Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

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Sempre
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Sempre »

Nassos hat geschrieben:Ich möchte aber hier noch gerne eines zugeben: auch ich fühle manchmal zu schreien "zahlt ihr mal eure Kriegsschulden. Wir haben betrogen, aber die Welt nicht zweimal in Schutt und Asche gelegt. Also spielt euch jetzt nicht zu Moralwächtern auf..."
Wir haben wohl vermutlich auch betrogen, aber nicht -wie Du behauptest- die Welt zweimal in Schutt und Asche gelegt. Siegerpropaganda verblödet.

Aber, lieber Nassos: :daumen-rauf: :daumen-rauf: :daumen-rauf: dafür, dass Du Dich als einer der Deinen fühlst, demgemäß denkst und schreibst

Gruß
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Nassos
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Nassos »

Mensch, Sempre, rezitier das bitte so, dass man sieht, dass ich nicht wirklich so argumentiert habe... :umkuck:
Das sind Gedanken, die im Zorn mir durch den Kopf gehen. Behauptet habe ich das so ja nicht.

Was meinst du mit "Siegerpropaganda"????
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Sempre
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Sempre »

Nassos hat geschrieben:Mensch, Sempre, rezitier das bitte so, dass man sieht, dass ich nicht wirklich so argumentiert habe... :umkuck:
Das sind Gedanken, die im Zorn mir durch den Kopf gehen. Behauptet habe ich das so ja nicht.
Habe das Zitat geändert. Entschuldige bitte.

Nassos hat geschrieben:Was meinst du mit "Siegerpropaganda"????
Wir Deutschen hätten zweimal die Welt in Schutt und Asche gelegt.

Gruß
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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Sempre hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Mensch, Sempre, rezitier das bitte so, dass man sieht, dass ich nicht wirklich so argumentiert habe... :umkuck:
Das sind Gedanken, die im Zorn mir durch den Kopf gehen. Behauptet habe ich das so ja nicht.
Habe das Zitat geändert. Entschuldige bitte.

Nassos hat geschrieben:Was meinst du mit "Siegerpropaganda"????
Wir Deutschen hätten zweimal die Welt in Schutt und Asche gelegt.

Gruß
Sempre
Das souveräne Deutschland hat die beiden Weltkriege verloren....................und Merkel-Deutschand zahlt bis zum Sanktnimmerleinstag.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Haiduk
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Haiduk »

Sempre hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Ich möchte aber hier noch gerne eines zugeben: auch ich fühle manchmal zu schreien "zahlt ihr mal eure Kriegsschulden. Wir haben betrogen, aber die Welt nicht zweimal in Schutt und Asche gelegt. Also spielt euch jetzt nicht zu Moralwächtern auf..."
Wir haben wohl vermutlich auch betrogen, aber nicht -wie Du behauptest- die Welt zweimal in Schutt und Asche gelegt. Siegerpropaganda verblödet.
Naja, den einen Teil haben schon "wir" in Schutt und Asche gelegt. Den anderen Teil haben aber die Angloamerikaner und der Sowjetrusse kaputt gemacht :achselzuck:

Außerdem hatten die Italiener das damals ja angefangen. Die Deutschen sind nur deshalb nachgerückt, weil die Italiener zu blöd waren, dort für Ruhe zu sorgen — nachdem Deutschland sowieso bis zum Ende aller Tage überall die Nazi-Geschichten vorgehalten werden, weil wir sonst nicht das Sozialamt für alle Welt spielen, meine ich, daß man solche Schenkelkopfer allemal mitnehmen sollte :freude:

Ich meine sowieso, daß wir Griechenland noch viel mehr schulden. Schließlich waren es fränkische Ritter, die Konstantinopel beim Vierten Kreuzzug geplündert und gebrandschatzt haben. Hätten "wir" das nicht gemacht, dann wäre das alles nie geschehen :bedrippelt:

(Achtung: das meine ich jetzt tatsächlich ernst)
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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holzi
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von holzi »

Haiduk hat geschrieben:Ich meine sowieso, daß wir Griechenland noch viel mehr schulden. Schließlich waren es fränkische Ritter, die Konstantinopel beim Vierten Kreuzzug geplündert und gebrandschatzt haben. Hätten "wir" das nicht gemacht, dann wäre das alles nie geschehen :bedrippelt:
Und haben damit das kirchendiplomatische Geplänkel von 1054 endgültig zum Schisma zementiert. Und auch damals waren die Italiener schuld. Und unsere Kreuzritter sind drauf reingefallen und haben denen einen unbequemen Handelskonkurrent ausgeschaltet.

