Sodom und Co.

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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

HeGe hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Es gibt einen entscheidenen Unterschied: Er hat die Worte an seine Jünger gerichtet.
Und du findest es besser, nur mit Dritten über die Sünden anderer zu reden? :hmm:
Nein. Ich finde es Quatsch mit Ungläubigen über Sünden zu reden (vor allem wenn sie den christlichen Glauben noch gar nicht kennen).
HeGe hat geschrieben: Im Beispiel mit dem Mühlstein hat Jesus nur mit seinen Jüngern geredet, aber ich habe es nicht umsonst als Beispiel bezeichnet.Die Bibel setzt uns ja an anderer Stelle auch ein ziemlich klares Prozedere vor, wie man mit einem sündigen Bruder umzugehen hat. Das beginnt ja immerhin sogar mit dem persönlichen Gespräch mit dem Sünder und erst in weiteren Schritten kommt die Diskussion mit weiteren Gemeindemitgliedern dazu.
Jetzt schreibst Du über "Gemeindemitglieder" und "sündige Brüder". In Deinem ursprünglichen Beitrag, auf den ich geantwortet hatte, war von "jeden Menschen" (also auch Ungläubige) die Rede. Das ist ein großer Unterschied. Vielleicht hatte ich das aber auch nur falsch verstanden (wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass die CSD-Aktivisten keine gläubigen Christen sind).
Deine hier beschriebe Vorgehensweise ist natürlich korrekt.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Grundsätzlich gehe ich mal davon aus, dass auch die meisten Homosexuellen in Deutschland noch christlich getauft sind und daher jedenfalls prinzipiell "Brüder" und "Schwestern" sind. Wie groß der Anteil der Taufscheinkatholiken dann ist, weiß ich nicht. Möglicherweise gar nicht so viel höher wie bei Heterosexuellen.

Jedenfalls ziehst du die Unterscheidung meine ich, wenn du sie so ziehen willst, an der falschen Stelle. Natürlich versuche ich nicht, einen Heiden, den ich zum Christentum bekehren will, als erstes von der Lehre der zur Homosexualität zu überzeugen. Aber bei den in westlichen Staaten lebenden und damit bislang eher noch christlich geprägten Homosexuellen, ist, meine ich, durchaus davon auszugehen, dass sie ein gewisses Grundverständnis von Gut und Böse auf Grundlage der christlichen Werte haben. Ansonsten dürfte man ja niemanden, der behauptet, sein Gewissen sage ihm, dass diese oder jene Sünde in Wirklichkeit keine Sünde sei, auf diese hinweisen. Man muss doch auf Basis des christlichen Glaubens argumentieren.

Aber damit wären wir wieder bei der Frage nach den "niedrigschwelligen Angeboten" und dem "Leute da abholen, wo sie stehen." :roll:
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Raphael

Beitrag von Raphael »

Lutheraner hat geschrieben:Und du findest es besser, nur mit Dritten über die Sünden anderer zu reden? :hmm:
Du hast offensichtlich den Kern der Auseinandersetzung noch gar nicht begriffen:
Es geht hier um die Haltung der Kirche gegenüber einem gespaltenem Verhalten seiner Mitglieder!
Gespalten ist das Verhalten dahingehend, daß einerseits ein Segen der Kirche eingefordert, andererseits aber ganz offen die Morallehre dieser einen Kirche abgelehnt wird.

Um eine Diskussion über die Köpfe von anderen hinweg geht es hier also zunächst einmal gar nicht.


Den Forderungen der Homo-Lobby, denen protestantische - und auch die anglikanische - Gemeinschaften bereits nachgekommen sind, geht es alleine darum, die Kirche in eine Position zu bringen, in der sie doppelzüngig agiert und damit unglaubwürdig wird. Ist die Glaubwürdigkeit einer Glaubensgemeinschaft erst einmal unterminiert, kann sie ihre missionarischen Aktivitäten direkt einstellen.

Da nun die Protestanten sich selbst zum Christentum zählen, sind durch ihre Äußerungen auch andere Christen der nicht-protestantischen Konfessionen betroffen. Oder glaubst Du etwa, daß der Heide dezidiert zwischen den christlichen Konfessionen differenziert?

