Ich bin bekennender Traditionalist, indem ich willkürliche und falsche Liturgiereformen traditionsvergessener Päpste ablehne, ebenso wie theologisch zweifelhafte Suchbewegungen - um es einmal ganz vorsichtig zu formulieren - seliggesprochener Päpste. Ich bin aber kein Traditionalist in dem Sinne, dass ich mir meine 19.-Jahrhundert-Kirche selber backe, und die Tradition fälschlich verabsolutiere.ziphen hat geschrieben:cantus planus hat geschrieben:Noch Fragen?Nö, aber ich muss gestehen, dass ich dir das nicht zugetraut hätte.
Es gab lange verheiratete Priester in der Kirche, also können sie heute nicht falsch sein. Die Einführung des Zölibats hingegen war wohl begründet und durchaus berechtigt, so daß man ihn nicht leichtfertig über Bord werfen sollte.
Dennoch bin ich - zu gegebener Zeit - durchaus für eine Öffnung. Im Moment ist das aber utopisch, wie ich oben darstellte, denn die ganze seit dem "Konzil" anhaltende Zölibatsdiskussion ist ein trojanisches Pferd, um die katholische Kirche endgültig zu protestantisieren.
Und das kommt für mich absolut nicht in Frage.