Raphael

Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Raphael »

ar26 hat geschrieben: ........... Wenn Du sagst, daß ist anders, glaub ich Dir das mal.
Wie schon gesagt: Ausnahmen bestätigen die Regel!
ar26 hat geschrieben:PS: Da Du hier schon häuiger recht kompetent zu ökonomischen Themen geschrieben hast, erlaube mir die neugierige Frage, ob Du einen wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund hast.
Es war einmal ein Studium .......! ;D

Das Wichtigste nach einem abgeschlossenen Studium ist dann wohl, zwischen Märchen und Realität(en) unterscheiden zu lernen! :nuckel:

Nichtsdestoweniger haben wirtschaftliche Zusammenhänge nichts von ihrer Brisanz und Aktualität verloren und erheischen damit weiterhin mein Interesse.

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lifestylekatholik
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von lifestylekatholik »

Haiduk hat geschrieben:Ich meine sowieso, daß wir Griechenland noch viel mehr schulden. Schließlich waren es fränkische Ritter, die Konstantinopel beim Vierten Kreuzzug geplündert und gebrandschatzt haben. Hätten "wir" das nicht gemacht, dann wäre das alles nie geschehen :bedrippelt:
So ein Schwachsinn. :nuckel:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Haiduk
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Haiduk »

holzi hat geschrieben:
Haiduk hat geschrieben:Ich meine sowieso, daß wir Griechenland noch viel mehr schulden. Schließlich waren es fränkische Ritter, die Konstantinopel beim Vierten Kreuzzug geplündert und gebrandschatzt haben. Hätten "wir" das nicht gemacht, dann wäre das alles nie geschehen :bedrippelt:
Und haben damit das kirchendiplomatische Geplänkel von 1054 endgültig zum Schisma zementiert. Und auch damals waren die Italiener schuld. Und unsere Kreuzritter sind drauf reingefallen und haben denen einen unbequemen Handelskonkurrent ausgeschaltet.
Ja, wobei man sagen muß, daß das die Italiener aus dem Umfeld von Venedig waren. Ich kann an der Stelle den Film The fall of an empire aus russisch-orthodoxer Produktion empfehlen.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
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Bernado
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Bernado »

Haiduk hat geschrieben:Ich meine sowieso, daß wir Griechenland noch viel mehr schulden. Schließlich waren es fränkische Ritter, die Konstantinopel beim Vierten Kreuzzug geplündert und gebrandschatzt haben. Hätten "wir" das nicht gemacht, dann wäre das alles nie geschehen :bedrippelt:

(Achtung: das meine ich jetzt tatsächlich ernst)
Und gerade das ist ausgesprochen lustig.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Das dürfte das Ende des € einläuten:

http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 6Y2153
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Albert
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Albert »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Das dürfte das Ende des € einläuten:

http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 6Y2153
[...]Damit stellen weitere Rating-Herabstufungen griechischer Schuldtitel künftig kein Problem mehr dar, weil sie als Sicherheit weiter eingereicht werden können.[...]

Ja, richtig, schließlich hat das Papier auch noch einen substanziellen Heizwert gerechnet in Joule.
Nachweislich hier:

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Albert hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Das dürfte das Ende des € einläuten:

http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 6Y2153
[...]Damit stellen weitere Rating-Herabstufungen griechischer Schuldtitel künftig kein Problem mehr dar, weil sie als Sicherheit weiter eingereicht werden können.[...]

Ja, richtig, schließlich hat das Papier auch noch einen substanziellen Heizwert gerechnet in Joule.
Nachweislich hier:
Jetzt wird es bald jeder Idiot begreifen, was substantiell hinter dem € steht :breitgrins:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Raphael

Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Raphael »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Albert hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Das dürfte das Ende des € einläuten:

http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 6Y2153
[...]Damit stellen weitere Rating-Herabstufungen griechischer Schuldtitel künftig kein Problem mehr dar, weil sie als Sicherheit weiter eingereicht werden können.[...]