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Ich kenne einige seit Jahren und Jahrzehnten "eheähnlich" zusammenlebende
Homosexuelle,denen das exzentrische Gehabe auf Christopher-Street-Day
Paraden zutiefst zuwider ist.Sie kommen auch nicht auf die Idee lauthals eine
kirchliche Segnung ihrer Beziehung einzufordern;ihnen genügt der "Segen" ihrer Ursprungsfamilien zu dieser Beziehung,der oft erst schwer erkämpft werden
musste.Sie sind eben anders gepolt und ich bezweifle,daß die Befriedigung der
sexuellen Bedürfnisse die Haupttriebfeder dieser Lebensgemeinschaften ist.Da
die gegenseitige Aufeinander-Bezogenheit im gesamten Leben in diesen
Gemeinschaften allerdings mit den Jahren immer grösser wird,besteht die Gefahr,daß der Partner zum Götzen gemacht wird.Wenn dann einer der beiden
plötzlich stirbt,fällt der Zurückgebliebene in die totale Depression;habe schon erlebt,daß er Selbstmord beging.Von der Kirche haben sie sich meist schon in der Phase ihres Sich-Wahrnehmens als Homosexuelle abgewandt,da sie im tiefsten wissen,daß der gleichgeschlechtliche Verkehr im engeren Sinne Sünde ist,aber nicht darauf verzichten möchten,solange sie jung sind.Bei heterosexuell ohne Trauschein zusammenlebenden Paaren erlebe ich dagegen ein Fehlen jeglichen Sündenbewusstseins;da wird munter verhütet,verkehrt und dennoch zur Kommunion gegangen-und die Pfarrer sagen nichts dazu,damit sie nicht"verprellt" werden und vielleicht doch irgendwann einmal heiraten.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Die Aussagen incarnatas kann ich nur bestätigen.

Eigentlich sind Homosexuelle die liebenswürdigsten Menschen, die man sich nur vorstellen kann. Und sie sind vor allen Dingen vernünftig.
Diejenigen, die aus ihrer Veranlagung die große Schau abziehen, haben meiner Meinung nach die größten Probleme mit sich und ihrer Veranlagung und vergewaltigen sich mit System durch derartige Auftritte.
Mit kommt es so vor, als wüßten diese Menschen im tiefsten Innern, dass sie gewissermaßen auf einem Pulverfass leben, wo jeden Augenblick die Lunte angelegt werden kann. Bis dahin aber wollen sie leben und genießen, dabei aber alles ignorierend, was ihnen den vermeintlich schönen Traum zunichte machen könnte.
Warum fällt mir hierbei Dürrenmatts "Tunnel" ein?

ad_hoc, der immer noch nicht weiß, was "plonken" heißt (jedenfalls ist es mit Sicherheit nix Gscheit's) und allein deshalb schon nie daran denken würde, plonken zu wollen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Plonk steht für: "please leave our newsgroup, kid"
Was die Liebenswürdigkeit der Homos angeht: Ich habe bis jetzt zwei Sorten von Schwulen kennengelernt. Die einen sind einfühlsam und meist auch "Frauenversteher" (auch wenn einer dieser Herren dennoch nicht verstehen konnte, warum ich einen kleinen Mülleimer in der Toilette stehen habe…)
Und die zweite Sorte haßt Frauen, fühlt sich von ihnen angewidert und kann es nicht ertragen, wenn sie beruflich oder privat mit ihnen zu tun haben müssen. Solche kenne ich nur zu genüge… :hmm:
???

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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

Ich habe mal hier im Forum nach den 7 Todsünden, die der KKK definiert, anhand ihrer Namen gesucht. Sie kamen als Begriffe in folgender Anzahl von Threads vor (wobei klar ist, dass es noch viel weniger Threads gibt, in denen überhaupt darüber diskutiert wird. Die meisten Treffer, werden wohl eher Zufall sein):

Hochmut: 166 Threads

Zorn: 199 Threads

Neid: 125 Threads

Trägheit: 35 Threads

Völlerei: 24 Threads

Geiz: 24 Threads

Wollust: 15 Threads

Gerade den letzten beiden Todsünden sind heutzutage sehr viele Menschen verfallen. Warum interessiert Euch das nicht? Geht es Euch hier wirklich um das Seelenheil oder um etwas ganz anderes?

