es gelte "Wettbewerbsfähigkeit und die finanzielle Stablilität" mit einem "Mikroskop" "überwachen", dem Auseinanderdriften zwischen "der Exportorientierung der deutschen Wirtschaft und dem wachsenden Schuldenproblem der der Länder der Eurozone Griechenland, Portugal und Irland" müsse mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden; sie meint Änderungen am EU-Stabilitäts- und Wachstumspakt würden seit Jahren diskutiert, findet aber, daß die Krise in Griechenland die Dringlichkeit der Debatte erneuert habe; sie wendet sich gegen die Meinung, daß es in Spanien und Portugal, trotz deren hoher Defizite, Krisen geben würde, die mit denen Griechenlands vergleichbar sein, diese Länder seien in einer völlig anderen Situation, weil sie keine falschen Zahlen zu ihren Defiziten geliefert hätten
Ein "Hurra" auf die deutsch-französische Freundschaft!

Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)