Ja, richtig, schließlich hat das Papier auch noch einen substanziellen Heizwert gerechnet in Joule.
Nachweislich hier:
Jetzt wird es bald jeder Idiot begreifen, was substantiell hinter dem € steht :breitgrins:
Du freust Dich zu früh! 8)

Alle, die nur ein bißchen wirtschaftliche Bildung erfahren haben, wissen längst, was hinter dem € steht. Die Griechenlandkrise alleine ist jedoch viel zu klein, um den € tatsächlich aus den Angeln zu heben .........
Erst, wenn's größeren Staaten an den Kragen geht, wird's eng für die Herren des Geldes!

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Bernado
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Bernado »

Raphael hat geschrieben:Erst, wenn's größeren Staaten an den Kragen geht, wird's eng für die Herren des Geldes!
Und selbst dann nicht wirklich. Der € ist für sie ein hervorragendes Mittel, bestehende und künftige Lasten bequem auf möglichst viele Schultern zu verteilen - erstens weil der Schmerz dann nicht so heftig ist, und weil die Apparate zur Unterdrückung etwaiger Unmutsäußerungen noch größer sind.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Raphael hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Albert hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Das dürfte das Ende des € einläuten:

http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 6Y2153
[...]Damit stellen weitere Rating-Herabstufungen griechischer Schuldtitel künftig kein Problem mehr dar, weil sie als Sicherheit weiter eingereicht werden können.[...]

Ja, richtig, schließlich hat das Papier auch noch einen substanziellen Heizwert gerechnet in Joule.
Nachweislich hier:
Jetzt wird es bald jeder Idiot begreifen, was substantiell hinter dem € steht :breitgrins:
Du freust Dich zu früh! 8)

Alle, die nur ein bißchen wirtschaftliche Bildung erfahren haben, wissen längst, was hinter dem € steht. Die Griechenlandkrise alleine ist jedoch viel zu klein, um den € tatsächlich aus den Angeln zu heben .........
Erst, wenn's größeren Staaten an den Kragen geht, wird's eng für die Herren des Geldes!
Ich freue mich nicht, ich habe bei dem künftigen Desaster einiges zu verlieren; sicher ist die "Griechenlandkrise" für sich genommen "viel zu klein".............aber die psychologischen Auswirkungen, der Vertrauensschwund sind bedeutend.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Nassos
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Nassos »

Raphael hat geschrieben:ie Griechenlandkrise alleine ist jedoch viel zu klein, um den € tatsächlich aus den Angeln zu heben .........
Erst, wenn's größeren Staaten an den Kragen geht, wird's eng für die Herren des Geldes!
Größere Staaten machen schon mehr Schulden als Griechenland.

Es ist der unnatürlich-perverse Verstärkungsfaktor der Spekulation, die das zum echten Problem macht.
Aber vielleicht ist das auch naiv von mir - Wirtschaft ist offen gesagt nicht meine Stärke.

Gruß,
Nassos

P.S.: Danke, Haiduk, für die Streicheleinheiten. Aber kurz daraus heraus gefragt: ist Griechenland überhaupt ein Rechtsnachfolger Byzanz'? Oder ist es das Patriarchat? Oder niente potente?
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holzi
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von holzi »

Nassos hat geschrieben:P.S.: Danke, Haiduk, für die Streicheleinheiten. Aber kurz daraus heraus gefragt: ist Griechenland überhaupt ein Rechtsnachfolger Byzanz'? Oder ist es das Patriarchat? Oder niente potente?
Oder gar - oh Graus - die Türkei? :auweia:

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Nassos
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Nassos »

:auweia: Kann man durch Eroberung Rechtsnachfolger werden? Fordern die deshalb den Hl. Nikolaus "zurück"?
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Haiduk
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Haiduk »

Nassos hat geschrieben: P.S.: Danke, Haiduk, für die Streicheleinheiten.