Bei der Suche nach "Homosexualität" fand ich folgende Anzahl von Threads:

Homosexualität: 166 Threads

In diesen Threads wurde - im Gegensatz zu vielen Threads mit den Suchtreffern der Todsünden - fast ausschließlich wirklich über das Thema Homosexualität diskutiert. Es ist klar, dass meine Suche nach ausgewählten Begriffen keine sehr gute Statistik über die Diskussionsthemen dieses Forums liefert, aber die Tendenz ist klar: Man kann also zur Kenntnis nehmen, dass die Todsünden, denen fast jeder Mensch verfallen kann, in der Regel hier weitaus weniger beachtet werden, als das Thema Homosexualität, das viele Foranten aufgrund ihrer heterosexuellen Neigung selbst gar nicht betrifft. Das ist sehr bedenkllich. Die Schlüsse hieraus darf jeder selbst ziehen.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Man kann also zur Kenntnis nehmen, dass die Todsünden, denen fast jeder Mensch verfallen kann, in der Regel hier weitaus weniger beachtet werden, als das Thema Homosexualität, das viele Foranten aufgrund ihrer heterosexuellen Neigung selbst gar nicht betrifft. Das ist sehr bedenkllich. Die Schlüsse hieraus darf jeder selbst ziehen.
Ganz klar: es lässt sich leichter über derartige Themen sprechen, wenn man von ihnen nicht betroffen ist. ;)

Gruß, ad_hoc
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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Ich denke es ist an vielen Stellen über falsche Vostellungen von Liebe und sündhaftes Ausleben von Sexualität diskutiert worden-nur daß dabei eben nicht das etwas altmodische Wort "Wollust" fiel,so daß Du diese beiträge zB. in den Strängen über beichte und Kommunionempfang nicht gefunden hast !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

incarnata hat geschrieben:Ich denke es ist an vielen Stellen über falsche Vostellungen von Liebe und sündhaftes Ausleben von Sexualität diskutiert worden-nur daß dabei eben nicht das etwas altmodische Wort "Wollust" fiel,so daß Du diese beiträge zB. in den Strängen über beichte und Kommunionempfang nicht gefunden hast !
Ja klar, meine Suche war ziemlich grob, aber ich bin mir sicher, dass die Tendenz stimmt. Nehmen wir als Beispiel mal den Geiz. Für den Begriff gibt es nicht viele Synonyme und das betrifft uns doch alle: Kaufe ich den billigen Artikel aus China oder Indien, der mit Hilfe von Kinderarbeit hergestellt wurde und spare dadurch einen Betrag, der für mich gar nicht überlebenswichtig ist, oder gebe ich mehr Geld aus und bezahle für ein Produkt den Betrag, den er mir auch Wert sein sollte?
Damit werden wir doch ständig im täglichen Leben konfrontiert und es ist nicht immer einfach zu sagen, wo Geiz anfängt, was noch dazu zählt und was nicht. Aber stattdessen diskutieren wir lieber über Sünden, die uns sicher nicht betreffen.
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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Wir Katholen beichten sie eben-und dann sind sie weg-grins-dann brauchen wir nicht so viel zu diskutieren.Und bei oft genug gefasstem Vorsatz werden die Rückfälle vielleicht wirklich weniger !
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tantum ergo
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Beitrag von tantum ergo »

Lutheraner hat geschrieben:Damit werden wir doch ständig im täglichen Leben konfrontiert und es ist nicht immer einfach zu sagen, wo Geiz anfängt, was noch dazu zählt und was nicht. Aber stattdessen diskutieren wir lieber über Sünden, die uns sicher nicht betreffen.
Dass das so ist, davon hat schon Jesus berichtet (Stichwort "Splitter Balken im Auge"), und wie ich vermute ist dieses Nicht-Sehen eigener Sünden eigentlich ein Ergebnis bspw. des Hochmuts (oder in Einzelfällen vielleicht auch des Neids) - da schließt sich dann wieder der Kreis und es wird deutlich, dass wir hier auch keine besonders guten Menschen sind, aber hoffentlich Menschen mit einem gewissen aus Gott abgeleiteten Anspruch an sich selbst