Aber kurz daraus heraus gefragt: ist Griechenland überhaupt ein Rechtsnachfolger Byzanz'? Oder ist es das Patriarchat? Oder niente potente?
Das war nicht als Streicheleinheit gemeint, sondern ernst: Wenn man die Geschichte in größeren Linien betrachtet, dann fällt es ja durchaus auf, daß die Nachfolgestaaten des aus Westrom hervorgegangen fränkisch-karolingischen Europas aggressiver waren, als diejenigen die aus Ostrom hervorgingen. Das hier jetzt auch noch zu diskutieren führte dann wohl aber doch zu weit.

Ob man vom heutigen Griechenland als Rechtsnachfolger sprechen kann? Man kann sicher. Nur ist das wohl ebenso fragwürdig, wie von der Bundesrepublik Deutschland als dem Rechtnachfolger des am Weihnachtstag des Jahres 800 gegründeten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (HRRDN) zu sprechen.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Maurus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Maurus »

Haiduk hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben: P.S.: Danke, Haiduk, für die Streicheleinheiten.

Aber kurz daraus heraus gefragt: ist Griechenland überhaupt ein Rechtsnachfolger Byzanz'? Oder ist es das Patriarchat? Oder niente potente?
Das war nicht als Streicheleinheit gemeint, sondern ernst: Wenn man die Geschichte in größeren Linien betrachtet, dann fällt es ja durchaus auf, daß die Nachfolgestaaten des aus Westrom hervorgegangen fränkisch-karolingischen Europas aggressiver waren, als diejenigen die aus Ostrom hervorgingen. Das hier jetzt auch noch zu diskutieren führte dann wohl aber doch zu weit.

Ob man vom heutigen Griechenland als Rechtsnachfolger sprechen kann? Man kann sicher. Nur ist das wohl ebenso fragwürdig, wie von der Bundesrepublik Deutschland als dem Rechtnachfolger des am Weihnachtstag des Jahres 800 gegründeten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (HRRDN) zu sprechen.
Immerhin werden die nach dem Reichsdeputationshauptschluss zwischen Staat und Kirche geschlossenen Verträge nach wie vor erfüllt. Die Weimarer Verfassung und das GG nehmen Bezug auf diese Verträge. Das spricht für Rechtsnachfolge.

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Nassos
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Nassos »

Danke, Leute.
(und dann kam der Euro).
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Haiduk
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Haiduk »

Maurus hat geschrieben:
Haiduk hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben: P.S.: Danke, Haiduk, für die Streicheleinheiten.

Aber kurz daraus heraus gefragt: ist Griechenland überhaupt ein Rechtsnachfolger Byzanz'? Oder ist es das Patriarchat? Oder niente potente?
Das war nicht als Streicheleinheit gemeint, sondern ernst: Wenn man die Geschichte in größeren Linien betrachtet, dann fällt es ja durchaus auf, daß die Nachfolgestaaten des aus Westrom hervorgegangen fränkisch-karolingischen Europas aggressiver waren, als diejenigen die aus Ostrom hervorgingen. Das hier jetzt auch noch zu diskutieren führte dann wohl aber doch zu weit.

Ob man vom heutigen Griechenland als Rechtsnachfolger sprechen kann? Man kann sicher. Nur ist das wohl ebenso fragwürdig, wie von der Bundesrepublik Deutschland als dem Rechtnachfolger des am Weihnachtstag des Jahres 800 gegründeten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (HRRDN) zu sprechen.
Immerhin werden die nach dem Reichsdeputationshauptschluss zwischen Staat und Kirche geschlossenen Verträge nach wie vor erfüllt. Die Weimarer Verfassung und das GG nehmen Bezug auf diese Verträge. Das spricht für Rechtsnachfolge.
Das mag schon so sein. Nur will halt auch eine gültige Rechtsnachfolge noch mit einem Inhalt gefüllt sein; und dieser Inhalt kann nur der Reichsgedanke sein. Bei einer Republik, die vielleicht(?) gerade mal noch souverän ist, ist es wirklich müßig darüber fachzusimpeln.
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Haiduk »

Ein AFP-Bericht, wie ihn Australier lesen:

— für Italien ist Deutschland schuld, weil Merkel mit der Zustimmung zu den Hilfen zu lange gezögert habe und das Zögern die Krise worden sei (Außenminister Frattini)

— Merkel wird so wiedergegeben, daß es notwendig ist, im Zuge der Krise den EURO-Stabilitätspakt so zu "konfigurieren", daß er nicht unterminiert werden kann und daß er strikt eingehalten wird

— der niederländische Finanzminister de Jager spricht sich für "neue und stirktere Abmachungen" aus und unterstützt somit quasi die deutsche Position

— bei unseren französischen Freunden spricht sich Finanzministerin Lagarde für "striktere Regeln bei öffentlichen Ausgaben" aus und "erneuert ihre Kritik an der Exportorientierung der deutschen Wirtschaft", es gelte "Wettbewerbsfähigkeit und die finanzielle Stablilität" mit einem "Mikroskop" "überwachen", dem Auseinanderdriften zwischen "der Exportorientierung der deutschen Wirtschaft und dem wachsenden Schuldenproblem der der Länder der Eurozone Griechenland, Portugal und Irland" müsse mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden; sie meint Änderungen am EU-Stabilitäts- und Wachstumspakt würden seit Jahren diskutiert, findet aber, daß die Krise in Griechenland die Dringlichkeit der Debatte erneuert habe; sie wendet sich gegen die Meinung, daß es in Spanien und Portugal, trotz deren hoher Defizite, Krisen geben würde, die mit denen Griechenlands vergleichbar sein, diese Länder seien in einer völlig anderen Situation, weil sie keine falschen Zahlen zu ihren Defiziten geliefert hätten

Ein "Hurra" auf die deutsch-französische Freundschaft! :zirkusdirektor:
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Haiduk »

Der Unterschied zwischen Deutschland und Frankreich ist immer noch der selbe wie halt schon immer. Die Franzosen wollen die Krise dafür verwenden ihren "calvinistischen" Leviathan auf ganz Europa auszuweiten, die eher lutherisch geprägten Deutschen glauben aber nicht, daß dieses Monstrum die Lösung ist und wollen lieber ein frei atmendes System, das natürlich-organische Momente aufweist; hier ggf. der Bankrott eines Staates
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Joseph »

Haiduk hat geschrieben:Der Unterschied zwischen Deutschland und Frankreich ist immer noch der selbe wie halt schon immer. Die Franzosen wollen die Krise dafür verwenden ihren "calvinistischen" Leviathan auf ganz Europa auszuweiten, die eher lutherisch geprägten Deutschen glauben aber nicht, daß dieses Monstrum die Lösung ist und wollen lieber ein frei atmendes System, das natürlich-organische Momente aufweist; hier ggf. der Bankrott eines Staates
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Haiduk »

Joseph hat geschrieben:
Haiduk hat geschrieben:Der Unterschied zwischen Deutschland und Frankreich ist immer noch der selbe wie halt schon immer. Die Franzosen wollen die Krise dafür verwenden ihren "calvinistischen" Leviathan auf ganz Europa auszuweiten, die eher lutherisch geprägten Deutschen glauben aber nicht, daß dieses Monstrum die Lösung ist und wollen lieber ein frei atmendes System, das natürlich-organische Momente aufweist; hier ggf. der Bankrott eines Staates
Bild
Danke, Joseph :kussmund:

Hier nochmal der selbe Text in Reinschrift mit ein paar kleinen Ergänzungen :koenig:

Der Fehler liegt natürlich darin, überhaupt an so ein verfluchtes Geldsystem zu glauben :patsch: :vogel:
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Joseph »

Europe's Web of debt: Wer Schuldet wem was?

http://www.nytimes.com/interactive/21 ... marsh.html
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Raphael

Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Raphael »

Bernado hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Erst, wenn's größeren Staaten an den Kragen geht, wird's eng für die Herren des Geldes!
Und selbst dann nicht wirklich. Der € ist für sie ein hervorragendes Mittel, bestehende und künftige Lasten bequem auf möglichst viele Schultern zu verteilen - erstens weil der Schmerz dann nicht so heftig ist, und weil die Apparate zur Unterdrückung etwaiger Unmutsäußerungen noch größer sind.
Nun, derzeit wird ja mit doppelter Buchhaltung im wahrsten Sinne des Wortes gearbeitet. Einerseits macht der Staat Schulden um alles Mögliche und Unmögliche zu stabilisieren und zu finanzieren und andererseits wird dem Volk auf die unterschiedlichste Art und Weise das Geld wieder abgeknöpft. Man schaue sich nur 'mal bspw. die massive Umverteilung zulasten der Endverbraucher durch das EEG an.