Auch nur so ein Gedanke ...
Gottes Segen,
tantum ergo
„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)

koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

Ich frage mich des öfteren, warum homosexuelle Paare darauf erpicht sind, eine kirchliche Segnung zu erhalten.
Ist doch die katholische Kirche eindeutig homosexuellenfeindlich.
Kommt mir so vor, als wollte man mit einem Mercedes einer Harley- Davidson - Gruppierung beitreten.
Ja...
Ich gebe zu.
Absolut blöder Vergleich.
Warum sollte man sich aber eigentlich einer Gruppierung anschließen, deren Statuten absolut gegen das sind, was man selber glaubt?
Ich wundere mich darüber.
Die katholische Kirche hat Statuten, die ich absolut nicht befürworte, und das ist auch der Grund, warum ich aus diesem Verein ausgetreten bin.

Homosexuelle als "krank" abzustempeln finde ich jedoch mehr als krank.
Wenn man krank ist, leidet man für gewöhnlich. unter irgendwelchen Symptomen...
Homosexualität ist [Punkt] Krankheit!
Auch keine Sünde!
Homosexuelle leben ihr Leben und das ist ok.
Es gibt kranke Homosexuelle in dem selben Maße wie es heterosexuelle Kranke gibt.
Kein Gott wird das alles verurteilen.
Wer verurteilt seid ihr.
Und da solltet ihr euch doch mal selbst an der Nase nehmen und reflektieren, ob ihr die Lehre Jesu richtig verstanden habt.
(hat der jemals etwas gegen Homosexuelle gehabt?)
Meines Wissens nicht.
Sollte ich mich irren, bitte korrigiert mich.

Raphael

Beitrag von Raphael »

koenigstochter hat geschrieben:Ich frage mich des öfteren, warum homosexuelle Paare darauf erpicht sind, eine kirchliche Segnung zu erhalten.
Ist doch die katholische Kirche eindeutig homosexuellenfeindlich.
Kommt mir so vor, als wollte man mit einem Mercedes einer Harley- Davidson - Gruppierung beitreten.
Ja...
Ich gebe zu.
Absolut blöder Vergleich.
Warum sollte man sich aber eigentlich einer Gruppierung anschließen, deren Statuten absolut gegen das sind, was man selber glaubt?
Ich wundere mich darüber.
Die katholische Kirche hat Statuten, die ich absolut nicht befürworte, und das ist auch der Grund, warum ich aus diesem Verein ausgetreten bin.

Homosexuelle als "krank" abzustempeln finde ich jedoch mehr als krank.
Wenn man krank ist, leidet man für gewöhnlich. unter irgendwelchen Symptomen...
Homosexualität ist [Punkt] Krankheit!
Auch keine Sünde!
Homosexuelle leben ihr Leben und das ist ok.
Es gibt kranke Homosexuelle in dem selben Maße wie es heterosexuelle Kranke gibt.
Kein Gott wird das alles verurteilen.
Wer verurteilt seid ihr.
Und da solltet ihr euch doch mal selbst an der Nase nehmen und reflektieren, ob ihr die Lehre Jesu richtig verstanden habt.
(hat der jemals etwas gegen Homosexuelle gehabt?)
Meines Wissens nicht.
Sollte ich mich irren, bitte korrigiert mich.
Korrigier .......

Jesus hatte etwas gegen die Sünde, nicht gegen den Sünder oder auch die Sünder!

Praktizierte Homosexualität ist eine Sünde.

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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

Hallo Königstochter,

lies doch mal diesen Artikel. ich denke, er beantwortet Deine Fragen ausführlich:

http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downl ... osex3.html
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

koenigstochter hat geschrieben:Ich frage mich des öfteren, warum homosexuelle Paare darauf erpicht sind, eine kirchliche Segnung zu erhalten.
Ist doch die katholische Kirche eindeutig homosexuellenfeindlich.
Kommt mir so vor, als wollte man mit einem Mercedes einer Harley- Davidson - Gruppierung beitreten.
Ja...
Ich gebe zu.
Absolut blöder Vergleich.
Warum sollte man sich aber eigentlich einer Gruppierung anschließen, deren Statuten absolut gegen das sind, was man selber glaubt?
Ich wundere mich darüber.
Die katholische Kirche hat Statuten, die ich absolut nicht befürworte, und das ist auch der Grund, warum ich aus diesem Verein ausgetreten bin.