Die politische Klasse hat IMHO völlig aus dem Blick verloren, daß sie lediglich ein Treuhänderfunktion gegenüber dem Volke wahrnimmt. Wenn alle Gewalt vom Volke ausgeht, dann ist das Volk der "König" und Legislative, Exekutive und Judikative können gemeinsam maximal als "Truchseß" angesehen werden. Derzeit gebärdet sich jedoch die politische Kaste als sei sie der direkte Nachfahre von Ludwig XIV ("Le etat ce moi!").

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lifestylekatholik
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von lifestylekatholik »

Raphael hat geschrieben:Derzeit gebärdet sich jedoch die politische Kaste als sei sie der direkte Nachfahre von Ludwig XIV ("Le etat ce moi!").
Ja, allerdings sind die allermeisten Politiker nach eigener Auffassung hauptsächlich zum Wohle der Benachteiligten und Zurückgesetzten tätig, um nach Möglichkeit allen gleiche Chancen zu verschaffen. Sie unterscheiden sich teilweise darin, wie weit sie die Maßnahmen zur Schaffung von Chancengleichheit ausdehen und intensivieren wollen. Da Bevorteilte ihre (relativen) Vorteile nur ungern aufgeben, muss dann zur Durchsetzung der Chancengleichheit, auf die die Regierenden sich verständigt haben, mitunter Gewalt angewendet werden.

Der Vollständigkeit halber sei angemerkt: »Kaste« ist hier ein irreführender Begriff.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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lutherbeck
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von lutherbeck »

Da hilft alles debattieren nicht; wir werden abwarten müssen was geschieht und schließlich die Suppe, welche Banker und Politiker uns gekocht haben, gemeinsam auslöffeln...

Um ehrlich zu sein - ich glaube kaum, daß Griechenland das viele Geld je zurückzahlen kann; genausowenig wie wir Deutschen vermutlich unsere eigenen Schulden je werden tilgen können...

Irgendwann wird das ganze vermutlich einfach wieder auf "Null" gesetzt - oder wir gehen alle zusammen in den wirtschaftlichen Orkus...

:(
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Haiduk
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Haiduk »

Maurus hat geschrieben:
Haiduk hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben: P.S.: Danke, Haiduk, für die Streicheleinheiten.

Aber kurz daraus heraus gefragt: ist Griechenland überhaupt ein Rechtsnachfolger Byzanz'? Oder ist es das Patriarchat? Oder niente potente?
Das war nicht als Streicheleinheit gemeint, sondern ernst: Wenn man die Geschichte in größeren Linien betrachtet, dann fällt es ja durchaus auf, daß die Nachfolgestaaten des aus Westrom hervorgegangen fränkisch-karolingischen Europas aggressiver waren, als diejenigen die aus Ostrom hervorgingen. Das hier jetzt auch noch zu diskutieren führte dann wohl aber doch zu weit.

Ob man vom heutigen Griechenland als Rechtsnachfolger sprechen kann? Man kann sicher. Nur ist das wohl ebenso fragwürdig, wie von der Bundesrepublik Deutschland als dem Rechtnachfolger des am Weihnachtstag des Jahres 800 gegründeten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (HRRDN) zu sprechen.
Immerhin werden die nach dem Reichsdeputationshauptschluss zwischen Staat und Kirche geschlossenen Verträge nach wie vor erfüllt. Die Weimarer Verfassung und das GG nehmen Bezug auf diese Verträge. Das spricht für Rechtsnachfolge.
Im übrigen führt diese falsche Auffassung des Reichsgedankens zu Verwerfungen wie dieser hier, bei der das seit jeher problematische Reichskirchentum neue Urstände feiert :kotz:
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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