Homosexuelle als "krank" abzustempeln finde ich jedoch mehr als krank. ------ begründen bitte
Wenn man krank ist, leidet man für gewöhnlich. unter irgendwelchen Symptomen... ------ begründen bitte
Homosexualität ist [Punkt] Krankheit! ------ begründen bitte
Auch keine Sünde! ----begründen bitte
Homosexuelle leben ihr Leben und das ist ok. ---- begründen bitte
Es gibt kranke Homosexuelle in dem selben Maße wie es heterosexuelle Kranke gibt. ???
Kein Gott wird das alles verurteilen. ------ begründen bitte
Wer verurteilt seid ihr. Und Du? Urteilst Du nicht mit dieser Aussage?
Und da solltet ihr euch doch mal selbst an der Nase nehmen und reflektieren, ob ihr die Lehre Jesu richtig verstanden habt. w. o.
(hat der jemals etwas gegen Homosexuelle gehabt?)
Meines Wissens nicht. -------begründen bitte.
Sollte ich mich irren, bitte korrigiert mich.
Der Hinweis von Lutheraner ist schon mal hilfreich.
Bei allem Verständnis für Dich, versuche doch mal Deine Aussagen in Deinem Beitrag zu begründen. Ich bin mal gespannt, was dabei herauskommen wird.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

@ königstochter
Hast du schon mal die Bibel ganz durchgelesen? Lies doch mal, was darin über Homosexualität steht, wie damit umzugehen ist. (Es reicht eigentlich, wenn du die Paulusbriefe liest.)

Bevor du also der Kirche Vorwürfe machst, die Bibel studieren, denn an die halten sich die Christen.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Würde mich nicht wundern, wenn die Königstochter nicht mehr hier ist. Erst trollt sie, und wenn man sich bemüht hat, ihr Antwort zu geben, ist sie weg.
Das war hier schon genauso.
???

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

koenigstochter hat geschrieben:Ich frage mich des öfteren, warum homosexuelle Paare darauf erpicht sind, eine kirchliche Segnung zu erhalten.
Das ist eine sehr interessante Frage. Ich vermute, es geht meistens nicht um den Segen an sich, sondern darum, die Kirche zum Verrat an ihrer Lehre zu zwingen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

regina 32
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Beitrag von regina 32 »

Peregrin hat geschrieben:
koenigstochter hat geschrieben:Ich frage mich des öfteren, warum homosexuelle Paare darauf erpicht sind, eine kirchliche Segnung zu erhalten.
Das ist eine sehr interessante Frage. Ich vermute, es geht meistens nicht um den Segen an sich, sondern darum, die Kirche zum Verrat an ihrer Lehre zu zwingen.
ich denke nicht, dass es um den Verrat geht, sondern es gibt sicher auch Homosexuelle, welche sich als Christen bezeichnen, bzw. christliche wErte verinnerlicht haben, und für diese ist es wichtig einen Segen für ihre Beziehung zu erhalten, zumal diese dann ja auch (ahnlich wie bei einer Ehe) ein Leben lang zusammen bleiben wollen

HeGe
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Beitrag von HeGe »

koenigstochter hat geschrieben:Homosexuelle als "krank" abzustempeln finde ich jedoch mehr als krank.
Komisch, noch bis Anfang der '90er-Jahre war Homosexualität als Krankheit anerkannt. Wie schnell sich die Dinge ins Gegenteil verkehren, ist wirklich erstaunlich. Zumindest für den Erfolg ihrer Lobby-Arbeit kann man den Homosexuellen nur Respekt zollen.
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

koenigstochter hat geschrieben:Homosexuelle als "krank" abzustempeln finde ich jedoch mehr als krank.
Wenn man krank ist, leidet man für gewöhnlich. unter irgendwelchen Symptomen...
Homosexualität ist [Punkt] Krankheit!
Auch keine Sünde!
Homosexuelle leben ihr Leben und das ist ok.
...
Sollte ich mich irren, bitte korrigiert mich.
Krank zu sein ist keine Schande, und niemand braucht sich zu schämen, wenn er krank ist. Kranke leiden auch nicht immer, im Gegenteil, sehr oft möchten sie ihre Krankheit gar nicht wahrhaben. In der Psychotherapie besteht im übrigen die Auffassungen, dass es keinen Gesunden in dem Sinne gibt, dass jemand gar keine Macke hat.

Das Entscheidende ist im übrigen auch nicht das dissen durch Kranknennen, sondern die Hoffnung auf Heilung bzw. Korrektur. Die Kirche sagt: Das geht in vielen Fällen. Aber wie so oft: Man muss es wollen und man muss mitmachen.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Kurt hat geschrieben:In der Psychotherapie besteht im übrigen die Auffassungen, dass es keinen Gesunden in dem Sinne gibt, dass jemand gar keine Macke hat.
Nicht nur da. auch in der kirche. Dort nennt man es Konkupiszenz. Zitat aus dem Ehevorbereitungskurs: "Gestehe deinem Partner mindestens 10 Macken zu. Dann ist er eh schon fast perfekt." :mrgreen:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

@ad-hoc:
Homosexuelle als "krank" abzustempeln finde ich jedoch mehr als krank. ------ begründen bitte
Wenn man krank ist, leidet man für gewöhnlich. unter irgendwelchen Symptomen... ------ begründen bitte
Homosexualität ist [Punkt] Krankheit! ------ begründen bitte
Auch keine Sünde! ----begründen bitte
Homosexuelle leben ihr Leben und das ist ok. ---- begründen bitte
Es gibt kranke Homosexuelle in dem selben Maße wie es heterosexuelle Kranke gibt. ???
Kein Gott wird das alles verurteilen. ------ begründen bitte
Wer verurteilt seid ihr. Und Du? Urteilst Du nicht mit dieser Aussage?
Und da solltet ihr euch doch mal selbst an der Nase nehmen und reflektieren, ob ihr die Lehre Jesu richtig verstanden habt. w. o.
(hat der jemals etwas gegen Homosexuelle gehabt?)
Meines Wissens nicht. -------begründen bitte.
Sollte ich mich irren, bitte korrigiert mich.
Begründe Du mal, warum Homosexualität eine Krankheit ist, warum sie Sünde ist, , warum Gott das verurteilt, wo geschrieben steht, dass Jesus etwas gegen Homosexuelle hat, warum Gott etwas gegen Homosexuelle hat etc.
Der Argumentationsnotstand liegt eindeutig bei Dir.
Wo ist eigentlich das Problem?
Hast du ein persönliches Problem mit Homosexuellen?
Machen sie Dein Leben schwer?
Tragen Homosexuelle etwas zur Klimaerwärmung bei, oder zum Zuwachs der Armut, die zweifelsfrei auch in Mitteleuropa zunimmt?
Fügen sir Dir und Deiner Familie Leid zu?

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Du bist in der Bringschuld.
Begründe also Deine Feststellungen - und ich werde anschließend meine Aussagen nochmals begründen, obwohl ich schon früher, vor ein oder zwei Jahren glaube ich, hier auf dieses Thema eingegangen bin.

Im übrigen ist es mir einfach zu blöd, auf solche Stellungnahmen wie jetzt wiederum von Dir, mehr als einmal einzugehen.

Insofern habe ich vollstes Verständnis, wenn solche Idiotenthreads (die letztlich ja gar nichts bringen, schon gar nicht ein von jedermann akzeptierbares Ergebnis) von jetzt auf nachher in der Versenkung verschwinden.

Grud, ad_hoc
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

koenigstochter hat geschrieben: Fügen sir Dir und Deiner Familie Leid zu?
Noch stehen sie nicht vor der Hütte und fordern die Herausgabe, aber das kommt noch, wenn man ihnen freien Lauf läßt. Immerhin ziehen sie bereits regelmäßig in bunter Meute durch die Stadt und suchen insbesondere jenen penetrant zu werden, die mit ihnen nichts zu tun haben wollen, von der Verhöhnung der Kirche ganz zu schweigen. Die seelische Vergewaltigung von Kindern, die in Schule und Kindergarten zu schwulen Rollenspielen genötigt werden sollen, findet auch schon statt.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Clemens hat geschrieben: weißt Du, Peregrin, genaueres über die falschen Voraussetzungen, bzw. Folgerungen aus dieser Studie?
Was man da alles findet, wenn die Zypfel wieder einmal umorganisiert werden. Die Frage hatte ich doch glatt übersehen.

Zur Studie: Ich weiß nur, was im Originalartikel stand, den ich durchgelesen habe, nachdem ich die Zeitungsnotiz entdeckt hatte. Von der Amygdalaaktivität verstehe ich nichts, den Teil konnte ich nicht beurteilen, außer daß sie da halt auch irgendwelche Unterschiede gefunden haben wollen.

Beurteilen kann ich hingegen, daß die Stichproben mit je 20 Homosexuellen und 25 Heterosexuellen nicht gerade groß waren. Woher diese Gruppen kommen, erklären die Autoren nicht - da aber eine Zufallsgruppe kaum aus 4/9 Homosexuellen bestehen wird, stellt sich halt sehr die Frage, wo die hergekommen sind. Wenn hier zB die Besatzung eines Schwulenklubs oder einer Streetparade einer typischen Studentengruppe gegenübergestellt wurde, könnte es ja auch einen Haufen anderer Erklärungen für Unterschiede in Hirnstruktur und -aktivität geben. Die Autoren lassen das aber im Dunkeln. Dazu kommt die Frage, woran die "homo" oder "hetero" überhaupt festgemacht haben. Offenbar gehen sie davon aus, daß diese Einteilung glasklar feststeht. Aber in einer Studie, die physiologische Unterschiede fesstellen will, die Annahme solcher Unterschiede bereits in die Gestaltung der Stichproben einfließen zu lassen, scheint mir ein bißchen seltsam.

Zweitens ist festzuhalten, daß die individuelle Schwankungsbreite meistens größer war als der Unterschied zwischen den Gruppen. Zumindest für die Asymmetrie in der Größe der Hirnhälften galt das. Der groß hertrompetete Unterschied würde einem mit Blick auf die Daten überhaupt nicht auffallen, erst ein statistischer Test fördert den angeblich signifikant zutage. Das gilt nicht für die Hirngrößen der Homofrauen, die tatsächlich auffällig kleiner sind als die der Heterofrauen. Aber gerade diesen Punkt ignorieren die Autoren seltsamerweise völlig.

Schlußendlich scheint mir also diese "Spiegelbildlichkeit" eher Wunschdenken zu sein als valide Folgerung. Bei den Männerhirnen sind sich beide Gruppen sehr ähnlich, bis auf diese relativ kleine, aber merkbare Asymmetrie im Stichprobenmittel, die aber wiederum deutlich kleiner ist als der Unterschied zwischen zwei einzelnen Männergehirnen. Dagegen unterscheiden sich die Frauengehirne in den beiden Gruppen zunächst einmal auffällig in der Größe, und die Homofrauenasymmetrie erahnt man nur mehr mit viel Phantasie, sie ist noch deutlich kleiner als bei den Männern, und die Schwankungsbreite ist, wie erwähnt, beträchtlich.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

HeGe hat geschrieben:
koenigstochter hat geschrieben:Homosexuelle als "krank" abzustempeln finde ich jedoch mehr als krank.
Komisch, noch bis Anfang der '90er-Jahre war Homosexualität als Krankheit anerkannt. Wie schnell sich die Dinge ins Gegenteil verkehren, ist wirklich erstaunlich. Zumindest für den Erfolg ihrer Lobby-Arbeit kann man den Homosexuellen nur Respekt zollen.
Das, mein lieber HeGe, ist ein Punkt, den man gar nicht deutlich genug erwähnen kann. Fakt ist: die Streichung der Homosexualität als sexuelle Störung kam durch massiven Druck der Homo-Bewegung und durch das Outing einiger Prominenter zustande. Die wissenschaftliche Einschätzung hat sich erst nachher verändert (verändern müssen).
Es sei auch nochmals darauf hingewiesen, dass die Forderung nach Straffreiheit für praktizierte Homosexualität immer einherging mit der Forderung nach Straffreiheit für Pädophilie. Letztere Bastion ist nicht gefallen. Aber wird sie irgendwann fallen?
Wenn der Umgang mit Sexualität in unserer Gesellschaft weiter so verroht, wie es seit einigen Jahrzehnten der Fall ist, denke ich: JA!
Wie erfolgreich die Lobbyarbeit war, zeigt sich schon daran, dass es problemlos möglich ist, ein frommes Forum mit diesem Thema auseinanderzuhebeln, obwohl die Lehre der Kirche hierzu eindeutig ist. Vor wenigen Jahren wäre so etwas undenkbar gewesen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Petra
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Beitrag von Petra »

cantus planus hat geschrieben: Wie erfolgreich die Lobbyarbeit war, zeigt sich schon daran, dass es problemlos möglich ist, ein frommes Forum mit diesem Thema auseinanderzuhebeln, obwohl die Lehre der Kirche hierzu eindeutig ist. Vor wenigen Jahren wäre so etwas undenkbar gewesen.
Das ist nicht richtig, es ging nicht allein um das Thema.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Petra hat geschrieben:Das ist nicht richtig, es ging nicht allein um das Thema.
Da hast du natürlich recht. Aber schon als Aufhänger ist es überdurchschnittlich erfolgreich.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Raphael

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
koenigstochter hat geschrieben:Homosexuelle als "krank" abzustempeln finde ich jedoch mehr als krank.
Komisch, noch bis Anfang der '90er-Jahre war Homosexualität als Krankheit anerkannt. Wie schnell sich die Dinge ins Gegenteil verkehren, ist wirklich erstaunlich. Zumindest für den Erfolg ihrer Lobby-Arbeit kann man den Homosexuellen nur Respekt zollen.
Das, mein lieber HeGe, ist ein Punkt, den man gar nicht deutlich genug erwähnen kann. Fakt ist: die Streichung der Homosexualität als sexuelle Störung kam durch massiven Druck der Homo-Bewegung und durch das Outing einiger Prominenter zustande. Die wissenschaftliche Einschätzung hat sich erst nachher verändert (verändern müssen).
Es sei auch nochmals darauf hingewiesen, dass die Forderung nach Straffreiheit für praktizierte Homosexualität immer einherging mit der Forderung nach Straffreiheit für Pädophilie. Letztere Bastion ist nicht gefallen. Aber wird sie irgendwann fallen?
Wenn der Umgang mit Sexualität in unserer Gesellschaft weiter so verroht, wie es seit einigen Jahrzehnten der Fall ist, denke ich: JA!
Wie erfolgreich die Lobbyarbeit war, zeigt sich schon daran, dass es problemlos möglich ist, ein frommes Forum mit diesem Thema auseinanderzuhebeln, obwohl die Lehre der Kirche hierzu eindeutig ist. Vor wenigen Jahren wäre so etwas undenkbar gewesen.
Zu Beginn der homosexuellen Lobby-Arbeit als Ausfluß der sexuellen Revolution in den 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts hatten die Homosexuellen auch noch ein "Aktionsbündnis" mit der Pädophilen-Szene abgeschlossen.
Erst als man merkte, daß die Schwelle, Pädophilie gutzuheißen, deutlich höher lag als die Schwelle, Homosexualität gesellschaftlich zu akzeptieren, trennten sich die Aktivisten.

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

cantus planus hat geschrieben: Es sei auch nochmals darauf hingewiesen, dass die Forderung nach Straffreiheit für praktizierte Homosexualität immer einherging mit der Forderung nach Straffreiheit für Pädophilie. Letztere Bastion ist nicht gefallen. Aber wird sie irgendwann fallen?
Die entsprechenden Lobbygruppen gibt es eh, aber die sind in den letzten Jahren nicht vom Fleck gekommen, weil "Kinderpornographie und Pädophilie" durch den Anlaßfall Dutroux den Proponenten des totalitären Überwachungsstaates zu einem Lieblingstopos (gleich neben "Terrorismus") geworden ist. Aber wenn der einmal durch ist, dann ist das Feld für Lobbyarbeit wohl wieder offen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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